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Veröffentlicht am 20.10.2022

Suchtfaktor

Die Auserwählten – Band 1-3 der nervenzerfetzenden Maze-Runner-Serie in einer E-Box!
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Da ich die Filme schon kannte, habe ich mich nun endlich an die Bücher getraut, da ich sie als Jugendliche irgendwie nie gelesen habe. Ich habe sie gebraucht auf rebuy gekauft und wollte nur kurz erzählen, ...

Da ich die Filme schon kannte, habe ich mich nun endlich an die Bücher getraut, da ich sie als Jugendliche irgendwie nie gelesen habe. Ich habe sie gebraucht auf rebuy gekauft und wollte nur kurz erzählen, wie toll die Bücher bei mir angekommen sind. Habe den ganzen Schüber statt 30€ für 4€ bekommen, dass hat mich echt so happy gemacht :)

Zu dem Buchinhalt: wir lernen in dem Buch die sogenannten ,,Lichter'' kennen, alles Jungs zwischen 13 und max 20 Jahren. Protagonist des Buches ist Thomas, der auf die Lichtung kommt und sehr schnell den taffen Lebensalltag der Jungs kennenlernt. Er ist sich relativ schnell sicher, dass er zu den Läufern gehören möchte, die das Labyrinth, in dem die Jungs gefangen sind, erkunden und nach einem Ausgang suchen. Der Roman dreht sich darum, dass die Lichter jeden Hinweis umdrehen müssen, um irgendwie aus dem Labyrinth herauszukommen.

Zudem gibt es noch die sogenannten ,,Griewer'' eine Mischung aus schleimigen Monster und halb Maschine. Natürlich gibt es einige schon etwas verstörende Szenen in dem Buch (allerdings würde es etwas Spoilern, wenn ich sage, um was es sich handelt). Ich kann nur sagen: ich würde mich nicht gerne mit Griewern anlegen.
Da es sich um eine Jugenddystopie handelt, spielt die Geschichte natürlich in einem sehr unnatürlichen Umfeld, allerdings hat man als Leser gar keine Probleme, sich in den Lebensalltag zu versetzen und Thomas Gefühle nachzuempfinden. Teilweise gibt die Geschichte auch irgendwie Mut, denn die Jungs verstehen sich untereinander vielleicht nicht immer perfekt, halten in schwierigen Momenten aber einfach zusammen. Da ich die Filme fast schon auswendig kenne, fiel es mir auch nicht schwer, mir die Szenen vorzustellen. Da kann ich leider keine Beurteilung abgeben, allerdings ist die ganze Geschichte finde ich einfach so genial und dystopisch gemacht, dass ich das Buch einfach irgendwie liebe. Ich finde schon, dass es zu den ,,Must-reads'' gehört.

Für mich gibt es in dem Sinne nur den halben Stern Abzug, weil ich den Schreibstil manchmal irgendwie sehr einfach bzw. abrupt finde. Das ist vielleicht auch nur wegen der deutschen Übersetzung so (vielleicht liest sich eine englische Übersetzung flüssiger, und da es sich eh um ein Jugendbuch handelt, kann man sich das Englisch ohne große Mühe antun), macht das Buch aber nicht weniger spannend.

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Veröffentlicht am 20.10.2022

Schwierige Zukunftsvision

Die Markierung
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INHALT:

Was passiert, wenn Ideen zu Ideologien gerinnen? Poetisch, scharfsichtig und eindringlich erzählt Fríđa Ísberg von einer Gesellschaft, die per Gesetz Klarheit über Gut und Böse schaffen will.

Island ...

INHALT:

Was passiert, wenn Ideen zu Ideologien gerinnen? Poetisch, scharfsichtig und eindringlich erzählt Fríđa Ísberg von einer Gesellschaft, die per Gesetz Klarheit über Gut und Böse schaffen will.

Island in naher Zukunft. Um die öffentliche Sicherheit zu erhöhen, sind bestimmte Wohngebiete nur noch für sogenannte markierte Menschen zugänglich, deren moralische Vertrauenswürdigkeit durch einen Empathie-Test nachgewiesen wurde. Bei den anstehenden Wahlen wird sich entscheiden, ob die allgemeine Markierungspflicht gesetzlich verankert wird.
Ob die skeptische Lehrerin Vetur, der einflussreiche Psychologe Óli, die Geschäftsfrau Eyja oder der Schulabbrecher Tristan: Egal welchen Hintergrund sie mitbringen und egal, ob sie die gesellschaftlichen Veränderungen befürworten, hinnehmen oder aktiv gegen sie angehen – sie alle geraten in den Strudel der Verwerfungen einer Gesellschaft, deren neue Spielregeln explosive Folgen haben.

REZENSION:

,,Die Markierung'' ist keinesfalls ein einfach zu bewertender Roman. Es werden so viele Themen (Markierungspflicht, Drogenabhängigkeit, Platz des Individuums in der Gesellschaft, Straftaten, Fremdgehen, psychische Probleme, Identitätskonflikt,...) angesprochen, dass man als Leser fast schon Notizen machen muss, um alles wirklich abwägen zu können. Nichtsdestrotrotz stellt Fríða Ísberg uns eine sehr mögliche und interessante Zukunftsvision in Aussicht, in der man sich durch einen Empathietest ,,ausweisen'' muss, um in bestimmten Vierteln in Island leben zu müssen. Natürlich wird der Test relativ schnell missbraucht und es ist natürlich öffentlich nicht sehr angesehen, wenn man als Arbeitnehmer den Test nicht machen will oder durchfällt.

Mich hat vor allem die Idee sehr an ein Konzept in China erinnert, wo man auch sehr danach beurteilt wird, mit welchen Leuten man Freundschaft schließt, welche Institutionen etc. man besucht und auch ein Punkte-System durchgesetzt wird. Da die Geschichte aus vier bzw. später auch mehr Perspektiven erzählt wird, hat man sehr viele kontroverse Blicke auf das Thema. Ich finde, dass macht eine gute Diskussion aus, und das hat Fríða Ísberg definitiv geschafft, denn die Charaktere agieren wie Pro- und Kontra-Argumente und man hat als Leser die Möglichkeit, sich selber eine Meinung zu bilden. Entgegen meiner Erwartung gibt es auch ein halbwegs ,,Happy-End'', dass ich hier aber nicht vorweg nehmen möchte. Ich habe allerdings nach Lektüre des Romans das Gefühl, dass ich ihn, um ihn in aller Tiefe und Argumentation zu begreifen, noch ein zweites Mal mit Stift und Notizzettel lesen müsste, da man auch sehr leicht viele Dinge übersieht. :)

Man muss aufjedenfall damit zurechtkommen, dass es sich hier um kein einfaches Buch handelt, dass man abends vorm Schlafengehen lesen kann, denn dafür ist es viel zu komplex und auch an einigen Stellen sehr erschütternd und traurig. Jeder, der sich aber auf eine neue, fast auch schon dystopische nahe Zukunftsbeschreibung einlassen möchte, liegt hier bei dem Buch richtig!

Wichtig: Wer denkt, er erhält hier ein paar Urlaubsaufnahmen und detailreichen Beschreibungen von der isländischen Landschaft, ist hier falsch! Das tut dem Roman aber nichts schlechtes, denn er behandelt sehr aktuelle gesellschaftliche Themen.

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Veröffentlicht am 09.04.2022

Mein neues ,,Wohlfühlbuch''

Das Goldblütenhaus - Der Ruf einer neuen Zeit
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In dem Roman ,,Das Goldblütenhaus'' erwartet uns der Einstieg in die Familiengeschichte der Familie Glanz, die ein Kosmetikunternehmen leitet.
Das Buch ist auf vielen Ebenen sehr bereichernd, da es uns ...

In dem Roman ,,Das Goldblütenhaus'' erwartet uns der Einstieg in die Familiengeschichte der Familie Glanz, die ein Kosmetikunternehmen leitet.
Das Buch ist auf vielen Ebenen sehr bereichernd, da es uns die Vielseitigkeit der verschiedenen Charaktere und Familienmitglieder zeigt, die alle irgendwie ,,umperfekt'' sind, da sie ihre eigenen Probleme und Ansichten haben.
Allerdings überschatten einige Intrigen der Familie die generell sehr schöne und beruhigende Atmosphäre des Buches.
Man fühlt sich sehr wohl in der Familie, außerdem gibt es viele intensive Gespräche (z.B. zwischen Leonie und ihrer Großmutter), die auch mir neue Ideen und Anreize, anders über die Welt nachzudenken, gegeben haben.
Da es sich um eine Trilogie handelt, ist es verständlich, dass es auch einige offenen Fragen gibt. Zum Beispiel erfährt der Leser immer noch nicht die ganze Wahrheit über Hedi und Alfons, da ihre Vergangenheit immer nur teilweise angeschnitten, aber nie ganz erklärt wird. Was ist nur ihr Geheimnis?
Ist Alfons fremdgegegangen, wieso ist Hedi so unglücklich, aber auch teils so zurückhaltend? Ich würde mir wünschen, dass diese Fragen im zweiten Teil etwas aufgelöst werden :)
Für mich war der Roman mit das Buch, dass den schönsten Schreibstil hat. Jede individuelle Szene war wirklich so wunderschön geschrieben, dass ich eingetaucht bin in all die schönen Momente, die Leonie erlebt hat, zum Beispiel auch am Ende die Reise nach Marokko, weil die Umwelt, Gerüche und Momente sehr detailliert und intensiv beschrieben wurden.

Was mir manchmal etwas ,,gefehlt'' hat, war der Plottwist; an sich hat man den ja teilweise durch die Geschichte, dass Ella diejenige war, die Michael geküsst hat, und nicht andersherum, was dann ja auch dazu geführt hat, dass Leonie und Michael ein gutes Ende finden konnten. Dazu hat ja dann auch Gedeons Affaire dazubeigetragen. Ich bin froh, dass sich Leonie letztendlich für Michael und nicht für ihn entschieden hat, deren Geschichte finde ich deutlich tiefgründiger und schöner :)

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