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Veröffentlicht am 16.04.2023

Spannender Krimi mit überraschendem Ende

Ostseenebel
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Ich habe bereits mehrere Fälle mit der Kommissarin Pia Korittki gelesen und wurde noch nie enttäuscht - so auch dieses Mal!

Kurz zum Inhalt:
Die Urlauberin Alva Dohrmann findet beim Füttern der Kois eine ...

Ich habe bereits mehrere Fälle mit der Kommissarin Pia Korittki gelesen und wurde noch nie enttäuscht - so auch dieses Mal!

Kurz zum Inhalt:
Die Urlauberin Alva Dohrmann findet beim Füttern der Kois eine Leiche neben dem Teich - es ist der Bürgermeister des beschaulichen Örtchens an der Ostsee. Viele der Einwohner scheinen ein Motiv zu haben und Pia beginnt zu ermitteln, muss aber auch ihrem Sohn Felix und ihrer On-Off-Beziehung mit Marten gerecht werden.

Eva Almstädt konnte mich mit diesem Krimi wieder richtig begeistern. Geschickt hat sie falsche Fährten gelegt, sodass ich bis zum Schluss nicht dahinter kam, wer hinter allem steckt. Die Ermittlungsarbeiten stehen stark im Fokus, sind aber zu keiner Sekunde langweilig. Am Ende überrascht die Autorin mit einer Wende, mit der wohl die wenigsten gerechnet haben.

Eva Almstädt ist mit Ostseenebel ein toller 18. Band gelungen, den man auch gut ohne Vorkenntnisse lesen kann. Um Pias Privatleben besser zu verstehen, lohnt es sich aber, auch die Vorgänger zu lesen... und natürlich wegen der spannenden Fälle.

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Veröffentlicht am 12.01.2023

(Un)happy New Year

Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum
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Nina, ihr Mann Fredrik und deren beiden Söhne feiern Silvestern mit einigen weiteren Personen bei ihren Freunden Lollo und Max, während die beiden jugendlichen Töchter bei Nina zuhause eine Silvesterparty ...

Nina, ihr Mann Fredrik und deren beiden Söhne feiern Silvestern mit einigen weiteren Personen bei ihren Freunden Lollo und Max, während die beiden jugendlichen Töchter bei Nina zuhause eine Silvesterparty schmeißen. Am Neujahrstag folgt dann der Schock: Jennifer, Lollos Tochter, ist verschwunden.

"Happy New Year" ist ein eher unblutiger Thriller, der durch einen hohen Spannungsbogen, zahlreiche Cliffhanger und dunkle Familiengeheimnisse überzeugt. Ich habe das Buch rund um Silvester gelesen und bin nur so durch die Kapitel geflogen. Die Handlung ist in kurze Kapitel unterteilt, die von unterschiedlichen Charakteren in der Ich-Perspektive erzählt werden. Dadurch, dass mehrere Personen verdächtig sind, macht das Miträtseln bis zum Schluss Spaß. Die Auflösung erfolgte erst gegen Ende des Buches und hinterlässt keine offenen Fragen.

Das Cover hat direkt meine Aufmerksamkeit gefesselt und passt hervorragend zum Buch, da es zwar unblutig ist, aber trotzdem bedrohlich wirkt. Über weitere Bücher der Autorin würde ich mich sehr freuen!

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Veröffentlicht am 30.11.2022

Eiskalte Spannung

SCHNEE
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Bereits der Prolog konnte mich richtig fesseln: ein rosa Kinderschuh wird gefunden und eine alte Frau, die an Demenz leidet, fragt nach ihrer Tochter. Dies sorgt verständlicherweise für Verwirrung bei ...

Bereits der Prolog konnte mich richtig fesseln: ein rosa Kinderschuh wird gefunden und eine alte Frau, die an Demenz leidet, fragt nach ihrer Tochter. Dies sorgt verständlicherweise für Verwirrung bei den beiden Söhnen der Frau, denn sie wissen nichts von einer Schwester.

Das ganze Buch über habe ich mich gefragt, ob und wie das mit den 5 Wanderern zusammenpasst, von denen sich 4 aus reiner Abenteuerlust in eine abgelegene Gegend Islands aufgemacht haben. Ihr Anführer ist ein Einzelgänger und nicht sehr von seinen Begleitern begeistert, die für ihn eher ein Hindernis darstellen. Kälte und Schneestürme erschweren die Wanderung und mysteriöse Vorkommnisse sorgen für zusätzlichen Gruselfaktor.

Der Autorin beschreibt die Umgebung so bildhaft, dass man die Kälte beinahe selbst spüren kann. Das minimalistisch gehalten Cover passt perfekt zu der minimalistischen, abgelegenen Gegend, in der die Handlung spielt. Ein komplett weißes Cover wäre vermutlich noch passender gewesen.

Mich hat "Schnee" durchgehend bestens unterhalten und sogar das ein oder andere Mal für Gänsehaut gesorgt. Von mir gibt es daher eine Leseempfehlung für diesen eiskalten, gut konstruierten Thriller.

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Veröffentlicht am 14.11.2022

Ein solider Psychothriller

Nur du und ich
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Der Literaturprofessor Steven und seine junge Freundin, die schüchterne Collegestudentin Ellie, verbringen ein romantisches Wochenende in einer abgelegenen Hütte. Doch schon bald kippt die Stimmung und ...

Der Literaturprofessor Steven und seine junge Freundin, die schüchterne Collegestudentin Ellie, verbringen ein romantisches Wochenende in einer abgelegenen Hütte. Doch schon bald kippt die Stimmung und das Wochenende verläuft alles andere als romantisch.

Es hat ein bisschen gedauert, bis ich so richtig in die Geschichte hineingefunden habe, da ich den Schreibstil als eher anspruchsvoll empfunden habe und manche Szenen meiner Meinung nach etwas verwirrend waren. Die Charaktere waren gut gezeichnet, aber Sympathien konnte ich weder für Steven, noch für Ellie aufbringen. Vermutlich war das aber von der Autorin so beabsichtigt, damit man sich zwischen den Charakteren hin- und hergezogen fühlt.

Besonders gut gefallen hat mir die Beschreibung der Umgebung, man fühlte sich fast, als wäre man selbst dabei.

Einen Stern Abzug gibt es, weil es zwischendurch ein paar Längen gab und ich mir insgesamt mehr Spannung gewünscht hätte. Nichtsdestotrotz hat mir der Thriller gut gefallen, vor allem die zweite Hälfte, als er wieder Fahrt aufgenommen hat.

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Veröffentlicht am 14.11.2022

Wer sagt die Wahrheit?

Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben?
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Für Patrick Dostert wird der absolute Albtraum wahr: er will gerade mit seiner Frau frühstücken, als die Polizei vor der Haustür steht und ihm vorwirft, eine Frau misshandelt und entführt zu haben. Noch ...

Für Patrick Dostert wird der absolute Albtraum wahr: er will gerade mit seiner Frau frühstücken, als die Polizei vor der Haustür steht und ihm vorwirft, eine Frau misshandelt und entführt zu haben. Noch dazu taucht belastendes Videomaterial auf, aber Patrick schwört, die Frau nicht zu kennen und unschuldig zu sein...

Was mir gut gefallen hat, ist, dass Patrick in der Untersuchungshaft seine Geschichte in der dritten Person selbst niederschreibt. Obwohl alles gegen Patrick spricht, fiebert man richtig mit ihm mit und hat die ganze Zeit über keine Ahnung, wem man glauben soll. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, aber so richtig sympathisch war mir keiner davon.

Arno Strobel hat mit "Fake" wieder einen clever konstruierten und gut recherchierten Psychothriller geschaffen, den ich nur schwer aus der Hand legen konnte. Besonders gut gefallen hat mir die überraschende Wende am Schluss, die ich so nicht habe kommen sehen.

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