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Veröffentlicht am 25.09.2018

Zauberhafte Geschichte über das Meer und seine Magie...

Lillesang - Das Geheimnis der dunklen Nixe
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Bevor ich mit meiner eigentlichen Rezension starte, möchte ich die überaus gelungene Gestaltung des Buches loben, denn der Schutzumschlag sieht wie echte Fischschuppen aus und glitzert und funkelt. Das ...

Bevor ich mit meiner eigentlichen Rezension starte, möchte ich die überaus gelungene Gestaltung des Buches loben, denn der Schutzumschlag sieht wie echte Fischschuppen aus und glitzert und funkelt. Das Buch sieht dadurch wirklich sehr ansprechend aus und ist ein echtes Kleinod im Bücherregal. Jedes Kapitel ist ansonsten mit einem maritimen Motiv ausgestattet wie Fischen, Seeschlangen etc. was ich sehr hübsch finde.

Im Buch selbst geht es um die 11 jährige Jo. Statt mit ihrer besten Freundin Tanja in den Urlaub zu fahren, muss sie mit ihren Eltern nach Dänemark, die dort den Nachlass der verstorbenen Tante Mette regeln müssen. Einziger Lichtblick für sie ist das Meer, aber Mama Inge verbietet ihr ans Wasser zu gehen. Aber wieso nur, was soll schon am Strand schlimmes passieren? Doch bald ist das Meer wirklich alles andere als ungefährlich...

Mit diesem Buch versucht sich Nina Blazon an einer anderen, neuen Version "Der kleinen Meerjungfrau" und es gelingt ihr außerordentlich gut. Dieses Kinderbuch ist nicht nur für Kids unheimlich spannend und gruselig zugleich, sondern weiß auch erwachsene Leser zu begeistern.

Die geschilderten Charaktere sind typische Kids von heute, mit denen sich jedes Kind identifizieren kann, egal ob Mädchen oder Junge.

Mir hat an dem Buch vor allem gefallen, dass es nur so vor Wendungen strotzte und glaubte man endlich die Lösung zu kennen, umspült einen die nächste Überraschung. Zudem war auch Dänemark als Urlaubsland schön hervorgehoben und hat bei mir die Reiselust geweckt.

Fazit: Ein Kinderbuch, das mit seiner magischen Märchenwelt kleine und große Leser zu verzaubern weiß. Ich kann nur meine absolute Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 25.09.2018

Ravensburg im Bann des Hexenhammers…

Feuerrot
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Die Bücher von Nina Blazon haben mich bisher sehr begeistern können und da ich noch nie einen historischen Roman von ihr gelesen habe, das Genre aber sehr mag, begann ich voller Neugierde mit dem Lesen.

In ...

Die Bücher von Nina Blazon haben mich bisher sehr begeistern können und da ich noch nie einen historischen Roman von ihr gelesen habe, das Genre aber sehr mag, begann ich voller Neugierde mit dem Lesen.

In der Geschichte geht es um die Magd Magdalene, die von allen nur liebevoll Madda genannt wird und die bei den reichen Kaufmannsleuten Humpis angestellt ist. Die Familie bekommt einen mysteriösen Gast und alle verfallen dessen Charme. Nur Madda spürt, dass Lucio nicht der ist, der er zu sein scheint, hat sein Blick doch etwas Teuflisches. Wie wahr ihre Vermutung ist, muss sie bald am eigenen Leib erfahren, zur Zeit der Hexenprozesse.

Dieser Roman ist ganz bestimmt nicht nur etwas für junge Leser, sondern wird auch Erwachsene, die gerne historische Romane lesen, vollends begeistern, denn das Buch besticht durch Spannung, Tragik, Intrigen und auch die Liebe kommt nicht zu kurz.

Man merkt sehr intensiv, dass die Autorin hier reichlich recherchiert hat, denn das Geschilderte kommt so lebensnah rüber, dass man selbst das Gefühl hat bei den Prozessen dabei zu sein. Auch am Schrecken verbreiten wird hier nicht gespart, denn Folter gehörte damals mit zum Prozessalltag und auch liebgewonnene Charaktere werden nicht geschont.

Ich habe schon lange keinen Roman mehr zu dem Thema gelesen und kann nur sagen, dass dieser hier etwas ganz Besonderes ist, denn man fühlt regelrecht den Schmerz der Akteure.

Der beobachtende Erzähler begleitet immer mal einen anderen Protagonisten der Geschichte, so dass der Leser aus verschiedenen Blickwinkeln beim Geschehen dabei ist.

Während mir Magd Madda und Beno Humpis gleich sympathisch waren, tat ich mich anfänglich mit Elisabeth etwas schwer, weil sie recht naiv rüber kam. Doch sie macht so eine enorme Entwicklung durch, dass sie mir am Ende mit die Liebste war. Ich denke jeder Leser wird einen Charakter finden, der ihm liegt und mit dem er mitfiebern kann, denn Frau Blazon hat selbst die Nebendarsteller gut besetzt und zeichnet diese genauso intensiv wie die Hauptakteure. Auch Schmiedgeselle Martin wächst über sich hinaus.

Fazit: Ein echter All Age Roman für alle Leser, die sich für die Stadt Ravensburg und Hexenprozesse im Besonderen interessieren. Ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. Genial!

Veröffentlicht am 25.09.2018

Fast wie im Märchen...

Der Winter der schwarzen Rosen
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Von Nina Blazon habe ich schon einige Bücher gelesen, die mich verzaubert haben, weshalb ich natürlich umgehend wissen wollte wie nun diese Geschichte ist und ich wurde wieder einmal von der ersten bis ...

Von Nina Blazon habe ich schon einige Bücher gelesen, die mich verzaubert haben, weshalb ich natürlich umgehend wissen wollte wie nun diese Geschichte ist und ich wurde wieder einmal von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt.

In der Geschichte geht es um die beiden Schwestern Liljann und Tajann, die zudem Zwillingsschwestern sind, aber unterschiedlicher kaum sein könnten. Während Lil eher zurückhaltend, zuvorkommend und stets bedacht agiert, ist Tajann mehr auf ihren eigenen Vorteil aus. Aufgrund der herrschenden Gesetze werden die Mädchen voneinander getrennt. Während Liljann in der Wildnis ihr Glück versucht zu finden, zieht es Tajann, wie einst ihre Mutter, in den Palast zur Lady. Wie werden die Mädchen ihr Schicksal meistern? Und vor allem: werden sie sich jemals wiedersehen?

Das Besondere an dem Buch ist wohl, dass sowohl Liljann als auch Tajann als Ich- Erzählerin fungieren. Da muss man ganz genau lesen, um den Wechsel nicht zu verpassen und zu wissen, wer denn gerade zu einem spricht. Die Wahl der Perspektive finde ich so gelungen, weil wir Leser so tiefe Einblicke in die Gefühlswelt und Denke von zwei Personen erhalten.

Ich konnte mich persönlich zwar mehr mit Lil identifizieren, aber beide Charaktere haben etwas für sich. Richtig klasse fand ich, dass beide Mädchen im Verlauf der Geschichte über sich hinauswachsen und sich entwickeln. Das hat man in Jugendbüchern nicht immer.

Toll ist zudem, dass diese Geschichte in einer Welt spielt, in der auch andere Bücher von der Autorin schon gespielt haben, so dass man Aha- Momente beim Lesen hat, wenn man vorher bereits andere Bücher der Autorin kennt. Dieses Wiedererkennungsmerkmal finde ich bei den Büchern von Frau Blazon toll.

Die Geschichte braucht ein wenig um sich zu entwickeln, ist man aber hinter die ersten Geheimnisse gekommen, so folgt ein Showdown dem nächsten.

Der Jugendroman hat alles was ein gutes Buch braucht: Spannung, eine Prise Mystik, Liebe, Intrigen, Freundschaft, ...

Das Ende hat mich total überrascht und hat mich dann nochmal gänzlich mitgenommen. Eine Berg- und Talfahrt der Gefühle.

Fazit: Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und kann das Buch nur wärmstens empfehlen. Wer ein Mal in eine andere Welt abtauchen will, der ist mit dieser Lektüre sehr gut beraten. Lesenswert und ein Highlight im Lesejahr 2015.

Veröffentlicht am 25.09.2018

Entdecke die neue Welt für dich!

Im Land des Wassermondes
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Isabel Beto hat mich bereits mit "Korallenfeuer", einem Roman für Erwachsene, begeistern können und nun war ich ganz gespannt wie sie für Kinder und Jugendliche schreibt.

In der Geschichte geht es um ...

Isabel Beto hat mich bereits mit "Korallenfeuer", einem Roman für Erwachsene, begeistern können und nun war ich ganz gespannt wie sie für Kinder und Jugendliche schreibt.

In der Geschichte geht es um das Indiomädchen Ayre und den jungen Deutschen Hardo. Während Hardo seine Versetzung nach Brasilien als Strafe ansieht, kennt Ayre nichts anderes als ihr Leben im Dschungel. Als die Beiden aufeinander treffen, verändert sich beider Leben für immer. Doch kann das gut gehen?

Der Autorin gelingt es wirklich hervorragend dem jungen Leser die Unterschiede zwischen den einzelnen Kulturen nahe zu bringen und wie schwierig es sowohl den Indios als auch den Europäern fiel, den jeweils anderen zu verstehen. Zudem zeichnet sie sehr gekonnt ein Bild der Umgebung, so dass man sich die Widrigkeiten und die Gefahren des Dschungels gut vorstellen kann.

Bei den dargestellten Charakteren fehlte mir persönlich ein wenig Tiefe, wobei man das vielleicht bei einem Kinderbuch für Leser ab 12 Jahren auch nicht erwarten kann. Während ich Ayre mit ihrer Wissbegierde sofort ins Herz schloss, tat ich mich mit dem arroganten Hardo anfänglich etwas schwer, doch Hardo lernt schnell, dass er mit seinem Egoismus nicht weiterkommt und entwickelt sich sehr gut. Es war wirklich zu spüren, wie der Umgang mit Ayre ihn verändert hat.

Spannend fand ich den Glauben der Indios, das hatte alles etwas sehr Mysteriöses an sich. Die Sache mit dem Boto hat mich allerdings enorm verwirrt und erst am Ende der Story habe ich es halbwegs verstanden.

Fazit: Ein Buch, welches den neugierigen Leser in eine andere Welt und Zeit entführt. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und spreche eine Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 25.09.2018

Die Geschichte der Morgensterns…

Die Tochter des Medicus
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Als leidenschaftliche Leserin von historischen Romanen war es nur eine Frage der Zeit, dass ich über das Autorenduo Gerit Bertram stolpern würde. Der vorliegende Roman ist das erste Buch der beiden, welches ...

Als leidenschaftliche Leserin von historischen Romanen war es nur eine Frage der Zeit, dass ich über das Autorenduo Gerit Bertram stolpern würde. Der vorliegende Roman ist das erste Buch der beiden, welches ich gelesen habe.

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen und ein Erzähler führt uns durch die Geschehnisse. In der Gegenwart, im Jahr 2013, begleiten wir Gideon Morgenstern, in der Vergangenheit ab 1519 Alisah Friedman. Gideons Großvater, bei dem er aufwuchs, ist gestorben und nun gilt es das Erbe anzutreten. Doch zu dem geerbten Haus gehört noch ein geheimnisvoller Koffer. Als Gideon diesen öffnet erfährt er mehr über sich und seine Familie als er jemals geglaubt hätte.

Den Hauptteil der Geschichte nimmt die Handlung in der Vergangenheit ein, was mir sehr gut gefiel. Alisah ist ihrer Zeit voraus, denn sie möchte unbedingt als Ärztin tätig sein, nur leider ist das 1519 Frauen nicht erlaubt und schon gar nicht jüdischen. Das Besondere an ihr ist, dass sie mit Mut, Herz und Verstand trotz aller Schicksalsschläge ihren Weg geht. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen. Gideon dagegen war mir anfänglich etwas suspekt, aber mit der Zeit wuchs auch er mir ans Herz.

Mir hat der Roman richtig was gegeben, denn ich habe wieder einiges über die Juden und deren Geschichte dazulernen können.

Das Autorenduo verwendet eine sehr bildhafte Sprache, die das Vorstellungsvermögen befeuert. Für mich lief die Handlung teilweise wie ein Film vor Augen ab.

Ebenfalls positiv hervorheben möchte ich das Personenregister am Anfang des Buches und das Glossar am Ende, denn so etwas hilft immer sehr beim Verständnis der Lektüre.

Fazit: Gute Unterhaltung, die zum Nachdenken einlädt. Ich empfehle den Roman nur zu gern weiter.