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Veröffentlicht am 22.03.2017

dunkle Tage - Blackout

Dunkle Tage - Blackout
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Zoey führt ein unscheinbares Leben. Sie wohnt noch bei ihren Eltern und besucht die Universität. Als eines Tages statt ihres Professors ein bekannter Autor einen Vortrag hält, beginnen damit Tage, die ...

Zoey führt ein unscheinbares Leben. Sie wohnt noch bei ihren Eltern und besucht die Universität. Als eines Tages statt ihres Professors ein bekannter Autor einen Vortrag hält, beginnen damit Tage, die Zoeys bisheriges Leben durcheinander bringen. In der ganzen Stadt fällt der Strom aus und es gibt kein Licht mehr. Zoey muss innerhalb kurzer Zeit ihr ruhiges Dasein verlassen und in eine mutige und selbstsichere Hauptrolle schlüpfen. Ihr stehen chaotische Zeiten bevor und sie muss sich gegen Hass, Verrat und Verschwörungen behaupten.

Der Schreibstil ist flüssig, so dass die 107 Seiten flott gelesen waren. Die Spannung wurde gut aufgebaut und ging stetig nach oben.
Die Geschichte beginnt mit einem scheinbar normalen Alltag von Zoey, entwickelt sich dann jedoch in die Richtung einer Verschwörungstheorie, mit der ich so nicht gerechnet habe. Die Spannung war weiterhin vorhanden und ich wollte wissen, wie das Ganze ausgeht.
Zum Ende hin wurde mir das Geschehen allerdings ein wenig zu wirr, wodurch ich nicht mehr wusste, wer nun welche Rolle spielte. Das hatte meinen Lesefluss etwas gestört.
Auch gab es in der Geschichte ein paar Dinge, die ich während des lesens als unrealistisch und deshalb störend empfand.
Das Ende hat mich überrascht, weil ich damit nicht gerechnet habe. Nachdem mir das Ende bekannt war, haben die Szenen, die ich als unrealistisch empfand, einen anderen Blickwinkel eingenommen, so dass ich sie letztlich nachvollziehen konnte.

Ich fand den Kurzroman interessant und lesenswert für zwischendurch. Ich vergebe 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 21.03.2017

Eine ungewöhnliche Geschichte über eine besondere Freundschaft

Ein Mädchen, das Beerdigungen sammelt und ein Mann, der niemals schläft
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Ferdinand würde gerne schlafen, aber er kann nicht. Eva könnte schlafen, aber sie hat Angst. Und Melissa ist auf der Suche nach der perfekten Beerdigung.

Ferdinand Schmelzer erscheint auf den ersten ...

Ferdinand würde gerne schlafen, aber er kann nicht. Eva könnte schlafen, aber sie hat Angst. Und Melissa ist auf der Suche nach der perfekten Beerdigung.

Ferdinand Schmelzer erscheint auf den ersten Blick wie ein normaler Mann Mitte Vierzig. Sein Leiden ist nicht sichtbar. Seit frühester Jugend leidet er unter absoluter Schlaflosigkeit, bei der auch die Ärzte ratlos sind. Nur in kurzen Ruhephasen, die er selbst Silentium nennt, kann er ein wenig Erholung finden. Die Phasen erreicht er, wenn er sich in Zügen die Geschichten fremder Menschen anhört. Aus diesem Grund ist er ständig auf Reisen. Dabei lernt er die sechzehnjährige Melissa kennen, die ebenfalls viel unterwegs ist - sie sammelt Beerdigungen. Langsam entwickelt sich zwischen den beiden eine ganz besondere Freundschaft.

Auf dieses Buch bin ich wegen des besonderen Titels aufmerksam geworden. Es lässt sich dank des leichten Schreibstils zügig lesen.
Den Einstieg in die Geschichte fand ich recht beschwerlich. Es ist in der Ich-Form aus Sicht von Ferdinand geschrieben, den man am Anfang ausführlich kennen lernt. Da musste ich mich ein wenig durchkämpfen, weil es sehr wenig Dialoge gab. Das änderte sich dann, als er Melissa kennenlernte. Die Freundschaft, die sich zwischen den beiden entwickelte, empfand ich als sehr besonders. Beide haben nicht versucht, irgendwas darzustellen, was sie nicht sind, sondern waren ehrlich zueinander. Als dann im Laufe der Geschichte noch Melissa Mutter Eva dazukam, hat sich das besondere Band der Freundschaft auf diese drei Menschen erweitert. Wie Ferdinand mit Eva umging, war einfach berührend ehrlich und ging mir zu Herzen. Denn Eva ist schwer krank und hat Angst vor der Nacht und dem Schlafen. Wie passend, dass Ferdinand nie schlafen kann.

Dieses Buch beschreibt eine wunderbare Freundschaft zwischen unterschiedlichen Menschen verschiedenen Alters. Aus einer zufälligen Begegnung entsteht ein tiefes Bündnis von Vertrauen.
Wenn man sich durch den, wie ich finde, anstrengenden Beginn gelesen hat, erlebt man eine berührende Geschichte um Freundschaft, Krankheiten und Verlust und dass das Leben danach weitergeht. Ich vergebe vier Sterne.

Veröffentlicht am 20.03.2017

Hopsgegangen

Hopsgegangen
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Lukas Born, ein Ex-Polizist, der als Privatdetektiv arbeitet, hat einen neuen Auftrag. Er soll die Journalistin Natascha Feldmann bei einem Treffen mit einem Informanten unterstützen. Am Treffpunkt findet ...

Lukas Born, ein Ex-Polizist, der als Privatdetektiv arbeitet, hat einen neuen Auftrag. Er soll die Journalistin Natascha Feldmann bei einem Treffen mit einem Informanten unterstützen. Am Treffpunkt findet er Natascha leblos vor und wird kurz darauf niedergeschlagen. Als er wieder zu sich kommt, ist Natascha verschwunden. Lukas glaubt, dass Natascha an einer riesengroßen Story dran war, denn sie ist für ihren Enthüllungsjournalismus bekannt. Er führt seine Ermittlungen fort und gerät bald zwischen die Fronten.

Diesen Krimi habe ich regelrecht verschlungen. Ein leichter und lockerer Schreibstil sowie kurze Kapitel ließen die Seiten nur so dahin fliegen. Sehr gut gefallen hat mir der Humor, der eine leichte und entspannte Stimmung in diesen Krimi gebracht hat. Es gab viele Stellen, an denen ich schmunzeln oder lachen musste.
Lukas Born fand ich unglaublich sympathisch. Er ist ein Ex-Polizist, verdient seine Brötchen nun aber als Privatdetektiv. Er lebt mit seinem Hund Manolo auf einem Campingplatz und ist dort von einer außergewöhnlichen Nachbarschaft umgeben. Lukas wirkte auf mich ein wenig unbedarft, aber dennoch sind ihm Kleinigkeiten und Ungereimtheiten aufgefallen, die ihn stutzig werden ließen. Er will den Fall aufklären, muss sich dabei zwangsläufig mit seiner Noch-Ehefrau Julia, die bei der Polizei arbeitet, auseinandersetzen.
Alle Personen sind authentisch und besonders beschrieben, so dass ich sie mir sehr gut vorstellen konnte. Gerade die Feinheiten in den Persönlichkeiten haben die Charaktere zu etwas besonderem gemacht.
Ganz toll fand ich Lukas Hund Manolo, der so ziemlich alles mitgemacht hat, auch das tägliche Brötchen holen.
Der Plot war sehr gut durchdacht und ich wusste bis zum Ende nicht, wie die ganzen Zusammenhänge sind. Den Hintergrund fand ich erschreckend, wenn ich mir überlege, dass so etwas Realität sein könnte.

Ich wurde sehr gut unterhalten und freue mich auf weitere Fälle um Lukas Born. Ich vergebe fünf Sterne.

Veröffentlicht am 19.03.2017

Blutfährte

Blutfährte
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Oberleutnant Mark Becker soll einen unerlaubt abwesenden Sanitätsfeldwebel aufspüren. Es hört sich zuerst nach einem Routineeinsatz an. Mark bekommt den Hinweis, dass der verschwundene Tim Baumann hinter ...

Oberleutnant Mark Becker soll einen unerlaubt abwesenden Sanitätsfeldwebel aufspüren. Es hört sich zuerst nach einem Routineeinsatz an. Mark bekommt den Hinweis, dass der verschwundene Tim Baumann hinter gestohlenen Medikamenten stecken könnte, um diese in der Drogenszene zu verkaufen. Kurze Zeit später entdeckt die Kriminalpolizei in einem Hotelzimmer eine Leiche. Eine Spur führt zu Tim Baumann und Mark Becker wird als Berater hinzugezogen. Doch für Mark sind die Spuren nicht ausreichend, so dass er sich in den Fall vertieft. Schön bald beginnt eine atemlose Jagd auf einen skrupellosen Killer.

Das Buch hat mir gut gefallen. Dank des flüssigen Schreibstils war ich sofort in der Geschichte drin und konnte das Buch zügig lesen.
Der Prolog brachte schon die erste Spannung mit sich. Die Bedeutung war mir anfangs nicht klar, erst zum Ende ergab er einen Sinn.
Der Plot war interessant und spannend. Mir hat es sehr gut gefallen, dass man zu Beginn von Tim Baumann liest und was ihn dazu verleitete​, sich unerlaubt vom Dienst zu entfernen. Im weiteren Verlauf liest man dann parallel von Tim sowie von Mark und der Oberkommissarin Lisa Schäfer. Die Ermittlungsarbeit wurde gut und nachvollziehbar beschrieben und Schritt für Schritt kommen sie Tim und der Wahrheit immer näher. Auch die Abläufe und Internas der Bundeswehr wurden realistisch dargestellt. Ich fühlte mich prima informiert und war in der Geschichte gefangen.
Die Charaktere wurden gut ausgearbeitet. Mark hat so seine kleinen privaten Probleme mit seiner Freundin. Das wurde im passenden Umfang eingestreut ohne überhand zu nehmen. Mark wirkte dadurch menschlich und normal. Lisa empfand ich als ziemlich zickig. Anfangs dachte ich, dass sich das noch legt, was dann jedoch nicht so war. Mit ihr wurde ich daher nicht ganz so warm.
Der Spannungsbogen wurde gut aufgebaut und ging am temporeichen Ende dann nochmal in die Höhe. Das Ende hielt dann noch eine Überraschung parat, mit der ich nicht gerechnet habe.

Mir hat das Buch gut gefallen und ich kann es empfehlen. Ich bin gespannt auf weitere Fälle von Mark Becker. Ich vergebe vier Sterne.

Veröffentlicht am 17.03.2017

Kalt - Der Adler - Band 2

KALT
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Joachim Stein, genannt der Adler, genießt die Einsamkeit in seiner Mühle in Horumersiel. Seit Wochen ist es bitterkalt und Schnee und Eis bedecken die Landschaft. Nur hin und wieder geht er für einen Spaziergang ...

Joachim Stein, genannt der Adler, genießt die Einsamkeit in seiner Mühle in Horumersiel. Seit Wochen ist es bitterkalt und Schnee und Eis bedecken die Landschaft. Nur hin und wieder geht er für einen Spaziergang vor die Tür. Als er ein abgeschlossenes Fahrrad an einem Baum gelehnt entdeckt, denkt er sich zuerst nichts dabei. Erst als er es nach drei Tagen noch immer dort stehen sieht, wird er stutzig. Als er sich umschaut, entdeckt er den vermeintlichen Besitzer - allerdings tot unter dem Neuschnee begraben. Stein, Mona Lu und Hauke versuchen herauszufinden, was es mit dem Toten auf sich hat. Aber bei einem Toten bleibt es nicht.

Dieser Friesenkrimi ist bereits der zweite Band um den Adler, für mich jedoch der erste Band. Ich hatte keine Schwierigkeiten, in die Geschichte rein zu kommen und mit den drei Ermittlern warm zu werden.
Die drei haben mir sehr gut gefallen, denn sie wurden detailliert mit ihren Eigenarten beschrieben. Ich konnte sie mir bildhaft vorstellen und fand sie sehr sympathisch. Die Konstellation von ihnen ist sehr besonders: Mona Lu ist Polizistin, Stein ist Psychologe älteren Semesters und Hauke ist Journalist. Wie sie sich ergänzt haben, gefiel mir sehr gut. Dadurch, dass sie alle sehr unterschiedlich sind, fand ich sie außergewöhnlich und sehr interessant. Sie haben einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.
Auch die weiteren Charaktere fand ich sehr gut ausgearbeitet und authentisch. Die Geschwister des Verstorbenen sind undurchsichtig und sehr verschieden. Ihr Verhalten fand ich sehr verdächtig, so dass ich auch neugierig war, ob dieses Verhalten begründet war.
Den Plot fand ich prima durchdachten und für mich nicht durchschaubar. Das Ende hat mich insoweit überrascht. Das einzige, was mir etwas gefehlt hat, war noch mehr Spannung. Das ist aber wirklich nur ein kleiner Kritikpunkt.

Ich kann diesen Krimi empfehlen, der sich dank eines leichten und flüssigen Schreibstils prima und zügig lesen lässt. Ich vergebe vier Sterne.