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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2019

Etwas kitschig, aber sehr unterhaltsam

New Beginnings
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New Beginnings sollte die perfekte Sommerlektüre für alle Teenie-Mädels sein, die auch mal als Aupair in die USA wollen. Dieses Buch wird euch in die perfekte Stimmung dafür bringen und eure Abenteuerlust ...

New Beginnings sollte die perfekte Sommerlektüre für alle Teenie-Mädels sein, die auch mal als Aupair in die USA wollen. Dieses Buch wird euch in die perfekte Stimmung dafür bringen und eure Abenteuerlust wecken.

New Beginnings ist Teil eins der neuen Dilogie der Autorin Lilly Lucas und besticht nicht nur durch wunderschönes Cover. Die Geschichte von Lena beginnt zwar etwas holprig, aber schon bald verliebt man sich unsterblich in die Kleinstadt Green Valley und ihre Einwohner. Die Stimmung in diesem Buch hat mich ein wenig an die Redwood Love Reihe oder die Gilmore Girls erinnert. Das Setting war einfach so fantastisch, dass ich gut über einige Schwächen in der Story hinwegsehen konnte. Der Plot ist zwar sehr vorhersehbar und manchmal konnte ich nicht anders, als bei dieser großen Anzahl an romantischen „Zufällen“die Augen zu verdrehen – aber ich fühlte mich konstant gut unterhalten und habe das Buch gerne gelesen. Einen kleinen Minuspunkt gibt es für die Szene, in der sich die Protagonistin hemmungslos betrinkt… Generell wird hier der hohe Alkoholkonsum als normal dargestellt, noch dazu sagt auch keiner etwas dagegen, dass die 20-jährige Lena gerne mal den ein oder anderen Shot trinkt, obwohl sie in den USA ja nicht mal offiziell etwas trinken darf. Mir persönlich hat sich der Sinn dieser Szenen nicht erschlossen, auch wenn sie etwas Schwung in die Handlung gebracht haben.
Ansonsten gibt es nicht mehr viel an New Beginnings zu kritisieren: Mir gefiel die Charakterentwicklung ganz gut, die Liebesbeziehung und ihre üblichen Hindernisse waren auch gut durchdacht und gut erzählt. Generell hat mir der Schreibstil von Lilly Lucas super gut gefallen, sie schreibt sehr anschaulich und spannend, auch der ein oder andere Witz war dabei. Ein schönes und lockeres Buch für den Strand. Die Aupair Thematik dürfte auch viele junge Mädels inspirieren, die sich auch für diese Möglichkeit nach der Schule interessieren.

3,5/5 Sterne

Vielen Dank an Knaur Romance für das Rezensionsexemplar

Veröffentlicht am 21.07.2019

Ein tolles Buch mit toller Botschaft

Rückwärtswalzer
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Mit „Rückwärtswalzer“ von Vea Kaiser habe ich mich ehrlich gesagt am Anfang schwergetan. Der Einstieg war holprig, verwirrend und ehrlich gesagt auch etwas langweilig. Die Familienverhältnisse sind zu ...

Mit „Rückwärtswalzer“ von Vea Kaiser habe ich mich ehrlich gesagt am Anfang schwergetan. Der Einstieg war holprig, verwirrend und ehrlich gesagt auch etwas langweilig. Die Familienverhältnisse sind zu Beginn wirklich verwirrend und sehr komplex, aber da findet man schließlich gut rein. Das Dranbleiben hat sich aber dennoch gelohnt und ich bin sehr froh, dieses Buch doch noch beendet zu haben: Jetzt verstehe ich endlich all die genialen Rezensionen und kann mich diesen nur anschließen.

Dieser Roman hat mir wirklich gut gefallen – auch weil er mich nachdenklich gestimmt hat. Es werden die Geschichten von Lorenz, dem toten Willi und die Lebenswege dreier Tanten beschrieben, von der gemeinsamen Kindheit im Krieg an, über die jeweiligen Berufswege bishin zur Gegenwart. Wir lernen drei recht schrullige Damen kennen und verstehen durch ihren Lebensweg ganz genau, warum sie so handeln wie sie handeln. Irgendwann hatte ich das Gefühl, die drei besser zu kennt als mich selbst. Vea Kaiser hat die Protagonistinnen so meisterhaft inszeniert und beschrieben wie ich es selten erlebt habe. Ihr Schreibstil ist charmant und witzig, aber nicht zu aufgesetzt und die Ernsthaftigkeit geht auch nicht verloren. Durch die Geheimnisse die im Laufe der Geschichte aufgedeckt werden wird der doch eher komischen Geschichte genau das richtige Maß an Tragik verliehen.

Das Buch begeistert mich besonders, weil es einen motiviert die eigenen festgefahrenen Gewohnheiten und Gedanken aufzubrechen, zu hinterfragen und das eigene Leben zu verbessern.
Fazit

Brillante Geschichte trifft auf einmalige Figuren und viele urkomische Episoden aus dem Leben aller Beteiligten.

4,5/5 Sterne

Vielen Dank an den KiWi Verlag für das Rezensionsexemplar

Veröffentlicht am 21.07.2019

Langweilig und enttäuschend

Crew (Wolf Crew 1)
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Puuuuhh, was soll ich sagen… CREW klang nach der Leseprobe und dem Klappentext einfach nur episch und außergewöhnlich. Dann bekam ich dank einer Leserunde das eBook zugeschickt und habe schon nach etwa ...

Puuuuhh, was soll ich sagen… CREW klang nach der Leseprobe und dem Klappentext einfach nur episch und außergewöhnlich. Dann bekam ich dank einer Leserunde das eBook zugeschickt und habe schon nach etwa 100 Seiten gemerkt: Das mit mir und diesem Buch wird nix. Der Einstieg war irgendwie extrem verwirrend, weil es viele Charakter gibt aber niemand wirklich gut vorgestellt wird. Man muss beim Lesen also mega gut aufpassen oder zurückblättern weil man sich ständig fragt: Und wer war das nochmal?
Mit der Gewalt in diesem Buch hatte ich an sich kein Problem, bin auch ein großer Thriller-Fan und deshalb abgehärtet. An manchen Stellen kam es aber extrem unglaubwürdig und überzogen daher, schließlich reden wir hier noch immer von Highschool-Schülern… Zu Bren konnte ich bis zum Schluss keine Bindung aufbauen, weil sie so gefühlskalt und unemotional ist. Einfach nur unsympathisch, extrem aufbrausend und oft grundlos am ausrasten. Ich hätte gerne genauer versanden warum sie manchmal so handelt. So ziemlich jeder in dieser Crew ist genauso aufbrausend wie Bran und auf Dauer ist das extrem nervig. Ein Anti-Aggressions-Kurs wäre hier ratsam. Ich verstehe, dass die Protas bewusst so gefährlich und brutal dargestellt werden, aber diese reine Form von Brutalität und unbändiger Wut hat für mich immer nur etwas mit Dummheit und fehlender Kontrolle zu tun. Ich mag gefährlich Protas mit Hirn lieber -Sorry!
Noch dazu zieht sich das Buch extrem in die Länge, deshalb habe ich auch relativ lange dafür gebraucht und mich phasenweise echt durchquälen müssen. Bin leider sehr enttäuscht.
Lob an den Verlag für das schöne Cover, die gute Übersetzung und die wenigen Fehler. Der Verlag hat hier echt noch versucht das Beste draus zu machen.

Veröffentlicht am 21.07.2019

Spannend, skurril und außergewöhnlich

Ich bin Ausländer und das ist auch gut so
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"Ich bin Ausländer und das ist auch gut so" ist eine Sammlung von Kurzgeschichten eines Autors, der in Deutschland als Ausländer wahrgenommen wird. Er erzählt von Alltäglichen Erlebnissen und das auf auf ...

"Ich bin Ausländer und das ist auch gut so" ist eine Sammlung von Kurzgeschichten eines Autors, der in Deutschland als Ausländer wahrgenommen wird. Er erzählt von Alltäglichen Erlebnissen und das auf auf einem sprachlich sehr hohen und Anspruchsvollen, beinahe schon poetischem Niveau, was mir sehr gut gefiel. Mahmood Falaki skizziert Szenen aus seinem Leben, manchmal ernst, manchmal mit sehr viel Ironie und diese Vielfalt an Emotionen und Gefühlen tut dem Buch sehr gut. Es wird nie langweilig, es gibt viele skurrile Erlbenisse die wir selbst vielleicht schon einmal in der ein oder anderen Form so erlebt haben und ich habe oft geschmunzelt. Ein paar Geschichten wirken auch total absurd und unrealistisch, haben aber so eine starke Botschaft am Ende, dass sie trotz ihrer Skurrilität ihr Ziel erreichen. Und endlich liest man mal etwas neues, erfrischendes und vor allem etwas völlig unerwartetes. Mir hat dieses Buch und besonder der Schreibstil des Autors viel Freude bereitet.

Veröffentlicht am 10.06.2019

Erschreckend Real

Der Wal und das Ende der Welt
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Ich hatte etwa 100 Seiten dieses Buches gelesen und begann schon mich zu sorgen. Denn „Der Wal und das Ende der Welt“ beginnt mit der Rettung eines gestrandeten Mannes und dessen Vorgeschichte – und die ...

Ich hatte etwa 100 Seiten dieses Buches gelesen und begann schon mich zu sorgen. Denn „Der Wal und das Ende der Welt“ beginnt mit der Rettung eines gestrandeten Mannes und dessen Vorgeschichte – und die ist verdammt trocken. Für jemanden wie mich, der absolut gar keine Ahnung von Wirtschaft, Finanzen oder Programmieren hat, war der Schock groß. Ich hatte Sorge, dass es die restlichen 380 Seiten so weitergehen würde. Doch John Ironmonger hat mich komplett auf die falsche Fährte geführt und schon bald entsteht aus einem Programm, dass eigentlich nur die Entwicklung von Aktienkursen vorraussagen sollte, eine Möglichkeit das Ende der Welt vorherzusagen. Entwickler Joe ist der einzige, der sich dank dieses Programmes einer große Katastrophe bewusst ist und nachdem ihn das 300-Seelen-Dorf St. Piran gerettet hat, möchte er sich revanchieren und entwickelt einen Plan. Schon bald entstehen erste Freundschaften, romantische Gefühle für die Frau des örtlichen Pfarrers und der Zusammenhalt zwischen Joe und den Dorfbewohnern wächst. Dann tritt die große Katastrophe so ein, wie es das Programm vorhergesagt hat und alle werden auf die Probe gestellt. Ein kleines Dorf im Süden Englands muss sich vor dem Rest der Welt schützen und ums Überleben kämpfen. Ein spannender Roman, den ich trotz eines holprigen Anfangs am Ende in nur zwei Tagen verschlungen habe. Das Ende war genial und die Botschaft, die dieses Buch vermittelt ist wundervoll. Außerdem konnte mich Ironmonger mit seinem detaillierten Sprachstil und seinem Humor voll und ganz überzeugen.

4/5 Sterne

Vielen Dank an den S. Fischer Verlag für dieses Rezensionsexemplar