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Veröffentlicht am 31.08.2020

Spannend und Unterhaltsam

Das Bild der Vergangenheit
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Lana hat gerade ihre Ausstellung beendet und ist auf dem Weg nach Hause, als sie nur knapp einer Entführung entgeht. Die junge Frau ist schockiert, müde macht sie sich auf dem Heimweg, nur um vor ihrer ...

Lana hat gerade ihre Ausstellung beendet und ist auf dem Weg nach Hause, als sie nur knapp einer Entführung entgeht. Die junge Frau ist schockiert, müde macht sie sich auf dem Heimweg, nur um vor ihrer Haustür auf einen Mann zu treffen, der sie unbedingt sprechen will. Jetzt, früh morgens, aber Connor lässt nicht locker. Einige Stunden später beschuldigt er Lana, wertvolle Gemälde gestohlen zu haben und sie weltweit zu verkaufen. Die Frau ist fassungslos und als wäre all dies noch nicht genug, muss sie ständig an ihre Freundin aus Kindertagen denken, das Mädchen verschwand damals spurlos. Was geschieht hier? Warum gerade jetzt und warum ist Connor so attraktiv?

Der neue Roman von Noa C. Walker erzählt von Lana Wieland. Die junge Frau ist eine Kunsttherapeutin und außerdem sensibel und eher schüchtern. Sie hat in ihrer Kindheit einen Schock erlitten, der sie nie ganz losgelassen hat. Nur schwer lässt sie fremde Menschen an sich heran. Jetzt hat sie aber keine Wahl mehr und muss mit dem Amerikaner Connor zusammenarbeiten. Unterstützung findet sie aber auch bei ihrer Familie.

Dies ist bereits der dritte Roman mit den Wieland-Geschwistern. Wer die Vorgänger kennt, weiß, dass es schon mal etwas turbulent zugehen kann. Ich wurde auch hier nicht enttäuscht. Ich mag die spritzig frechen Dialoge der Protagonisten. Von der ersten Seite an war ich von dieser Geschichte gefangen. Auch wenn Lana sensibel ist, ist sie doch auch schlagfertig und das nicht nur mit Worten. Sie wird eigentlich als tatkräftige Frau beschrieben, die eben ein paar kleine Fehler hat, die aber durchaus liebenswürdig sind. Die Charaktere sind überhaupt liebevoll gestaltet worden und haben schon einige Ecken und Kanten. Die Spannung steigert sich so nach und nach, kommt dabei aber ohne die brutalen Szenen so mancher Thriller aus.

Der Prolog ist etwas düster gehalten und erzählt von dem Tag, an dem die Freundin von Lana verschwand. Danach geht es mit der erwachsenen Lana weiter. Jetzt beginnt die Suche nach den Hintergründen für den Überfall auf die junge Frau und was es mit dem Kunstraub auf sich hat. Die Autorin hat durchaus gelungene Krimielemente in ihrer Geschichte verwoben. Man könnte schon auf die falsche Spur kommen, vor allem wenn man sich zu intensiv auf die Charaktere einlässt, denn ganz geschickt ist hier auch eine Liebesgeschichte verpackt.

Fazit:

„Das Bild der Vergangenheit“ hat mir gut gefallen. Die Familie Wieland ist immer für Überraschungen gut. Hier durfte Lana aus ihrem Leben erzählen Es war nicht immer einfach, dafür aber spannend. Die Liebesgeschichte nicht zu vordergründig und die Handlung spannend und unterhaltsam. Auch wenn dies bereits der dritte Roman über die Wielands ist, lassen sich alle Bücher einzeln lesen. Jedes Buch für sich erzählt eine Geschichte. Ich liebe diese Familie und freue mich darauf, wenn es mit dem nächsten Mitglied weitergeht. Bitte mehr davon.

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Veröffentlicht am 24.08.2020

Aus dem Leben der wahren Königin

Katharina von Aragón (Die Tudor-Königinnen 1)
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Die spanische Prinzessin Katharina von Aragón wurde dazu erzogen, einst einen Prinzen zu heiraten. Königin Isabella von Spanien hat sich dafür entschieden, die junge Prinzessin mit Prinz Arthur von England ...

Die spanische Prinzessin Katharina von Aragón wurde dazu erzogen, einst einen Prinzen zu heiraten. Königin Isabella von Spanien hat sich dafür entschieden, die junge Prinzessin mit Prinz Arthur von England zu verheiraten. Eine Verbindung, die für beide Seite nur Vorteile bietet, so die Annahme. Katharina ist 16 Jahre alt, als sie im Jahre 1501 englischen Boden betritt. Leider verstirbt Arthur kurz nach der Vermählung. Um das Bündnis mit Spanien zu erhalten, wird sie kurzerhand mit dem nächsten Prinzen verlobt. Henry VIII. wird ihr Gemahl. Zu Beginn ihrer Ehe sieht es nach einer glücklichen Verbindung aus, aber dann nimmt das Schicksal seinen Lauf. Für Katharina beginnt ein langer Kampf um Liebe und Anerkennung und um die Zukunft ihrer Tochter.

Das Leben von Katharina von Aragón, die als erste Gemahlin von Henry VIII. in die Geschichtsbücher einging, dürfte wohl jedem bekannt sein. Ich hatte schon einiges von ihr im TV gesehen und kannte sie aus den Geschichtsbüchern, also hatte ich hier keine großartigen neuen Erkenntnisse erwartet. Umso erstaunter war ich, als ich diesen Roman gelesen hatte. Alison Weir beginnt ihre Handlung mit dem Tag, als Katharina englischen Boden betritt und erzählt ihr gesamtes Leben in England. Aus Sicht der Königin wird die Handlung geschildert. Somit ist man hautnah an ihrem Leben beteiligt. Man erlebt, wie aus dem jungen Mädchen langsam eine erwachsene Frau wird. Sie hat Träume und Hoffnungen und Wünsche für ihre Zukunft und die Zukunft Englands. Man ist dabei, wie diese Träume zerplatzen, wie sie erst zur Königin gemacht wird und dann fallen gelassen wird. Aber was ganz besonders anrührt, sind die vielen kleinen Szenen dazwischen. Die Verzweiflung, weil der Thronerbe sich nicht einstellen will. Die Zerrüttung zwischen ihr und Henry. Aber auch die Treue ihrer Dienerschaft oder Ehrendamen. Fremde Frauen und Männer, die ihr zur Seite stehen und ihr nicht nur das Leben erleichtern, sondern zu Freunden werden. Die Gespräche mit den spanischen Abgesandten Chapuys zum Beispiel, die ihre Verzweiflung wiedergeben. So viele kleine Szene, die ein ganz neues Licht auf die Frau werfen, die auszog, um Königin in einem fremden Land zu werden, und dabei so viel zu Erdulden hatte.

Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. Ich habe Katharina ganz neu kennengelernt. Mit Details aus ihrem Leben, die mir so nicht geläufig waren. Der Erzählstil von Alison Weir ist dabei angenehm zu lesen. Das Einzige, was mich wirklich gestört hat, war, dass in der deutschen Übersetzung auch die Namen übersetzt wurden. Aus Henry wurde Heinrich und aus Mary Maria, um nur die wichtigsten Beispiele zu nennen. Ich finde es besser und authentischer, wenn die Protagonisten ihre ursprünglichen Namen behalten dürfen, aber dies ist nur ein kleiner Mangel, für den die Autorin ja auch nicht verantwortlich ist. Die gelungene Aufmachung macht dieses aber locker wieder gut. Es sind nämlich Personenregister, Zeittafel und ein Nachwort am Ende vorhanden. So kann man gut nachverfolgen, in welcher Reihenfolge welche Ereignisse in dem Leben der Königin stattgefunden haben.

Fazit:

„Katharina von Aragón“ ist ein exzellent recherchierter Roman über die erste Königin von Henry VIII. . Ihr Leben wird glaubhaft geschildert. Mir hat gut gefallen, wie hier von und mit ihr erzählt wurde. Gleichzeitig bekommt man die Ereignisse dieser Jahre in chronologischer Reihenfolge zu lesen. Dies ist erst der erste Band von Alison Weir über die Frauen von King Henry VIII. , es werden wohl noch 5 weitere Bände folgen, ich bin gespannt.

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Wenn die Freundschaft alles am Leben erhält

Die Fotografin - Die Stunde der Sehnsucht
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Mimi und Anton sind endgültig auf der schwäbischen Alb in Münsingen angekommen. Sie sind Geschäftspartner geworden und wollen gemeinsam die Druckerei zum Laufen bringen. Aber dann geschieht das Unfassbare, ...

Mimi und Anton sind endgültig auf der schwäbischen Alb in Münsingen angekommen. Sie sind Geschäftspartner geworden und wollen gemeinsam die Druckerei zum Laufen bringen. Aber dann geschieht das Unfassbare, der 1 Weltkrieg bricht aus und für alle ist nichts mehr so, wie es war. Die Männer müssen in diesen Krieg. Den Frauen übernehmen die Aufgabe, in der Heimat alles am Laufen zu halten. Für Mimi, Bernadette und Corinne ist es nicht nur eine Herausforderung, die sie gemeinsam meistern müssen, sondern auch eine Zerreißprobe ihrer Freundschaft.

Zunächst beginnt die Geschichte sacht dort, wo der Vorgänger „Die Welt von Morgen“ geendet hat. Denn dies ist bereits der 4. Band der Fotografinnen-Reihe von Petra Durst-Benning. Das Leben auf der schwäbischen Alb scheint nicht mehr viel bereitzuhalten, alles geht seinen gewohnten Gang, aber dann bricht der Erste Weltkrieg aus und Mimi und Anton finden sich im Jahre 1914 im größten Chaos wieder. Der Krieg bestimmt das Leben und die Zeit.

Alle müssen Opfer bringen, es ist nicht einfach, die Gemeinschaft zusammen halten. Dies gilt für die Männer an der Front genauso wie für die Frauen zu Hause. Durst-Benning ist es gelungen, ein stimmiges Bild dieser Tage zu zeichnen. Sie erzählt von dieser Zeit, ohne dabei zu sehr ins Detail zu gehen. Trotzdem hat man Bilder im Kopf. Das Leben von Anton und Mimi läuft jetzt in unterschiedlichen Bahnen und so wechseln die Handlungsstränge sich ab. Mal ist man beim Lesen bei Anton an der Front, um dann wieder zu Mimi auf die schwäbische Alb zu wechseln. In beiden Erzählsträngen wird deutlich, wie schwer dieses entbehrungsreiche Leben für die Menschen gewesen ist.

Die Bewohner von Münsingen haben nicht nur damit zu kämpfen, dass sie sich um ihre Männer sorgen müssen, sondern auch darum, für das tägliche Überleben genug zu haben. Für alle ist es ein sehr schweres Leben. Die Charaktere wachsen dabei mit den Herausforderungen, die an sie gestellt werden. Die Autorin schafft es aber auch immer wieder, Hoffnung zu vermitteln. Mit ihrem leichten Erzählstil saugt sie einen sozusagen in die Geschichte. Es fiel mir leicht, mit diesen Protagonisten mitzugehen und sie auf ihrem schweren Weg zu begleiten. Auch, wenn es an mancher Stelle nicht immer einfach war und das eine oder andere Tränchen fließen wollte.

Fazit:

„Die Stunde der Sehnsucht“ hat mir gut gefallen, dieser Teil der Fotografinnen-Reihe ist sogar noch besser als die Vorgängerbücher. Ich war von der ersten Seite an mit dabei und konnte das Buch eigentlich nicht mehr aus der Hand legen. Petra Durst-Benning gelingt es immer wieder, historische Details einer Zeit gekonnt mit ihrer fiktiven Geschichte zu verweben. In diesem Teil wird besonders die Freundschaft der Frauen hervorgehoben. Bernadette, Mimi und Corinne wachsen zusammen und entwickeln sich weiter. Wie wichtig es ist, zusammenzuhalten hat die Autorin gut dargestellt. Es gibt aber nicht nur heitere, freundliche Szenen, auch die grausame Seite des Krieges wird dargestellt. Ein kleiner Ausblick auf Band 5 ist am Ende auch vorhanden und man darf gespannt sein, was das Leben noch für Mimi bereithalten wird.

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Veröffentlicht am 30.07.2020

Band 6 und kein bisschen friedlicher

Legenden des Krieges: Der eiserne Schwur
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Thomas Blackstone befindet sich immer noch in Frankreich. Es ist das Jahr 1362 und sein Kampf für die Krone Englands ist noch nicht beendet. Allerdings wird er nun von einer Gruppe Ritter des Deutschen ...

Thomas Blackstone befindet sich immer noch in Frankreich. Es ist das Jahr 1362 und sein Kampf für die Krone Englands ist noch nicht beendet. Allerdings wird er nun von einer Gruppe Ritter des Deutschen Ordens gejagt. Diese sind eigentlich auf der Suche nach dem Waliser Gruffydd ap Madoc. Sie vermuten ihn in Begleitung von Thomas. Da sie Rache für ein Verbrechen wollen, soll auch Blackstone über die Klinge springen. Er ahnt nicht, dass diese Intrige von einem alten Feind inszeniert wurde. Der Ritter hat aber nicht nur mit diesen Verfolgern zu kämpfen, auch sein Sohn gerät wieder in den Fokus seiner Feinde. Es gilt diesen zu schützen und die eigentliche Aufgabe nicht aus den Augen zu verlieren.

Dies ist nun schon der 6. Band um den narbengesichtigen Ritter Thomas Blackstone. Es geht direkt mit der Handlung weiter und schließt somit nahtlos an den Vorgänger an. Es empfiehlt sich in diesem Fall, auch die Vorgänger gelesen zu haben, da die Geschichte schon aufeinander aufbaut und man die Handlungsweise der Männer so auch nachvollziehen kann. Natürlich gibt es immer wieder kleine Rückblenden, die als Orientierungshilfe dienen.

Mir hat dieser Teil, trotz kleiner Schwächen, gut gefallen. Die Handlung scheint in diesem Teil nicht wirklich voranzukommen. Es werden wieder Schlachten geschlagen, die detailreich erzählt werden, sich im Wesentlichen aber nicht von den Vorangegangenen unterscheiden. Auch scheint es so, als sei der Ritter unsterblich. Seine Glücksgöttin steht ihm immer zur Seite und leistet gute Dienste. Es wirkt schon fast ein bisschen unglaubwürdig. Er ist eben ein richtiger Held und steht für das schwere Leben, welches diese Männer geführt haben. Ein Ritter, in den Diensten eines Königs zu sein, der ein Land erobern will, ist nie leicht. Gilman erzählt genau davon und dies in allen Einzelheiten. Nicht immer ist die Geschichte leicht zu lesen, gerade wenn die Kampfszenen beschrieben werden. Der Autor versteht es hervorragend, solche Szenen zu beschreiben. Er lässt Bilder im Kopf erstehen. Wobei die Dialoge dann schon von leichten Sarkasmus geprägt sind und durchaus Spaß machen. Sie lockern die Atmosphäre immer wieder ein wenig auf.

Trotz dieser Szenen kommt das Leben der Charaktere nicht zu kurz. Das Verhältnis von Thomas zu seinem Sohn wird ausführlich geschildert. Henry Blackstone wird langsam zu Mann und steht seinem Vater in nichts nach, auch wenn er nicht so handeln darf, wie er es gerne würde. Die Szenen, die von Henry erzählen, sind zwar nur kurz, aber nicht weniger unterhaltend und vor allem spannend. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, wann der junge Mann den Platz des Ritters einnehmen wird. Er gehört in diesem Teil für mich zu den Protagonisten, die mir ans Leseherz gewachsen sind. Ich hoffe darauf, noch mehr von dem jungen Mann lesen zu dürfen.

Fazit:

Auch der 6. Band „Der eiserne Schwur“ ist spannend geschrieben, gründlich recherchiert und hat mich gut unterhalten. Ich mag diese Reihe, auch wenn dieser Teil vielleicht ein wenig schwächer war, wie die Vorgänger, ich freue mich trotzdem darauf, wenn es mit den Blackstones weitergeht und warte gespannt.

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Veröffentlicht am 24.07.2020

Schwieriger Fall

Ich bin dein Tod (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 9)
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Kommissar Tino Dühnfort hat die Abteilung gewechselt. Jetzt ermittelt er in der Abteilung für Operative Fallanalyse. Allerdings braucht er noch ein wenig, um mit den neuen Kollegen warm zu werden. Dann ...

Kommissar Tino Dühnfort hat die Abteilung gewechselt. Jetzt ermittelt er in der Abteilung für Operative Fallanalyse. Allerdings braucht er noch ein wenig, um mit den neuen Kollegen warm zu werden. Dann wird das Team an verschiedene Tatorte gerufen. Tino sieht Zusammenhänge, wo eigentlich keine sein sollten. Als er seinen Vorgesetzten davon in Kenntnis setzt, glaubt ihm dieser nicht. So ermittelt jede Abteilung für sich und als der Fehler bemerkt wird, ist es schon fast zu spät.

Dies ist bereits der 9. Krimi, in dem der Kommissar Tino Dühnfort seine Fälle lösen darf. Als angenehm empfinde ich es, dass man alle Bücher durchaus auch einzeln lesen kann. Jeder Fall in sich ist abgeschlossen, nur das Privatleben des Kommissars baut natürlich aufeinander auf, allerdings sorgen kleine Rückblenden dafür, dass man nicht das Gefühl hat, es fehle Wissen. Auch lese ich die Bücher dieser Autorin sehr gern, habe aber trotzdem nicht alle Bücher mit Kommissar Dühnfort gelesen. Allerdings konnte ich mich hier nicht dem Sog entziehen, den dieser Kommissar mit sich bringt. Einmal mit dem Lesen begonnen, war ein Innehalten fast nicht möglich. Es war spannend, dabei zu sein, wie Tino auch diese neue Herausforderung in seinem Leben meistern konnte.

Zudem hat mir gut gefallen, dass es immer mal wieder kleine Einblicke in sein Familienleben gegeben hat. Gina, seine Frau, ist für mich ein lieb gewordener Charakter, genau wie seine kleine Tochter. Wobei diese Passagen nicht zu viel Seiten in Anspruch nehmen, aber auch zeigen, wie sich die Charaktere im Laufe der Zeit weiter entwickeln.

Die Handlung, um diesen verzwickten Fall, hat Inge Löhnig spannend und glaubhaft aufgebaut. Die Motive des Täters werden so nach und nach klar. Fast könnte man sich auf die Seite des Täters stellen, so plausibel sind seine Beweggründe. Die Verbrechen an sich und die Taten selber schildert die Autorin detailreich, aber trotz allem nicht zu ausführlich. Auch hat sie es mal wieder geschickt verstanden, falsche Spuren zu legen und Polizei sowie Leser zu verwirren. Ich mag es, wenn so ein Fall etwas verzwickt ist und nicht gleich durchschaut werden kann.

Fazit:

„Ich bin dein Tod“ ist wieder ein gelungener Krimi aus der Feder von Inge Löhnig. Er ist angenehm zu lesen, ist spannend und dabei nicht zu vorhersehbar. Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt.

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