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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2022

Intelligente Krimi-Unterhaltung

Kant und der Schachspieler
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Kant ermittelt wieder. Dieses Mal geht es um einen Leichenfund auf einem aufgelassenen Fabrikgelände. Wer ist der Tote? Und wie kam er in einen nicht mehr genutzten Chemikalientank? Wieso umklammert er ...

Kant ermittelt wieder. Dieses Mal geht es um einen Leichenfund auf einem aufgelassenen Fabrikgelände. Wer ist der Tote? Und wie kam er in einen nicht mehr genutzten Chemikalientank? Wieso umklammert er in der einen Hand eine Schachfigur? Viele Fragen tun sich für Kant und seine sympathischen Kolleginnen und Kollegen auf.
Ich habe den Krimi fast in einem Rutsch durchgelesen. Marcel Häußler hat einen angenehmen und flüssigen Schreibstil, so dass man förmlich durch die Seiten fliegt. Immer wieder streut er Bemerkungen mit einem ziemlich trockenen Humor ein, was mir sehr gut gefallen und mich oft zum Schmunzeln gebracht hat.
Hier wird bodenständige Ermittlungsarbeit geleistet. Viele Befragungen werden durchgeführt, die Stück für Stück zur Aufklärung des Falles beitragen. Dem Ermittlerteam folgt man gerne und auch die Hintergrundinformationen zu deren Privatleben haben zum Gelingen dieses Krimis beigetragen.
Der Fall entwickelt sich langsam und nimmt zum Schluss nochmal so richtig Fahrt auf.
Ein gelungenes Ende rundet den zweiten Fall von Kant ab und wir können uns auf Band 3 freuen!

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Veröffentlicht am 02.11.2022

Wie gewohnt sehr gut!

Was im Verborgenen ruht
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Linley und Havers ermitteln dieses Mal in der nigerianischen Gemeinde in London. Eine Kollegin mit nigerianischen Wurzeln wird ermordet. Sie ermittelte in Fällen von Beschneidungen bzw. Verstümmelungen ...

Linley und Havers ermitteln dieses Mal in der nigerianischen Gemeinde in London. Eine Kollegin mit nigerianischen Wurzeln wird ermordet. Sie ermittelte in Fällen von Beschneidungen bzw. Verstümmelungen von Frauen. Ein aufrüttelndes und erschütterndes Thema.
Wie immer nimmt sich Elizabeth George Zeit für die Geschichte, die Charaktere und auch für die Nebenfiguren. Der Roman hat immerhin knapp 800 Seiten, aber langweilig war mir keine Sekunde.
Gut gefallen hat mir auch, dass Nkata dieses Mal mehr im Vordergrund stand bei den Ermittlungen.
Einzig Lynleys komplizierte Beziehungen finde ich etwas überstrapaziert.
Insgesamt mal wieder ein Lesegenuss mit einem interessanten Thema, auch wenn es schon sehr erschreckend ist.

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Veröffentlicht am 30.10.2022

Künstlerisch wunderschön umgesetzt

Nordlicht 01
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Sonja ist ein sympathisches und liebenswertes Mädchen, das ein ganz normales Leben führt. Bis zu dem Tag, an dem sie von ihrem Onkel eine Brosche geschenkt bekommt. Kurz darauf taucht Espen auf, er kommt ...

Sonja ist ein sympathisches und liebenswertes Mädchen, das ein ganz normales Leben führt. Bis zu dem Tag, an dem sie von ihrem Onkel eine Brosche geschenkt bekommt. Kurz darauf taucht Espen auf, er kommt aus Jotundalen, einer anderen Dimension, und er fordert seine Brosche zurück.
Sonja reist mit ihm in diese magische Welt, in der es gefährliche Wesen gibt, wie schlecht gelaunte Trolle und Seeungeheuer. Aber auch einen verbitterten Wikinger, der auf Rache sinnt.
Die Bilder sind wirklich wunderschön. Vor allem die Farbgebung ist toll und Malin Falch schafft mit ihren Illustrationen eine magische, mystische und sehr beeindruckende Welt. Ich habe wirklich jedes Bild genossen.
Die Geschichte fühlt sich allerdings wie angerissen an. Alles und jeder wird vorgestellt, aber nichts zu Ende gebracht, auch nicht zu einem vorläufigen Ende. Auch wenn es Band 1 ist, hängt doch alles sehr in der Luft. Die Entscheidung, dass Sonja einfach so mir nichts dir nichts mit Espen reist und ihre Familie verlässt, erscheint mir nicht plausibel.
Dennoch ist Jotundalen eine Welt, in der man als Leser gerne verweilt. Sie ist besonders, geheimnisvoll und mystisch.

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Veröffentlicht am 23.10.2022

Abwechslungsreicher Familienroman

Die Töchter der Ärztin
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Helene Sommerfeld entführt uns mit diesem Roman in das Jahr 1928. Wir begleiten die Geschwister Henny und Toni. Sie sind die Töchter der berühmten Ärztin Ricarda Thomasius. Während Henny als alleinerziehende ...

Helene Sommerfeld entführt uns mit diesem Roman in das Jahr 1928. Wir begleiten die Geschwister Henny und Toni. Sie sind die Töchter der berühmten Ärztin Ricarda Thomasius. Während Henny als alleinerziehende Mutter versucht eine Praxis für Onkologie in Berlin aufzubauen, zieht es Toni in ihr Sehnsuchtsland Afrika. Auch sie ist Medizinerin und möchte in Afrika ihr praktisches Jahr absolvieren und die Dissertation schreiben.
Der Roman pendelt zwischen diesen Schauplätzen hin und her, während man auch viel über die anderen Familienmitglieder erfährt.
Der Schreibstil des Autorenehepaares, Helene Sommerfeld ist ein Pseudonym, ist flüssig und sehr anschaulich.
Ich kannte die Geschichte rund um die Ärztin Ricarda Thomasius nicht, allerdings fiel es mir nicht schwer, erst bei den Töchtern einzusteigen.
Die Figuren sind authentisch gezeichnet und das historische Setting interessant.
Ich habe mich lieber in Afrika aufgehalten, muss ich gestehen. Gerne hätte ich noch mehr von der medizinischen Seite erfahren und wäre auch lieber tiefer in die historischen Hintergründe eingetaucht.
Alles in allem ein unterhaltsamer und gut geschriebener historischer Roman.

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Veröffentlicht am 22.10.2022

Düstere Graphic Novel

Die Legenden von Andor: Varkurs Erwachen
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Varkur strandet nach einer gefährlichen Fahrt übers tosende Meer an der Küste Andors. Er weiß nur noch seinen Namen, an mehr kann er sich nicht erinnern. Die Fischerin Ranja findet ihn und nimmt ihn bei ...

Varkur strandet nach einer gefährlichen Fahrt übers tosende Meer an der Küste Andors. Er weiß nur noch seinen Namen, an mehr kann er sich nicht erinnern. Die Fischerin Ranja findet ihn und nimmt ihn bei sich auf. Das sieht ihr Verehrer nicht sehr gerne und stiftet Unfrieden. Varkur möchte seine Erinnerungen zurück bekommen und Ranja der Enge des Dorfes entfliehen. So machen sich die beiden auf den Weg zum Wachsamen Wald. Dort wird Wissen aufbewahrt. Varkur erhofft sich von den Bewahrern des Wachsamen Waldes Antworten.
Gleich vorneweg, ich kenne das Spiel Andor nicht und daher fehlt mir dieses Wissen. Der Schluss der Graphic Novel lässt Fragen offen, die ein Spielkundiger vielleicht nicht hat.
Die Geschichte ist ziemlich düster und traurig.
Die Illustrationen sind in schwarz-weiß gehalten und gefallen mir gut. Am besten ist die Darstellung der Spaltung zwischen Gut und Böse in Varkur gelungen. Das Cover mit den Augen, die auf Varkur hinabblicken, finde ich ziemlich beeindruckend.
Alles in allem eine interessante Graphic Novel, die hoffentlich noch weitergeht. Die Umschlagklappen beinhalten noch vier Karten, die man wohl während des Spieles einsetzen kann.

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