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Veröffentlicht am 05.09.2024

Spannung in Malmö

Tode, die wir sterben
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Das Autorenpaar Kerstin Signe Danielsson und Roman Voosen sind bekannt. Neben ihrer gefragten Krimireihe um die Ermittlerinnen Nyström und Forss starten sie mit dem vorliegenden Krimi "Die Tode ...

Das Autorenpaar Kerstin Signe Danielsson und Roman Voosen sind bekannt. Neben ihrer gefragten Krimireihe um die Ermittlerinnen Nyström und Forss starten sie mit dem vorliegenden Krimi "Die Tode die wir sterben" eine neue Krimireihe um das Ermittlerduo Svea Karhuu und Jon Nordh.
Es gilt als "rasanter Auftakt einer neuen Krimireihe aus Malmö" - nunja, rasant wäre nicht meine Wortwahl, denn für mich ließ der Spannungsbogen bis zum letzten Drittel des Buches auf sich warten.

Ein 13-jähriger Junge wird aus einem fahrenden Auto heraus erschossen. Der Täter hatte es allerdings auf jemand anderes abgesehen. Als sich herausstellt, dass ein Zeuge nicht der ist, für den er sich ausgibt, und dieser dann bei einem Brand stirbt, der alle Hinweise zu seiner wahren Identität vernichtet, geraten die beiden Ermittler Karhuu und Nordh immer tiefer in die Gang - Machenschaften in Malmö`s Außenseiter-Stadtviertel. Bis ihnen klar wird, dass sie auf der falschen Fährte sind und es um etwas ganz anderes geht, gibt es weitere Tote.

Svea Karhuu, ehemalige verdeckte Ermittlerin, wurde nach Malmö versetzt, aufgrund eines internen Ermittlungsverfahrens wegen eines Tötungsdeliktes aus Notwehr. Sie soll aus der Schusslinie genommen werden und währenddessen mit Nordh gemeinsam den Fall lösen.
Dazu kommen ihre persönlichen Erfahrungen aufgrund ihrer dunklen Hautfarbe, was sie sehr sensibel für den Umgang mit Menschen mit Migrationshintergrund macht.
Jon Nordh, Kripo-Beamter, startet nach langer Auszeit mit dem neuen Fall, in der Hoffnung, beruflich wieder Fuß zu fassen. Er ist zerrissen zwischen seiner Arbeit und seiner Rolle als alleinerziehender Vater zweier Kinder. Er ist getrieben von der Frage, was wirklich geschah bei dem Unfall, bei dem seine Frau Linda mit seinem Partner Calle ums Leben kam. Warum war er ahnungslos über die Affäre der beiden? War es wirklich ein Unfall?

Als neu zusammengesetztes Ermittlerduo müssen sich Svea und Jon erst noch finden. Der Fall drängt nach Aufklärung. Aber können sie sich aufeinander verlassen, wenn es ernst wird?

Das Cover zeigt die Öresundbrücke, was direkt eine Verbindung zum Spielort Malmö schafft. Die gelbe Schrift des Covers ist auffällig und passt gut.
Für mich hätte der Auftakt zu der neuen Krimireihe mehr Spannung vertragen können, trotzdem ließ es sich gut lesen.
Da es mehrere lose Enden bezüglich der Vorgeschichten von Svea und Jon gibt, bin ich gespannt auf den nächsten Teil der Reihe, der im Sommer 2025 erscheinen soll!
Es gibt von mir eine Leseempfehlung und 4 von 5 Punkten.


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Veröffentlicht am 05.09.2024

Ein kleines Stück Halligleben

Die Gräfin
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Gräfin Diana von Reventlow - Criminil lebt im stolzen Alter von über 80 Jahren auf der kleinen nordfriesischen Hallig Südfall.
Zurückgezogen mit Kutscher Maschmann und Haustochter Meta, die sich ...

Gräfin Diana von Reventlow - Criminil lebt im stolzen Alter von über 80 Jahren auf der kleinen nordfriesischen Hallig Südfall.
Zurückgezogen mit Kutscher Maschmann und Haustochter Meta, die sich seit Jahrzehnten um Haus, Grundstück und die rüstige Gräfin kümmern.

Im August 1944 startet John Philip Gunter, Pilot Officer der Royal Air Force vom Militärflugplatz Mildenhall in Südwestengland im Geheimauftrag, um die deutsche Verteidigungslinie bei Schleswig - Holstein zu erkunden.
Während seines Fluges über die Verteidigungslinie stürzt er mit seinem Flugzeug nahe der Hallig Südfall ab und wird von der Gräfin und deren Hund Hunter gefunden. Mit Hilfe ihres Kutschers Maschmann rettet sie den Piloten aus dem Frack, nimmt ihn bei sich auf, versteckt ihn.
Nun beginnt ein tagelanges Umeinanderschleichen.
Liefern die deutschen Halligbewohner den englischen Piloten den Nazis aus?
Auf wessen Seite steht die Hallig - Gräfin?
Was hat es mit den geheimnisvollen Briefen auf sich, die sie erhält?

Das Cover des Buches zeigt eine/n ReiterIn am einsamen Strand - sehr passend zu der Geschichte, was mir bei den Buchvorstellungen auch gleich ins Auge fiel. Der Schreibstil der Autorin Irma Nelles ist flüssig, und die 169 Seiten ließen sich gut und schnell lesen. Auch wenn das Buch für mich ein zu rasches und offenes Ende nahm, habe ich es gern gelesen.
Das ruhige, naturverbunden Leben auf der Hallig wird gut beschrieben, auch die Abhängigkeit von Gezeiten und Wetter werden deutlich, die Einsamkeit spürbar.
Die einzelnen Charaktere sind gut dargestellt. Die Hallig - Gräfin, über 80 Jahre alt, mit ihren Ritualen und Eigenheiten, scheint zeitweise in der Vergangenheit zu leben, ist sich aber doch der Kriegszeit bewusst. Ihre Haltung gegenüber des Naziregimes wird im Laufe der Geschichte deutlich.
Der Kutscher Maschmann, ein bisschen verschroben, aber der Gräfin deutlich zugewandt und ergeben.
Die Haustochter Meta, als junges Mädchen von der Hallig - Gräfin aufgenommen, ist mit den Eigenheiten der Gräfin vertraut.
Das die Gespräche der Einheimischen teils auf Plattdeutsch stattfinden, macht die Geschichte umso authentischer.
Ein kleines Stück Schleswig - holsteinische Geschichte um die Hallig - Gräfin, gut verpackt in ein kleines Buch. Da das Leben der Gräfin historisch belegbar ist, machte das Buch für mich umso interessanter und bekommt von mir 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 05.09.2024

Very british, gut gelungen

Mord in der Charing Cross Road
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Henrietta Hamilton hat in den 50er Jahren die 5teilige Krimireihe um Sally und Johnny geschaffen. Eine englische Kriminalgeschichte, derren Schreibstil kein bisschen altmodisch ist und sich durch ...

Henrietta Hamilton hat in den 50er Jahren die 5teilige Krimireihe um Sally und Johnny geschaffen. Eine englische Kriminalgeschichte, derren Schreibstil kein bisschen altmodisch ist und sich durch den souveränen Schreibstil gut lesen lässt.
Durch die Umgangsformen und Lebensumstände dieser Zeit ist es eine kleine Reise in die Vergangenheit, was für mich das Lesen noch interessanter gemacht hat.

Sally arbeitet als Buchhändlerin in der antiquarischen Buchhandlung der Gebrüder Heldar in der Charing Cross Road Nr.200 in London.
Sie, als auch ihre Kollegen und Kolleginnen werden immer wieder Opfer von Mr. Butchers Gehässigkeiten und Anzüglichkeiten. Bis er eines Tages selbst zum Opfer wird. Eines Morgens wird er tot aufgefunden, von hinten erstochen, sitzt er tot an seinem Schreibtisch.
Die Mitarbeiterschaft ist teils mehr, teils weniger schockiert, denn wirklich beliebt war Mr. Butcher nicht.
Das Scotland Yard übernimmt den Fall und Kriminalhauptkommissar Prescott leitet die Ermittlungen. Doch diese gestalten sich schwierig, denn auch ein Geist aus vergangenen Zeiten treibt sein Unwesen in der Buchhandlung und sorgt für Aufregung.
Gemeinsam mit Johnny, dem Enkel des Chefs, macht sich Sally auf die Suche nach der Lösung des Falls. Was nicht so einfach ist, denn nun verschwinden auch noch antiquarische Bücher. Und ihre heimlichen Gefühle für Johnny kann sie längst nicht mehr leugnen.

Schon die Leseprobe hat mich sehr angesprochen, was sich beim Lesen des Buches bestätigt hat. Ich fand den Spannungsbogen gelungen und der Schreibstil ließ sich gut und flüssig lesen. Die Charaktere sind gut beschrieben, und Sally war mir gleich sympatisch.
Die Geschichte gibt einen kleinen Einblick in die englische Lebensweise der 50er Jahre, was mir gut gefallen hat.

Das Cover ist passend zum Inhalt sehr schön gestaltet, es fiel mir bei den Leseproben sofort ins Auge.

Das Buch bekommt von mir 5 von 5 Punkten!

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Veröffentlicht am 05.09.2024

Die Magie des Meeres

Die Unmöglichkeit des Lebens
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Matt Haig ist mit seinem neuen Buch "Die Unmöglichkeit des Lebens" wiedermal ein ganz besonderes Werk gelungen!

Grace, Anfang 70, pensionierte und passionierte Mathematiklehrerin, hat sich eingerichtet ...

Matt Haig ist mit seinem neuen Buch "Die Unmöglichkeit des Lebens" wiedermal ein ganz besonderes Werk gelungen!

Grace, Anfang 70, pensionierte und passionierte Mathematiklehrerin, hat sich eingerichtet in ihrem Leben - mit den Alltäglichkeiten des Witwen-und Rentnerinnendasein, und als verwaiste Mutter. Die Zeit zieht an ihr vorüber, die Alltäglichkeiten nimmt sie hin. Abwechslung und Freude versagt sie sich, an das Muster des Immer - älter - werdens hat sie sich gewöhnt.
Sie ist Mathematikerin durch und durch, sie schwört auf logische Beweise und algebraische Begründungen. Mathematik ist ihr Rückzugsort und gibt ihr Halt. Nach dem Unfalltod ihres Sohnes ist sie erfüllt von Schuldgefühlen und Schmerz, gleichzeitig fühlt sie sich betäubt.
Eines Tages erhält sie einen Brief, mit der Botschaft, sie habe ein Haus auf Ibiza geerbt. Von einer ehemaligen Kollegin.
Ganz gegen ihre Prinzipien reist sie nach Ibiza, macht sich auf die Suche nach den ungeklärten Todesumständen der ehemaligen Kollegin und plötzlich ist nichts mehr so wie zuvor!

Das Buch ist verfasst als Brief an einen ihrer ehemaligen Schüler. Durch die kurzen Kapitel ist es gut zu lesen, auch der ansprechende und angenehme Schreibstil trägt dazu bei.
Wer es mystisch mag und offen für paranormale Phänome und spirituelles ist, wird ein wahres Lesevergnügen erleben.
Ich fand das Buch sehr außergewöhnlich, interessant und spannend!
Auch wenn mir bei manchem bezüglich Mathematik und Astrophysik etwas der Zugang fehlte.

Das Cover gefällt mir gut, das strahlende Blau mit weißer und gelber Schrift fällt ins Auge, das Motiv passt wunderbar zum Inhalt.
Im Inneren des Buches fällt der Blick auf die sehr schön gestaltete, farbenfrohe und detailreiche Darstellung der Insel und stimmt auf das Buch ein.

Von mir gibt es 4 von 5 Punkten!

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Veröffentlicht am 30.11.2020

"So blutig die Nacht" - Ein gelungener Auftakt zu einer spannenden Serie um Kate Marshall

So blutig die Nacht
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"So blutig die Nacht" von dem britischen Autor Robert Bryndza ist der erste Band der Kate-Marshall-Reihe. Er schafft damit einen spannenden Auftakt zu weiteren fesselnden Teilen.

Kate unterrichtet Kriminologie ...

"So blutig die Nacht" von dem britischen Autor Robert Bryndza ist der erste Band der Kate-Marshall-Reihe. Er schafft damit einen spannenden Auftakt zu weiteren fesselnden Teilen.

Kate unterrichtet Kriminologie an der Universität von Ashdean an der Südküste Englands. Bis vor 16 Jahren war die Polizistin. Damals traf sie auf den Nine Elms Cannibalen und wurde selbst Opfer. Nur knapp überlebt, flüchtet sie nach der Geburt ihres Sohnes in Alkohol und den neuen Job an der Uni.
Doch die Vergangenheit holt sie ein, als die Eltern eines vor 16 Jahren verschwundenen Mädchens sie um Hilfe bitten und ein Nachahmungstäter in die Fußstapfen des Nine Elms Cannibalen tritt.
Mit ihrem Assistenten Tristan begibt sie sich auf die Suche nach dem Mädchen und gerät damit in die Ermittlungen um den Nachahmungstäter und somit in einen Strudel aus Ereignissen, die ihr neues Leben und auch das ihres Sohnes in große Gefahr bringt.

Die Story startet mit einem Rückblick in die Zeit ihrer Ermittlungen um den Nine Elms Cannibalen und nimmt rasant an Spannung und Tempo zu. Die kurzen Kapitel und Wechsel aus Sicht der Charaktere macht es sehr spannend und ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Die detaillierten Beschreibungen des Vorgehens des Mörders ist teilweise brutal und grausam, macht diesen Thriller aber aus.

Beim Kennenlernen der Charaktere des Nine Elms Cannibalen, deren Mutter und des Nachahmungstäters ist dem Autor ein tiefer Einblick in die dunklen Seelen gelungen.

Ich spreche eine klare Leseempfehlung aus für Diejenigen, die gerne fesselnde, superspannende Thriller mit Tiefgang lesen und freue mich auf weitere Fälle mit Kate Marshall!

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