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Veröffentlicht am 03.07.2019

Familiengeheimnisse werden aufgedeckt...

Grießnockerlaffäre
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Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich bereits um den vierten Fall für Herrn Eberhofer. Neugierig begann ich mit der Lektüre.

In der Geschichte steht dieses Mal unser Franz selbst unter Mordverdacht, ...

Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich bereits um den vierten Fall für Herrn Eberhofer. Neugierig begann ich mit der Lektüre.

In der Geschichte steht dieses Mal unser Franz selbst unter Mordverdacht, wurde schließlich ein sehr verhasster Kollege in Landshut um die Ecke gebracht und Franz war der Letzte, der ihn lebend gesehen hat. Heimlich beginnt er zu recherchieren, kann ja nicht angehen, dass ihm ein Mord angehängt wird.

Nach dem etwas schwächeren dritten Band "Schweinskopf al dente" war dieser hier wieder besser, konnte aber an die beiden tollen Erstlinge nicht ganz anknüpfen.

Die Krimihandlung nimmt hier auch eher einen recht kleinen Part ein, was ich sehr schade fand. Ich hätte mir mehr Ermittlerarbeit gewünscht.

Im Fokus stand dieses Mal überraschend Oma, der die Autorin eine Liebelei gönnt, was für mich sehr überraschend kam. Ich hab es dem Lenerl wirklich von Herzen gegönnt, dass sie das nochmal erleben durfte.

Die Enthüllung eines Familiengeheimnisses fand ich super, denn ich habe alles erwartet, aber das ganz sicher nicht. Zudem hat man deutlich gesehen wie sehr die Familie zusammenhält trotz aller Differenzen. Ludwigs Frau passt auch prima zu den Eberhofers, sie ist eben auch eine gute Seele.

Franz hat mir auch hier nur so mittel gefallen. Irgendwie mag ich es nicht so recht, dass er und seine Kumpane so oft fremdgehen und ständig dem Alkohol frönen. Okay er ist mit der Susi nicht so richtig verbandelt, aber er sollte sich echt mal langsam entscheiden was er möchte.

Die Frauen im Buch sind wirklich nicht zu beneiden und trotz allen Vorkommnissen sehr gutherzig. Das muss man erstmal schaffen.

Fazit: Deutlich besser als der Vorgänger. Für Fans natürlich ein Muss. Ich spreche eine Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 02.07.2019

Wenn der Psychopath sein Unwesen treibt...

Schweinskopf al dente
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Nachdem mir die ersten beiden Fälle rund um Franz Eberhofer sehr gefallen haben, musste ich auch den Folgeband lesen.

In der Geschichte geht es dieses Mal dem ehrenwerten Richter Moratschek an den Kragen, ...

Nachdem mir die ersten beiden Fälle rund um Franz Eberhofer sehr gefallen haben, musste ich auch den Folgeband lesen.

In der Geschichte geht es dieses Mal dem ehrenwerten Richter Moratschek an den Kragen, denn ein entflohener Psychopath ist hinter ihm her. Kann Franz die Gerechtigkeit schützen und den Flüchtigen fangen?

Leider muss ich gestehen, dass dies der bisher schlechteste Fall war und mich die Handlung nicht wirklich fesseln konnte.

Der vermeintliche Fall ist sehr aufgebläht, denn eigentlich passiert nicht wirklich viel. Das war bei den Vorgängern deutlich besser.

Auch fand ich es hier sehr anstrengend zu lesen wie oft Franz mit seinen Kumpels nicht nur reichlich dem Alkohol frönt, sondern sich auch regelmäßig maßlos mit Essen unnötig vollstopft. Da hat der Franz für mich einiges an Charme verloren.

Lustig hingegen fand ich wieder die liebe Oma. Ihr Friseurbesuch war der Knaller und auch die Fahrt nach Italien war amüsant. Toll ist auch wieder zu lesen wie sehr sie sich um ihre Jungs kümmert.

Nichte Uschi hat einem auch wieder das Herz erwärmt. Es war schön zu lesen wie sie sich entwickelt. Diese Jahre gehen nur zu schnell ins Land.

Übrigens ist mir aufgefallen, dass immer so viel erklärt wird, dass man den Band auch ohne Kenntnis der Vorgänger lesen kann. Wenn man sie kennt, ist dies dennoch von Vorteil, weil man nur so die Entwicklung der Figuren spürt.

Fazit: Leider kann dieser Band mit den Vorgängern nicht mithalten. Für Fans ein Muss, alle anderen sollten sich eher den Vorgängern widmen. Für mich zu wenig Krimi hier, daher nur eine bedingte Leseempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 01.07.2019

Der Eberhofer ermittelt wieder...

Dampfnudelblues
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Kaum waren die "Winterkartoffelknödel" genossen, wollte ich natürlich wissen wie es weitergeht. Und cool war, dass der Roman da anfängt, wo der Letzte aufgehört hat.

In der Geschichte geht es selbstverständlich ...

Kaum waren die "Winterkartoffelknödel" genossen, wollte ich natürlich wissen wie es weitergeht. Und cool war, dass der Roman da anfängt, wo der Letzte aufgehört hat.

In der Geschichte geht es selbstverständlich wieder um unseren Dorfgendarme Franz Eberhofer. Dieses Mal wird der Rektor der örtlichen Schule bedroht. Nur bedroht oder will ihm da einer ans Leder? Franz hat da wieder so einen Instinkt und beginnt zu ermitteln.

Bei diesem Fall stach besonders hervor, dass man nun als Leser ein noch innigeres Verhältnis zu den Protagonisten hat. Man freut sich regelrecht an den kleinen Zankereien zwischen Oma, Papa und Franz teilhaben zu dürfen.

Die Oma mit ihrem Gespür für den richtigen Moment Gutes zu tun und immer das passende Essen parat zu haben, ist sie mir nun noch mehr ans Herz gewachsen.

Mit unserem Stoffel Franz und seinen Frauenproblemen habe ich sehr mitfühlen müssen. Es war schön zu lesen, dass ihm die Susi scheinbar doch nicht so einerlei ist. Da geht doch noch was, oder?

Und auch toll fand ich die kleine Uschi mit ihrem coolen Spitznamen. Es las sich sehr niedlich wie sie immer wieder dem lieben Onkel auf die Pelle rückt, der sie dann aber auch immer mehr ins Herz schließt, obwohl er das gar nicht will.

Den zweiten Fall habe ich persönlich als intensiver und emotionaler empfunden. Da nun ein ehemaliger Freund vom Eberhofer betroffen ist, ging einem das Ganze dann doch etwas näher als beim letzten Mal.

Der Fall endete in meinen Augen schlüssig und nachvollziehbar. So ein klein wenig konnte ich den Täter sogar verstehen.

Herrlich fand ich zudem vom Neuzugang der Fußballmannschaft zu lesen. Herrlich wie die Protagonisten mit ihren Vorurteilen umgehen. Vom Superkicker würde ich gern noch mehr lesen.

Fazit: Dieser Fall stand dem Ersten in nichts nach, weshalb ich auch hier gern wieder eine absolute Leseempfehlung auspreche. Klasse!

Veröffentlicht am 01.07.2019

Eberhofers erster Fall...

Winterkartoffelknödel
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Bei den knalligen Temperaturen will man auch lesetechnisch etwas leichtere Kost und so begann ich mit dem überaus lustigen ersten Fall vom Eberhofer Franz.

In der Geschichte geht es um den Dorfpolizisten ...

Bei den knalligen Temperaturen will man auch lesetechnisch etwas leichtere Kost und so begann ich mit dem überaus lustigen ersten Fall vom Eberhofer Franz.

In der Geschichte geht es um den Dorfpolizisten Franz, der von München strafversetzt worden ist in seine alte Heimat. In Niederkaltenkirchen passiert eigentlich nie was und dann das: die Neuhofers sterben wie die Fliegen. Was steckt hinter der Familientragödie?

Zunächst einmal muss ich den locker, leichten Schreibstil der Autorin loben, denn man merkt gar nicht wie die Seiten nur so inhaliert werden. Da ist man gerade mitten drin und liebt den Franzl, da ist der erste Fall auch schon vorbei.

Mir hat vor allem das Ländliche und der bayrische Dialekt gefallen. Ob bayrische Mundart oder nicht, ich glaube jeder kennt so ein Dorf und dessen Bewohner wie Niederkaltenkirchen. Ich bin auch auf dem Dorf groß geworden und hab mich bei der Lektüre sehr heimisch gefühlt.

Der bayrische Dialekt war für mich anfänglich etwas gewöhnungsbedürftig, nimmt aber nur so viel Raum ein, dass es immer noch witzig und keinesfalls zu viel ist. Über die zahlreichen bayrischen Begriffe konnte ich mich einfach nur totlachen. Das ein oder andere Wort sollte ich wirklich in meinem Wortschatz aufnehmen.

Der erste Fall für Franz war spannend und unterhaltsam, hat aber noch genügend Platz gelassen, dass die dargestellten Charaktere sich entwickeln können und man sie kennenlernen kann. Die Auflösung war schlüssig und nachvollziehbar.

Franz mit seinem Hund fand ich sehr liebenswert. Ich glaube gerade seine leicht trottelige und gleichzeitig treue Art lässt ihn so charmant erscheinen.

Fazit: Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und freue mich schon auf den zweiten Band. Perfekte Lektüre für den Sommer oder nächsten Urlaub.

Veröffentlicht am 29.06.2019

In jedem von uns kann ein Mörder stecken...

All die unbewohnten Zimmer
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Dies war mein erster Ani, aber gewiss nicht mein letzter. Auf Empfehlung bin ich damit durchgestartet und ich habe es nicht bereut.

In der Geschichte geht es um eine sehr spannende Ermittlertruppe bestehend ...

Dies war mein erster Ani, aber gewiss nicht mein letzter. Auf Empfehlung bin ich damit durchgestartet und ich habe es nicht bereut.

In der Geschichte geht es um eine sehr spannende Ermittlertruppe bestehend aus einem ehemaligem Mönch, einem Detektiv, der verloren Geglaubte wieder aufspürt, ein pensionierter Kommissar, dessen Passion es ist Todesbotschaften zu übermitteln und zu guter Letzt eine gebrandtmarkte, syrische Polizistin. Sie alle haben ihren eigenen Ermittlerstil und auch wenn sie rein gar nichts gemeinsam haben, können nur sie als Team die mysteriösen Mordfälle klären. Oder etwa nicht?

Zunächst einmal muss ich gestehen, dass ich den Stil Friedrich Anis als sehr besonders empfunden habe. Es fühlte sich nicht wirklich an als würde man einen Krimi lesen, sondern eher als würde man direkt neben den Kommissaren stehen und einfach mit ermitteln. Oder zumindest so als würde man eine sehr reale Polizeidoku schauen mit Fällen zum Greifen nah.

Die dargestellten Ermittler fand ich jeden für sich recht spannend. Besonders gefangen genommen hat mich jedoch Fariza Nasri. Ich mochte einfach ihre taffe Art und wie sie sich in der Männerdomäne Polizei durchsetzt. Die Passagen über sie habe ich wirklich am liebsten gelesen. Ihr Handeln zum Schluss des Romans war heftig, aber als Leser hatte ich Verständnis für sie. Zudem zeigte sie ja Reue, so dass klar wurde, dass sie nicht kaltblütig oder abgebrüht ist.

Die Herren Ermittler hatten auch jeder ihr Päckchen zu tragen, allerdings blieben sie mir nicht so prägend im Gedächtnis wie Fariza. Ich gestehe, dass ich deren Schicksal nicht immer spannend fand, gerade alles rund um unseren Detektiv Tabor Süden war mir manchmal etwas zu viel.

Außer dem spannenden Fall zeigt uns der Autor ein Bild der heutigen Gesellschaft auf, welche leider nicht sehr zimperlich gegenüber Minderheiten ist. Die Gesellschaftskritik empfand ich hier als sehr passend.

Mir hat gut gefallen, dass man lange Rätseln musste wie denn alles zusammenpasst und ich habe den Roman gespannt und gern gelesen.

Fazit: Spannung und gute Unterhaltung sind hier garantiert. Gern spreche ich eine Lesempfehlung aus.