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Veröffentlicht am 12.09.2023

toll inszenierter Spannungsroman

Wer das Vergessen stört
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Die Psychotherapeutin Lily Brown hat sich in Canterbury niedergelassen. Hier beabsichtigt sie nun, sich um ihre eigenen Patientinnen zu kümmern. Samantha Harris sucht ihren Rat. Die Frau wird von ihrem ...



Die Psychotherapeutin Lily Brown hat sich in Canterbury niedergelassen. Hier beabsichtigt sie nun, sich um ihre eigenen Patientinnen zu kümmern. Samantha Harris sucht ihren Rat. Die Frau wird von ihrem gewalttätigen Ehemann beherrscht und braucht Hilfe, um sich aus dieser toxischen Beziehung lösen zu können. Gleichzeitig betritt Vera Osmond die Praxis. Die junge Frau leidet unter Panikattacken, die sie auf ein traumatisches Erlebnis ihrer Kindheit zurückführt. Lily glaubt Vera bereits auf einem guten Weg und ihre Therapie für abgeschlossen, als Vera tot aufgefunden wird. War es tatsächlich Selbstmord, wie die Polizei behauptet? Wäre Vera noch am Leben, wenn sie selbst nicht zu sehr mit ihrer anderen Patientin Samantha beschäftigt gewesen wäre? Lily beschließt, dem nachzugehen, ihr eigener Jagdinstinkt ist geweckt und sie beginnt Nachforschungen anzustellen.

Der Name der Autorin Tessa Duncan ist neu, nicht aber die Autorin selbst. Hinter dem Pseudonym verbirgt sich eine erfahrene Autorin historischer Romane, die ich sehr gerne lese, nämlich Marie Lacrosse/Marita Spang. Ich kann direkt hier vorwegnehmen: Sie versteht es auch, einen Spannungsroman zu schreiben. Die Geschichte von „Wer das Vergessen stört“ basiert auf einem realen Kriminalfall aus den 60er-Jahren in England. Mit diesem Hintergrund ist es ihr gelungen, eine Geschichte zu erzählen, die nicht nur spannend ist, sondern auch interessante Einblicke in diesen alten Fall gewährt.

Im ersten Teil der Geschichte lernt man zunächst Lily Brown und ihre eigenen Sorgen kennen. Sie hat bereits als Polizeipsychologin bei Scotland Yard gearbeitet, durch diese Arbeit ist sie bestens mit der Polizeiarbeit vertraut. Doch jetzt kommen die beiden Frauen mit ihren Problemen dazu, die Lily beraten möchte. Im Wechsel wird aus dem Leben dieser Frauen erzählt. Beide haben ganz unterschiedliche Sorgen und suchen auf ihre Weise Hilfe. Während die eine glaubt, ihre Probleme lösen zu können, beharrt die andere darauf, eigentlich keine Hilfe zu brauchen.

Schon allein diese unterschiedlichen Schicksale zu lesen, fand ich interessant. Dann kommt der Todesfall dazu und jetzt wird es tatsächlich auch mysteriös und richtig spannend. Mir hat die Entwicklung der Handlung gut gefallen. Die Szenenwechsel waren für mich genau im richtigen Moment und sorgen dafür, dass man das Buch einfach nicht aus der Hand legen kann. Ich wollte unbedingt wissen, wie sich alles entwickeln würde und wie die doch so unterschiedlichen Leben weitergehen würden. Es wird nämlich nicht nur das Leben von Vera Osmond beleuchtet, sondern eben auch das Leben von Samantha Harris und letztendlich auch von Lily Brown, denn auch die Therapeutin selbst hat einiges zu verarbeiten.

Die einzelnen Charaktere hat die Autorin wunderbar ausgearbeitet, ohne dabei zu viel vorwegzunehmen. Gerade Lily Brown und ihre eigene Beziehung sowie ihr Berufsleben haben bestimmt noch so einiges zu bieten. Hier wird von Lily nicht alles preisgegeben, aber die Zusammenhänge mit Samantha und Vera werden natürlich geklärt. In einem Nachwort klärt Tessa Duncan Wahrheit und Fiktion und erzählt ein wenig von den Hintergründen dieser Geschichte.

Fazit:

„Wer das Vergessen stört“ ist genau das, was ich unter einem Spannungsroman verstehe. Er ist spannend und unterhaltsam. Die Mischung aus realem Hintergrund und einer fiktionalen Geschichte hat mir gut gefallen. Ich bin schon jetzt neugierig, wie es wohl mit Lily Brown, ihrem Berufsleben und auch ihrem eigenen Privatleben weitergehen wird. Sehr gern mehr davon.

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Veröffentlicht am 09.09.2023

nicht so ganz einfach zu lesen

Der siebte Kreuzzug
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nicht so ganz einfach zu lesen

Yves le Breton ist Inquisitor des Papstes und in seinem Auftrag unterwegs. Geheimnisvolle römische Dokumente soll er ausfindig machen. Sein Weg führt ihn an die Ufer des ...

nicht so ganz einfach zu lesen

Yves le Breton ist Inquisitor des Papstes und in seinem Auftrag unterwegs. Geheimnisvolle römische Dokumente soll er ausfindig machen. Sein Weg führt ihn an die Ufer des Nils, wo sich die Armeen von König Louis IX. von Frankreich und Sultan al-Salih Ayyub gegenüberstehen. Blutige Schlachten stehen bevor. Intrigen und Verrat bestimmen die Ereignisse.

Die Geschichte, die Luigi Panella hier schildert, beginnt im Jahre 1249 und erzählt von einem Kreuzzug, der als siebter Kreuzzug benannt wird. Wobei hier aber zu bedenken ist, je nachdem wie man die vorangegangenen Kreuzzüge zählt. In einigen Quellen wird dies auch als sechster Kreuzzug benannt. Schon gleich zu Beginn wird klar: So ganz einfach ist die Geschichte nicht zu lesen. Der Autor geht hier sehr ins Detail und schildert die Zusammenhänge in Ägypten des Jahres 1249 ausführlich. Spannend ist sicher die Suche nach dem wahren Grab Christi und auch das Rätsel um diese geheimnisvollen Dokumente, aber viele Namen, Protagonisten und fremd klingende Ortsangaben verwirren die Handlung doch sehr. Auch gibt es nicht unbedingt die zentrale Hauptfigur, die durch die Geschichte führt. Sicher wird immer wieder die Lage von le Breton geschildert, aber trotzdem ist er nicht der Charakter, mit dem man mitfiebern und suchen könnte.

Die Dokumente und die spätere Suche nach der Wahrheit sind hier das Hauptaugenmerk. Aus verschiedenen Blickwinkeln wird davon berichtet, wer gerade entweder die Dokumente im Besitz hat oder versucht, sie zu bekommen. Außerdem ist es bei dieser Geschichte von Vorteil zu wissen, welche wichtigen Ereignisse in diesen Jahren zu diesem Kreuzzug geführt haben und welche Mächte involviert sind.

Sicherlich klingt es jetzt ein bisschen so, als hätte mir die Geschichte nicht gefallen, dem ist aber nicht so, im Gegenteil. Ich fand es hochinteressant, aus dieser Zeit zu lesen. Die Schlachten, die geführt wurden und wie gerade der französische König damit umging, war wirklich spannend. Sicherlich hätte ich gern einen sympathischen Charakter dabei gehabt, mit dem man sich gemeinsam auf die Reise machen könnte, aber trotzdem ist der Beginn dieser Trilogie lesenswert.

Der Erzählstil ist eigentlich auch leicht zu lesen, sieht man einmal davon ab, dass die vielen Namen, ob nun von Orten oder Menschen, schwierig zu lesen sind, da sie überwiegend eben französisch oder arabisch sind. Ein Glossar am Ende klärt einige fremde Begriffe und eine kleine Karte zu Beginn zeigt, wo sich die Handlung abspielt. Ein Personenregister ist leider nicht vorhanden.

Fazit:

Der Auftakt der Trilogie „Die Chronik des Inquisitors“ mit dem Titel „Der siebte Kreuzzug“ liest sich zwar nicht einfach eben mal so nebenbei, enthält aber doch spannende Details, die von diesem Kreuzzug erzählen. Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen, wenn auch mit kleinen Schwächen.

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Veröffentlicht am 07.09.2023

ein Geheimnis wird gelüftet

Jakobs Geheimnis
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Das Jahr 1704 beginnt nicht gut für Magdalene, sie hat ihren Sohn an die Pocken verloren und Daniel, der Vater des Jungen, meldet sich nicht mehr. Die junge Frau hat so für ihre Zukunft gekämpft und ...



Das Jahr 1704 beginnt nicht gut für Magdalene, sie hat ihren Sohn an die Pocken verloren und Daniel, der Vater des Jungen, meldet sich nicht mehr. Die junge Frau hat so für ihre Zukunft gekämpft und jetzt scheint es so, als würde sich alles gegen sie verschwören. Nicht nur die Krankheit macht ihr zu schaffen, auch steht plötzlich ein Fremder in ihrem Laden und möchte einen fälligen Wechsel bei ihr einlösen. Woher kommt dieser Schein? Magdalene macht sich auf die Reise nach Leipzig, die Spur scheint in diese Richtung zu führen, aber auch den vermissten Daniel hofft sie dort zu finden.

In diesem nunmehr 7. Teil der Reihe „Saalegeflüster“ steht das Leben von Jakob Lichtenberg mit im Mittelpunkt. Der Protagonist ist aus der gesamten Reihe bekannt. Bisher war er immer der Handelsgehilfe, der Mann, der alles zusammen gehalten hat, als es für Magdalene schwierig wurde. Inzwischen hat sie nachgegeben und Jakob zum Mann genommen. Doch Jakob hat ein Geheimnis, welches auf keinen Fall gelüftet werden darf. Für die Spezereienhändlerin ist es kein Problem. Für sie ergibt sich so die Möglichkeit, ihre Liebe zu Daniel aufrechtzuerhalten. Diese komplizierte Verbindung ist aus den Vorgängern ja bekannt. In diesem Teil klärt sich nun, wie es mit den Protagonisten weitergehen wird. Zudem kommt noch die Bezahlmöglichkeit der Wechsel dazu. Es gibt also spannende Einblicke in den Handel und wie man bezahlen konnte. Ich finde es interessant zu lesen, welche Möglichkeiten es damals schon gegeben hat und wie die Sache mit so einem Wechsel funktioniert hat.

Eigentlich könnte für die Familie das Leben jetzt schön sein, aber Neid und Missgunst lassen nicht lange auf sich warten und so kommt es, wie es kommen muss. Magdalene und diesmal vor allem Jakob haben einiges durchzustehen. Mir hat gut gefallen, wie hier wieder ein spannender historischer Hintergrund mit einer fiktiven Geschichte verwoben wird. Das Leben von Jakob hat so einiges zu bieten. Ich möchte hier nicht näher auf sein Geheimnis eingehen, weil ich niemandem den Lesespaß verderben möchte, aber aus den Vorgängerbüchern gab es schon einige Andeutungen und wer sie gelesen hat, wird wissen, welche Probleme auf den Handelsgehilfen zukommen. Die Lebensumstände und wie mit Menschen wie Jakob umgegangen wurde, hat Christina Auerswald gekonnt in Szene gesetzt.

Fazit:

Mit dem Teil „Jakobs Geheimnis“ endet die Reihe „Saalegeflüster“. Ich habe diese Reihe sehr gern gelesen. In jedem Teil gibt es einen anderen Schwerpunkt und man kann so einiges Interessantes aus dieser Zeit lesen. Die Menschen werden eindrucksvoll geschildert, die Gebräuche dieser Zeit erläutert und mit Magdalene, Daniel und Jakob kann man erleben, wie in dieser Zeit gelacht und geliebt wurde. Der Kampf um das tägliche Leben war dabei genauso Bestandteil wie die Hoffnungen auf eine gute Zukunft.

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Veröffentlicht am 03.09.2023

ruhmreiches Ende einer guten Geschichte

Tankred: Krone und Kelch
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Tankred, der einstige Bibliothekar und jetzt Krieger gegen die Wikinger, scheint seinem Ziel endlich näher gekommen zu sein. Nachdem er alles gegen die Belagerung der Wikinger in Asselt geleistet hat, ...



Tankred, der einstige Bibliothekar und jetzt Krieger gegen die Wikinger, scheint seinem Ziel endlich näher gekommen zu sein. Nachdem er alles gegen die Belagerung der Wikinger in Asselt geleistet hat, fordert er seinen Lohn ein. Doch statt die versprochene Hilfe zu bekommen, die es braucht, um ihn im Kampf um sein Erbe zu unterstützen, bekommt er den Auftrag, im Namen des Königs nach Rom zu reisen. Auch dazu erklärt er sich bereit. Erst nach seiner Rückkehr kann er sich seinem skrupellosen Halbbruder Gerold stellen, doch der hat inzwischen mächtige und kampferprobte Verbündete. Wer wird am Ende siegen? Wer das Erbe erhalten und wer den Tod finden?

Band 3 der Reihe „Tankred“ setzt unmittelbar nach dem zweiten Teil ein und erzählt die Geschichte des Mannes weiter, der um sein Recht auf sein Erbe, einen erbitterten Kampf auszutragen hat. Die vielen Jahre im Kloster haben Tankred durchaus einiges an Wissen eingebracht, aber der Wunsch seiner Mutter, endlich Gerechtigkeit zu verschaffen und sein Erbe zu erhalten, ist übermächtig. Leider stehen ihm auch hier allerhand Widersacher im Weg. Die Geschichte von Tankred, dem Sohn eines Adligen, der zu einem Leben als Mönch verurteilt wurde, wird spannend weitererzählt.

Mir hat die Geschichte gut gefallen. Das Leben von Tankred hat einiges an Abenteuern zu bieten. Sein Kampf um sein Erbe wird facettenreich erzählt, auch wenn das Ende eigentlich doch vorhersehbar ist, hat es meinen Lesespaß nicht gemindert. Gleichzeitig gewährt Michael Römling nämlich schöne Einblicke in das 9. Jahrhundert und erzählt von dem Einfall der Wikinger am Rhein und Mosel. Die Machtspiele der Reichen und Mächtigen fließen scheinbar so ganz nebenbei mit ein und ermöglichen so einen guten Überblick über das politische Geschehen dieser Epoche.

Ein Teil der Handlung spielt nun in Rom und auch hier sind es Intrigen und Verrat, die für Spannung sorgen. Wie Tankred es schafft, seinen Auftrag zu erfühlen und wieder in die Heimat zurückzukehren, finde ich gelungen. Der Fokus in der gesamten Handlung ruht durchweg auf dem Krieger selbst und erzählt eben aus seinem Leben. Andere Charaktere, wie zum Beispiel Fidis, in der Heimat, sind nur Randfiguren und treten somit zunehmend in den Hintergrund. Ich finde es gut, dass hier nicht zu viel von der Liebesbeziehung erzählt wird. Es handelt sich hier schließlich nicht um einen Liebesroman, sondern um die Schilderung eines zu Unrecht verurteilten Kriegers, der sein ihm vorherbestimmtes Leben wiederhaben will. Genau dies ist dem Autor in meinen Augen gelungen.

Fazit:

Auch der dritte Teil der Reihe „Tankred“ hat mir gut gefallen. Ich mag den Mönch, der zum Krieger wurde, und habe ihn gern dabei begleitet, wie er sein Recht eingefordert hat. Hier, mit „Krone und Kelch“ endet sein Weg nun oder vielleicht auch nicht, denn die Wikinger sind ja noch nicht endgültig besiegt und es gibt bestimmt noch viel Arbeit für einen guten Krieger im 9. Jahrhundert.

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Veröffentlicht am 03.09.2023

schön erzählte Geschichte vor historischem Hintergrund

Der Sturz des Löwen
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Micha muss mit ansehen, wie seine Familie vernichtet wird. Gerade mal 12 Jahre ist er, als er plötzlich allein dasteht, aber Gerechtigkeit für seine Familie wird es so leicht nicht geben. Micha findet ...



Micha muss mit ansehen, wie seine Familie vernichtet wird. Gerade mal 12 Jahre ist er, als er plötzlich allein dasteht, aber Gerechtigkeit für seine Familie wird es so leicht nicht geben. Micha findet Zuflucht bei einem Maultierzüchter. Die Tochter des Hauses wird ihm bald zu einer guten Freundin. Alles wäre gut, wenn sein neues Zuhause nicht direkt im Herrschaftsgebiet des Mannes liegen würde, der für sein Elend verantwortlich ist. Micha treibt nur der Gedanke auf Rache an. Wird er sie bekommen? Wie wird seine Zukunft aussehen?

Die Geschichte von Micha und Sibilla beginnt im Jahre 1164 mit der Ermordung seiner Familie. Geschildert wird ausführlich, wie sich das Leben des Kindes Micha verändert. Seine Freundschaft zu Sibilla und sein Talent, mit Pferden und Maultieren umzugehen, stehen zunächst im Vordergrund. Man ist als Leser:in mit dabei, wie aus dem Kind ein junger Mann wird. Stets ist er von dem Gedanken begleitet, sich zu rächen und seine eigene Zukunft zu gestalten. Es gibt spannende Einblicke in das Leben auf einer Burg, denn Micha lebt im Schatten der Summerburg. Sein ganzes Leben richtet der junge Mann danach aus, seinen Traum von Rache zu verwirklichen und seine eigenen Pferde züchten zu können.

Der zweite Handlungsstrang erzählt das Leben von Sibilla, die ihren Vater dabei unterstützt, seine Maultiere zu züchten und zu versorgen. Sie ist ein lebendiges Mädchen, das weiß, was sie will. Sibilla genießt viele Freiheiten, die einem jungen Mädchen in dieser Zeit nur schwer zustanden. Ihre Eigenwilligkeit macht sie sympathisch und die Szenen mit ihr sind unterhaltsam zu lesen.

Die Geschichte von Micha und Sibilla vor dem historischen Hintergrund der Jahre 1164-1179 hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Die Schilderungen der Lebensumstände finde ich gelungen. Allerdings war mir in der ganzen Handlung am Ende zu viel Liebesgeschichte mit eingebunden. Ich hatte mehr auf den historischen Hintergrund rund um den Konflikt zwischen Heinrich dem Löwen und Kaiser Friedrich Barbarossa gehofft. Erst im letzten Drittel des Buches geht es überhaupt in diese Richtung. Die Schilderungen dann, wie die Burgbesatzung sich vorbereitet hat, wie sie in den Kampf zogen, haben mir wieder gut gefallen. Allerdings muss ich auch dazu gestehen ich mag Liebesgeschichten im Moment nicht so gern lesen, jedenfalls nicht, wenn sie so im Vordergrund stehen, wie eben in dieser Geschichte. Dabei ist der Erzählstil von Martha Sophie Marcus angenehm leicht und locker zu lesen.

Fazit:

Der erste Band der Reihe von „Der Sturz des Löwen“ mit dem Titel „Das Gold der Weiden“ ist ein schöner Auftakt der Reihe. Mir persönlich ist es zu viel Liebesgeschichte vor historischem Hintergrund, aber das ist natürlich Geschmackssache.

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