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olilene

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2025

Beklemmend.

Die Kammer
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Das Buch war für mich wirklich ein ungewöhnliches Leseerlebnis - aber positiv. Schon beim Lesen wusste ich, dass das hier ein gutes Buch wird, und vor allem eine gute Rezension!!

Was ich an ...

Das Buch war für mich wirklich ein ungewöhnliches Leseerlebnis - aber positiv. Schon beim Lesen wusste ich, dass das hier ein gutes Buch wird, und vor allem eine gute Rezension!!

Was ich an dem Buch am meisten mochte, war das beklemmende Gefühl, das hier ausgelöst wurde. Ich habe mich gefühlt, als wäre ich ein Teil der Taucher-Crew! Ich habe mich gefühlt, als ob ich ebenfalls in der Kammer bin!
So etwas habe ich so noch nicht erlebt, deshalb ist mir das besonders aufgefallen. Vor allem Momente der Enge wurden im Buch sehr gut beschrieben, oder als Ellen Atemprobleme unter Wasser.

Generell ist der Schreibstil sehr bildlich. Man bekommt ein realistisches und ausführliches Bild der Kammer, der Nasszelle und von den Kojen. Der Autor schreibt aus Frauensicher, aber das ist ihm wirklich gut gelungen! Ich hatte mich nie "im Stich gelassen" gefühlt und konnte mich immer gut hineinversetzen.

Was mich so ein bisschen gestört hat, ist die langatmige Handlung ZU BEGINN. Es war wirklich eine Qual, sich über die ersten Seiten zu quälen, bis wirklich Spannung aufkommt. Zu Beginn dachte ich noch "Nee, das Buch ist zu schlau für mich, ist nicht mein Thema." Aber dann habe ich doch reingefunden und war von der Handlung gepackt. Fast in jedem Kapitel gab es irgendeine Art Action oder ein spannendes Ende. Zudem war es manchmal ein bisschen langweilig, dass nur Ellens Sicht gezeigt wurde. Sie hat viel über ihren Alltag zuhause berichtet oder über Vergangenheit. Vieles hat sich wiederholt. Irgendwann war ich nur noch froh, dass es ENDLICH Action gab...

Die Auflösung habe ich nicht ganz verstanden. Puh. Da ein dunkler Twist angekündigt wurde, habe ich mehr erwartet. Auch einiges an den Todesfällen fand ich unglaubwürdig. Insgesamt trotzdem ein sehr gutes Buch!

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Veröffentlicht am 09.03.2025

Langweilig und langwierig.

Erdbeeren und Zigarettenqualm
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Puh... Satz mit X, das war wohl nix. Bin ziemlich enttäuscht von dem Buch! Wäre es kein Rezensionsexemplar gewesen, hätte ich es abgebrochen. Ein so langweiliges und langwieriges Buch habe ich ...

Puh... Satz mit X, das war wohl nix. Bin ziemlich enttäuscht von dem Buch! Wäre es kein Rezensionsexemplar gewesen, hätte ich es abgebrochen. Ein so langweiliges und langwieriges Buch habe ich noch nie gelesen.

Ich gebe einen Stern aus Mitleid und für die Thematik, die ja grundsätzlich wichtig ist und über das man aufklären sollte, aber eigentlich würde ich 0 geben. Außerdem weiß ich, dass ich nicht die passende Leserin für dieses Buch bin. (Man sieht ja an den anderen Rezensionen, dass viele begeistert von dem monotonen und lieblosen Schreibstil sind.)

ABER auch wenn hier in eingen Rezensionen die Zielgruppe junger Mädchen angesprochen werden, muss ich sagen, dass das nicht stimmt. Ich bin in meinen 20ern und fühle mich von dem Buch und der Storyline gelangweilt. Empfehle das Buch Frauen ab 40, eher 50, die langsame Bücher ohne Handlung bevorzugen. Der Schreibstil in der "Du-Form" geht zu Beginn in Ordnung, doch es wird immer eindringlicher und skurriler! Das bin ich von Thrillern gewohnt, nicht von einem normalen Roman.

Die gesamte "Handlung" plätschert vor sich hin, es gibt wahhlose Zeitsprünge und keinen roten Faden. Ich wurde weder mit dem Schreibstil warm, noch mit den Charakteren. Sie haben weder Tiefe, noch Sympathie. Die Autorin sollte sich mal genauer mit "Show, don't tell" beschäftigen. Hier passiert einfach nur alles und es wird lieblos erklärt, aber als Leserin fühle ich nichts. Habe lange nicht mehr so ein schlechtes Buch gelesen.

Und normalerweise schreibe ich nicht so negative Rezensionen, aber bei dem Buch hat es mich wirklich traurig gemacht. Bei so einem wichtigen Thema (Selbstfindung, Freundschaft, Krankheit) hätte es so viel Potenzial gegeben! Stattdessen sind die Dialoge flach, die Figuren lieblos, das ganze Buch langweilig. Und dann passieren zwischendurch Dinge, die einfach an den Haaren herbeigezogen sind. (Erst die Affäre mit dem Lehrer. Auf einmal fragt sie sich, ob sie nicht doch auf Mädels steht....)

Diese "Freundschaft" habe ich sowieso nicht verstanden. Es kam mir eher wie eine ungesunde Abhängigkeit vor und vor allem eher einseitig. Diese Ella ist unglaublich unsympathisch, die Hauptfigur einfach nur langweilig. Da kann man sagen, was man will, aber ich verstehe die positiven Rezensionen nicht!

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Veröffentlicht am 08.02.2025

Zu viel Spice

Degrees of Engagement
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Puh, ich bin leider etwas enttäuscht. Denn es hat sehr gut angefangen und ich habe die ersten Seiten wirklich schnell weggelesen. Der Schreibstil ist locker, easy und macht Spaß. Zum Klappentext passt ...

Puh, ich bin leider etwas enttäuscht. Denn es hat sehr gut angefangen und ich habe die ersten Seiten wirklich schnell weggelesen. Der Schreibstil ist locker, easy und macht Spaß. Zum Klappentext passt es nur so semi-gut, weil ich andere Erwartungen hatte...

Das Cover gefällt mir nicht, da es nicht meinem Stil entspricht. Es ist sehr amerikanisch gehalten und im typischen Comic-Stil. Leider nicht meins. Aber der Farbschnitt ist schön.

Das Thema ist an sich gut gewählt, weswegen ich mich auch für dieses Buch entschieden habe. Fake-Dating, MINT ist auch mal eine Abwechslung als immer nur romantische Cafés oder Autoren als Figuren. Wissenschaft in Büchern ist erfrischend, das kann man ab und zu lesen. War auch gut umgesetzt. Leider war die Hauptperson schon am Ende ihres Studiums und man hat nicht mehr sonderlich viel davon mitbekommen.

Irgendwie hat sich die Frau (deren Namen ich mir nicht gemerkt habe) nur noch im Kreis gedreht. Sie sucht nach Anerkennung, ihre Familie & Freunde unterstützen sie kaum und sind eher daran interessiert, dass sie "endlich" heiratet. Niemand nimmt ihre Karriere so richtig ernst. Dann kommt der Mann und ab hier geht es nur noch bergab....

Dabei begann es wirklich gut und es war so schön einfach und herrlich ehrlich geschrieben. Ab und zu ist es im Buch auch witzig und die Dialoge sind gut.

ABER der Spice war einfach zu viel, zu oft da. Es war teils unrealistisch und klischeebeladen. Als würde das ganze Buch nur darum gehen, möglichst spicy zu sein. Es gibt fast keine Handlung.

Dass das Buch damit wirbt, "anders" zu sein, verstehe ich nicht. Anders ist an dem Buch leider nichts. Die altbekannten Klischees, viel zu genretypisch dargestellt und das zum Teil auch sehr überspitzt. Habe den Sinn in dem Buch nicht gefunden, leider.

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Veröffentlicht am 02.12.2024

Poetisch.

Nach uns der Himmel
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"Nach uns der Himmel" ist ein berührender und emotionaler Roman, der mich von der ersten Seite an fasziniert hat. Auch wenn es etwas langwierig startet und man etwas braucht, bis die Spannung einsetzt. ...

"Nach uns der Himmel" ist ein berührender und emotionaler Roman, der mich von der ersten Seite an fasziniert hat. Auch wenn es etwas langwierig startet und man etwas braucht, bis die Spannung einsetzt. Simone Buchholz schafft es mit ihrer einfühlsamen Schreibweise, die Leser tief in die Welt ihrer Figuren eintauchen zu lassen.

Die Geschichte dreht sich um acht Menschen, die sich in einer scheinbar paradiesischen Urlaubskulisse wiederfinden. Doch schnell wird klar, dass unter der Oberfläche etwas Unheimliches lauert. Die Atmosphäre, die Simone Buchholz schafft, ist subtil bedrohlich und zieht sich wie ein unsichtbarer Faden durch die gesamte Handlung. Die Isolation, die Distanz der Inselbewohner und die zunehmende Enge der Szenerie sorgen dafür, dass man die Spannung förmlich spüren kann.

Besonders beeindruckend fand ich, wie die Autorin Themen wie das Leben, den Tod und die Suche nach dem Sinn dazwischen miteinander verwebt. Die Figuren sind komplex und vielschichtig, und es ist faszinierend zu beobachten, wie sie mit den immer größer werdenden Rissen in ihrer Realität umgehen.

Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich poetisch und voller bildhafter Sprache, die das Lesen zu einem Genuss macht. Es gab viele Emotionen, und ich konnte die Verzweiflung, die Hoffnung und die flüchtigen Momente von Freiheit der Figuren förmlich spüren. Jeder von ihnen war anders, hatte andere Eigenarten und einen anderen Humor. Manch einer war sympathischer als der andere. (Ich will aber nicht spoilern.)

Ich fand es cool, dass es um mehr Leute geht und nicht nur um 1 oder 1. Dieser Ansatz hat mich tief in die Gedanken- und Gefühlswelt der Charaktere eintauchen lassen.

Was mir besonders im Gedächtnis geblieben ist, ist die Botschaft des Buches: dass man selbst in den dunkelsten Momenten einen Weg finden kann, sich lebendig zu fühlen, und dass das Leben selbst in seiner Zerbrechlichkeit wunderschön ist.

Fazit: "Nach uns der Himmel" ist ein bewegendes Buch, das zum Nachdenken anregt und eine faszinierende Mischung aus Rätsel und Emotion bietet. Für alle, die psychologisch tiefgründige und atmosphärische Geschichten lieben, ist dieses Buch ein absolutes Muss. Ich kann es nur wärmstens empfehlen!

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Veröffentlicht am 20.11.2024

Gutes Buch

Willow-Falls-Reihe, Band 1 - Take Me Home to Willow Falls
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Habe lange nicht mehr so ein cooles Buch gelesen! Es bringt nicht nur eine cozy Wohlfühlatmosphäre mit, sondern sorgt auch für eine herbstliche Stimmung. Die Herbst-Ästhetik wird über das ganze Buch hinweg ...

Habe lange nicht mehr so ein cooles Buch gelesen! Es bringt nicht nur eine cozy Wohlfühlatmosphäre mit, sondern sorgt auch für eine herbstliche Stimmung. Die Herbst-Ästhetik wird über das ganze Buch hinweg sichtbar beim Lesen.

Abgesehen davon ist die Thematik sehr interessant. Die Hauptfigur hat eine Hochzeit "ruiniert", wobei das für mich nicht ganz logisch oder greifbar war und dann wird sie von einem alten Bekannten gerettet, wo sich aber ebenfalls ein Fehler befindet. Denn nur er scheint sich zu erinnern, wenn ich mich richtig erinnere. Für sie ist es ein Fremder. Dass sie gleich mitfährt, finde ich komisch. Die ersten Szenen haben sehr viele Logiklücken und so geht es auch erst mal eine Weile weiter...

Aber irgendwann kommt der Punkt, wo ich mir so denke: Hey, das macht gerade richtig viel Spaß. Ich konnte richtig gut in die Geschichte eintauchen. (Da ich mir aber nicht mal die Namen der Figuren merken konnte, schätze ich, sie hatten nicht gerade den größten Impact auf mich.)

Trotzdem hatte ich tolle Lesestunden in Willow Falls, denn auch die Geschwister oder Freunde waren einzigartig und gut ausgearbeitet, sodass ich mich fühlte, als ob ich sie kenne.

Das Cover ist sowieso sehr schön und der Farbschnitt einfach nur mega.

Der Schreibstil ist sehr einfach, dafür aber schön bildlich und auch kreativ. Man wird quasi in die herbstliche Kleinstadt gebracht und verbringt dort eine gute Zeit. Das Lesen fiel mir leicht, die Thematik war zu keinem Zeitpunkt zu dramatisch, eher war es ab und zu etwas langwierig. Es hat mir insgesamt trotzdem sehr gut gefallen!

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