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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2018

Schmerz auf Zeit...

Der Sommer, in dem es zu schneien begann
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Die Autorin konnte mich vor einigen Jahren bereits mit ihrem Roman „Die Landkarte der Liebe“ begeistern und so war ich immens gespannt wie denn nun ihr neuer Roman sein würde. Meine Erwartungen waren sehr ...

Die Autorin konnte mich vor einigen Jahren bereits mit ihrem Roman „Die Landkarte der Liebe“ begeistern und so war ich immens gespannt wie denn nun ihr neuer Roman sein würde. Meine Erwartungen waren sehr hoch, wurden aber auch mehr als erfüllt.

Ein beobachtender Erzähler, der Überblick über alle handelnden Personen und Ereignisse hat, leitet uns durch die Geschichte.

Hier lernen wir Eva kennen, die in Jackson die Liebe ihres Lebens findet. Mit der Hochzeit ist das Glück perfekt, doch dann verliert Eva ihren Liebsten durch einen Unfall auf See und nichts ist mehr wie es war. Kann sie ihre Trauer überwinden und einen Neuanfang wagen? Und vor allem was steckt hinter dem komischen Verhalten seiner Familie?

Lucy Clarke hat so einen zauberhaften Schreibstil, dass man kurzerhand alles um sich herum vergisst und für den Leser nur noch die Geschichte zählt. Hierbei geht sie sehr gefühlvoll mit den Protagonisten und dem Leser um.

Eva nimmt einen als Charakter sofort gefangen. Da ich selbst noch nicht solange verheiratet bin, konnte ich mich sehr gut in sie einfühlen und mir annähernd vorstellen wie schlimm das sein muss und wie sie sich fühlt. Als Leser nimmt man Anteil an dem Gefühlschaos der Protagonistin und ergründet mit ihr gemeinsam welches Geheimnis hinter Jacksons Familie steckt.

Mir hat besonders gefallen, dass man sich die Landschaft Tasmaniens und das ganze Drumherum richtig gut vorstellen konnte. Der Geruch nach Fisch und das Salz des Meeres haben mir förmlich in der Nase gekitzelt.

Fazit: Ein unglaublich intensives Buch, das ich sehr gern weiterempfehle. Sehr emotional und berührend.

Veröffentlicht am 18.10.2018

Noch spannender geht es in Finstermoos weiter…

Finstermoos - Am schmalen Grat
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"Finstermoos – Am schmalen Grat" ist der zweite Teil aus der vier bändigen Finstermoosreihe. Es ist zwingend erforderlich den Vorgängerband "Finstermoss – Aller Frevel Anfang" zu kennen, sonst versteht ...

"Finstermoos – Am schmalen Grat" ist der zweite Teil aus der vier bändigen Finstermoosreihe. Es ist zwingend erforderlich den Vorgängerband "Finstermoss – Aller Frevel Anfang" zu kennen, sonst versteht man nur Bahnhof.

Der zweite Band gibt eine kleine Rückblende als "Was bisher geschah…" und schließt dann nahtlos an Buch eins an.

Unsere Gruppe Jugendlicher bestehend aus Nic, Basti, Valentin, Mascha und Luzie begeben sich auf die Suche nach Maschas Mutter, die spurlos verschwunden ist. Doch die Suche gestaltet sich sehr schwierig, denn irgendwer hat es auf einen aus unserer Gruppe abgesehen, aber wer und warum?

In diesem Buch mutet uns die Autorin eine Menge zu, denn dauernd passieren schlimme Dinge. Kaum hat man vor Schreck einen Laut von sich gegeben und versucht das Ereignis zu verdauen, da passiert gleich wieder etwas. Als Leser hat man kaum Zeit Luft zu holen, aber genau das gefällt und macht die Reihe auch aus. Ich finde, dass Janet Clark es geschafft hat die Spannung hier noch zu steigern.

In diesem Teil werden ein paar kleine Geheimnisse gelüftet, aber wirklich schlauer ist man noch lange nicht. Es werden immer mehr Fragen aufgeworfen, die man gern beantwortet haben möchte. Ich glaube genau dies macht die besondere Sogwirkung des Buches aus, denn man will unbedingt wissen wie es weiter geht, muss aber warten bis der nächste Band erscheint.

Gut gefallen hat mir zudem, dass man aufgrund der Perspektivwechsel von jedem Protagonisten ein besseres Bild bekommt und die Charaktere entwickeln sich auch weiter. So kann man bestimmte Handlungen noch besser verstehen.

Das Ende ist natürlich offen gehalten. Wir wissen ja, dass ein weiteres Buch folgen wird.

Fazit: Gelungene Fortsetzung der Reihe, die ich gern gelesen habe. Wo bleibt Band drei?

Veröffentlicht am 18.10.2018

Finstermoos erster Teil

Finstermoos - Aller Frevel Anfang
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Bei "Finstermoos - Aller Frevel Anfang" handelt es sich um den Auftaktband zur vierteiligen Finstermoos- Reihe. Es ist mein erstes Buch von Janet Clark.

Die Autorin entführt den interessierten Leser in ...

Bei "Finstermoos - Aller Frevel Anfang" handelt es sich um den Auftaktband zur vierteiligen Finstermoos- Reihe. Es ist mein erstes Buch von Janet Clark.

Die Autorin entführt den interessierten Leser in den beliebten Ferienort Finstermoos, dessen Idylle durch den Fund einer Babyleiche gestört wird. Wodurch ist das Kind verstorben? War es Mord?

Im Buch begleiten wir die Jugendlichen Valentin, Basti, Nic, Luzie und Mascha und erfahren durch sie so einiges über das Dorf. Dabei wird schnell klar, dass die Idylle auch vorher bereits getrogen hat, denn einige der Bewohner sind sich schon seit langem nicht mehr grün. Was ist hier bloß vorgefallen?

Über unsere Protagonisten erfahren wir erst einmal eher wenig. Wir wissen wie sie aussehen und welche Verbindung sie zueinander haben, aber eine detaillierte Charakterisierung findet nicht statt, was ich bei einem Jugendbuch auch nicht zwingend erwarte. Ich konnte mich in alle gut hineinversetzen und habe die Mehrzahl davon auch gern.

Das Buch besticht vor allem durch spannende Situationen. Zudem werden viele Handlungsfäden gestreut, die erst in den Folgebänden aufgelöst werden.

Wie es sich für den Auftakt einer Thrillerreihe gehört, endet das Buch mit einem Cliffhanger.

Fazit: Mich konnte die Handlung um Finstermoos begeistern und ich bin sehr gespannt wie es mit unseren Freunden weitergeht. Solider Auftakt einer neuen spannenden Jugendbuchreihe. Lesenswert!

Veröffentlicht am 18.10.2018

Wenn dich der Schattenjäger- Virus packt…

Lady Midnight
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Ich zähle zu den Lesern, die zwar schon viel Positives über die Bücher von Cassandra Clare gehört, aber noch keines gelesen haben. Bei diesem wollte ich dann nun aber doch wissen, was die Autorin kann ...

Ich zähle zu den Lesern, die zwar schon viel Positives über die Bücher von Cassandra Clare gehört, aber noch keines gelesen haben. Bei diesem wollte ich dann nun aber doch wissen, was die Autorin kann und die unglaublich tolle Aufmachung des Buches war nicht ganz unschuldig daran.

In der Geschichte geht es um die 17 Jahre alte Emma Carstairs, die bereits Vollwaise ist, weil ihre Eltern bei einem Mordanschlag starben. Emma glaubt, dass hinter dem Tod ihrer Eltern weit mehr steckt als bisher bekannt ist und als eine Mordserie LA heimsucht, begibt sie sich auf Spurensuche. Was wird sie nur herausfinden?

Die über 800 Seiten wirkten auf mich anfänglich abschreckend, aber die Autorin hat einen so fesselnden Schreibstil, dass es einem sehr bald recht ist, dass man reichlich Lesestoff geboten bekommt.

Wie gesagt kenne ich kein einziges Buch der Autorin, aber ich habe mich dennoch schnell zurechtfinden können, so dass ich einfach mal behaupte, dass auch Quer- und Neueinsteiger hier gänzlich auf ihre Kosten kommen.

Im Mittelpunkt der Handlung stehen Emma und ihre Freunde Cristina und Julian. Emmas Schicksal hat mich sofort ergreifen können und ihr Wille herauszufinden was wirklich geschah, auch gegen den Wunsch des Rates, konnte ich mehr als nur nachvollziehen. Und auch Julian mit all seinen Bürden war mir direkt sympathisch. Er teilt Emmas Schicksal Waise zu sein, muss sich zudem aber um seine Geschwister kümmern. Ich stelle mir das wirklich nicht leicht vor in dem Alter bereits eine Art Vaterersatz zu sein.

Die dargestellte Welt erschloss sich mir nicht immer, was aber eher mit mir zu tun hat, da ich mich öfter mal schwer tue bei Fantasy mir alles vorstellen zu können, wahrscheinlich weil ich so etwas eher selten lese und da nicht so die Erfahrungswerte habe.

Mir hat gut gefallen, dass sich actiongeladene Szenen mit gefühlvollen Handlungssträngen, aber auch Liebesszenen abwechseln und dass auch Freundschaften nicht zu kurz kommen.

Die Liebesgeschichte zwischen Emma und ihrem Julian ist glaubhaft dargestellt und ich bin ehrlich gesagt Fan von vermeintlich verbotenen Liebesbeziehungen, die alles andere als einfach sind.

Richtig klasse fand ich, dass die ganzen Offenbarungen erst im letzten Drittel des Buches kommen, denn nur so bleibt man dauerhaft am Ball. Man kann zwar bereits vorher viele Vermutungen anstellen, aber die Auflösungen kommen erst am Schluss, genau wie ich es mag.

Für mich ein gelungener Auftakt, der mich neugierig auf mehr macht. Ich sollte wohl doch endlich mal in die Schattenjägerwelt abtauchen.

Fazit: Klasse Fantasyunterhaltung mit Suchtpotential. Ideal auch für Einsteiger in das Schattenjägermysterium geeignet. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus und freue mich auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 18.10.2018

Das Geheimnis von Black Rabbit Hall...

Black Rabbit Hall - Eine Familie. Ein Geheimnis. Ein Sommer, der alles verändert.
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Da ich Romane mit Familiengeheimnissen sehr mag und mich die Optik des Buches wirklich ansprach, begann ich unvoreingenommen mit der Lektüre.

In der Geschichte geht es um Lorna, die etwas ganz Besonderes ...

Da ich Romane mit Familiengeheimnissen sehr mag und mich die Optik des Buches wirklich ansprach, begann ich unvoreingenommen mit der Lektüre.

In der Geschichte geht es um Lorna, die etwas ganz Besonderes für ihre Hochzeit mit Jon haben möchte. Als sie bei ihrer Planung auf das Anwesen "Black Rabbit Hall" stößt, ist es um sie geschehen. Irgendwie verspürt sie eine Verbindung zu diesem Haus, doch wie kann das sein?

Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen, die den interessierten Leser zum Rätseln animieren. Zum Einen haben wir die Handlung um 1969, in der es um die Familie Alton geht. Deren Leben ändert sich schlagartig als in einer Gewitternacht etwas Schreckliches passiert. Rund drei Jahrzehnte später geht es um Lorna und ihren Zukünftigen.

Normalerweise bevorzuge ich bei solchen Büchern immer den Vergangenheitspart, aber hier waren wirklich beide Handlungsstränge sehr spannend. Auch wenn die Vergangenheit nicht so lange her ist, fühlte sich das Cornwall der 60er deutlich älter an als ich es erwartet hatte. Gerade die damaligen Konventionen haben mich doch arg überrascht.

Lornas Begeisterung für das Anwesen konnte ich sehr gut verstehen, habe ich doch auch etwas für alte Häuser über, haben die doch meist etwas Romantisches an sich. Lorna mochte ich auf Anhieb gern, weil sie sich gegenüber ihrem Liebsten durchsetzt und einfach mehr erfahren will. Aber auch die Familienmitglieder der Altons, allen voran Amber, waren gut gezeichnet und deren Handeln stets nachvollziehbar. Es muss schwer sein die Familie zusammen zu halten, wenn das Schicksal so hart zuschlägt. Einzig Caroline mochte ich nicht, aber in jeder Geschichte muss es auch einen bösen Charakter geben. Sie war einfach nur garstig und grausam.

Wer Sorge hat, dass er die beiden Zeiten nicht auseinanderhalten kann, dem sei gesagt, dass dies nicht passieren kann, da für die beiden Handlungsstränge unterschiedliche Schriftarten gewählt worden sind und die Kapitel auch jeweils mit Jahreszahlen überschrieben sind, so dass die Orientierung sehr leicht fällt.

Eve Chase ist mit diesem Werk eine bezaubernde Familiengeschichte gelungen, die mit allem auftrumpft, was ich brauche: Liebe, Intrigen, Familienzusammenhalt und tolle Landschaftsbeschreibungen.

Fazit: Ein besonderes Buch, welches ich gern gelesen habe und nur zu gern weiterempfehle. Klasse!