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Veröffentlicht am 30.12.2024

Dieses Mal wird alles anders

Fake Dates and Fireworks
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Fake Dates & Fireworks war natürlich unbedingt ein Buch, dass ich diesen Monat, im Dezember, lesen musste, einfach damit die richtige Stimmung dafür da ist, denn seien wir mal ehrlich: Für manche Bücher ...

Fake Dates & Fireworks war natürlich unbedingt ein Buch, dass ich diesen Monat, im Dezember, lesen musste, einfach damit die richtige Stimmung dafür da ist, denn seien wir mal ehrlich: Für manche Bücher braucht man einfach die richtige Jahreszeit bzw. das richtige Event.

Hier geht es um Becca, eine Erzieherin in der Kita, die seit 10 Jahren jedes Jahr mit demselben Mann (Nils) an Silvester schläft. Dieser hält sie ansonsten beziehungsmäßig auf Abstand und möchte sie auch immer nur Silvester sehen, aber dieses Jahr möchte Becca endlich, dass das Silvester anders wird, dass sie danach ein Paar sind und bucht deswegen ein super teures Spaerlebnis.
Natürlich läuft das nicht wie geplant und vor allem Nils hat auch noch ein paar negative Überraschungen parat, sodass sie sich plötzlich in einer Fake-Beziehung mit dem Onkel eines ihrer Kita-Kinder befindet. Raphael Geissler.

Das Buch hat unglaublich Spaß gemacht, der lockere, aber überaus lustige Schreibstil hat einen geradezu durch das Buch fliegen lassen.

Becca ist sehr liebenswert mit einigen Macken und vor allem einigen Traumatas, die es mit der Story aufzuarbeiten gilt und ich mag ihren Charakterark in diesem Buch sehr. Das ist ein Buch übers Heilen, selbst nach 10 Jahren noch und auch ein Buch, um Fehler zu erkennen, zu akzeptieren und aus der Zukunft einfach das beste zu machen. Becca selbst hat unglaublich viele Flaws, aber das macht sie lebendig, nachvollziehbar.

Raphael ist einfach eine wandelnde Green-Flag, selten so einen absolut perfekten und zuvorkommenden Mann erlebt, definitiv was Becca verdient, aber vielleicht ein bisschen unrealistisch, da es solche Männer leider in der Realität nicht gibt, aber wer will schon nur Realität in Büchern und hey, man kann ja auch immer noch hoffen. Ich liebe Raphael auf jedenfall, vor allem seinen Humor und wie er Becca des öfteren geteased hat.

Die Story ist hauptsächlich über die paar Tage in dem Spa-Resort verteilt, aber das sind auch einfach genau die Tage, die man braucht bzw die Becca braucht um endlich ein paar Dinge zu erkennen, vor denen sie ansonsten die Augen verschlossen hat.
Ich mochte die Charaktere, die aufgetaucht sind, da gab es eine ganze Vielfalt, hätte ich erst gar nicht gedacht, aber die waren alle so unterschiedlich und sehr spannend kennenzulernen. Auch wenn man Nils natürlich oft aus dem Fenster werfen wollte, aber ohne einen Nils hätte es diese Geschichte nicht gegeben.

Alles in allem hab ich's sehr geliebt und werd Becca definitiv vermissen!

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Veröffentlicht am 29.11.2024

Eine Sicht auf Autismus

Strong Female Character
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Von Strong Female Character habe ich schon durch meinen Partner gehört und ich war direkt interessiert.
Autismus gerade bei Erwachsenen (genau wie ADHS) ist so ein wichtiges Thema und es ist erschreckend ...

Von Strong Female Character habe ich schon durch meinen Partner gehört und ich war direkt interessiert.
Autismus gerade bei Erwachsenen (genau wie ADHS) ist so ein wichtiges Thema und es ist erschreckend immer wieder zu sehen was für einen langen Werdegang soviele Leute haben bis sie diagnostiziert werden (ich fühle das leider sehr) und Fern Brady hat da auch sehr lange mit sich gehadert. Irgendwie wusste sie es, aber irgendwie wollte sie es auch nicht richtig wahrhaben.

Und ich verstehe die Angst nicht 'anders' sein zu wollen, sondern eher dazuzugehören zu wollen, aber im Endeffekt hat man auf sowas in den seltensten Fällen kompletten Einfluss drauf und gerade bei Autismus kommt eben auch viel dazu, dass man eben nicht versteht, wenn Leute nicht ehrlich und direkt sind.

Dass Fern aus der Comedy-Branche kommt, merkt man sehr schnell. Zugegebenerweise fand ich manche Dinge ein wenig zu überspitzt und schwierig zu lesen, also eher schwierig von der Art und Weise wie es geschrieben ist. Das kann aber auch einfach auf die deutsche Übersetzung zurück zu führen zu sein. Oder eben darauf, dass sie eben aus der trockenen Comedybranche kommt.

Auch finde ich werden in dem Buch sehr stark die Unterschiede deutlich wie unterschiedlich sich Autismus bei Menschen ausprägt, ich habe Freunde und Bekannte, da hat sich das komplett anders geäußert, wirklich eine ganz andere Richtung. Besonders das Möbel kaputtschlagen hat mich nicht mehr losgelassen, weil das etwas so spezifisches ist, wa sich sonst auch noch nie bei wem gehört habe.

Das ganze Buch war eine sehr spannende Reise und ich bin froh, dass ich es gelesen habe und ich habe eine Wut in mir, das soft Frauen mit Autismus nicht zugehört wird, das einfach auf Hormone oder „sensibel“ geschoben wird, anstatt vernünftige Untersuchung zu machen. Das Buch zeigt aber auch wie wichtig es ist Menschen in seinem direkten Umfeld zu haben, die mit einem umzugehen wissen und einem mit Dingen helfen können. Mich hat nun vieles nachdenklich gestimmt und es wird Zeit, dass ich mich selbst mal auf ein paar Dinge testen lasse, bringt ja nichts das alles nur mit sich rumzuschleppen.

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Veröffentlicht am 24.11.2024

You should see me in a crown

House of Marionne
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In House of Marionne geht es um Quell, einem Mädchen mit einem Geheimnis, von dem niemand wissen darf. Sie kann Magie, aber nicht irgendeine Magie, sondern hat etwas, dass sich Toushana nennt. Schon seit ...

In House of Marionne geht es um Quell, einem Mädchen mit einem Geheimnis, von dem niemand wissen darf. Sie kann Magie, aber nicht irgendeine Magie, sondern hat etwas, dass sich Toushana nennt. Schon seit sie denken kann, ziehen sie und ihre Mutter dauernd um, damit sie nicht gefunden wird, da dies schlimme Konsequenzen hätte.
Durch einige Umstände gelangt sie zu ihrer Oma, die eine bekannte Zauberschule führt und wird Teil dieser. Dies scheint die erste Hoffnung zu sein ihre Magie endlich kontrollieren zu können, auch wenn niemand ihr Geheimnis jemals herausfinden darf.

Zuallererst muss ich das wunderschöne deutsche Buchcover ansprechen, weil das ist wirklich ein Hingucker, gerade der Farbschnitt ist einfach so wunderschön und ehrlich das ganze Buch schreit ein wenig nach Bridgerton vibes, immerhin die abgeschwächte Version davon.

Quell ist ein schwieriger Hauptcharakter, die sich aber mit der Zeit entwickelt und obwohl sie mir gerade zu Beginn ein wenig zu langweilig und gehorsam war, ändert sich das im Laufe des Buches und ich hab echt angefangen sie zu mögen.

Die ganze Love Story war leider nicht ganz so gut. Jordan war ein klasse Charakter, natürlich ein wenig dieses broody, mysterious, ich kann dich nicht an mich ranlassen Gehabe, aber ehrlich gesagt i'm here for it und mich hat durchgehend interessiert was sein Deal ist, aber so zwischen ihm und Quell gab es keinen guten Beziehungsaufbau, es war ein wenig öde und kam dann doch zu plötzlich, die Chemie hat da leider nicht wirklich gestimmt.

Der Storyaufbau war... langwierig, es ist sehr lange nichts passiert außer ein bisschen Akademiealltag und da war oft das Problem, dass Quell einfach alles fast auf Anhieb konnte, so gar keine großen Probleme mit irgendwas hatte und das war ein wenig schade, da man ja eigentlich immer gerne liest wie sich wer hocharbeitet und nicht einfach direkt total der Überflieger ist.
Auch generell die Beziehungen zu anderen Charakteren, die nicht ihr Love Interest sind, kam ein wenig kurz, gerade sowas mag ich an so Akademiebüchern immer am liebsten, wenn die Hauptcharaktere so ihre Freundesgruppe aufbauen, war hier leider nicht der Fall. Allerdings war die ganze Beziehung zu ihrer Großmutter verdammt interessant.

Ursprünglich war ich nicht so motiviert den zweiten Band zu lesen, aber so in den letzten paar Kapiteln ist dann plötzlich soviel passiert und es gab einige sehr coole Plottwists, die das Buch aber sowas von abgerundet haben und das hab ich sehr geliebt! Gerade das letzte Kapitel war top tier! Und jetzt bin ich so richtig gespannt wie es von da überhaupt weitergehen wird und ich muss es weiterlesen.

Alles in allem also eine sehr gemischte Erfahrung, die am Ende aber sehr positiv umgeschlagen ist!

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Veröffentlicht am 08.11.2024

Auf der Spur der Schatten

Tage einer Hexe
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Kosara ist eine Hexe aus der Stadt Chernograd. Jedes Jahr ab Neujahr beginnen die „Foul Days“, 12 Tage, in denen die Monster die Straßen der Stadt stürmen und die Menschen in Angst und Schrecken versetzen. ...

Kosara ist eine Hexe aus der Stadt Chernograd. Jedes Jahr ab Neujahr beginnen die „Foul Days“, 12 Tage, in denen die Monster die Straßen der Stadt stürmen und die Menschen in Angst und Schrecken versetzen. Unter anderem auch Kosara's Ex, der zufälligerweise auch der Tsar der Monster ist und den sie ganz sicher nicht sehen will.

Ich habe das Buch geliebt, es hatte einfach alles, ganz tolle slawische Mythologie, so richtig gut verpackt, wir lernen einige Monster kennen und die Monster werden auch genau erklärt, am Ende des Buches gibt es sogar einen „Monsterleitfaden“-Bereich, bei dem man nochmal nachschlagen kann. Das ganze Buch hat sich so magisch angefühlt, voller Monster und Magie und dazu eine verdammt gute Fantasystory mit slow-burn romance.

Der Aufbau der Story war so klassisch, aber es war einfach perfekt, man musste einfach mitfiebern mit Kosara und durch all die Hürden, durch die sie durchmusste, um ihr Ziel zuerreichen. Die ganze Stadt (und auch die andere Stadt) konnte man sich einfach so gut vorstellen, vor allem ist in Chernograd auch extremer Winter und man hat einfach gefühlt mitgefroren und direkt Lust auf all die warmen Getränke gehabt. Ich bin ganz fantastisch in das Buch reingekommen, Kosara ist ein sehr flawter Hauptcharakter bei der man aber durchgehend mitfiebern und ich hab' sie extrem gemocht. Genauso wie den möglichen Love Interest der Story, zwei so unterschiedliche Charaktere, die aber beide eine ganz fantatsische Entwicklung und Backstory haben.

Der Schreibstil ist genauso magisch wie das Buch selbst, sehr flüssig und auch so, dass man sich gerade Szenen richtig gut vorstellen konnte.

Ich glaub mein Favorit waren die ganzen unterschiedlichen Monster, die man während der Story kennengelernt hat und ich bin noch gar nicht bereit die Story zu verlassen. Gut, dass es noch einen zweiten Teil geben wird, der aber bisher in Deutschland noch nicht raus ist.
Mochte aber auch die vielen Nebencharaktere sehr gerne, gerade, weil jeder einfach seine ganz eigene Persönlichkeit hatte und es kein copy und paste war. (Vila war so klasse!)

Können wir auch bitte über die verdammt schöne Gestaltung des deutschen Bandes sprechen? Muss dazu sagen, dass ich finde, dass es nicht so gut zu dem Buch selbst passt (zu grün und waldig), aber hübsch ist es trotzdem.

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Veröffentlicht am 28.10.2024

Immerhin war der Hund gut

The Games Gods Play – Schattenverführt
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Okay, ich muss dieses Buch jetzt bewerten.

Ehrlich gesagt sträube ich mich ein wenig, weil ich es echt nicht gut fand.

Angefangen von den furchtbar langweiligen und nichtssagenden Kapiteltiteln... was ...

Okay, ich muss dieses Buch jetzt bewerten.

Ehrlich gesagt sträube ich mich ein wenig, weil ich es echt nicht gut fand.

Angefangen von den furchtbar langweiligen und nichtssagenden Kapiteltiteln... was hat man sich da bitte bei gedacht. Das einzig Gute an den Kapiteln war einfach, dass sie kurz waren, ich komm viel schneller voran, wenn die Kapitel kurz sind, keine Ahnung warum.

Kurzum geht es darum, dass Lyra von Hades ausgewählt wird an den Götterspielen teilzunehmen. Jeder Gott wählt einen Champion und der Champion der die Spiele gewinnt, wird den Gott zum Gott aller Götter machen.

Der Schreibstil war mir ein wenig zu kindlich, genauso einfach wie die ständigen deutschen Redewendungen, die überhaupt nicht gepasst haben und mich jetzt interessiert, ob ich das im Original schöner gefunden hätte, aber hier klang es jetzt einfach nur furchtbar.

Lyra ist die langweiligste Prota der Welt, eigentlich ist sie in einer Diebesgilde aufgewachsen, aber ist einfach der gutmütigste Mensch der Welt und dass obwohl sie verflucht wurde, obwohl sie keiner liebt, obwohl das Selbstmitleid auf 150% hängt, aber hey, trotzdem muss man sich immer für andere opfern, selbst, wenn die anderen einen töten wollen. Das kam einfach so überhaupt nicht überzeugend rüber.

Hades ist der furchtbarste Mann, ich kann nicht mehr über ihn schreiben ohne zu spoilern, aber schon lange nicht mehr so einen schlimmen Love Interest gelesen, ich wünschte echt es wäre jemand anderes geworden, als dieser Mann,d er Lyra nur wie ein Möbelstück behandelt hat, auf dem er manchmal sitzen will und manchmal nicht.

Es gab allerdings ein paar coole Nebencharaktere, vor allem Boone war einfach klasse, bester. Der allein gibt dem Buch einen Stern mehr als ich eigentlich möchte, aber Boone ist wirklich verdammt großartig. Zai mochte ich allerdings auch sehr gerne und ich mochte wie sich die Freundschaft zwischen ihm und Lyra entwickelt hat.

Die Heldentaten selbst waren teils echt unterhaltsam, sehr over the top, aber großteils fand ich die ganz gut und unterhaltsam, auch wenn ich viele Entscheidungen von Lyra echt nicht mochte.

Das Buch hat sehr jung gewirkt, ich hab das nicht oft, dass ich das denke, da ich sogar viel young adult lese und mich sowas echt nicht stört, aber hier wäre es wohl wirklich mal besser gewesen, wenn ich so 15 gewesen wäre, dann hätte ich das alles sicher mehr gemocht.

Ach keine Ahnung, für mich war das Buch leider nichts und ich werde auch die Folgebände nicht lesen. Ein bisschen schade, da ich die Grundidee mochte und normalerweise sehr schnell für Greek Mythology zu haben bin.

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