Platzhalter für Profilbild

normanfips

Lesejury Star
offline

normanfips ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit normanfips über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.03.2024

Ein guter Auftakt mit einem tollen Setting

Nordic Clans 1: Mein Herz, so verloren und stolz
0

Yrsa ist eine junge Frau, die einen Clan leiten muss. Sie darf sich keine Schwächen erlauben. Ihr Clan ist in den letzten Jahren in der Bedeutungslosigkeit versunken und die Mitglieder verlassen ihn reihenweise ...

Yrsa ist eine junge Frau, die einen Clan leiten muss. Sie darf sich keine Schwächen erlauben. Ihr Clan ist in den letzten Jahren in der Bedeutungslosigkeit versunken und die Mitglieder verlassen ihn reihenweise und suchen woanders ihr Glück. Der verbliebene Rest kämpft gegen Kälte, Armut und Hunger. Um ihren Clan zu retten, reist sie zu einem Wettkampf, in dem sich die verschiedenen Clanführer miteinander messen. Der Gewinner wird das Oberhaupt aller Clans und gewinnt damit an Macht und Einfluss. Dort trifft sie unter anderem auf Kier, der zu ihrem größten Konkurrenten wird. Zudem hat sein Vater Yrsas Vater getötet. Yrsa hat einen Blutschwur geleistet, nämlich den Tod ihres Vater zu rächen. Bei den Prüfungen ist das wenig hilfreich und erschwert die Kämpfe.
Ich mochte das nordische Setting und auch die Protagonisten. Dazu eine interessante Welt aus Traditionen, Ritualen, Schamanen und Tierflüsterern.
Die beiden Sprecher Martha Kindermann und Richard Lingscheidt haben einen guten Job gemacht. Ich habe das Hörbuch sehr gerne gehört. Allerdings hätte ich mir mehr Handlung, Spannung und Überraschungen gewünscht. Der Fokus liegt für meinen Geschmack zu sehr auf dem Hin und Her zwischen Yrsa und Kier. Hier wäre noch viel mehr möglich gewesen. Dennoch bin ich auf Band 2 gespannt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.03.2024

Unterhaltsames Hörbuch

Hunting Souls (Bd. 1)
0

Katrina Smythe unterscheidet sich von ihren Mitschülerinnen. Sie ist eine Untote und lebt mit ihrer Schwester, einer Hexe, ihrem Bruder, einem Werwolf und ihren Eltern, Vampiren, in einem abgelegenen Haus. ...

Katrina Smythe unterscheidet sich von ihren Mitschülerinnen. Sie ist eine Untote und lebt mit ihrer Schwester, einer Hexe, ihrem Bruder, einem Werwolf und ihren Eltern, Vampiren, in einem abgelegenen Haus. Untot zu sein erscheint Katrina ziemlich praktisch, denn schließlich muss sie sich nicht mehr mit den typischen Gefühlen einer 18 Jährigen herumschlagen. Zudem ist sie stark, hat keine Probleme mit Hitze oder Kälte und kommt sehr gut ohne Menschen aus. In ihre untote Idylle platzen neue Nachbarn hinein, allen voran Tate Walker. Die Walkers gehen einer eher gefährlichen Tätigkeit nach. Sie sind Jäger der Übernatürlichen. Allerdings sind sie momentan nicht auf der Jagd, sondern eher auf der Suche nach Hilfe. Und die benötigen sie genau von den Übernatürlichen. Durch einen missglückten Seelenfluch sind Tate und Katrina aneinander gebunden und müssen immer in der Nähe des anderen bleiben. Nicht nur dieser Umstand macht Katrina zu schaffen, sie muss sich auch noch um andere wichtige Dinge kümmern. Als wäre das nicht genug, fängt ihr eigentlich totes Herz wieder an zu schlagen und das ganz besonders in der Nähe von Tate.
Tina Köpke hat zwei sympathische Protagonisten erschaffen, auch wenn Katrina anfangs ziemlich grummelig ist, und auch die Nebenfiguren sind gut gezeichnet. Die Autorin gibt dem Kennenlernen von Katrina und Tate viel Raum und lässt sich Zeit mit der Romanze. Das hat mir wirklich gut gefallen, allerdings geht es auf Kosten des Handlungsstrangs. Die Aufgaben von Katrina bleiben teilweise auf der Strecke oder erscheinen nur mal kurz so am Rande. So bleiben am Ende von Band 1 auch eine Menge Fragen offen. Der Cliffhanger hatte sich schon abgezeichnet und war ein wenig vorhersehbar. Dennoch gefiel mir das Hörspiel und ich fühlte mich gut unterhalten. Der Wechsel der Sprecherstimmen zwischen Rebecca Veil und Louis Friedemann Thiele hat ebenfalls zum Hörspaß beigetragen. Ich bin definitiv auf Band 2 neugierig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.03.2024

Spannendes Abenteuer rund um die Rietburg

Andor Junior (4)
0

Die Freunde Chada, Eara, Kram und Thor erleben zusammen mit Ach und ihrem Takuri ein weiteres Abenteuer auf der Rietburg. Es stehen Festivitäten an, nämlich der Jahrestag der Gründung der Rietburg. Passend ...

Die Freunde Chada, Eara, Kram und Thor erleben zusammen mit Ach und ihrem Takuri ein weiteres Abenteuer auf der Rietburg. Es stehen Festivitäten an, nämlich der Jahrestag der Gründung der Rietburg. Passend dazu taucht ein Weggefährte des Königs auf, der damals nach der Rettung des Königs plötzlich verschwunden war. Ken Dorr ist wieder zurück und hilft auch gleich mit Tipps, um Takuri zurück zu bekommen. Denn der verschwindet auf einmal in der Nacht und die Freunde können ihn nirgends finden. Sie haben da aber so einen Verdacht. Tags zuvor interessierte sich ein Handelszwerg sehr stark für den Takuri. Wie immer geben die Freunde nicht auf, halten zusammen und lösen auch diesen Fall mit Muskeln, Magie und Köpfchen. Die Erzählstimmen sind passend gewählt und machen das Abenteuer zu einem Hörvergnügen. Auch die Spannungselemente kommen nicht zu kurz. Die musikalischen Anteile fügen sich sehr schön in die Aufnahme ein. Ein weiteres aufregendes Abenteuer der sympathischen Truppe, die sicher Lust auf den nächsten Teil der Reihe macht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.02.2024

Lässt sich gut lesen

Trial of the Sun Queen
0

Lor wurde bereits als Kind zusammen mit ihren beiden älteren Geschwistern in den Kerker von Aurora gebracht. Dort lebt sie unter widrigsten Umständen bereits seit zwölf Jahren. Ohne recht zu verstehen ...

Lor wurde bereits als Kind zusammen mit ihren beiden älteren Geschwistern in den Kerker von Aurora gebracht. Dort lebt sie unter widrigsten Umständen bereits seit zwölf Jahren. Ohne recht zu verstehen warum, wird sie an den Hof des Sonnenkönigs gebracht, um dort an den Spielen teilzunehmen. Die Gewinnerin wird die Königin an der Seite des attraktiven Sonnenkönigs. Während Lor menschlich ist, abgemagert und ausgezehrt vom Gefängnis, sind ihre Konkurrentinnen alle Fae, die sich ihr Leben lang auf dieses Event vorbereitet haben. Ihr Ziel ist es zu gewinnen und ihre Motivation dazu Rache. Rache am König von Aurora zu nehmen, der ihr so viel Leid angetan hat.
Die Autorin schreibt gefällig und flüssig und so habe ich das Buch auch flott durchgelesen. Es ist wirklich unterhaltsam. Allerdings sind die Elemente der Geschichte schon in so vielen anderen Fantasy Büchern zu lesen und es fehlt einfach das Besondere. Irgendetwas, was diese Geschichte von den anderen abheben könnte. Mir persönlich fehlen zudem die überraschenden Wendungen und ebenso die langsame Entwicklung der Persönlichkeit der Protagonistin. So richtig sympathisch ist mir auch niemand. Ich denke, da ist noch Spielraum nach oben. Wie gesagt, durchaus lesenswert, allerdings auch etwas vorhersehbar.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.02.2024

Ein Leben in Moll

Das Jahr ohne Sommer
0

Constanze Neumann lässt uns am Leben eines kleinen Mädchens teilhaben, das mit sechs Jahren die DDR verließ. Wir begleiten sie durch ihre Kindheit, Jugend und streifen nur kurz das Erwachsenenalter. Wir ...

Constanze Neumann lässt uns am Leben eines kleinen Mädchens teilhaben, das mit sechs Jahren die DDR verließ. Wir begleiten sie durch ihre Kindheit, Jugend und streifen nur kurz das Erwachsenenalter. Wir erfahren auch viel über das Elternhaus des Mädchens. Was macht es mit einem Vater, der in der DDR wegen versuchter Republikflucht im Gefängnis saß und der später im Westen Probleme hat einen Arbeitsplatz zu finden? Einem korrekten Mann, der mit der Lockerheit der Aachener zurechtkommen soll. Wie ergeht es einer Mutter, die ihr Kind bei der Großmutter zurücklassen muss, weil sie selbst im Gefängnis ist und dort schwer erkrankt? Die Autorin schreibt distanziert, manchmal fast wie in einem Bericht und dennoch ließ mich das Erzählte nicht kalt - ganz im Gegenteil. Ich konnte die Eigenarten der Protagonisten durch ihr Erlebtes sehr gut nachvollziehen. Auch dieses Gefühl nicht zu wissen wohin man den nun gehört. Ist das „wir“ ein ostdeutsches „wir“ oder ein westdeutsches? Die Protagonistin blieb mir trotz der Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle immer ein Stück fremd. Die Distanz hielt bis zum Schluss an. Das Ende ist auch mein Kritikpunkt. Das ging mir zu schnell und war zu lückenhaft. Ich blieb etwas ratlos zurück und hatte das Gefühl, dass mir etwas fehlt. Schade, denn bis zum Epilog war es ein sehr gutes Buch für mich. Die Sprecherin Vera Teltz hat einen tollen Job gemacht und der Geschichte nochmal eine besondere Note verliehen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere