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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2022

Nett für zwischendurch

Café Meerblick
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Mona und Sophie gab es nur als Zweiergespann. Bis Sophie an einer Krankheit verstarb. Mona ist untröstlich und steckt in ihrer Trauer fest. Doch Sophie hat in weiser Voraussicht einen Plan für Mona gefasst. ...

Mona und Sophie gab es nur als Zweiergespann. Bis Sophie an einer Krankheit verstarb. Mona ist untröstlich und steckt in ihrer Trauer fest. Doch Sophie hat in weiser Voraussicht einen Plan für Mona gefasst. Mona soll nach Norderney reisen. Die Insel war jahrelang ihr gemeinsamer Lieblingsurlaubsort.
Und Sophie hatte recht, denn die Reise reißt Mona aus ihrer Trauer und beschert ihr positive Bekanntschaften und eine wunderbare Herausforderung. Ein Neuanfang als Konditorin in einem eigenen Café erscheint am Horizont der Möglichkeiten.
Der Roman über einen Neuanfang von Christin-Marie Below konnte mich leider nicht abholen. Norderney ist schön beschrieben, die Menschen dort sind anscheinend durchgehend nett und freundlich, Mona ist aufgeschlossen und ebenfalls ein liebenswerter Charakter. Mir ging das allerdings alles zu glatt und war mir dementsprechend zu flach.
Die Geschichte konnte mich zu keinem Zeitpunkt berühren. Eine leichte Lektüre für zwischendurch, mehr aber auch nicht für meinen Geschmack.

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Veröffentlicht am 05.05.2022

Chinesische Mythologie wunderschön dargestellt

Bu Tian Ge - Die Ballade von den Himmelsstürmern - Band 1
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"Die Ballade von den Himmelsstürmern" erzählt die Geschichte von Zwillingsgeschwistern, die bei der Geburt getrennt werden.
Das Mädchen Ating wird mit 6 Fingern geboren, was als schlechtes Zeichen gilt. ...

"Die Ballade von den Himmelsstürmern" erzählt die Geschichte von Zwillingsgeschwistern, die bei der Geburt getrennt werden.
Das Mädchen Ating wird mit 6 Fingern geboren, was als schlechtes Zeichen gilt. Daher wird sie ausgesetzt. In der Wildnis findet Schwertkampfmeister Chen sie und nimmt sie auf. Ating wächst zu einem mutigen und allseits kampfbereiten Mädchen heran.
Ihr Bruder Quchen, mit einem zinnoberrotem Muttermal auf der Stirn geboren, kommt hingegen zu Meister Phönixbaum auf die magische Insel der Seligen und lernt dort die daoistische Magie.
Trotz der räumlichen Trennung gibt es eine Verbindung zwischen den Zwillingsgeschwistern.
Als dann dämonische Mächte auftreten, nehmen sie zusammen den Kampf gegen diese auf.
Die Autorin Xia Da hat hier ein wunderschönes Werk geschaffen. Der Manhua ist durchgehend farbig gestaltet, mit einem Schutzumschlag versehen und sehr hochwertig. In den Zeichnungen kann man viele Details erkennen.
Die Bilder haben mich wirklich fasziniert, wie auch die Geschichte, die hier erzählt wird. Am Ende des Bandes werden noch einmal die Figuren, die Territorien, magische Gegenstände und Wesenheiten in Wort und Bild dargestellt. Dazwischen gibt es auch immer wieder Fußnoten für nähere Erklärungen. Diese finde ich sehr hilfreich.
Ich freue mich sehr auf den zweiten Band und kann Band 1 wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 05.05.2022

Schräg, witzig und typisch bayerisch

Garmischer Mordstage
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Ben Wiesegger kehrt nach 20 Jahren in seinen Heimatort Garmisch zurück. Willkommen ist er nicht so richtig. Und kaum hat er einen Fuß in die elterliche Pension gesetzt, geht es auch schon los mit dem ...


Ben Wiesegger kehrt nach 20 Jahren in seinen Heimatort Garmisch zurück. Willkommen ist er nicht so richtig. Und kaum hat er einen Fuß in die elterliche Pension gesetzt, geht es auch schon los mit dem Ärger. Seine Schwester wird von der Polizei verdächtigt, mit dem Todesfall eines Gastes etwas zu tun zu haben. Ben will seiner Schwester helfen und bekommt
Unterstützung von der Tierärztin Laura, die den Toten auf der Weide eines Bauern fand. Der Schuldige soll Stier Attila gewesen sein, woran Laura zweifelt.
Zu den privaten Ermittlungen kommt noch die alte Geschichte, wegen der Ben damals aus Garmisch quasi geflohen ist. Denn der Vergangenheit muss er sich wohl oder übel stellen.
Die Figuren sind sehr eigen, aber dabei immer glaubwürdig. Menschen mit Ecken und Kanten. Manchmal schon ziemlich schräg drauf, aber das macht den Charme dieses Krimis aus. Der Fall an sich war für mich nicht so spannend, aber das Drumherum hat mir gefallen. Die Beschreibungen von Garmisch und dem Umland, die Wirtshäuser, das typische Essen, und ganz besonders sehr viele bayerische Ausdrücke geben ein wunderbares Lokalkolorit ab.
Roland Krause schreibt ironisch und mit trockenem Humor. Ich musste beim Lesen sehr oft schmunzeln und habe mich gut unterhalten gefühlt.
Wer die bayerische Lebens - und Mundart schätzt, auf schräge und kantige Protagonisten steht, der ist hier bestens aufgehoben.

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Veröffentlicht am 01.05.2022

Märchenhaft schön

Die sechs Kraniche (Die sechs Kraniche 1)
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Prinzessin Shiori soll heiraten. Aber an dem Tag, an dem sie ihrem zukünftigen Mann vorgestellt werden soll, springt sie in den heiligen See, um ihren magischen Vogel zu retten. Bei dieser Aktion rettet ...

Prinzessin Shiori soll heiraten. Aber an dem Tag, an dem sie ihrem zukünftigen Mann vorgestellt werden soll, springt sie in den heiligen See, um ihren magischen Vogel zu retten. Bei dieser Aktion rettet ihr ein Drache das Leben. Shiori besitzt magische Kräfte, die sie unbedingt geheimhalten will, da sie im Königreich Kiata verboten sind. Ihre Stiefmutter Raikama verwandelt Shioris sechs Brüder in Kraniche und belegt Shiori mit einem Fluch. Sobald ein Laut über ihre Lippen kommt, stirbt einer ihrer Brüder. Sie selbst hat eine Schale auf dem Kopf, wodurch sie niemand mehr erkennt.
Sie hat nur noch ein Ziel: sie will ihre Brüder finden und den Fluch aufheben. Helfen könnte ihr dabei ihr unbekannter Bräutigam Takkan.
Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und konnte dabei wunderbar in eine märchenhafte Welt voll Magie abtauchen. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Ich freue mich schon auf Band 2. Das Cover muss unbedingt noch erwähnt werden - es ist sehr geschmackvoll und passt hervorragend zu diesem Märchen.

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Wutbürger an Drohnenfürst, bitte kommen!

Affenhitze (Kluftinger-Krimis 12)
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Das Hoch Lucy bringt alle zum Schwitzen, ganz besonders das Ermittlungsteam rund um Klufti.
Professor Brunner wird ermordet in einer Ausgrabungsstätte gefunden. Er war es, der einen bedeutenden Fund gemacht ...

Das Hoch Lucy bringt alle zum Schwitzen, ganz besonders das Ermittlungsteam rund um Klufti.
Professor Brunner wird ermordet in einer Ausgrabungsstätte gefunden. Er war es, der einen bedeutenden Fund gemacht hatte, nämlich das Skelett des Urzeitaffen Udo. Falls sich die Theorie des Professors bestätigen würde, wäre das eine bahnbrechende Erkenntnis: das Allgäu als die Wiege der Menschheit.
Klufti ist fasziniert von der Paläontologie und beginnt im Umfeld des Wissenschaftlers zu ermitteln.
Ich bin ein bekennender Klufti-Fan und habe alle seine Fälle gelesen. Leider hat mich dieser Band enttäuscht. Was sich auch schon in den letzten Büchern um das Autoren-Duo Klüpfel/Kobr angedeutet hatte, setzt sich hier fort. Der Fall dümpelt dahin, die Ermittlungen ziehen sich und nur ganz zum Schluss kommt ein wenig Zug in die Geschichte. Die 550 Seiten sind gefüllt mit zu vielen Geschichten rund um Kluftis private Baustellen. Seine Unzulänglichkeiten werden für meinen Geschmack zu sehr ausgebreitet und immer und immer wieder von Neuem erzählt. Das Ganze kommt gewollt und bemüht lustig rüber, ist es aber leider nicht allzu oft. Kollege Hefele bleibt in diesem Band ziemlich blass, dafür darf Richie sich mehr in den Vordergrund spielen und das waren auch die gelungeneren Szenen.
Dr. Langhammer liefert wieder dieselben Sprüche wie gehabt. Mir fehlt hier die Entwicklung der Charaktere und der Fokus auf die Fälle.
Trotz allem mag ich die Figuren und werde natürlich auch einen Folgeband lesen. In der Hoffnung, dass Klufti dann nicht nur wie der Depp vom Allgäu daherkommt.

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