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Veröffentlicht am 24.07.2021

einfach toll!!

Greta und die Großen
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„Weißt du, die Großen waren so sehr nur mit sich selbst beschäftigt, dass sie gar nicht merkten, welchen Schaden sie dem Wald und Tieren zufügten.“
- Greta und die Großen


Rezension
{spoilerfrei}

Cover ...

„Weißt du, die Großen waren so sehr nur mit sich selbst beschäftigt, dass sie gar nicht merkten, welchen Schaden sie dem Wald und Tieren zufügten.“
- Greta und die Großen


Rezension
{spoilerfrei}

Cover und Illustration
Das Cover spricht schon für sich und lässt einen Jeden Greta Thunberg in dem kleinen Mädchen erkennen.
Die Illustratorin Zoe Persico schafft es, die Bilder passend zum Text kindgerecht und verständlich zu gestalten. Greta ist äußert süß und kindlich und für mich schon dadurch, gemeinsam mit ihrem - für Greta Thunberg typischen - Schild ein Blickfang.
Auch die Tiere, sowie der Wald sind sehr ansehnlich und farbenfroh gestaltet und wirkt auf die LeserInnen, besonders auf Kinder, sehr schön und positiv. Im Kontrast dazu, erscheinen „die Großen“ eher trist und geben durch ihre Erscheinung ein negatives Bild ab, bis sie ihre Haltung verbessern und so auch passend dazu schöner und sympathischer illustriert werden.
Eine gelungene Illustration für dieses Buch mit sehr viel Vielfalt.
5 /5 🦋e

Inhalt und Schreibstil
Greta lebt gemeinsam mit vielen Tieren im Wald, doch der wird immer mehr zerstört und keiner weiß, was dagegen zutun ist – bis Greta anfängt zu demonstrieren.
Die Sprache im Kinderbuch ist sehr kindgerecht. Es fällt Kindern nicht schwer den Handlungen anhand des Textes und der Bilder zu folgen. Die Idee Gretas ist verständlich und im Einzelnen dargestellt. Auch der Erfolg kommt nicht sofort, nachdem Greta sich einmal mit ihrem Schild hinstellt, aber sie ist ausdauernd und gibt nicht auf. Mir gefällt es gut, dass es genau so dargestellt ist und Kinder so die Message vermittelt bekommen: „Gebt nicht auf, haltet an euren Wünschen fest“ und erfahren, dass Geduld belohnt werden kann. Nicht alles ist mit einem Mal umsetzbar, aber dafür mit der Zeit.
Der Verlauf und auch der Schreibstil gefallen mir sehr gut und auch als Erwachsene muss man bei dem ein oder anderen Satz schlucken, weil er, obwohl er so leicht und kindgerecht ist, voller Wahrheit steckt.
Eine gelungene Geschichte um die aktuelle Umweltsituation kindgerecht zu erklären und Kinder an den Umweltschutz heranzuführen.
Am Ende gibt es noch eine kindgerechte Erklärung zum Thema Umweltschutz, das gefällt mir ebenfalls sehr gut.
5 /5 🦋e



Fazit
Ein Buch, das schon den Kleinsten in unserer Welt die Wichtigkeit des Umweltschutzes auf bildliche und kindliche Weise vermittelt. Aber auch ein Buch, das Erwachsene lesen sollten, um ihr eigenes Tun und Handeln zu Überdenken.
Ein Gänsehautbuch.
🦋🦋🦋🦋🦋 / 🦋🦋🦋🦋🦋

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.03.2020

wow! so ergreifend und emotional

Der Junge, der seinem Vater nach Auschwitz folgte
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„Die europäischen Mächte (...) verurteilten den deutschen Einmarsch in ein souveränes Land, (...) aber verweigerte[n] jedes militärisches Eingreifen. (...) Der internationale Widerstand zerfiel, bevor ...

„Die europäischen Mächte (...) verurteilten den deutschen Einmarsch in ein souveränes Land, (...) aber verweigerte[n] jedes militärisches Eingreifen. (...) Der internationale Widerstand zerfiel, bevor er überhaupt entstanden war. Die Welt ließ Österreich vor die Hunde gehen. Und Österreich hieß die Hunde willkommen.“
- S. 35



Rezension
{spoilerfrei}



Cover
Das Cover erinnert mich durch die Streifen an „Der Junge im gestreiften Pyjama“ und durch die Abbildung Auschwitz' an „Der Tätowierer von Auschwitz“. Diese Mischung gefällt mir sehr gut, da man sofort weiß, wovon das Buch handelt.
Es passt perfekt.
5 /5 🦋e



Inhalt
Gustav und Fritz, österreichische Juden, Vater und Sohn. Sie werden 1938 aus Wien deportiert und landen nach Jahren in Buchenwald in Auschwitz. Auch der Rest der Familie hat keinen einfachen Weg. Und all das ist eine wahre Geschichte.
Direkt zu Beginn erfährt man zu mindestens stückweise, wie es Personen in dem Buch zum Ende hin ergehen wird, sprich: man weiß nicht wie, was, weshalb, aber man weiß, dass Fritz und Gustav die KZs überleben. All das tut aber der Geschichte nichts an. Spannend verfolgt man die wahre Familiengeschichte, verfolgt das Geschehen von den ersten Hinweisen, dass die Nazis Österreich einnehmen, bis zu dem Moment, in dem Gustav und Fritz wieder auf freiem Boden stehen und darüber hinaus noch, wie es weiter geht.
Eine wahnsinnige Geschichte, voller Qual, Leid, Glück und Schicksal. Unglaublich, was diese Familie durchgemacht hat und vor allem, wie und was diese Männer überlebt haben.
Auch die politischen Zusammenhänge werden immer mal wieder erklärt und tragen zum besseren Verständnis bei.

5 /5 🦋e



Schreibstil
Das Buch ist, obwohl es zu 100% eine wahre Geschichte ist, wie ein Roman geschrieben. Durch Verweise auf den Anhang, kann man die genauen Quellen und auch noch weitere Informationen erfahren, die den Lesefluss stören würden.
Der Erzähler und zugleich Historiker Jeremy Dronfield wechselt immer wieder die Perspektiven und erzählt so sowohl aus Gustavs und Fritz' Sicht, aber auch aus der von anderen Familienangehörigen.
Der Autor beschreibt mit einer solchen Art und Weise, dass einem als LeserIn durchgehend bewusst ist, dass all dieses grausame und schreckliche wahr und tatsächlich geschehen ist.
Tatsächlich musste ich zwischendurch Pausen machen um erst einmal zu verarbeiten, was ich da gerade gelesen habe. Doch auch das spricht für diesen fantastischen Schreibstil, da der Autor es schafft einen in diese wahre Begebenheit eintauchen zu lassen, sodass man richtig mitfühlt.

5 /5 🦋e





Fazit
Ein unglaubliches Buch, dass mich wohl auch noch sehr lange in Gedanken beschäftigen wird.
Diese Geschichte ist so unglaublich wichtig, da man durch authentische Berichte noch viel mehr und intensiver begreift, was damals alles vorgefallen ist.
Eine ganz große Empfehlung!

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.03.2020

ein klassischer türkischer Roman voller Poesie

Ankara mon Amour
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{spoilerfrei}



Cover
Das Cover ist außergewöhnlich und passt gerade daher zu diesem außergewöhnlichen, türkischen Roman.
4,5 /5 🦋e



Inhalt & Schreibstil
Das Buch ist in drei Teile geteilt. Im ersten ...

{spoilerfrei}



Cover
Das Cover ist außergewöhnlich und passt gerade daher zu diesem außergewöhnlichen, türkischen Roman.
4,5 /5 🦋e



Inhalt & Schreibstil
Das Buch ist in drei Teile geteilt. Im ersten Erzählt Suna aus ihrer Kindheit, im zweiten Teil ist Emel die Ich- Erzählerin und im dritten Teil Ömer.
Alle drei haben bedeutende Rollen in dieser verzwickten Geschichte, in der es um Freundschaft, Liebe und das Aufleben der Türkei geht.
Der Aufbau gefällt mir gut. Nachdem man durch Suna über ihre und Emels Kindheit erfährt, ist es als junge Erwachsene Emel, die nach einem unerwarteten Schicksalsschlag die Geschichte weitererzählt. Eine Mädchenfreundschaft, kleine Mädchen, die noch so wenig vom Leben wissen und trotzdem merken, dass da etwas passiert, etwas verbotenes, obwohl Liebe vorhanden ist. Und eine Schicksalsschlag, mit dem niemand gerechnet hätte.
Der Schreibstil ist sehr poetisch und man kann erkennen, dass die Originalsprache Türkisch ist, durch die zahlreiche Poesie, die im Roman vorkommt. Im Deutschen klingt es schon sehr poetisch und stimmig und ich bin mir sicher, dass es im Türkischen noch viel besser klingt.
4/5 🦋e







Fazit
Ein bewegender Roman über Freundinnen und wie deren leben miteinander verwoben sind. Mir gefällt es gerade wegen dem türkischen Flair wirklich gut. Sehr poetisch.

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Veröffentlicht am 16.03.2020

packend und mit gelungenem Plottwist

Der Insasse
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{spoilerfrei}



Cover
Der Insasse spielt in eine Psychiatrie und genau, wie man sich ein Isolierraum in so einer vorstellt, sieht auch das Cover aus. Es gefällt mir wirklich gut und auch die rote Schrift ...

{spoilerfrei}



Cover
Der Insasse spielt in eine Psychiatrie und genau, wie man sich ein Isolierraum in so einer vorstellt, sieht auch das Cover aus. Es gefällt mir wirklich gut und auch die rote Schrift passt.
4,5 /5 🦋e



Inhalt
Typisch für Fitzeks Thriller wird man ein wenig in die Geschichte rein geworfen und muss erstmal verstehen, welche Rolle besagte Personen spielen. Dann lernt man Till (Max' Vater) kennen, der sich in die geschlossene Psychiatrie einschleusen möchte. Der Einstieg gelingt gut und die verschiedenen Eckpunkte, die man zu Beginn erfährt, machen Lust auf mehr.
Ich weiß nicht wie, aber Fitzek schafft es durchgehend Spannung zu erzeugen, auch wenn die Handlung gerade gar nicht so spannend erscheint: Tills Ankunft, seine Mitpatienten, die Ärzte; alles erzeugt zusätzliche Spannung und als LeserIn hat man das Gefühl, langsam der Antwort näher zu kommen und doch gibt es Wendungen, mit denen man so gar nicht gerechnet hat, die einen überraschen und man dann vermutet „Jetzt weiß ich es“ und doch ist man mal wieder auf der falschen Fährte. Wirklich genial, wie verstrickt Fitzeks Plots sind, sodass man immer mit einer Überraschung rechnen muss.

5 /5 🦋e



Schreibstil
Der Erzähler des Thrillers schreibt abwechselnd aus verschiedenen Sichten, neben Tills sind es auch die von seiner Frau, seinem Schwager, dem Täter, Ärzten und anderen wichtigen Charakteren. Der Stil ist, typisch für Fitzeks Bücher, relativ genau, in manchen Szenen fast wissenschaftlich. Der Autor weiß immer ganz genug, wovon er schreibt, egal welche Thematik es ist. Das macht alles sehr real und authentisch.
Zusätzlich schafft der Autor es mit seinem Schreibstil, besonders in den letzten Sätzen des Kapitels Spannung zu erzeugen, durch die man einfach immer weiterlesen möchte.

5 /5 🦋e





Fazit
Wieder ein gelungener Thriller von Fitzek und ich freue mich auf weitere!

Es ist nicht mein neuer Favorit geworden, da sind „Das Paket“ und „Die Therapie“ meiner Meinung noch ein Stück besser. Dennoch ist das Buch durch und durch gelungen. Toll!

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Veröffentlicht am 16.03.2020

informativ und berührend

Fragen, die mir zum Holocaust gestellt werden
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„Es ist wichtig, seine eigenen Vorurteile zu erkennen. Das kann man tun, indem man sich zum Beispiel immer gleich fragt, worin der Widerwille begründet liegt, den man gegen jemanden empfindet.“
- S. 151





Rezension
{spoilerfrei}



Cover
Schlicht ...

„Es ist wichtig, seine eigenen Vorurteile zu erkennen. Das kann man tun, indem man sich zum Beispiel immer gleich fragt, worin der Widerwille begründet liegt, den man gegen jemanden empfindet.“
- S. 151





Rezension
{spoilerfrei}



Cover
Schlicht gehalten, der Titel über dem ganze Cover. Kein großes Drumherum. Mir gefällt es so sehr gut, da der Titel einen so direkt ins Auge fällt und allein dadurch Aufmerksamkeit bekommt. Genau so sollte es bei dieser Thematik sein.
5 /5 🦋e



Inhalt & Schreibstil
In diesem Buch beantwortet Hédi Fried zahlreiche Fragen rund um den Holocaust. Sie selber hat ihn miterlebt und kam gemeinsam mit ihrer Schwester unter anderem ins Konzentrationslager nach Auschwitz. Sie überlebte es und erzählt seit dem über diese Zeit, denn eins ist ihr wichtig: Der Holocaust darf nicht vergessen werden.
Die Fragen, die Hédi Fried in diesem Buch beantwortet, sind alle welche, die ihr bei Veranstaltungen und Reden bereits gestellt wurden und sie nun in einem Buch noch mal veröffentlichte. Von Fragen die sehr philosophisch sind, eher schwer zu beantworteten, wie „Warum hat Hitler Juden gehasst?“, über Fragen zu Auschwitz und ihrem Leben dort, bis hin zu Fragen über Hédi Frieds Leben danach. Teilweise sind es Fragen, auf die ich persönlich gar nicht gekommen wäre, wie z.B. die Periode in Auschwitz gehandhabt wurde.
Die Antworten der Autorin sind mal eher kurz und knapp auf 1-2 Seiten und manchmal deutlich ausschweifender und mit Anekdoten und kurzen Geschichten versehen.
Der Aufbau und ihre Antworten gefallen mir wirklich gut und lassen einen noch ml einige neue Einblicke in das Leben zu dieser Zeit bekommen.

5 /5 🦋e





Fazit
Ein interessantes und auch wichtiges Buch, indem eine der wenigen Überlebenden über ihre Zeit während des Holocausts berichtet und Fragen beantwortet, die einem vielleicht nie gekommen wären oder aber man sich nicht getraut hätte zu fragen.

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