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Veröffentlicht am 19.09.2018

Die Tochter des Admirals

Frontiersmen: Civil War - Folge 04
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Nachdem bekannt wird, dass Kelly die Tochter eines Unionsadmirals ist, muss sie sich bezüglich ihrer Motivation, was ihr Aufenthalt bei den Konföderierten angeht, rechtfertigen. Gleichzeitig versuchen ...

Nachdem bekannt wird, dass Kelly die Tochter eines Unionsadmirals ist, muss sie sich bezüglich ihrer Motivation, was ihr Aufenthalt bei den Konföderierten angeht, rechtfertigen. Gleichzeitig versuchen die Konföderierten Kelly mit einem Auftrag zu ködern, der auch ihre Loyalität unter Beweis stellt: auf der Unionsbasis West Point, auf der Kellys Vater stationiert ist, gibt es einen Spion der Konföderierten, der aufzufliegen droht und deshalb herausgeholt werden soll. Kelly soll zusammen mit John als vermeintlichem Ehemann ihren Vater aufsuchen und dabei Kontakt zu dem Spion herstellen. Die junge Frau hatte jedoch seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie und sie weiß daher nicht, wie sie empfangen werden wird.

Dass ausgerechnet Kelly bei den Konföderierten unter Verdacht steht, weil sie ihre familiäre Beziehung zu einem Unionsadmiral verschwiegen hat, hat nicht nur John aufgeregt, auch ich fand es, nach allem, was die Crew der Mary-Jane bereits für die Konföderation getan hat, einfach nur unfair. Dabei hatte Kelly gute Gründe, sich über ihre Familie auszuschweigen, da sie seit Jahren bereits den Kontakt zu ihnen abgebrochen hat.

Dieser vierte Band beginnt mit einem Rückblick in Kellys Vergangenheit und wie es zur Entfremdung mit ihren Eltern kam. Daher war ich dann sehr gespannt, wie Admiral James Robinson seine Tochter empfangen wird. Dieses Buch ist für mich bisher der persönlichste Teil dieser Reihe und auch einer meiner Favoriten. Die Konfrontation von Kelly mit ihrer Vergangenheit und ihrer Familie sowie die Beziehung zwischen Tochter und Vater und in welche Konflikte Kelly dieser neue Auftrag der Konföderierten sie stürzt, ist mindestens genauso spannend wie der Auftrag selbst.

Veröffentlicht am 19.09.2018

Die Verdammten von Fort Hope

Frontiersmen: Civil War - Folge 03
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Der Bürgerkrieg zwischen der Union der Kernwelten und den Konföderierten der Randwelten ist nun voll im Gange. Die Aufträge, die John von Seiten der Konföderierten angeboten werden, werden immer gefährlicher ...

Der Bürgerkrieg zwischen der Union der Kernwelten und den Konföderierten der Randwelten ist nun voll im Gange. Die Aufträge, die John von Seiten der Konföderierten angeboten werden, werden immer gefährlicher und drastischer. Die Crew der Mary-Jane erklärt sich diesmal bereit, mit einem gekaperten Gemüsefrachter inkognito in die Unionsfestung Fort Hope einzudringen und diese von innen zu sabotieren, denn ein Ausfall dieser Festung würde ein großer Vorteil für die Konföderierten bedeuten. Also machen sich John und die Anderen auf den Weg in die Höhle des Löwen.

Man merkt, dass sich die Welten im Bürgerkrieg befinden, der Tonfall verschärft sich und der Krieg fordert seine ersten Opfer. Auch wenn sich John nach wie vor lieber aus den Scherereien heraushalten würde, ist ihm klar, dass die Unabhängigkeit der Randwelten auch seine eigene Unabhängig als Frontiersman tangiert und dass es inzwischen eigentlich gar nicht mehr möglich ist, sich aus der ganzen Angelegenheit herauszuhalten. Außerdem ist seine Crew sowieso der Meinung, dass es sich lohnt, die Konföderierten zu unterstützen.

Ein Auftrag, der John und seine Leute mitten in eine gut bewaffnete Unionsfestung führt, verspricht genügend spannende Schwierigkeiten, die auf unsere Helden warten. Und manchmal ist es dann vorteilhaft, unerwartete Allianzen zu schmieden.

In jedem Fall zeigt sich auch in diesem dritten Band, dass die bunt zusammengewürfelte Crew der Mary-Jane gerade aufgrund ihrer exotischen Zusammensetzung einige Vorteile bietet.

Einen Wermutstropfen gab es in diesem Band allerdings: da Johns Crew diesmal mit einem gekaperten Gemüsefrachter unterwegs sind, spielte die Mary-Jane nur eine zweitrangige Rolle, was ich schade fand und ich habe das Schiff mit seiner sympathischen KI richtig vermisst.

Veröffentlicht am 19.09.2018

Vierzig Frachter randwärts

Frontiersmen: Civil War - Folge 02
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Der Konflikt zwischen den Kern- und den Randwelten spitzt sich immer weiter zu, bereits mehrere Randsektoren haben ihr Unabhängigkeit gegenüber der Union erklärt, ein Bürgerkrieg wird immer wahrscheinlicher. ...

Der Konflikt zwischen den Kern- und den Randwelten spitzt sich immer weiter zu, bereits mehrere Randsektoren haben ihr Unabhängigkeit gegenüber der Union erklärt, ein Bürgerkrieg wird immer wahrscheinlicher. Als ein früherer Bekannter von Frachterkapitän John Donovan ihm den delikaten Auftrag anbietet, vierzig Frachter mit gestohlenem Waffenmaterial zu einer Basis der Konföderierten zu schmuggeln, ist er nicht sehr begeistert, aber seine Crew überzeugt ihn davon, dass es sich lohnt, für die Sache der Konföderierten und die Unabhängigkeit der Randwelten einzustehen. Nur ist es keine Kleinigkeit, vierzig Frachter durch die Badlands zu bringen, die berühmt-berüchtigt für ihre Piraten sind. Zu allem Überfluss sitzt der Mary-Jane auch noch eine ehrgeizige Unionsoffizierin im Nacken.

Im ersten Band „Revolte auf Higgins' Moon“ standen die Ereignisse auf dem Heimatplaneten von Harold Piccoli Pate für die nun überall aufflammenden Konflikte in den Randsektoren. Nichts weniger als die Unabhängigkeit streben die Rebellen an, die von den führenden Politikern der Randwelten angeführt werden. Umso wichtiger ist es für die Rebellen, vierzig Frachter mit gestohlenen Waffen zu einer Basen zu bringen.

Das All mag zwar groß sein, aber dennoch ist es keine Kleinigkeit, mit vierzig Frachtern unbemerkt zu verschwinden und so erwartet den Leser und Hörer auch diesmal wieder eine spannende Geschichte. Im ersten Band hat man einiges über Harold Piccoli erfahren, der seine Heimat Higgins' Moon vor einiger Zeit verlassen musste, in diesem zweiten Band steht der Computerspezialist Aleandro und sein privater Hintergrund mehr im Mittelpunkt.

Je mehr ich von der Frontiersmen-Reihe hörte, umso mehr zog mich ihre Geschichte in den Bann und ich war gespannt, wie sich der Konflikt zwischen der Union und den Konföderierten entwickeln würde.

Veröffentlicht am 19.09.2018

Revolte auf Higgins' Moon

Frontiersmen: Civil War 1
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Als Frontiersman und Frachterkapitän ist John Donovan mit seiner Crew immer auf der Suche nach lukrativen Transportaufträgen. Als er den Auftrag angeboten bekommt, Container mit Versorgungsmaterial zur ...

Als Frontiersman und Frachterkapitän ist John Donovan mit seiner Crew immer auf der Suche nach lukrativen Transportaufträgen. Als er den Auftrag angeboten bekommt, Container mit Versorgungsmaterial zur Bergwerkskolonie auf Higgins' Moon zu bringen, sieht alles nach einem einfachen Job aus. In der Kolonie auf dem Planeten rumort es jedoch gewaltig: die Arbeiter leiden unter der zunehmenden Ausbeutung durch den Kernweltenkonzern. Dazu kommt noch, dass Harold Piccoli, ein Mitglied aus Johns Crew, ein ehemaliger Bewohner von Higgins' Moon ist, der dort steckbrieflich gesucht wird.

Dieses Hörbuch war mein erster Kontakt mit John Donovan und seiner sympathischen Crew, obwohl es schon zwei Bücher gibt, die zeitlich vor „Civil War“ spielen. Die sechs Bänder der Civil-War-Reihe sind jeweils nicht sehr umfangreich und sind zwar in sich abgeschlossen, aber der alles verbindende Bürgerkrieg und seine Entwicklung erstreckt sich über alle Bände, daher würde ich sie in jedem Fall chronologisch lesen bzw. hören.

Die Frontiersmen-Serie kann man als Space Western bezeichnen, es stehen weniger die neusten und raffiniertesten technischen Errungenschaften im Vordergrund, vielmehr verbindet der Autor sehr unterhaltsam Elemente aus dem Westernbereich mit Science Fiction: den Menschen ist es gelungen, weit auseinanderliegende Planeten zu besiedeln und regen interstellaren Handel zu treiben.

In diesem System gibt es die Kern- und die Randwelten. In den Kernwelten ist alles elitärer und moderner, während die Randwelten hauptsächlich als Rohstofflieferanten dienen, was zu einer zunehmenden Ausbeutung durch die Kernweltkonzerne und damit zur Unzufriedenheit der Menschen in den Randsektoren führt. In dieser Welt der Randwelten sind die Frontiersmen zuhause, unerschrockene Männer und Frauen, die mehr oder weniger riskante und legale Transportaufträge übernehmen, gerne für gutes Geld, und die die Gesetze der Kernunion gerne etwas großzügig auslegen auslegen – ihre persönliche Freiheit ist mit ihr höchstes Gut.

John Donovan ist ein Mann, der nicht viel Worte macht und der sich im Weltraum und auf seinem Schiff, der Mary-Jane Wellington am wohlsten fühlt. Wie alle Frontiersmen will er Ärger aus dem Weg gehen. Jedoch hat er dabei die Rechnung ohne seine Crew gemacht, die die Augen vor der Ungerechtigkeit in den Randwelten nicht verschließen will. Was mir an John gefällt, dass er wichtige Entscheidungen immer zusammen mit seiner Crew beschließt, was auch zu einem guten Klima an Bord führt.

Die Crew besteht aus Kelly, die je nach Bedarf die Rolle der Ärztin, Scharfschützin oder Co-Pilotin übernimmt. Sekoya, die grünhäutige Peko, die mit John eine Lebensschuld verbindet, nachdem er ihr vor einiger Zeit das Leben gerettet hat. Aleandro, das Nesthäkchen und genialer Computerspezialist. Harold Piccoli, der nach seiner Flucht von Higgins' Moon bei John seine Schulden abarbeitet. Und Johns alter Freund und Weggefährte Pat Hobel, der schon seit Jahrzehnten auf der Mary-Jane mitfliegt und ein begnadeter Bordmechaniker ist.

Und dann gibt es noch die Schiffs-KI der Mary-Jane, die viel mehr als nur eine künstliche Intelligenz ist und die ich daher sehr schnell ebenfalls ins Herz geschlossen habe.

Durch die Kürze der einzelnen Bände ist die Handlung spannend und ohne Längen, vor allem gefällt mir aber auch immer wieder der Humor, der oft genug eingestreut wird.

Die Hörbücher werden von Peter Lontzek gesprochen, der meiner Meinung nach seine Sache sehr gut macht. Durch die verschiedenen Stimmlagen des Sprechers wirken die Figuren noch plastischer und greifbarer.

Veröffentlicht am 07.09.2018

Rasanter Abschluss der vierteiligen spannenden Jugendthriller-Serie

Finstermoos - Bedenke das Ende
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Während Luzie auf dem Weg zu ihrem Flieger nach England ist, sitzen ihre Freunde Mascha, Basti, Valentin und Nic nach wie vor im Bunker in der Falle. Der Bunker ist versiegelt und soll in Kürze mit Beton ...

Während Luzie auf dem Weg zu ihrem Flieger nach England ist, sitzen ihre Freunde Mascha, Basti, Valentin und Nic nach wie vor im Bunker in der Falle. Der Bunker ist versiegelt und soll in Kürze mit Beton aufgefüllt werden. Kann den Freunden noch rechtzeitig geholfen werden?

Im vierten Band geht es spannend weiter, es wird immer enger für die fünf Freunde, die fest entschlossen sind, herauszufinden, wer ihnen nach dem Leben trachtet. Sie wissen, dass sie ihrem Verfolger zuvor kommen müssen, wenn sie alle überleben wollen.

Immer mehr Puzzleteile fallen an ihren Platz und beantworten die offenen Fragen, die nicht nur der Leser hat und geben allmählich das düstere Geheimnis des beliebten Touristenortes preis. Dabei war ich mir bis beinahe zum Schluss nicht sicher, wer denn nun wirklich der geheimnisvolle Verfolger ist. Hier gibt es auch noch einige Überraschungen.

Die Autorin schafft es hervorragend, in Situationen, die eigentlich harmlos sind, eine kribbelnde Spannung aufzubauen, so dass man (nicht nur) als Leser mit dem Schlimmsten rechnet.
Am Ende lässt die Autorin es noch mal richtig krachen mit viel Action und Körpereinsatz.

Da die Handlung der Tetralogie innerhalb der einzelnen Bände aufeinander aufbaut, sollte man die Bücher unbedingt chronologisch lesen. Dafür wird man mit einem wirklich spannenden und kurzweiligen Jugendthriller belohnt. Sehr geschickt baut die Autorin Handlungsstränge ein, von denen man nicht weiß, ob sie für die aktuellen Geschehnisse relevant sind oder nicht, aber sie dennoch beeinflussen.

Für mich ist die Serie eine eindeutige Buchempfehlung!