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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2017

Schwächster Band bisher

Talon - Drachenblut
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Kann mit seinen Vorgängern in puncto Handlungsreichtum und Genialität nicht mithalten, trotz der aufregenden Schlacht am Ende und Kagawas hervorragendem Schreibstil - gerade weil der Cliffhanger des letzten ...

Kann mit seinen Vorgängern in puncto Handlungsreichtum und Genialität nicht mithalten, trotz der aufregenden Schlacht am Ende und Kagawas hervorragendem Schreibstil - gerade weil der Cliffhanger des letzten Bandes so unspektakulär aufgelöst wurde und ich mit Embers Entscheidung nicht einverstanden bin.



Nachdem mich die ersten drei Bände immer wieder begeistern und davon überzeugen konnten, dass sich 500 Seiten nicht anfühlen müssen, wie ein Wälzer, habe ich das Lesen dieses vierten Bandes nicht herausgezögert, sondern mich motiviert in die Schlacht zwischen Talon und Embers Freunden geworfen.

Und ernüchterte schnell. Nachdem das letzte Buch mit einem Cliffhanger der fiesesten Art endete, wurde dieser auf enttäuschendste Art "aufgelöst". In Anführungsstrichen deshalb, weil das Ganze in etwa wie folgt ablief: Garret wird angschossen. Ember: Neeeeeein, du darfst nicht tot sein". Buch Ende. Neues Buch: Garret lebte noch, aber wie lange noch? Rettung, ein paar Tage Delirium, Ember an seiner Seite. Er wacht auf und auf in den Kampf! Ernsthaft??? Und noch etwas störte mich an der ganzen Rettungsaktion, aber dazu muss ich spoilern.

Bis zur erneuten Flucht Embers empfand ich die Geschichte auch nur als mäßig spannend, es passierte nicht allzu viel und Dantes Kindheitserinnerungen wirkten auf mich erzwungen. Ganz nach dem Motto "Ich Armer, immer wurde meine Schwester bevorzugt", während doch Ember von einer glücklichen Kindheit mit ihm spricht. Unterhaltsam war das Buch dennoch - denn obwohl mir Action fehlte, habe ich mich nicht gelangweilt.

Regelrecht geärgert habe ich mich dann über Embers Entscheidung, die ich für grundlegend falsch halte und mich auch traurig machte. Natürlich hat sich angedeutet, dass die Garret Riley vorzieht und ich kann sie durchaus nachvollziehen, dass sie sich ihren "Instinkten" nicht unterordnen will... aberaberABER armer Riley!!! Mir hat das Herz geblutet!!! Nicht nur, dass ich ihn viel lieber mag als den Georgskrieger, sein Zwiespalt, seine aufgewühlten Emotionen wurden grandios dargestellt. Verantwortung oder Egoismus. Drache oder Mensch...

Abgefahren und zwar im negativen Sinne fand ich diese merkwürdige Szene, in der Ember ihrem eigenen Drachen während ihrer Bewusstlosigkeit "begegnet" (wieso hat sie eigentlich nur einen Namen und Riley/ Cobalt zwei?). Ich weiß weder, was ich damit anfangen soll, noch inwiefern diese Szene nötig ist...

Für das "Durchhalten" wurde ich dann aber mit einer epischen Schlacht belohnt, die aufregend und elektrisierend war. Ich meine hallo?! Wenn plötzlich Todfeinde zusammen gegen eine noch größere Bedrohung antreten... o.O Zudem hat Julie Kagawa einen angenehmen, kurzweiligen Schreibstil, durch den man durch die Seiten fliegt, auch wenn die erste Hälfte nicht gerade handlungsreich ist.

Nun bin ich mehr als gespannt auf den finalen Band, die endgültige Schlacht und wie alles ausgeht. Leider habe ich da einige Vermutungen, von denen ich hoffe, dass sie sich nicht bewahrheiten...

Veröffentlicht am 29.09.2017

Ne danke, ich bleib lieber zu Hause! Warum das Universum echt eine Scheissgegend ist

Das Universum ist eine Scheißgegend
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Humorvolle Faktenballung über Weltall, Physik und mögliches extraterrestrisches Leben. Gegen Ende wurde es für mich aber zu komplex. Dennoch kann ich dieses Buch sowohl Weltall- Neulingen als auch Astronomie- ...

Humorvolle Faktenballung über Weltall, Physik und mögliches extraterrestrisches Leben. Gegen Ende wurde es für mich aber zu komplex. Dennoch kann ich dieses Buch sowohl Weltall- Neulingen als auch Astronomie- Fortgeschrittenen empfehlen - man lernt ganz bestimmt noch etwas Neues dazu und unterhaltsam ist das Ganze sowieso.



Ahoy ihr Lieben! Wenn einem die Möglichkeit gegeben werden würde, das All zu bereisen, sicher und schnell, wer würde da schon ablehnen? Dumm nur, dass weder das eine noch das andere gewährleistet werden kann in der Raumfahrt!

Darum lohnt sich dieses Buch - eine humorvolle Reise durch unser Sonnensystem und darüber hinaus. Die Erkenntnis vorweg: Das Universum ist eine wirklich ungemütliche Gegend, zu Hause ist´s eh am schönsten und wir dürfen uns alle verdammt glücklich schätzen!

Ich gehe gerne ins Planetarium, hätte dort fast eine Teilzeitstelle angenommen und daher auch bereits ein Einführungsbuch über das Weltall gelesen und war in Physik zwar kein überragendes Talent, bin aber dennoch ganz gut mitgekommen. Daher war ich gespannt, wie ich mit diesem Sachbuch klarkommen würde.

Zuallererst: Auch wenn einige Passagen anstrengend zu lesen waren und die pinke Textfarbe der Faktenboxen für die Augen anstrengend ist, hatte ich meinen Lesespaß. Die Science Busters verstehen es nämlich, aus einem Sach- ein Unterhaltungsbuch zu machen. Durch Humor, abstruse aber überaus bildliche und verständliche Vergleiche und witzige Einschübe. Manche waren zuspeziell, zu österreichisch im Humor, aber im Allgemeinen hat diese flapsige Art das komplexe Thema deutlich aufgelockert.

Neben Astronomie und Physik kommen die Autoren auch auf ganz viele andere naturwissenschaftliche "Phänomene" zu sprechen - vom Paarungsverhalten der Oktopusse und Hummer über Allele, die uns das Schmecken ermöglichen, den (Un) Sinn des Riechsinns, Überlebensstrategien bei einer Zombieapokalypse zu den Reizen des Tomatensafts. Alles dabei, man lernt eine Menge, auch wenn man sich natürlich nicht alles merken kann!

Aber spätestens bei Quantenschaum, SUSY und Kaonen musste ich leider aussteigen, aus diesem Raumschiff quer durchs All und konnte nicht mehr folgen. Astronomie überschreitet Alltagsphysik und "normalen" Menschenverstand bei Weitem... Respekt vor Allen, die dieser Wissenschaft gewachsen sind.

Wobei ich mich auch frage, ob nicht unnötig viel Geld in eine Forschung investiert wird, die keine Ergebnisse liefert oder auf absehbare Zeit liefern wird, die unsere realen Probleme lösen kann... Warum nicht lieber unsere terrestrischen Probleme angehen? Umweltschutz, Rücksicht gegenüber Mutter Natur und Investition dieser immensen Forschungsgelder in Hungerhilfe und Krankheitsbekämpfung?

Veröffentlicht am 20.09.2017

Das verspricht GROSSARTIG zu werden!

Die Abenteuer des Apollo 1: Das verborgene Orakel
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Riordan bleibt sich treu: Witzig- spritzig und aufregender Auftakt der Abenteuer, die Apollo durchleben muss, um wieder ein Gott zu werden. Und aaaah, wie genial - alle Handlungsfäden seiner Werke beginnen, ...

Riordan bleibt sich treu: Witzig- spritzig und aufregender Auftakt der Abenteuer, die Apollo durchleben muss, um wieder ein Gott zu werden. Und aaaah, wie genial - alle Handlungsfäden seiner Werke beginnen, zusammenzulaufen o.O

Seitdem ich im letzten Sommer den Percy- Schuber und die Helden des Olymp- Reihe verschlungenhabe, kann ich gar nicht mehr genug von Rick Riordan bekommen und da mir ein Kumpel regelmäßig vorschwärmt, wie genial doch die die Apollo- Reihe sei, konnte ich das Erscheinen in deutscher Sprache kaum abwarten! Kaum hatte ich das Buch in den Händen, habe ich mich auch direkt darauf gestürzt :D

Und ich glaube, ich brauche nicht zu erwähnen, wie großartig ich auch Riordans neuestes Buch fand! Denn er bleibt seinem Stil treu - flüssiger Schreibstil, wahnsinnig viel Humor, abgefahrene Szenen, urkomische Götterverschnitte, überraschende Bedrohungen und magische Wesen, coole Kämpfe, aber auch tollpatschige Momente und Situationskomik... Ganz ehrlich, wo nimmt der Typ nur die vielen Ideen und mythologischen Wesen her? Immer wenn man denkt, da ginge nicht mehr, haut Riordan noch was Neues raus. Selbst als gestandener Mythologiefan begegnet man unbekannten Figuren!

Auch wenn das Konzept aller Riordan- Bücher ähnlich ist (tollpatschiger Held, drohender Weltuntergang, bunt zusammengewürfeltes Team...), sind sie dabei nicht vorhersehbar und gerade die Vielfalt der Charaktere ist beeindruckend. Dieses Mal ist also ein gefallener Gott ohne besondere Kräfte, dafür aber Speckrollen und Akne der "Held". Aber hey, zumindest kann Apollo seine Feinde mit fürchterlich schlechten Haikus vertreiben xD Mich konnte seine Wandlung, die er durchläuft, seine Einsichten und Selbsterkenntnisse beeindrucken. Teilweise hatte ich sogar regelrecht Mitleid mit ihm!

Außerdem liebe ich, wie die Handlungsfäden sämtlicher Riordan- Werke langsam zusammenlaufen... die Griechen und Römer kennen sich bereits, die Kane Geschwister und Percy/ Annabeth haben sich auch schon kennengelernt, Annabeth besucht momentan Magnus... Ich hoffe, dass es am Ende der Reihe (oder in einer weiteren) zu einem epischen Aufeinandertreffen der Camps, Walhalla- Bewohner und ägyptischen Magier kommt o.O

Und dann, am Ende. Aaaaaah, Fangirlmoment! Mein liebster Lieblingscharakter aus dem Riordan- Universum wird Teil von Apollos Weltretteteam sein o.O Schön finde ich auch, dass Percy zwar ab und zu vorbeischaut (aber nur am Wochenende, haha!), ansonsten aber im Hintergrund bleibt. Denn er hat Recht, seine Aufgabe ist erfüllt, er hat jetzt ein gemütliches Leben mit Annabeth verdient. Mal sehen, ob sie in den nächsten Bänden aus Boston zurückkehrt - und ob sie Magnus mitbringt...

Veröffentlicht am 20.09.2017

#teamchaos

Chaosliebe (Die Chaos-Reihe 3)
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Starker, realistischer Abschluss einer genialen Reihe! Liebe, Freundschaft, verrückte Götter, magische Wesen, Sarkasmus und ganz viel Chaos - nur der finale Endkampf hätte etwas dramatischer und umfangreicher ...

Starker, realistischer Abschluss einer genialen Reihe! Liebe, Freundschaft, verrückte Götter, magische Wesen, Sarkasmus und ganz viel Chaos - nur der finale Endkampf hätte etwas dramatischer und umfangreicher sein können.

Eeeeeeeeendlich! Die Geschichte von May, Seth und all den anderen verrückten, genialen und liebgewonnenen Übernatürlichen geht weiter. Beziehungsweise: Leider endet sie vorläufig :(

Und was für ein Ende! Mit Paukenschlag, Überraschungen und grandiosen Entscheidungen seitens der Autorin und May... aber beginnen wir von vorne ;)

Wieder schaffte es Teresa Sporrer, mich von der ersten Seite an zu fesseln und mit Mays unverbesserlichem Sarkasmus zu unterhalten. Ernsthaft, ich liebe dieses Mädel - immer einen frechen Spruch oder zynischen Kommentar auf den Lippen, chaotisch und unverbesserlich, gleichzeitig liebenswert tollpatschig und bereit, für ihre Liebsten alles zu tun. Jetzt wurde es nur Zeit für sie, als Hexe erwachsen zu werden, ihre vollen Kräfte zu erhalten... und uuuuh, ihre Veränderung ist GENIAL!!! Ich fand May vorher schon klasse, aber jetzt, als personifiziertes Chaos und wandelndes Böse mit Emotionen...

Aber auch die anderen Charaktere hatten ihre starken Auftritte und Szenen, sei es die kampfeslustige Ingrid, die turtelnden Eltern, May Großmutter und wie sie Seth zusammenstaucht, Harmonys medizinische Faszination oder die drei neuen Freundinnen von Mays Mutter... herrlich! Überhaupt, nicht nur die Übernatürlichen aus Mays College, sondern gerade die Götterverschnitte nach Riordan- Manier lösten bei mir regelrechte Fangirlattacken aus. Götter anderer Kulturen und Kontinente haben zwar ihre Gastauftritte und bereichern die Geschichte, verschieben aber nicht den Fokus - und der liegt ganz klar auf Ägypten, Chaos und Mays Coven.

Neben dem angenehmen Schreibstil, der von Humor, aber auch actiongeladenen Szenen geprägt ist, möchte ich positiv hervorheben, wie realistisch die Geschichte ist. Nein, nicht die Götter und Übernatürlichen, das Buch ist natürlich Fantasy. Was ich meine, sind die zwischenmenschlichen Beziehungen und Emotionen. May geht nicht einfach davon aus, für immer mit Noah zusammen zu sein, wie das sonst in solchen Büchern der Fall ist husttwilight , auch wenn sie sich das momentan wünscht - sie lebt erstmal im Jetzt und um die Ewigkeit kümmert sie sich später. Und auch das Thema Sex wurde von der Autorin viel realistischer (als sonst in Jugenbüchern) umgesetzt - für May ist das nicht von Anfang an perfekt, sondern sie zweifelt, fühlt sich unwohl, denkt viel nach... Fand ich klasse! Und auch, dass am Ende nicht alle ihren achso perfekten Partner gefunden haben, mit dem sie die Ewigkeit verbringen wollen, macht die Geschichte glaubwürdig.

Das Ende ist der Autorin ebenfalls fantastisch gelungen - gerade weil nach Kampf und vielen Überraschungen dennoch nicht alle Fragen geklärt und einige Handlungsfäden nicht zu Ende geführt sind. Eben einer Chaosprinzessin gebührend verrückt und un-perfekt! Ich hoffe ja auf ein Spin-off... Ein Wiedersehen mit Re, Isis und Anubis UUUUUUND mehr über Seth und Destiny. #mankannjaträumen

Ich habe nur einen kleineren Kritikpunkt an diesem starken und begeisterndem Reihenabschluss: Mir war der Endkampf mit Horus "zu einfach". Seine Verrücktheit sorgte dafür, dass er in meinen Augen May kein würdiger Gegner war, nachdem sie ihre vollen Chaoskräfte entfaltet hatte. Dadurch war der Kampf mir dann auch zu kurz - dafür, dass drei Bände darauf hinarbeiten...

Veröffentlicht am 20.09.2017

Herzzerreißend schön!

Essenz der Götter II
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Mir fehlen die Worte... was für ein herzzerreißend trauriges, wunderschön grausames und hoffnungsvoll schönes Finale! ❤❤




Endlich, endlich, endlich! Nachdem der erste Band mich nicht nur fesselnd und ...

Mir fehlen die Worte... was für ein herzzerreißend trauriges, wunderschön grausames und hoffnungsvoll schönes Finale! ❤❤




Endlich, endlich, endlich! Nachdem der erste Band mich nicht nur fesselnd und begeistern konnte, sondern durch seinen wirklich fiesen Cliffhanger die Spannung ins Unendliche gesteigert hat, war ich sehr gespannt auf das Finale.

Wow! Einfach nur wow! Von Martina Riemer bin ich ja schon einiges gewöhnt, aber in diesem zweiten und finalen Band der Götter- Reihe hat sie sich nicht nur wiedereinmal selbst übertroffen, sondern mich restlos begeistern können! Direkt an den (wirklich fiesen) Clifhanger des ersten Bandes anknüpfend, beginnt die Geschichte, in die ich schnell wieder eintauchen konnte. Obwohl es sich abgezeichnet hat, war ich dennoch überrascht, gar geschockt darüber, dass und wie Loreen das Divinus- Dorf verlassen muss. Da kam mein tiefgehender Groll auf Elderly gleich wieder hoch :P

Auch wenn die Reihe eine gewisse Ähnlichkeit zu Percy Jackson und auch zu Göttlich hat, entwickelt sie sich in eine ganz andere Richtung und das "Urböse", wie ich es jetzt mal nenne, ist weder von titanischem noch göttlichen Ursprung! Durch mein mythologisches Vorwissen habe ich es irgendwann geahnt, aber überraschen konnte mich Martina trotzdem! Denn auch wenn alles auf den finalen Kampf hinausläuft, geht es um so viel mehr und gerade auf zwischenmenschlicher Ebene passiert so einiges. Gerade Melo hat mich überraschen können :D

Während des Lesens musste ich oft tiiiiief Luft holen, denn die Spannung war so hoch, dass man atemlos zurückblieb und bangte, hoffte, fieberte... Besonders Loreen mit ihrem Dickschädel, aber auch Slash, alias Immer-mit-dem-Kopf-durch-die-Wand, hat immer wieder für Situationen gesorgt, wo ich richtig Angst um meine geliebten Charaktere hatte...

Tja das Ende... war ein Ende mit Schrecken! Denn trotz der vielen Verluste, die wirklich weh getan haben, geschockt und entsetzt haben, hatte es etwas würdiges, ehrenvolles. Die Trauer, der Verlust standen ganz unter dem Zeichen der Liebe, der Hoffnung und des Lebensmutes. Und so blieb ich zwar beim Zuschlagen (oder eher Ausschalten) des Buches in Gedanken bei den Lebenden und Toten, aber sie haben ein friedvolles, gutes Ende gefunden, mit dem ich als Leserin mehr als leben kann, ist es doch trotz seiner Dramatik so wunderschööön ♥