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Veröffentlicht am 16.01.2020

30 schöne, etwas andere Geschichten

Frauen, die ihre Stimme erheben. Roar. Jetzt verfilmt von und mit Nicole Kidman
0

{spoilerfrei}

Cover
Mit dem hellen Blautönen ist das Cover recht schlicht und dennoch in einem modernen Stil gehalten. Es fällt nicht durch Extravaganz auf, dafür aber mit einer schönen Schlichtheit.
4,5 ...

{spoilerfrei}

Cover
Mit dem hellen Blautönen ist das Cover recht schlicht und dennoch in einem modernen Stil gehalten. Es fällt nicht durch Extravaganz auf, dafür aber mit einer schönen Schlichtheit.
4,5 /5 🦋e

Inhalt
Das Buch besteht aus 30 Kurzgeschichten über Frauen. Große Frauen, kleine Frauen, dicke und dünne, alte und junge, reiche und arme, hübsche und hässliche, mutige und weniger mutige, Frauen jeder Herkunft und jedes Charakters. Sprich: mindestens in einer Geschichte wird man sich selber sicher wiedergefunden haben oder eine Frau die man kennt, die man liebt. Und das macht dieses Buch so besonders. Jede Kurzgeschichte ist einzigartig und doch kann man da so viel reinfühlen. Sie regen zum Nachdenken an und bringen einem so ein wohliges Gefühl von Vertrautheit.
Ich weiß echt nicht wie, denn die Leistung ist stark, aber Cecelia Ahern hat es tatsächlich geschafft 30 verzaubernde Kurzgeschichten zu schreiben, die alle auf ihre Art überzeugen.
5 /5 🦋e

Schreibstil
Die Geschichten sind im Schnitt 10 Seiten lang, mal mehr, mal weniger. 10 Seiten sind nicht viel, um einen Charakter darzustellen und als Leser/in in eine Geschichte einzutauchen. Und doch schafft die Autorin genau das.
So irreal manche Geschichten auch sind, sie werden so glaubhaft geschildert, dass man denkt es wäre wahr. Auch in ihren Romanen beherrscht Cecelia Ahern die Kunst das zu schaffen, aber selbst auf wenigen Seiten genau das hinzubekommen ist wirklich faszinierend. Genau dieser, teilweise mysteriöse, Schreibstil macht es so besonders.
5 /5 🦋e


Fazit
Cecelia Aherns Bücher sind besonders, ihr Schreibstil ist einzigartig. Und so sind diese 30 Kurzgeschichten einfach toll, super um ab und an drin zu lesen, über diese Frauen und vielleicht auch über sich selbst nachzudenken.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.01.2020

interessant

Konstantinopel – Istanbul
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{spoilerfrei}

Cover
Das Cover gefällt mir optisch wirklich gut, obwohl ein Mensch zu sehen ist (,was mir meist nicht so gefällt). Es erzeugt Spannung und passt zum Inhalt. In der Frau erkenne ich die ...

{spoilerfrei}

Cover
Das Cover gefällt mir optisch wirklich gut, obwohl ein Mensch zu sehen ist (,was mir meist nicht so gefällt). Es erzeugt Spannung und passt zum Inhalt. In der Frau erkenne ich die Jüdin Ester.
4,5 /5 🦋e

Inhalt
Das Buch spielt in drei Jahren: 1942, 1967 und 2015, dabei dominieren die ersten zwei Jahre in der Geschichte. Man erfährt stückweise immer mehr über Ester, Gerhard, Åse, Sverre & Co und das deren Geschichte irgendwie miteinander verwoben ist. Wie genau, das weiß man lange nicht. Und wieso behandeln sich manche wie Feinde im Jahr 1967, wenn sie 1945 fast wie Freunde waren? Lauter Geheimnisse machen den Roman spannender. Zugegeben, ich brauchte meine Zeit um rein zu kommen, da mich die ganzen norwegischen Namen schon verwirrten und ich öfter überlegen musste, wer nun noch mal eine Rolle gespielt hat. Und ein paar Szenen hätte man meiner Ansicht nach kürzen können, das Ende dafür etwas ausführlicher beschreiben können. Doch im Ganzen eine gute Idee für ein kriminalistischen Roman zur Nazizeit.
4 /5 🦋e

Schreibstil
Das Buch ist in einzelne Kapitel geteilt, die nochmal jeweils einige Unterkapitel haben. Je nach Unterkapitel wird aus einer anderen Sicht geschrieben. Ester, Sverre, Roar, Åse, Gerhard, Turid. Alle haben ihren Teil im Roman bekommen. Gerade die Kapitelanfänge wirkten oft geheimnisvoll. Die Namen wurden nicht sofort genannt und so musste man das ein oder andere Mal überlegen und achtsam sein, um schnell zu erfahren, um wen es gerade geht. Generell spielt der Autor mit vielen stilistischen Mitteln, um es spannender zu machen. Das gelingt ihm auch, dennoch waren mir ein paar Szenen und Beschreibungen ein wenig zu ausführlich.
3,5 /5 🦋e


Fazit
Mal ein ganz anderes Buch. Ein Krimi der in der Nazizeit spielt und ein Fall, der auch 20 Jahre später noch mal aufgerollt wird.
Auch wenn die Beschreibungen ab und an etwas kürzer hätten sein können und das Ende dafür etwas länger, hat es mir Freude und Spannung bereitet, diesen Roman zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 16.01.2020

mal eine andere NS- Geschichte

Die Frau aus Oslo
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{spoilerfrei}

Cover
Das Cover gefällt mir optisch wirklich gut, obwohl ein Mensch zu sehen ist (,was mir meist nicht so gefällt). Es erzeugt Spannung und passt zum Inhalt. In der Frau erkenne ich die ...

{spoilerfrei}

Cover
Das Cover gefällt mir optisch wirklich gut, obwohl ein Mensch zu sehen ist (,was mir meist nicht so gefällt). Es erzeugt Spannung und passt zum Inhalt. In der Frau erkenne ich die Jüdin Ester.
4,5 /5 🦋e

Inhalt
Das Buch spielt in drei Jahren: 1942, 1967 und 2015, dabei dominieren die ersten zwei Jahre in der Geschichte. Man erfährt stückweise immer mehr über Ester, Gerhard, Åse, Sverre & Co und das deren Geschichte irgendwie miteinander verwoben ist. Wie genau, das weiß man lange nicht. Und wieso behandeln sich manche wie Feinde im Jahr 1967, wenn sie 1945 fast wie Freunde waren? Lauter Geheimnisse machen den Roman spannender. Zugegeben, ich brauchte meine Zeit um rein zu kommen, da mich die ganzen norwegischen Namen schon verwirrten und ich öfter überlegen musste, wer nun noch mal eine Rolle gespielt hat. Und ein paar Szenen hätte man meiner Ansicht nach kürzen können, das Ende dafür etwas ausführlicher beschreiben können. Doch im Ganzen eine gute Idee für ein kriminalistischen Roman zur Nazizeit.
4 /5 🦋e

Schreibstil
Das Buch ist in einzelne Kapitel geteilt, die nochmal jeweils einige Unterkapitel haben. Je nach Unterkapitel wird aus einer anderen Sicht geschrieben. Ester, Sverre, Roar, Åse, Gerhard, Turid. Alle haben ihren Teil im Roman bekommen. Gerade die Kapitelanfänge wirkten oft geheimnisvoll. Die Namen wurden nicht sofort genannt und so musste man das ein oder andere Mal überlegen und achtsam sein, um schnell zu erfahren, um wen es gerade geht. Generell spielt der Autor mit vielen stilistischen Mitteln, um es spannender zu machen. Das gelingt ihm auch, dennoch waren mir ein paar Szenen und Beschreibungen ein wenig zu ausführlich.
3,5 /5 🦋e


Fazit
Mal ein ganz anderes Buch. Ein Krimi der in der Nazizeit spielt und ein Fall, der auch 20 Jahre später noch mal aufgerollt wird.
Auch wenn die Beschreibungen ab und an etwas kürzer hätten sein können und das Ende dafür etwas länger, hat es mir Freude und Spannung bereitet, diesen Roman zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.01.2020

quasi am Stück gelesen, so spannend!

Auris
0

Vorab erstmal Folgendes:
Dies ist der erste Band der Jula und Hegel- Reihe.
Band 2 wird Anfang Mai 2020 veröffentlicht.

Rezension
{spoilerfrei}

Cover
Optisch fällt einem das Cover nicht unbedingt ins ...

Vorab erstmal Folgendes:
Dies ist der erste Band der Jula und Hegel- Reihe.
Band 2 wird Anfang Mai 2020 veröffentlicht.

Rezension
{spoilerfrei}

Cover
Optisch fällt einem das Cover nicht unbedingt ins Auge. Es ist ein Thrillercover, so viel kann man erkennen, es sagt nicht viel aus und macht dadurch neugierig. Aber besonders gefällt mir das Gefühl, wenn man das Cover anfasst. Zudem passt es zum Plot. Nachdem man zuerst Schnitte erkennt, sieht man mit Wissen über das Buch eine Tonspur.
Mir gefällts. Schlicht und dennoch aussagekräftig.
4 /5 🦋e

Inhalt
Durch ein Erlebnis in ihrer Vergangenheit macht Jula True- Crime- Podcasts und stößt so auf den Fall Hegel, der wegen gestandenem Mord im Gefängnis sitzt. Der Mann, der zahlreiche Morde aufgeklärt hat und nun nach eigener Aussage einen so banalen, leichten und schnell aufgeklärten Mord begannen haben soll.
Je weiter Jula sich mit diesem Fall auseinander setzt, desto mehr geraten plötzlich auch Teile ihrer Familie in Gefahr und als LeserIn ist man sich immer unsicherer, wer nun gut und wer böse ist.
Der in Berlin spielende Thriller bedient sich an so manchen Klischees, besonders bei Julas Halbbruder. Zu Beginn störte es mich ein wenig und wirkte mir zu überzogen, doch es passt in den Roman und so traurig es sein mag, auch wenn es ein Klischee ist, bei manchen Jugendlichen trifft es leider voll und ganz zu.
Nachdem sich die ersten Seiten eher etwas zogen, überschlugen sich die weiteren Handlungen, bis man dachte „Jetzt ist es aufgeklärt“ und es doch noch mal ein ganz anderes Ende wird, als erwartet.
Nun habe ich das Buch beendet und weiß trotzdem nicht so ganz, was ich glauben soll.
Umso gespannter bin ich auf den zweiten Teil.
Ein genialer Plot, der spannend umgesetzt wurde.
4,5 /5 🦋e

Schreibstil
Das Buch ist nach einer Idee von Sebastian Fitzek geschrieben wurden, aber nicht von ihm. Dies sollte einem bewusst sein, denn der Schreibstil ist doch ein ganz anderer. Das Vorwort, das allerdings von ihm ist, gefällt mir sehr, hat direkt Lust auf das Buch gemacht und mich zum Lachen gebracht.
Der Thriller wird aus verschiedenen Perspektiven geschrieben: Jula, Matthias Hegel und andere Charaktere, die eine Rolle im Buch spielen.
Zuerst ging es für mich etwas schleppend voran, die Kapitel waren gut geschrieben und es war spannend: keine Frage! Aber dieses gewisse Etwas hat mir noch gefehlt. Doch dafür hat es dann plötzlich Klick gemacht und ich suchtete die letzten 250 Seiten förmlich durch, um endlich Aufklärung zu bekommen.
Und man kann sagen: Spannung bis zur letzten Seite und drüber hinaus. Kliesch weiß es ebenso wie Fitzek, LeserInnen zu fesseln.
4,5 /5 🦋e

Fazit
Ein extrem spannender Thriller mit einem Ende, dass einen gespannt auf Band 2 machen lässt. Ich freu mich drauf!

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.11.2019

skuril und bewegend

Der Himmel gibt, der Himmel nimmt
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{spoilerfrei}

Cover
Das Cover passt gut zum Inhalt des Buches, da es auf dem großen Platz in Marrakesch (Djemaa el-Fna) aufgenommen wurde und der Roman genau dort spielt. Dieser Platz hat sogar eine zentrale ...

{spoilerfrei}

Cover
Das Cover passt gut zum Inhalt des Buches, da es auf dem großen Platz in Marrakesch (Djemaa el-Fna) aufgenommen wurde und der Roman genau dort spielt. Dieser Platz hat sogar eine zentrale Bedeutung für den Protagonisten.
Mir gefallen echte Bilder als Cover eher weniger, doch hier passt es.
3,5 /5 🦋e

Inhalt
Der Protagonist, Mimûn ist das ewige Baby der Familie, ewig wird im normales Essen, sowie freie Bewegung verwehrt, damit er bloß nicht läuft. Erschreckend erzählt er von seinen Kinderjahren, in denen er als Baby Geld verdient, nie laufen lernt und in der Familie nur für eins gut ist: gutes Geld. Was einem zuerst als Witz erscheint, auch durch die humorvolle und skurrile Schreibweise, wird zunehmend realer.
Die Entwicklung Mimûns ist schön mitanzusehen und als LeserIn verfolgt man spannend, wie er sich für seinen weiteren Lebensweg entscheidet.
Das Marokko, was einem gezeigt wird, ist nicht das, was man kennt; was ich kenne. Es ist eine andere Welt, das Marokko der Armen, der Bettler, die von Tag zu Tag leben, die in diesem ewigen Kreislauf feststecken.
Zuerst dachte ich mir „Aber das ist nicht Marokko“. Doch, das ist es, es ist das Marokko, das man nicht kennt, aber es gibt es.
Dieses Buch zeigt auf besondere Weise das Leben der ärmeren Schicht auf.
4 /5 🦋e

Schreibstil
Der Roman wird von einem Ich- Erzähler erzählt, dem Protagonisten Mimûn, doch erst sehr spät erfährt man selber seinen Namen. Lange wird er gar nicht benannt, dann erst nur als Krümelchen betitelt.
Der Erzähler beschreibt in diesem Roman mit so einer Selbstverständlichkeit von seinen Babyjahren, als könne er sich an diese Zeit erinnern. Dieser Schreibstil wirkt zu Beginn sehr skurril und gewöhnungsbedürftig, denn wer kann schon selber rückblickend erzählen, wie er als Baby war? Wie er auf dem Arm Erwachsener saß und es genossen hat? Doch je älter der Protagonist wird, desto mehr gewöhnt man sich an diesen Schreibstil, der etwas besonderes & eigenwilliges hat. Zuerst hat es mich verwirrt, doch je weiter ich kam, desto mehr hat es mir gefallen.
Mahi Binebines Schreibstil ist wirklich etwas besonderes und man weiß nie so genau, ob es jetzt Humor oder Realität ist.
4,5 /5 🦋e


Fazit
Ein sehr eigensinniger Roman, der zuerst nur skurril erscheint und doch immer realistischer wird und wirkt. Der Autor zeigt uns ein Marokko, dass einem bis jetzt unbekannt war.