Profilbild von nellsche

nellsche

Lesejury Star
offline

nellsche ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit nellsche über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2018

Die toten Katzen von London

Die toten Katzen von London
0

In London treibt sich ein Täter um, der Katzen auf brutale Weise tötet. Als es immer mehr tote Katzen werden, wird DI Tom Thorne beauftragt, der Sache auf den Grund zu gehen. Schon bald stoßen die beiden ...

In London treibt sich ein Täter um, der Katzen auf brutale Weise tötet. Als es immer mehr tote Katzen werden, wird DI Tom Thorne beauftragt, der Sache auf den Grund zu gehen. Schon bald stoßen die beiden Ermittler Thorne und Tanner auf einen Serienmörder, den sie unbedingt stoppen müssen.

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da mich das Cover, der Titel und der Klappentext sehr angesprochen haben. Doch leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen.
Dies war das erste Buch, das ich von diesem Autor gelesen habe. Vorweg möchte ich erwähnen, dass sich das Buch insgesamt gut und zügig lesen lässt. Auch die oftmals kurzen Kapitel haben mir sehr gut gefallen, denn sie regten mich stets zum Weiterlesen an.
Der Einstieg in die Geschichte gelang mir aber nicht besonders gut. Es wurden sehr viele Personen präsentiert, die ich versuchen musste, zu ordnen, was mir nicht besonders leicht fiel. Auch die Story empfand ich lange als verwirrend und undurchsichtig.
Es gab zwei Handlungsstränge, die parallel erzählt wurden und bei denen nicht klar, ob und wie sie zusammengehören. Dabei wechselte der Fokus immer mal. Das gefiel mir grundsätzlich gut, da meine Überlegungen diesbezüglich angeregt wurden. Daneben gab es aber für meinen Geschmack viel zu viel an Nebensächlichem, was keine besondere Bedeutung hatte und somit zu Lasten der Spannung ging.
Was mir bei diesem Buch eindeutig fehlte, war die Spannung. Die baute sich bei mir nur sehr verhalten und erst recht spät auf, und war dann aber trotzdem nicht ganz oben.
Mich konnte das Buch leider nicht packen und fesseln, so wie ich es mir erhofft hatte. Ich hatte leider eher das Gefühl, dass ich nichts verpasst hätte, wenn ich dieses Buch nicht gelesen hätte.

Ich bin von diesem Buch leider enttäuscht und vergebe daher nur 2 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 24.09.2018

Spannender Thrller

Dreckiger Schnee
0

Isabelle Rossiter, die Tochter eines angesehenen Politikers, ist von zu Hause ausgerissen. Der in Ungnade gefallene Detective Aidan Waits bekommt den Auftrag, sie wiederzufinden. Bei seiner Suche nach ...

Isabelle Rossiter, die Tochter eines angesehenen Politikers, ist von zu Hause ausgerissen. Der in Ungnade gefallene Detective Aidan Waits bekommt den Auftrag, sie wiederzufinden. Bei seiner Suche nach dem Mädchen gerät er in einen Sumpf aus Drogen und Gewalt, bei dem minderjährige Mädchen als Drogenkuriere benutzt werden. Und nicht nur eins dieser Mädchen ist verschwunden. Aidan Waits geht davon aus, dass Isabelle absichtlich untergetaucht ist, um ihr Leben zu retten. Er setzt nun alles daran, Isabelle zu finden.

Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen. Bereits das düster und sehr interessant gestaltete Cover sowie der Klappentext haben mich angesprochen.
Den Schreibstil empfand ich als angenehm und flüssig lesbar. Die Sprache war offen und direkt, was ich sehr passend zur Story fand. Ich kam sehr gut ins Geschehen rein und die relativ kurzen Kapitel brachten mich dazu, immer weiter zu lesen.
Aidan Waits gehört zu den eher abgewrackten Ermittlern. Er hat selbst seine Alkohol- und Drogenerfahrungen, wodurch er sich in dem Milieu gut auskennt und zurechtfindet. Trotz seines Drogenkonsums wirkte er intelligent und fähig auf mich und ich habe ihn während seiner Ermittlungen sehr gerne begleitet. Seine Ecken und Kanten machten ihn für mich zu einem Charakter, der mir im Gedächtnis bleibt. Er ist definitiv ein Ermittler, von dem ich noch mehr lesen möchte. Da dieser Thriller der Auftakt einer Reihe ist, darf ich mich also auf weitere Fälle mit ihm freuen.
Der Plot war undurchsichtig und ich hatte einige Fragen im Kopf. Die Schilderungen der Geschehnisse und der Umgebungen, insbesondere der kriminellen Drogenszene, waren bildhaft und eindrucksvoll, so dass ich alles prima vor Augen hatte und bei mir eine düstere Stimmung aufkam, die sehr gut zu diesem Thriller passte. Ich war durchgängig gespannt, wie sich die Geschichte entwickeln und auflösen wird. Nur zwischendurch gab es mal kleine Längen, so dass ich einen geringen Abstrich mache. Dennoch empfand ich diesen Thriller als spannend und fesselnd.

Ich wurde sehr gut unterhalten und freue mich auf den nächsten Fall für Detective Aidan Waits. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 23.09.2018

Ein perfekter Thriller

Rache der Orphans
0

Evan Smoak ist ein ehemaliger Regierungskiller, der untergetaucht ist. Als “Nowhere Man” setzt er seine Fähigkeiten für die Menschen ein, die Hilfe benötigen. Doch Evan wird weiterhin von seinem ehemaligen ...

Evan Smoak ist ein ehemaliger Regierungskiller, der untergetaucht ist. Als “Nowhere Man” setzt er seine Fähigkeiten für die Menschen ein, die Hilfe benötigen. Doch Evan wird weiterhin von seinem ehemaligen Auftraggeber gejagt. Um ihn zu fassen, ist ihnen jedes Mittel recht. Deshalb attackieren sie Jack, Evans ehemaligen Ausbilder, der ihm am meisten bedeutet. Evan geht zum Gegenangriff über und missachtet damit eines seiner heiligen Gebote: Es ist nie persönlich. 

Dies ist bereits der dritte Teil um den “Nowhere Man” Evan Smoak. Da ich bereits die ersten beiden Bücher verschlungen habe, war meine Vorfreude auf diesen Teil extrem hoch. Und ich wurde nicht enttäuscht, denn auch diesen Thriller habe ich wieder regelrecht inhaliert und konnte einfach nicht aufhören zu lesen, bis ich den letzten Satz gelesen hatte.
Der Schreibstil war wahnsinnig mitreißend und konnte mich von Beginn an in die Geschichte hineinziehen und festhalten, wie ein Sog. Alles wurde sehr bildhaft und anschaulich beschrieben, so dass mein Kopfkino das ganze Buch über lief. Einfach großartig!
Evan Smoak ist mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen. Ich finde es einfach toll, dass er seine grandiosen Fähigkeiten dafür nutzt, Menschen in Not zu helfen. Er ist ein großer Sympathieträger, auch wenn er im zwischenmenschlichen Bereich ein paar Defizite hat. Aber das macht ihn aus. Ich konnte prima mit ihm mitfühlen, in diesem für ihn sehr persönlichen Fall.
Ein sehr interessanter Charakter war auch Joey, die ich anfangs nicht so hundertprozentig einordnen konnte. Im Verlauf des Buches fand ich sie dann immer sympathischer, insbesondere da sie und Evan sich toll ergänzten.
Der Plot war wahnsinnig spannend und fesselnd. Rasante Action gepaart mit Verfolgungsjagden und gewaltvollen Szenen sowie unvorhersehbaren Wendungen - einfach Adrenalin pur. Die Spannungskurve stieg sofort an und wurde kontinuierlich oben gehalten. Am Ende, dem regelrechten Showdown, stieg sie nochmals an. Absolut perfekt!

Ein perfekter Thriller. Ich kann diese Reihe jedem empfehlen, der Spannung liebt. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 18.09.2018

Konnte mich nicht ganz überzeugen

Königskinder
0

Max und Tina sind in ihrem Auto auf einem Alpenpass eingeschneit und müssen die Nacht dort verbringen. Max nutzt die Zeit und erzählt Tina eine Geschichte, die sich genau dort in den Bergen zur Zeit der ...

Max und Tina sind in ihrem Auto auf einem Alpenpass eingeschneit und müssen die Nacht dort verbringen. Max nutzt die Zeit und erzählt Tina eine Geschichte, die sich genau dort in den Bergen zur Zeit der französischen Revolution ereignet hat. Es geht um den Knecht Jakob, der sich in die Bauerstochter Marie verliebt. Da Maries Vater der Meinung ist, Jakob sei nicht standesgemäß, muss dieser in den Kriegsdienst ziehen. Später wird er Hirte am Hof von Ludwig XVI. Doch seine Marie hat er nie vergessen. 

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da mir die Leseprobe richtig gut gefallen hat und ich den Humor zwischen Max und Tina sehr mochte. 
Der Aufbau der Geschichte gefiel mir sehr gut. Neben der Gegenwart mit Max und Tina, die mit ihrem Auto im Schnee festsitzen, erzählt Max eine Geschichte, die angeblich wahr sein soll und die ins 18. Jahrhundert führt. Diese Verwebungen von Gegenwart und Vergangenheit fand ich sehr gelungen, denn ich hatte stets Max und Tina im Auto vor Augen und wie Max die Geschichte erzählt. 
Beide Zeitschienen konnte ich hervorragend auseinanderhalten. Die Passagen um Jakob und Marie waren sprachlich der damaligen Zeit angepasst, während bei Max und Tina der heutige Umgangston herrschte. Zwischen der von Max erzählten Geschichte gab es dann immer wieder einen Blick auf Max und Tina und deren Gespräche, so wie es eben ist, wenn einer eine Geschichte erzählt und der andere ihn dann auch mal unterbricht oder etwas fragt. Ein sehr lebendiger und bildhafter Erzählstil. 
Was mir besonders gut gefiel, war das Miteinander von Max und Tina. Die beiden bilden eine tolle Einheit und sind wie geschaffen füreinander. Sie foppen sich auch gegenseitig und nehmen sich auf den Arm, ohne dass der andere beleidigt ist. Das gefiel mir einfach richtig gut, weil es sehr echt beschrieben wurde. Hier musste ich auch sehr häufig lachen. 
Auch den Teil um Jakob und Marie fand ich anfangs noch interessant und lesenswert. Recht bald hat mich dieser Teil dann jedoch verloren, weil es für meinen Geschmack zu langatmig wurde. Ich empfand es als zu ausschweifend und zu detailliert beschrieben, was Jakob alles durchmachte, bis er Marie wiedersah. Das hat mich dann einfach nicht mehr richtig gefesselt. 

Meine Erwartungen wurden leider nicht ganz erfüllt, so dass ich 3 von 5 Sternen vergebe.

Veröffentlicht am 15.09.2018

Der Schmetterling

Der Schmetterling
0

An Heiligabend in Hudiksvall geschieht ein grausamer Mord: Henna öffnet dem Weihnachtsmann die Tür. Doch statt ihres Ehemannes, der die Kinder überraschen soll, ist es ihr Mörder, der sie im Beisein ihrer ...

An Heiligabend in Hudiksvall geschieht ein grausamer Mord: Henna öffnet dem Weihnachtsmann die Tür. Doch statt ihres Ehemannes, der die Kinder überraschen soll, ist es ihr Mörder, der sie im Beisein ihrer Kinder umbringt. Der Kriminalinspektor Johan Rokka ist gerade erst von Stockholm in seine Heimatstadt zurückgekehrt und übernimmt die Ermittlungen, die ihn in seine eigene Vergangenheit führen. 

Dieses Buch hat mich aufgrund des spannend-düsteren Covers und des ansprechenden Klappentextes sofort gereizt, so dass ich es unbedingt lesen musste. Meine Erwartungen bezüglich eines spannenden Krimis wurden jedoch nicht erfüllt. 
Der Beginn gefiel mir richtig gut, denn man erlebt die Ermordung von Henna hautnah mit. Das war sehr spannend und mir schwirrten sofort etliche Fragen im Kopf herum. Wer war der Mörder, den Henna wohl kannte und warum wirkte sie so entspannt, als wenn sie damit gerechnet hat? 
Die Spannung vom Beginn des Buches konnte sich bei mir jedoch leider nicht halten. Irgendwie hat die Geschichte mich dann verloren und ich habe ohne nennenswerte Spannung und Neugierde weitergelesen. Ich war einfach nicht richtig gefesselt. Ich wollte zwar wissen, wie alles zusammenhängt, aber wenn ich das Buch abgebrochen hätte, hätte es mich nicht besonders gestört. Dabei war der Plot an sich sehr interessant aufgebaut, denn es gab zwei Stränge bzw. Morde, deren Verbindung nicht klar war und die erst gegen Ende zusammengeführt wurden. Insofern gab es auch Möglichkeiten zum Rätseln. Was mir auch fehlte, war eine klare Linie, also der so genannte rote Faden. Da dieser fehlte, wirkte die Geschichte teilweise verworren auf mich. 
Bis auf Johan Rokka, den ich tendenziell sympathisch fand, waren mir die Personen nicht gut genug ausgearbeitet und blieben daher recht blass. Ich befürchte, dass ich sie schnell aus meinem Gedächtnis verloren habe. 

Meine Erwartungen an diesen Krimi wurden leider nicht komplett erfüllt, so dass ich nur 3 von 5 Sternen vergebe.