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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.01.2024

Wieder ein tolles Buch der Autorin

Die geheime Gesellschaft
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Die geheime Gesellschaft von Sarah Penner entführt den Leser in das Jahr 1872, eine Zeit, die durch den mysteriösen Tod von Lennas Schwester geprägt ist. Die Handlung führt uns von Paris nach London, in ...

Die geheime Gesellschaft von Sarah Penner entführt den Leser in das Jahr 1872, eine Zeit, die durch den mysteriösen Tod von Lennas Schwester geprägt ist. Die Handlung führt uns von Paris nach London, in die Welt des Okkultismus und der Séancen. Die Hauptfiguren, Vaudeline und Lenna, werden in die undurchsichtigen Machenschaften der London Séance Society verwickelt, während sie versuchen, einen ungelösten Mordfall zu klären.

Das Buch entpuppt sich als fesselnder historischer Schmöker, der den Leser von der ersten Seite an in seinen Bann zieht. Die magische Atmosphäre und das faszinierende Setting des späten viktorianischen Zeitalters werden meisterhaft eingefangen. Das Cover, mit seinem geheimnisvollen Spiegelrahmen und den schwebenden Blüten, spiegelt die mystische Stimmung des Romans perfekt wider.

Die Autorin präsentiert geschickt die Welt der Séancen, die damalige spirituelle Bewegung und die Rolle von Frauen als Medium in der von Männern dominierten London Séance Society. Dabei werden Begriffe wie Meton-Zyklus und Ektoplasma kreativ eingebunden, um die materiellen Techniken der Séancen lebendig werden zu lassen.

Die Charaktere überzeugen durch ihre Tiefe, und der Schreibstil unterstützt den dramatischen Handlungsverlauf. Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung von Lenna, die ihre skeptischen Ansichten über den Okkultismus überwindet und sich mutig in die Ermittlungen stürzt. Die Geschichte bietet zudem einen interessanten Einblick in die gesellschaftlichen Konventionen dieser Zeit.

Obwohl die Ermittlungen der Protagonisten teilweise zu leicht vonstatten gehen, trübt dies kaum den Lesegenuss. Insgesamt präsentiert "Die geheime Gesellschaft" eine fesselnde, mysteriöse Geschichte, die Liebhaber des Übernatürlichen definitiv begeistern wird.

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Veröffentlicht am 22.01.2024

Ich komme nicht von dieser Autorin los

Queen of Myth and Monsters
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Scarlett St. Clair und ich haben eine ganz komische Beziehung 😅 Ich habe bisher keines ihrer Bücher so richtig gut bewertet - mehr als 3⭐️ waren nie so richtig drin. Aber dennoch greife ich immer wieder ...

Scarlett St. Clair und ich haben eine ganz komische Beziehung 😅 Ich habe bisher keines ihrer Bücher so richtig gut bewertet - mehr als 3⭐️ waren nie so richtig drin. Aber dennoch greife ich immer wieder zu ihren Büchern, weil sie sich schnell lesen lassen, ganz gut geschrieben sind und sie wirklich guten Spice enthalten. Und die Idee ihrer jeweiligen Reihen sind wirklich immer Mega interessant 🫣 Was mir am 2. Teil der Adrian X Isolde-Reihe diesmal gefehlt hat, war quasi dasselbe wie auch bei ihren anderen Büchern - ein Plot 😂 Beziehungsweise: Ein sinnvoller Plot. St. Clair schreibt recht trashige Fantasy, die aber auch ein Guilty Pleasure sein kann. Aber viel Habdlung und vor allem eine gut durchdachte und komplexe Handlung darf man nicht erwarten. Ein Zitat von Isolde fasst das Bich echt gut zusammen: „Wir tun nicht außer streiten und v*geln.“ 🙈 Wenn man (wie ich) die Handlung nicht so ganz hinterfragt ist es unterhaltsam und nett geschrieben, aber eben kein Meisterwerk. Ich werde vermutlich trotzdem die Reihe weiterlesen 🤷🏽‍♀️ Dafür macht’s dann doch zu viel Spaß 😂🙌🏻 2,5⭐️

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Veröffentlicht am 15.01.2024

Ein neues Highlight der Autorin

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen
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Emily Henry's "Book Lovers" ist ein weiteres Beispiel dafür, warum ihre Bücher für mich ein wenig wie Russisch Roulette sind - man weiß nie, ob es ein Volltreffer oder ein Flop wird. Nachdem "Happy Place" ...

Emily Henry's "Book Lovers" ist ein weiteres Beispiel dafür, warum ihre Bücher für mich ein wenig wie Russisch Roulette sind - man weiß nie, ob es ein Volltreffer oder ein Flop wird. Nachdem "Happy Place" nicht ganz meinen Geschmack getroffen hat, war ich umso angenehm überrascht, dass "Book Lovers" mich vollkommen begeistert hat.

Die Protagonistin des Romans (Nora) erinnerte mich sofort an Cameron Diaz in "The Holiday", und da ich diesen Film liebe, waren die Voraussetzungen für ein positives Leseerlebnis perfekt. In gewohnter Manier nimmt Emily Henry klassische Kleinstadt-Romanzen aufs Korn, ohne dabei abfällig zu wirken. Die Geschichte versprüht dennoch authentische Kleinstadt-Vibes, ohne in übermäßigen Kitsch abzudriften.

Ein zentraler Fokus des Buches liegt auf dem Thema Bücher und der Buchbranche im Allgemeinen, was für mich als Buchliebhaberin natürlich ein zusätzlicher Pluspunkt ist. Die Handlung ist eine Mischung aus klassischer RomCom und einer tieferen Auseinandersetzung mit Themen wie Familie, Träumen und der Frage, ob man für eine Beziehung Kompromisse eingehen sollte.

Trotz der Verwendung bekannter Motive gelingt es Emily Henry, diese neu zu verpacken und den Leser*innen eine erfrischende Perspektive zu bieten. Die Lovestory zwischen Nora und Charlie hat mich regelrecht in den Bann gezogen, und natürlich darf auch etwas gut positionierter Spice nicht fehlen.

Die Charaktere, allen voran Nora und Charlie, haben mein Herz im Sturm erobert. Nora, die starke Frau aus der Großstadt, ist selbstbewusst, unabhängig und auf den ersten Blick kalt. Doch im Herzen verbirgt sich eine andere Seite, die Emily Henry einfühlsam und ergreifend darstellt. Die Art und Weise, wie Nora und Charlie zusammenfinden, ist authentisch und berührend, und ihre Entwicklung im Verlauf der Geschichte macht den Roman zu einem echten Lesespaß.

Der Schreibstil von Emily Henry ist gewohnt leicht, flüssig und voller Emotionen. Die Geschichte liest sich wie ein Film, der vor dem inneren Auge abläuft. "Book Lovers" ist eine gelungene Mischung aus Humor, Romantik und Tiefgang, die mich mit einem wohligen Gefühl zurücklässt. Daher vergebe ich 4,5 von 5 Sternen für dieses Buch, das nicht nur die Liebe zu Büchern zelebriert, sondern auch eine herzerwärmende Geschichte über Selbstfindung, Familie und die Macht der Liebe erzählt.

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Veröffentlicht am 01.12.2023

Sehr beeindruckend

Ein Hund kam in die Küche
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"Ein Hund kam in die Küche" von Sepp Mall ist ein Roman, der auf beeindruckende Weise die Geschichte einer Südtiroler Familie während des Zweiten Weltkriegs erzählt, die die schwerwiegende Entscheidung ...

"Ein Hund kam in die Küche" von Sepp Mall ist ein Roman, der auf beeindruckende Weise die Geschichte einer Südtiroler Familie während des Zweiten Weltkriegs erzählt, die die schwerwiegende Entscheidung trifft, ins Deutsche Reich auszuwandern. Dabei wird die bewegende Geschichte aus der Perspektive des 11-jährigen Ich-Erzählers Ludi präsentiert.

Die Handlung des Romans konzentriert sich auf den Verlust der Heimat, der Sprache und vor allem der Familie. Sepp Mall schafft es meisterhaft, die Charaktere so lebendig und nahbar zu gestalten, dass die Leser regelrecht mit ihnen mitfühlen können. Besonders beeindruckend ist die Art und Weise, wie der Autor die Welt durch Ludis Augen sieht. Ludi wird als einfühlsamer und sensibler Charakter dargestellt, der die Handlungen seiner Eltern und die Grausamkeiten des Krieges nicht immer verstehen kann. Dies eröffnet den Lesern eine subtile, zwischen den Zeilen liegende Ebene, die die Geschichte noch tiefer und berührender macht.

Die Kinderperspektive erlaubt es, dass viele der Schrecken des Zweiten Weltkriegs nur angedeutet werden, was dem Roman eine eindringliche und dennoch sanfte Atmosphäre verleiht. Obwohl man keine sprachlichen Meisterwerke von einem Kind erwarten kann, schafft es Sepp Mall, durch Ludi eine Vielzahl von eindrucksvollen Metaphern einzubringen, die die Leser begeistern werden.

"Ein Hund kam in die Küche" ist ein großartiges Buch, das die Begriffe Heimat, Natur, Volk und ihre Pervertierung durch den Nationalsozialismus anhand der Südtiroler Option tiefgründig durchspielt. Die Geschichte wird mit den Augen eines Kindes erzählt, was sie umso berührender macht. Dieses Buch verdient zweifellos seinen Platz auf der Longlist des deutschen Buchpreises.

Insgesamt handelt es sich um eine eindringliche Geschichte aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, erzählt aus der Sicht eines 11-jährigen Jungen, wobei die Schilderungen authentisch und überzeugend sind. Die Sprache des Buches passt perfekt zur kindlichen Perspektive und verleiht der Erzählung eine besondere Tiefe. "Ein Hund kam in die Küche" ist eine absolute Empfehlung für all jene, die eine bewegende und beeindruckende Geschichte aus dieser dunklen Periode der Geschichte erleben möchten.

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Veröffentlicht am 01.12.2023

Interessant für Einsteiger

Das Weinbuch – ohne Blabla
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"Das Weinbuch – ohne Blabla" von Louisa Maria Schmidt ist ein Buch, das seinen Titel wahrlich ernst nimmt und den Leser in eine Welt des Weins einführt, ohne dabei in langweiliges und hochgestochenes Blabla ...

"Das Weinbuch – ohne Blabla" von Louisa Maria Schmidt ist ein Buch, das seinen Titel wahrlich ernst nimmt und den Leser in eine Welt des Weins einführt, ohne dabei in langweiliges und hochgestochenes Blabla zu verfallen. Dieses Buch ist die perfekte Wahl für Weinanfänger, aber auch für jene, die ihr Wissen über Weine vertiefen möchten.

Die Struktur des Buches ist übersichtlich und klar aufgebaut, was es selbst für Neulinge leicht verständlich macht. Jedes Kapitel widmet sich verschiedenen Aspekten des Weins, angefangen von den unterschiedlichen Weinarten bis hin zur Etikettenkunde, den verschiedenen Rebsorten und Tipps zur Weinkombination mit Essen. Dieser Aufbau ermöglicht es, das Weinwissen schrittweise zu vertiefen.

Louisa Maria Schmidt verfasst das Buch in einer einfachen und zugänglichen Sprache, die es selbst Weinanfängern ermöglicht, sofort zu verstehen, worum es geht. Dabei verliert sie nie den roten Faden und führt den Leser mit viel Charme durch die Welt des Weins. Ihre "Lous Probiertipps" verleihen dem Buch eine persönliche Note und laden dazu ein, das Gelernte in der Praxis auszuprobieren.

Was dieses Buch wirklich besonders macht, sind die kurzweiligen Anekdoten und Geschichten rund um den Wein, die das Fachwissen von Louisa Maria Schmidt lebendig und interessant präsentieren. Dies verleiht dem Buch einen unterhaltsamen und lockeren Charakter, der den Lernprozess angenehm gestaltet.

"Das Weinbuch – ohne Blabla" ist nicht nur für Anfänger, sondern auch für fortgeschrittene Weinliebhaber geeignet, die ihr Wissen vertiefen möchten. Es ist eine klare Empfehlung für jeden, der Wein liebt und mehr darüber erfahren möchte. Dieses Buch bringt Fachwissen auf eine lockere und unterhaltsame Weise näher als so manch anderes bebildertes Buch. Es ist ein echter Geheimtipp, den man sich selbst gönnen kann, aber auch als Geschenk mit einer guten Flasche Wein in der Hand ist es unschlagbar. Louisa Maria Schmidt hat mit diesem Buch das Versprechen des Buchtitels gehalten und ein lesbares Werk über Wein geschaffen, das sowohl informiert als auch unterhält.

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