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Veröffentlicht am 07.09.2018

Runde drei in Finstermoos

Finstermoos - Im Angesicht der Toten
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Nachdem Mascha und Nic in einer Gletscherspalte eine Tote gefunden haben, die auffallende Ähnlichkeit mit Mascha hat, wird ihr Ausstiegsseil durch einen Unbekannten gelöst. In der Zwischenzeit kommt Basti ...

Nachdem Mascha und Nic in einer Gletscherspalte eine Tote gefunden haben, die auffallende Ähnlichkeit mit Mascha hat, wird ihr Ausstiegsseil durch einen Unbekannten gelöst. In der Zwischenzeit kommt Basti einem Geheimnis auf die Spur, das ihn persönlich betrifft.

Endlich geht es wieder nach Finstermoos und wir erfahren in diesem Band, was es mit den Toten in der Gletscherspalte und im Bunker auf sich hat. Luzie, Basti, Nic, Mascha und Valentin – und der Leser natürlich – erhalten in diesem Band überraschende Antworten auf einige offene Fragen, so daß die Höhlenbilder, die die Jugendlichen im zweiten Band entdeckt haben, allmählich mehr und mehr Sinn ergeben.

Der große Zusammenhang hinter dem Geheimnis ist in jedem Fall nach all den Jahren immer noch brisant genug, daß jemand unbedingt vermeiden möchte, daß die Fünf die Wahrheit ans Licht bringen.

In diesem Buch wird die Bühne vorbereitet für den großen Showdown im letzten Band. Am Ende laufen die Handlungsstränge zusammen und nicht nur den Leser erwartet das ungewisse Dunkel.
Ich bin jetzt sehr gespannt, welche Auflösung der vierte Band bringen wird.

Veröffentlicht am 07.09.2018

… und es geht spannend weiter …

Finstermoos - Am schmalen Grat
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Die vier Freunde Basti, Luzie, Valentin und Mascha sitzen seit Stunden in einem Sesselbahn-Lift fest, direkt über eine tiefen Schlucht. Als es bereits dunkel ist und ein Gewitter aufzieht, setzt sich der ...

Die vier Freunde Basti, Luzie, Valentin und Mascha sitzen seit Stunden in einem Sesselbahn-Lift fest, direkt über eine tiefen Schlucht. Als es bereits dunkel ist und ein Gewitter aufzieht, setzt sich der Lift plötzlich wieder in Bewegung - wer oder was wird die Freunde an der Station erwarten? Immerhin hat Mascha wenige Stunden zuvor ein Gespräch belauscht, in dem sie und ihre Mutter bedroht wurden.

Da der erste Band mit einem fiesen Cliffhanger endet, geht es in diesem Buch direkt spannend weiter – bis zur letzten Seite. Ein paar der offenen Fragen aus dem ersten Teil werden zwar beantwortet, dafür werden aber ein paar neue Fragen aufgeworfen und ich bin sehr gespannt, wie das Ganze am Ende zusammenhängen wird. Und wieder lädt das Buch zu wilden Spekulationen ein.

Sehr gut finde ich die kurze Zusammenfassung des vorherigen Bandes am Anfang dieses Buches. Da die Bücher in sich nicht abgeschlossen sind, sollte man sie in jedem Fall von Anfang an lesen.

Die fünf jungen Protagonisten werden diesmal nicht nur mit einigen unangenehmen Wahrheiten über ihre Familien konfrontiert, die ihre Freundschaft auf eine harte Probe stellen, sondern auch mit den Widrigkeiten der rauhen Bergwelt. Normalerweise ist das vor allem für Basti, Nic und Luzie kein Problem, aber dort draußen lauert ein Unbekannter, der es auf die Fünf abgesehen zu haben scheint.

Am Ende dieses zweiten Bandes wird zwar eine entscheidende Frage gelöst, aber es endet wiederum mit einem gemeinen Cliffhanger. Nun heißt es warten bis Juni, wenn der dritte Teil erscheint, den ich mit Spannung erwarte.

Veröffentlicht am 07.09.2018

Auftakt einer spannenden Jugendbuch-Serie

Finstermoos - Aller Frevel Anfang
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Beim Bau seines Ferienhauses entdeckt der Berliner Bauunternehmer Phillip Becker zusammen mit seinem Sohn Valentin eine vergrabene Kiste, in der sich zu ihrem Schrecken die Überreste einer Babyleiche befinden. ...

Beim Bau seines Ferienhauses entdeckt der Berliner Bauunternehmer Phillip Becker zusammen mit seinem Sohn Valentin eine vergrabene Kiste, in der sich zu ihrem Schrecken die Überreste einer Babyleiche befinden. Für die Presse ist dieser Fund in dem beliebten Ferienort Finstermoos ein gefundenes Fressen, so auch für Armina Lindemann und ihre Tochter Mascha. Kurz darauf werden Valentin und Mascha in mysteriöse Unfälle verwickelt und es wird klar, daß es in Finstermoos ein Geheimnis gibt, das um keinen Preis bekannt werden soll.

Dieses Buch ist der Auftakt einer vierteiligen Jugendthriller-Serie und daher auch nicht in sich abgeschlossen. Nur gut, daß der zweite Band bereits Anfang März veröffentlicht wird, da das Buch mit einem spannenden Cliffhanger endet.

Die Cover- und Umschlaggestaltung finde ich sehr gelungen, ebenso die grafische Aufmachung der einzelnen Kapitel.

Die Handlung teilt sich in zwei Zeitstränge auf: ein Zeitstrang befasst sich ausschließlich mit dem 7. August, an dem die Freunde Valentin, Basti und Nic in einem Bunker eingesperrt sind und ihre Atemluft immer knapper wird. Der zweite Strang beginnt knapp zwei Wochen vor diesem Tag und erzählt von dem Fund der Babyleiche und der Ankunft von Mascha und ihrer Mutter.

Der Schreibstil ist spannend und stellenweise unheimlich und, obwohl die Anzahl der Charaktere übersichtlich ist, habe ich am Ende nur ein paar vage Vermutungen, in welche Richtung das streng gehütete Geheimnis gehen könnte, noch gibt es zu viele lose Enden. Die Atmosphäre in dem Ferienort Finstermoos hat die Autorin sehr gut eingefangen.

Die Charaktere sind ebenfalls gelungen, die fünf Jugendlichen sind mir sehr sympathisch, die Eltern aber lassen sich nicht in die Karten sehen. Aber auch die jungen Protagonisten haben Geheimnisse voreinander. Der 18-jährige Valentin hat sich in Luzie, die Tochter des Försters verliebt. Luzie ist allerdings mit Valentins jahrelangem Freund Basti zusammen, jedoch will Basti nicht, daß ihre Liebe öffentlich wird, weil sein Vater und der Förster seit vielen Jahren aufs Blut verfeindet sind.

Dann gibt es noch die Mosbichls, eine Familie, die sehr viel Grund im Dorf besitzt und einen Pferdehof betreibt, aber dennoch vom Schicksal gebeutelt ist. Brigitta gilt als etwas sonderbar, nicht nur, weil sie angeblich mit Tieren sprechen kann. Außerdem gibt es ein dunkles Geheimnis in ihrer Vergangenheit. Aber auch der autistische Toni ist sonderbar und stellenweise furchteinflössend – und hat sein eigenes Geheimnis.

Das Buch hat mir spannende Lesestunden beschert und ich brenne jetzt natürlich darauf, wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 07.09.2018

Gelungener Auftakt der Schwertfeuer-Saga

Rotes Gold
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Als Kester, Flammenbringer und Befehlshaber der Söldnerlegion Klingenrausch, einem Anschlag zum Opfer fällt, droht die Einheit der Legion auseinanderzubrechen. Kesters Tochter Eivora setzt alles daran, ...

Als Kester, Flammenbringer und Befehlshaber der Söldnerlegion Klingenrausch, einem Anschlag zum Opfer fällt, droht die Einheit der Legion auseinanderzubrechen. Kesters Tochter Eivora setzt alles daran, um dies zu verhindern: sie nimmt den Auftrag an, eine Stadt zu erobern, deren Mauern als unüberwindbar gelten. Von Erfolg oder Misserfolg dieser Mission hängt das weitere Schicksal der bisher erfolgreichen Söldnerlegion ab.

Die Metropole der Söldnerlegionen ist Rorgator, die neben der Schlagkraft der Söldner durch die sie umgebenden Vulkane geschützt ist. Zudem haben die Söldner dämonische Unterstützung: die Feuerdämonen sorgen dafür, dass die Vulkane nicht ausbrechen und Rorgator auslöschen. Allerdings bieten die Dämonen ihre Dienste nicht umsonst an.

In Rorgator befinden sich mehrere Söldnerlegionen, eine der ruhmreichsten ist der Klingenrausch. Die Söldnerlegionen stehen untereinander im Wettkampf: die Regierung von Rorgator, der Rat von Eisen und Gold, führt die Legionen in einer Art Ranking-Liste. Eine Legion setzt sich aus mehreren Bannern zusammen, die sich jeweils auf eine Waffenart spezialisiert haben, wie Armbrust, Pike, Hellebarden oder Bogenschützen.

Sogenannte Avatare bilden die Schnittstelle zwischen den Söldnern und den Dämonen, man kann sie am ehesten mit einem geistlichen Beistand vergleichen. Das Besondere an den Avataren ist, dass sie Doppelwesen sind, bestehend aus einem Homunkulus und dem menschlichen Träger. Ein Homunkulus wird aus dämonischem Samen gezüchtet und wächst seinem Träger aus der linken Schulter. Dieser Homunkulus übernimmt mit seinen dämonischen Gelüsten oftmals mehr oder weniger komplett seinen Träger.

Die Söldnerlegionen fungieren als eine Art Dienstleistungsunternehmen: gegen ausreichende Bezahlung und der Zusicherung des Plünderrechts stellen sie ihre Kräfte einem Auftraggeber zur Verfügung, wie z.B. zur Eroberung der Stadt Ygôda.

Nach dem Tod von Kester, dem charismatischen Befehlshaber des erfolgreichen Klingenrausches, beginnt unter den Kampfherren der Legion ein Wettstreit um seine Nachfolge, nicht immer mit fairen Mitteln. Kesters Tochter Eivora will ein Zerbrechen der Legion verhindern und hofft, die Banner mit dem Auftrag, Ygôdas Mauern zu brechen, einen zu können. Dabei geht sie taktisch sehr geschickt vor, ohne sich zu sehr in den Vordergrund zu spielen, denn sie weiß, dass sie über zu wenig Kampferfahrung in vorderster Reihe verfügt, um von den anderen Kampfherren als Führungsautorität akzeptiert zu werden. Ich musste bei Eivora öfters an einen Schachspieler denken, der strategisch geschickt seine Figuren setzt, um die Banner wieder näher zusammenzubringen. Natürlich passieren ihr auch Fehler, die mehr oder weniger weitreichende Folgen für die Legion haben, alles andere wäre unrealistisch.

Neben Eivora gibt es aber noch eine Reihe weiterer interessanter Figuren: Prinz Gonter, der Sohn des Auftraggebers König Harlef, der nach der Eroberung von Ygôda über die Stadt regieren soll, der sich aber vielmehr zu den Söldnern und besonders zu Eivora hingezogen fühlt.

Der Avatar Chastro-Ignuto, der durch seine Grausamkeit auffällt und der nicht unbedingt zu Eivoras Freunden zählt. Durch seine Grausamkeit ist der Avatar unberechenbar und gefährlich – und doch schafft es der Autor, mich mit einer bestimmten Szene zu verblüffen.

Die Priesterin Fiafila, die der Klingenrausch als Geisel mit nach Rorgator nimmt, weil sie alleine die letzten Worte von Kester kennt; der letzte Wille des Flammenbringers ist heilig und muss befolgt werden. Fiafila stellt mit ihrer aristokratischen und reinen Haltung den totalen Gegensatz zu Chastro-Ignuto dar, was diesen zwar ärgert, aber auch gleichzeitig fasziniert. Außerdem entwickelt sich zwischen Fiafila und Eivora eine Art Freundschaft.

Wie von dem Autor gewohnt, werden die Charaktere wieder vielschichtig dargestellt und damit nicht leicht vorhersehbar. Außerdem gibt es einige überraschende Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe, aber die eine gewisse Faszination auf mich ausüben.

Erwähnen möchte ich auch, dass Kampfszenen in dem Buch oftmals recht ausführlich dargestellt werden, das ist vielleicht nicht jedermanns Sache, mich hat es allerdings nicht gestört. Außerdem geht es in dem Buch auch mal blutig und grausam zu, wenn die Söldner im Kampfrausch plündern und vergewaltigen, das Buch ist also nichts für schwache Nerven. Wobei ich positiv anmerken muss, dass der Autor bei diesen Szenen auf Details meist verzichtet.

Das Buch ist in sich abgeschlossen, wobei dennoch am Ende die eine oder andere Frage offen bleibt, aber dabei handelt es sich nicht um Cliffhanger. Ich bin jetzt jedenfalls gespannt auf den zweiten Band, in dem sicherlich auf diese Fragen noch eingegangen wird.

Veröffentlicht am 07.09.2018

Kurzgeschichte zur Schwertfeuer-Saga

Söldnergold
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Söldner-Anwärter Gonter und die Söldnerin Chanz wollen dafür sorgen, dass das Erbe von Leronn, der im ersten Band der Schwertfeuer-Saga ums Leben gekommen ist, seinen Enkel erreicht. Als sie in dessen ...

Söldner-Anwärter Gonter und die Söldnerin Chanz wollen dafür sorgen, dass das Erbe von Leronn, der im ersten Band der Schwertfeuer-Saga ums Leben gekommen ist, seinen Enkel erreicht. Als sie in dessen Elternhaus eintreffen, erfahren sie jedoch, dass sich der Junge in den Händen eines Dämonenpriesters befindet. Gonter lässt nicht locker und will wissen, was mit Leronns Enkel geschehen ist.

Für diese spannende Kurzgeschichte ist kein Wissen aus dem ersten Band der Schwertfeuer-Saga nötig. Hat man das Buch jedoch gelesen, so kann man sich über ein Wiedersehen mit Gonter freuen. So, wie man ihn in „Rotes Gold“ kennengelernt hat, agiert er auch hier in der Geschichte: er ist mutig und will unbedingt in die Riege der Söldner aufgenommen werden, allerdings verfügt er auch über ein immenses Ehrgefühl, welches ihn von den anderen Söldnern unterscheidet. Es ist genau diese gewisse Geradlinigkeit, die mich für ihn einnimmt.

Gleichzeitig bekommt man einen Einblick in den Alltag der Menschen, die im Schatten der Dämonen von Rorgator leben und dass es auch unter Dämonenpriestern Scharlatane geben kann.

Auch wenn es sich um eine Kurzgeschichte handelt, so vermittelt sie dennoch neue Ansichten für diejenigen, die bereits mit der Schwertfeuer-Saga vertraut sind. Für Leser, die noch nichts von der Schwertfeuer-Saga gelesen haben, dient sie als gelungener Appetitanreger.