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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

[5+/5] Eine Weihnachtsgeschichte und doch so viel mehr als das!

Wunder einer Winternacht
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Ich habe wirklich selten eine so unglaublich berührende, wunderschöne Geschichte gelesen! Denn trotz, nein wegen der allgegenwärtigen Traurigkeit und Melancholie die über Niklas und seinem Leben liegt, ...

Ich habe wirklich selten eine so unglaublich berührende, wunderschöne Geschichte gelesen! Denn trotz, nein wegen der allgegenwärtigen Traurigkeit und Melancholie die über Niklas und seinem Leben liegt, strahlt er eine solche Herzensgüte und Weisheit aus, und das bereits in jungen Jahren. Niklas mag ein Einsiedler sein und sich von anderen Menschen zurückziehen, aber dennoch sehnt er sich so sehr nach Nähe und Liebe, dass man ihn als Leser am liebsten in den Arm nehmen möchte.

Zu diesem einmaligen Leseerlebnis trägt auch der Schreibstil bei, denn Marko Leino vermag es, mit Worten zu spielen und eine einmalige Atmosphäre aufzubauen. Man meint, die Kälte, Einsamkeit und Trauer, aber auch die zarte Hoffnung, die Zuneigung und die Freude der Kinder spüren zu können. Es war, als wäre man dabei und gleichzeitig erschien die Geschichte trotz der derben finnischen Lebensumstände zu zart und zerbrechlich, als wären die Figuren von einer dünnen Eisdecke oder Glaswand bedeckt.

Gleichzeitig mit der zarten Schönheit des Buches konnte Marko Leino aber auch fesseln, denn immer wieder ahnt man Ereignisse vor, sorgt und bangt um Nikolas und alle, die er gerne hat. Und auch wenn sich manche Befürchtung bewahrheitet haben, wurde ich auch das ein ums andere Mal überrascht. Und gerade, wenn sich alles scheinbar um Guten wendet, holt das Schicksal das finnische Dorf wieder ein und der Leser steht vor einem emotionalen Scherbenhaufen, mit der Angst um Niklas.

Auch der Aufbau das Buches spricht mich sehr an, denn eine Einteilung in 24 Türchen passt nicht nur gut zur Weihnachtszeit, sondern motiviert einen immer wieder (obwohl das gar nicht nötig war!) "nur noch kurz" ein weiteres Kapitel zu lesen. Gleichzeitig hat mir auch das Format einer Geschichte in der Geschichte gut gefallen.

Das bezaubernde und zum Spekulieren anregende Ende verleiht dem Buch noch eine weitere Prise Magie, denn jedem Leser ist es nun überlassen, seine Schlüsse zu ziehen. Gerade die doppelte Ungewissheit, ob Ada und der Großvater das Glauben zulassen, macht dieses Ende zu etwas ganz Besonderem!

Alles in allem ist dieses Buch nicht nur ein außergewöhnliches Leseerlebnis, sondern so voller Wahrheiten und wunderschön- trauriger Momente. "Wunder einer Winternacht" ist ein Liebesbrief an das Leben - in dem Moment, als ich es zugeschlagen habe, war ich wehmütig nach der Welt auf den Seiten und gleichzeitig so voller seeliger Freude über all´ das, was ich habe. Und mir ist bewusst geworden, wie kostbar das Leben ist und wie leicht es doch ist, das Leben der Anderen zu bereichern und so auch sich selbst zu beschenken.




Fazit:
Was für eine wunderwundervolle Weihnachtsgeschichte… berührend und zugleich so bezaubernd. ♥♥♥

Veröffentlicht am 15.09.2016

[5+/5] Was für ein ganz und gar zauberhaftes, zartes, berührendes und komisches Buch

Die Liebe zu so ziemlich allem
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Nein!!! Es ist zu Ende!!! indieecketapsundheul "Die Liebe zu so ziemlich allem" ist ein wundervolles Buch, dass mich sprachlos zurückließ, weshalb ich auch erst einige Tage nach Beenden des Buches meine ...

Nein!!! Es ist zu Ende!!! indieecketapsundheul "Die Liebe zu so ziemlich allem" ist ein wundervolles Buch, dass mich sprachlos zurückließ, weshalb ich auch erst einige Tage nach Beenden des Buches meine Rezension schreibe, schreiben kann! Ich war mir gar nicht sicher, ob mir dieses Buch gefallen wurde, aber nach den ersten 20 Seiten, war mir klar, dass dem nicht so ist. Ich LIEBE dieses Buch! Es ist so berührend, so humorvoll, so ernst, so lustig, so wahr, so realistisch, so verträumt, so spannend, so fantasievoll... Lange kein Buch mehr gelesen, dass mich so erfüllt hat!

Die Charaktere haben Tiefe, es gibt viel Handlung und doch auch Stille zum Nachdenken, überraschende Verstrickungen, emotionale Momente, lustige Situationen... es war sehr interessant, eine so vielseitige Geschichte über die kleinen und großen Dinge des Lebens aus vielen unterschiedlichen Perspektiven zu erleben: Von pubertierenden Mädchen, dem selbstzweifelnden Nils, Carlotta und Gösta, Emily sowie dem kleinen Wolkenfreund Leo und dem scheinbar grieseligen und traurigen Onkel Henri.

Und dann dieses Museum... ich habe mich in diese Fichtelbacher Besonderheit verliebt, bin oft in Gedanken hindurchgewandelt und würde es soooo gerne in Echt besuchen!

Der Titel passt auch ganz wunderbar, denn es geht um Liebe. Kleine Liebe, große Liebe, flüchtige und unerfüllte, die Eine Liebe oder auch die bewundernde, die vielleicht doch nur Freundschaft ist, die kindliche und die erwachsene... die Liebe zu so ziemlich allem. Die Autorin hat ganz wunderbar gezeigt, wie unterschiedlich Liebe sein kann, und das man Liebe sehr wohl deklinieren kann: lieb- lieber- am liebsten.



Fazit:
"Was für ein ganz und gar zauberhaftes, zartes, berührendes und komisches Buch" trifft es auf den Punkt! Ich liebe dieses Buch, liege meinem ganzen Bekanntenkreis damit auf den Ohren, es zu lesen und werde es wohl noch häufiger lesen! (Nein, das ist KEIN schleimen, sondern einfach meiner ehrlich Meinung... bin selber überrascht, von so einem besonderen Buch)!

Daher vergebe ich 10 Herzchen! Ähmm, was?! Ich verteile grundsätzlich maximal 5?! na gut, dann halt 5 Herzchen, mit imaginären Extrapunkten und VIP- Karte zur Hall of Fame (oder auch Buchhighlight des Monats).

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leider nicht, wie erhofft!

Der Duft der Träume
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Dies war mein erstes Buch von Care Santos, wobei "Die Geister schweigen" noch bei mir auf dem SuB liegt, Dementsprechend gespannt war ich auf diese Geschichte. Zumal sie in Barcelona, meiner Herzensstadt, ...

Dies war mein erstes Buch von Care Santos, wobei "Die Geister schweigen" noch bei mir auf dem SuB liegt, Dementsprechend gespannt war ich auf diese Geschichte. Zumal sie in Barcelona, meiner Herzensstadt, spielt und es um Schokolade geht!!!

Der Schreibstil von Care Santos sagt mir persönlich sehr zu, wobei man ihre vielfältigen Mittel wirklich mögen muss - Teile der Geschichte werden in Briefen geschildert, andere in Drama- Form, wieder andere scheinen aus der Sicht der Protagonistin zu sein und ein anderer Part wird der Protagonistin erzählt.

Das Lesen des Buches hat mir viel Spaß gemacht, da es stets spannend blieb und der Schreibstil trotz allem gut und leicht zu lesen war. Nur habe ich mich während der gesamten Lektüre, und auch jetzt noch, gefragt, worum es denn eigentlich geht. Im Prinzip werden die Geschichten von allen Besitzern der Schokoladenkanne erzählt, aber das war´s dann auch schon. Kein wirklicher roter Faden oder "aha"- Moment, Das finde ich ziemlich schade, denn so bin ich immer noch ratlos, was dieses Buch eigentlich soll, denn so interessant die Leben der Besitzer auch sein mögen... warum sollte ich davon wissen sollen?!

Und auch die meisten Protagonisten sind mir nicht wirklich ans Herz gewachsen - ich war mehr ein stiller Beobachter, der aber kaum Sympathien entwickelt. Gerade die Charaktere aus dem ersten Akt, der Jetzt- Zeit, konnte ich nicht nachvollziehen und leiden. Das Hausmädchen aus dem zweiten Akt habe ich zwar ins Herz geschlossen, aber auf Grund ihrer Naivität und ihrer Unsicherheit konnte ich mich nicht mit ihr identifizieren und unser Briefeschreiber im dritten Akt erscheint mir mehr wie ein neutraler Erzähler, denn wie ein Akteur.

Und obwohl es in der gesamten Geschichte immer wieder um Schokolade ging, kam meiner Meinung nach die Liebe zur Schokolade nicht rüber, sie wurde mehr nebenbei gegessen oder getrunken, weil man es sich leisten konnte. Sie wat also mehr Statussymbol, denn Lebensqualität. Schade!



Fazit:
Ein Buch voller süßer Leidenschaft und bitterer Erfahrungen... doch worum es denn eigentlich geht, ist mir nicht klar geworden... Wer nicht zu viel von diesem Buch erwartet, bekommt ein kurzweiliges Lesevergnügen, aber eben auch nicht mehr.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zauber der Zeit...

Zeitenzauber
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Vorneweg muss ich ja sagen, dass ich ziemlich wenig über England im 19. Jahrhundert weiß und bis her (glaube ich) auch erst ein Buch aus dieser Epoche gelesen habe. Umso begeisterter war ich dann, so viel ...

Vorneweg muss ich ja sagen, dass ich ziemlich wenig über England im 19. Jahrhundert weiß und bis her (glaube ich) auch erst ein Buch aus dieser Epoche gelesen habe. Umso begeisterter war ich dann, so viel über die Zeit, die Sitten, die Kleidung und die Erfindungen zu erfahren - denn Eva Völler hat es auch in diesem finalen Band grandios geschafft, Informationen, Handlung und Emotionen miteinander zu verweben, einem einen Einblick in die Vergangenheit zu geben und den Wunsch auf eine eigene Zeitreise zu wecken, ohne dabei ein Geschichtsbuch zu zitieren. Klasse!

Gefallen hat mir auch, dass Anna und Sebastiano (vor allem erstere) noch weiter gereift sind und dadurch zu liebevollen und intelligenten Charakteren wurden, die trotzdem manchmal spontan und unüberlegt handeln - realistische Personen mit Ecken und Kanten also!

Wie alle Bände zuvor war auch dieser dritte Band vom gleichen Schema (Sebastiano muss sich mit anderen Frauen "herumschlagen", Anna mit ihrer Eifersucht, am Ende kitschiges Happy- End), was mich aber schon nicht mehr stört, nein ich fiebere dem sogar schon entgegen :P Trotzdem war gerade dieses Buch extrem abwechslungsreich und überraschend!

Das Ende war ganz nach meinem Geschmack - geschlossen und schön, und doch lässt es Grübelein zu... ich meine, Reisen in die Zukunft?! Nehmt mich miiiiiiiiiiiiit!



Fazit:
Zauber der Zeit... ein wunderbarer Abschluss der Trilogie!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein MUSS für jeden Musketierfan!!

Zeitenzauber - Die goldene Brücke
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Obwohl der erste Band nicht mit einem Clifhanger endete, musste ich trotzdem sofort weiterlesen, da mich das Zeitreise-Fieber gepackt hatte. Und so bin ich mit Anna wieder durch die Zeiten gereist, diesmal ...

Obwohl der erste Band nicht mit einem Clifhanger endete, musste ich trotzdem sofort weiterlesen, da mich das Zeitreise-Fieber gepackt hatte. Und so bin ich mit Anna wieder durch die Zeiten gereist, diesmal nach Paris zu Zeiten der Musketiere. Eines vorweg: Ich liebe, liebe, LIEBE die Musketiere, wer also kein Schwärmen erträgt, sollte vielleicht gleich zum Fazit springen, haha :D

Nein, im Ernst, dieser zweite Teil hat mir deutlich besser gefallen als der erste (was echt selten ist!), da sich Anna gebessert hat, nicht mehr so oberflächlich war, wirklich für ihre Liebe gekämpft hat und als solches auch mehr passiert ist.

Außerdem hat mich die Rahmenhandlung noch mehr angesprochen, als die des ersten Teiles, da mich sämtliche Musketier- Abenteuer interessieren und fesseln... hallo?! Wer könnte einem sexy Kämpfer á la d`Artagnan widerstehen??? Ich nicht, ich wäre gerne für eine Zeit Constance, oder eben Anna, hahaha :D

Wie erwartet blieb auch in diesem Buch das obligatorische "Happy-Kitsch-End" nicht an, aber dieses mal habe ich mich nicht so darüber aufgeregt, da ich es mir schon gedacht habe, dass das kommt xD



Fazit:
Genial, und viel spannender als Teil 1, da die Musketiere und ihre Zeit immer wieder aufregend sind!!! ❤