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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.08.2022

Zauberhafter Comic

Witches of Brooklyn - Total verhexte Tanten
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Gleich vorneweg: ich habe den Comic in einem Rutsch durchgelesen. Ich wollte ihn gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte um Effie, die zu ihren Tanten Selimene und Carlotta muss, da sie eine ...

Gleich vorneweg: ich habe den Comic in einem Rutsch durchgelesen. Ich wollte ihn gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte um Effie, die zu ihren Tanten Selimene und Carlotta muss, da sie eine Waise ist, hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Die Tanten benehmen sich seltsam und Effie möchte zuerst nicht bei ihnen bleiben. Das ändert sich allerdings im Laufe der Geschichte. Effie findet glücklicherweise schnell Anschluss in der Schule und fühlt sich immer wohler.
Und dann kommt plötzlich Magie ins Spiel. Sind ihre Tanten nur Akupunkteurinnen und Naturheilkundlerinnen oder vielleicht doch mehr? Dann taucht noch ein gefeierter Popstar auf und benötigt die Hilfe der Tanten. Zur gleichen Zeit erwachen Effies magische Kräfte.
Das Cover finde ich sehr ansprechend, da Effie als freches und liebenswertes Mädchen wirklich sehr gut getroffen ist.
Die unterschiedlichen Charaktere der beiden Tanten gefallen mir sehr gut und sind auch zeichnerisch bestens umgesetzt.
Ich würde sehr gerne noch mehr von Effie und ihren Tanten lesen. Die Geschichte und die künstlerische Umsetzung haben mich überzeugt. Eine wunderbar unterhaltsame Lektüre und auch eine Freude fürs Auge. Daher vergebe ich sehr gerne 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 10.08.2022

Pures Lesevergnügen

Die Passage nach Maskat
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Wir befinden uns im Jahr 1929. Cay Rademacher nimmt uns mit auf einen luxuriösen Ozeanliner, die Champollion. Eine Schiffsreise, die in Marseille startet, den Suezkanal passiert und bis nach Maskat im ...

Wir befinden uns im Jahr 1929. Cay Rademacher nimmt uns mit auf einen luxuriösen Ozeanliner, die Champollion. Eine Schiffsreise, die in Marseille startet, den Suezkanal passiert und bis nach Maskat im Oman geht. Berichtet wird aus der Sicht von Theodor Jung, einem Fotoreporter der Berliner Illustrirten. Er reist zusammen mit seiner Frau Dora und ihren Eltern. Um die Ehe steht es nicht so gut und auch das Verhältnis zu seinen Schwiegereltern, reichen hanseatischen Kaufleuten, ist alles andere als herzlich.
An Bord tummeln sich die unterschiedlichsten Figuren, eine skandalumwitterte Nackttänzerin, ein brutaler Boxer, der sich als Geldeintreiber verdingt und weitere dubiose Gestalten.
Nach wenigen Tagen verschwindet Dora plötzlich und niemand will sie an Bord gesehen haben. Sogar ihre eigene Familie behauptet, dass sie niemals das Schiff betreten hat. Was wird hier gespielt? Jung beginnt nachzuforschen und begibt sich damit in große Gefahr.
Ich habe das Buch von der ersten bis zur letzten Seite genossen. Cay Rademacher schreibt so lebendig und detailliert, ich konnte mir daher das Schiff, die illustren Reisenden, aber auch die düsteren Protagonisten wunderbar vorstellen. Genauso wie die Landausflüge, das Meer, das Wetter…ich fühlte mich quasi fast an Bord.
Zudem ist die Geschichte spannend und man fragt sich, wem Jung denn überhaupt noch trauen kann.
Der Spannungsbogen konnte vielleicht nicht komplett bis zum Ende hochgehalten werden, aber das tut dem Lesespaß keinen Abbruch.
Für mich eine klare Leseempfehlung und sicher nicht das letzte Buch dieses Autors, das ich lesen werde.

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Veröffentlicht am 05.08.2022

Genau den richtigen Ton getroffen

Bleibt Oma jetzt für immer?
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Klara, Anton und ihre Eltern leben neuerdings nicht mehr nur zu viert in ihrem Haus. Oma ist zu ihnen gezogen, sie hatte einen Knöchelbruch und braucht ein wenig Hilfe. Doch dann beginnt Oma sich anders ...

Klara, Anton und ihre Eltern leben neuerdings nicht mehr nur zu viert in ihrem Haus. Oma ist zu ihnen gezogen, sie hatte einen Knöchelbruch und braucht ein wenig Hilfe. Doch dann beginnt Oma sich anders als sonst zu verhalten. Sie vergisst Dinge, steht plötzlich nur mit Socken im Regen oder erinnert sich nicht mehr, wie man den Herd richtig bedient.
Die Geschichte um das Thema Demenz wird uns aus der Sicht von Klara erzählt. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, auch wenn es sich um eine traurige Geschichte handelt. Friedbert Stohner hat eine so sympathische Familie erschaffen und es geschafft bei aller Ernsthaftigkeit auch Leichtigkeit und Humor einfließen zu lassen.
Besonders gut gefällt mir, dass es nicht nur die traurigen und schwierigen Momente im Leben der Familie gibt, sondern auch schöne und witzige Begebenheiten Platz haben. Die Demenz überschattet nicht alles.
Der Autor hat feinfühlig herausgearbeitet, wie jedes Familienmitglied auf seine eigene Art und Weise mit der Situation umgeht und auch Omas eigenwilliger Charakter kommt gut rüber.
Ein berührendes und rundum gelungenes Buch, das ich absolut empfehlen kann. Die Illustrationen runden es perfekt ab.

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Veröffentlicht am 05.08.2022

Übers Erwachsenwerden

Spinner
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Jesper Lier lebt seit einiger Zeit in Berlin, er ist Anfang zwanzig, als Student eingeschrieben, allerdings studiert er nicht wirklich. Er schreibt. Er lebt in einer Kellerwohnung, isst kaum noch etwas ...

Jesper Lier lebt seit einiger Zeit in Berlin, er ist Anfang zwanzig, als Student eingeschrieben, allerdings studiert er nicht wirklich. Er schreibt. Er lebt in einer Kellerwohnung, isst kaum noch etwas und zieht sich immer mehr zurück. Er ist ein notorischer Lügner, aber vor allem belügt er sich selbst.
Benedict Wells nimmt uns für eine Woche mit, um Jespers Leben und seine Gedanken zu teilen. Die Geschehnisse spitzen sich immer mehr zu.
Wells schafft es mit seiner klaren Sprache, die teilweise auch sehr poetisch und schön ist, den Leser in seinen Bann zu ziehen.
Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und es durchgehend genossen.
Ein Buch über Zukunftsängste, Orientierungslosigkeit und Verlorensein. Dabei ist aber nie alles verloren, es gibt doch noch die helfenden Hände und ein inneres Wachstum.

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Veröffentlicht am 21.07.2022

Zauberhaft

Grimm und Möhrchen – Frühling, Sommer, Herbst und Zesel
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Grimm und Möhrchen erleben in Band 2 wieder suppenwarme Gefühle und liebenswerte Geschichten zusammen. Wir erfahren etwas über Zeselchens Lieblingstag, wie Faschingsmuffel Grimm den Rosenmontag verbringt ...

Grimm und Möhrchen erleben in Band 2 wieder suppenwarme Gefühle und liebenswerte Geschichten zusammen. Wir erfahren etwas über Zeselchens Lieblingstag, wie Faschingsmuffel Grimm den Rosenmontag verbringt und Möhrchen etwas dazulernt, über ein tolles Geschenk für heiße Tage, wie Zesel eine Gummiente rettet, eine waschechte Autorin kennenlernt und noch viel mehr.
Es macht richtig Freude die beiden durch die Jahreszeiten zu begleiten. Es sind Geschichten fürs Herz, einfach schön und zum Genießen.
Stephanie Schneider gelingt es eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen, denn bei den beiden Freunden ist die Welt wunderbar in Ordnung.
Stefanie Schönberg hat dies alles liebevoll und herrlich bunt illustriert.
Für mich eine klare Leseempfehlung wie auch schon Band 1. Ich hoffe sehr, dass noch weitere Bücher mit Grimm und Möhrchen folgen werden.

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