Spannend und Unterhaltsam
Das Bild der VergangenheitLana hat gerade ihre Ausstellung beendet und ist auf dem Weg nach Hause, als sie nur knapp einer Entführung entgeht. Die junge Frau ist schockiert, müde macht sie sich auf dem Heimweg, nur um vor ihrer ...
Lana hat gerade ihre Ausstellung beendet und ist auf dem Weg nach Hause, als sie nur knapp einer Entführung entgeht. Die junge Frau ist schockiert, müde macht sie sich auf dem Heimweg, nur um vor ihrer Haustür auf einen Mann zu treffen, der sie unbedingt sprechen will. Jetzt, früh morgens, aber Connor lässt nicht locker. Einige Stunden später beschuldigt er Lana, wertvolle Gemälde gestohlen zu haben und sie weltweit zu verkaufen. Die Frau ist fassungslos und als wäre all dies noch nicht genug, muss sie ständig an ihre Freundin aus Kindertagen denken, das Mädchen verschwand damals spurlos. Was geschieht hier? Warum gerade jetzt und warum ist Connor so attraktiv?
Der neue Roman von Noa C. Walker erzählt von Lana Wieland. Die junge Frau ist eine Kunsttherapeutin und außerdem sensibel und eher schüchtern. Sie hat in ihrer Kindheit einen Schock erlitten, der sie nie ganz losgelassen hat. Nur schwer lässt sie fremde Menschen an sich heran. Jetzt hat sie aber keine Wahl mehr und muss mit dem Amerikaner Connor zusammenarbeiten. Unterstützung findet sie aber auch bei ihrer Familie.
Dies ist bereits der dritte Roman mit den Wieland-Geschwistern. Wer die Vorgänger kennt, weiß, dass es schon mal etwas turbulent zugehen kann. Ich wurde auch hier nicht enttäuscht. Ich mag die spritzig frechen Dialoge der Protagonisten. Von der ersten Seite an war ich von dieser Geschichte gefangen. Auch wenn Lana sensibel ist, ist sie doch auch schlagfertig und das nicht nur mit Worten. Sie wird eigentlich als tatkräftige Frau beschrieben, die eben ein paar kleine Fehler hat, die aber durchaus liebenswürdig sind. Die Charaktere sind überhaupt liebevoll gestaltet worden und haben schon einige Ecken und Kanten. Die Spannung steigert sich so nach und nach, kommt dabei aber ohne die brutalen Szenen so mancher Thriller aus.
Der Prolog ist etwas düster gehalten und erzählt von dem Tag, an dem die Freundin von Lana verschwand. Danach geht es mit der erwachsenen Lana weiter. Jetzt beginnt die Suche nach den Hintergründen für den Überfall auf die junge Frau und was es mit dem Kunstraub auf sich hat. Die Autorin hat durchaus gelungene Krimielemente in ihrer Geschichte verwoben. Man könnte schon auf die falsche Spur kommen, vor allem wenn man sich zu intensiv auf die Charaktere einlässt, denn ganz geschickt ist hier auch eine Liebesgeschichte verpackt.
Fazit:
„Das Bild der Vergangenheit“ hat mir gut gefallen. Die Familie Wieland ist immer für Überraschungen gut. Hier durfte Lana aus ihrem Leben erzählen Es war nicht immer einfach, dafür aber spannend. Die Liebesgeschichte nicht zu vordergründig und die Handlung spannend und unterhaltsam. Auch wenn dies bereits der dritte Roman über die Wielands ist, lassen sich alle Bücher einzeln lesen. Jedes Buch für sich erzählt eine Geschichte. Ich liebe diese Familie und freue mich darauf, wenn es mit dem nächsten Mitglied weitergeht. Bitte mehr davon.