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Veröffentlicht am 14.06.2020

La Famiglia, Prosecco und gute Küche

Proseccolügen
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Gudrun Grägels neue Reihe beginnt mit einer Reise in den Veneto.

Doro Ritter, Tochter eines Sternekochs, will mit ihrem Freund Vinc einige Tage im Hotel einer Bekannten unterkommen und sowohl Ferien machen, ...

Gudrun Grägels neue Reihe beginnt mit einer Reise in den Veneto.

Doro Ritter, Tochter eines Sternekochs, will mit ihrem Freund Vinc einige Tage im Hotel einer Bekannten unterkommen und sowohl Ferien machen, als auch ein wenig im Hotelbetrieb aushelfen.

Die Gäste sind Italiener, Franzosen und eine Gruppe aus Australien. Und dann passiert so einiges und Doro wird neugierig.

Was ist da passiert, und vor allem, warum?

Doros Neugier kennt keine Grenzen mehr und als sie die Gäste aus Australien näher kennenlernt, will sie auch noch helfen, denn da gibt es gewaltige Familienzwistigkeiten, die schließlich mit Mord, Mordversuch, Drohung und anderen Unannehmlichkeiten weitergehen.

Doro ist nicht zimperlich, hat sie doch ihren Freund Vinc als Rückendeckung und Verstärkung, wenn es brenzlig wird.

Eine turbulente, absolut nachvollziehbare Geschichte, die recht spannend aufbereitet und sehr schnell (weil man nicht aufhören kann ) gelesen ist.

Liebenswerte Protagonisten, schöne Gegend, gute Küche, da hat man alles, was ein erholsamer Urlaub braucht.

Im Anhang gibt es noch hochinteressante Rezepte für den kulinarischen Selbstversuch.

Und das Cover läßt keine Fragen offen, wo sich alles abspielt.

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Immer wieder gerne

Dunkles Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 6)
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Remy Eyssens Roman um Leon Ritter und Isabelle Morell im schönen Le Lavandou führt in 87 Kapiteln über 495 Seiten durch eine sehr schaurige Handlung. Die Ermittlungen werden wie gehabt von dem ...

Remy Eyssens Roman um Leon Ritter und Isabelle Morell im schönen Le Lavandou führt in 87 Kapiteln über 495 Seiten durch eine sehr schaurige Handlung. Die Ermittlungen werden wie gehabt von dem Karrierebeflissenen Chef Zerna an alle anderen Beamten im Kommissariat delegiert, er selbst tritt wie immer nur tele-und werbewirksam auf.
Junge Frauen verschwinden und tauchen als Leichen wieder auf, gequält und gefoltert, verstümmelt und verletzt. Bis es einer gelingt, zu fliehen. Das bringt den Stein ins Rollen, denn ihre Freundin, die ebenfalls in den Fängen des Irren ist, ist zu schwach, sie ist Diabetikerin und ausserdem die Tochter des französischen Kultusministers.
Der Autor beschreibt im Buch die Arbeit von Leon Ritter, des Rechtsmediziners auf eine Art und Weise, die viel Verstehen nach sich zieht.
Alle Personen sind respektvoll beschrieben, ab und zu mit Augenzwinkern.
Der Roman ist trotz der unvorstellbaren Qualen, denen die Opfer ausgesetzt sind, gut zu lesen und immer spannend. Viele falsche Spuren müssen beseitigt werden, bis die Ermittler endlich den Täter stellen können.
Gutes Essen, gute Weine, schöne Landschaften, traumhafte Stimmungsbeschreibungen sorgen dabei für Lockerheit und Entspannung.
Den Roman muß man einfach lesen.
Das Cover vermittelt mit seiner Postkartenstimmung einen Eindruck, was an
Lavandou sehenswert ist.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Tod in der Nudelfabrik

Tessiner Verwicklungen
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Auf 224 Seiten schafft es die Autorin Sandra Hughes mit ihrer unaufgeregten, nichts destotrotz spannenden Schreibweise, tief in das Leben und die Gefühlswelt der Protagonisten einzutauchen.
Die Polizistin ...

Auf 224 Seiten schafft es die Autorin Sandra Hughes mit ihrer unaufgeregten, nichts destotrotz spannenden Schreibweise, tief in das Leben und die Gefühlswelt der Protagonisten einzutauchen.
Die Polizistin Emma Tschoch, geschieden und nicht mehr ganz jung, soll ihre Urlaubstage aufbrauchen, weil sie sonst verfallen.
Sie entschließt sich für das Tessin. Dort gibt es so viel zu erkunden und eine Bekannte, bei der sie mit ihrem Hund und Bus ein paar Tage Station machen möchte.
Doch es dauert nicht lange und sie ist wieder im Dienst. In Meride, einer kleinen Ortschaft, die unter dem Schutz der UNESCO zum Weltkulturerbe steht, gibt es die Nudelfabrik Savelli, deren Besitzer es sich zum Ziel gesetzt haben, Meride auch wegen genau dieser Nudeln weltbekannt zu machen. Doch nun liegt im Kühlraum der Fabrik eine übel zugerichtete Leiche.
Emma kommt zum Einsatz und lernt ihren Kollegen Commissario Bianchi kennen und schätzen.
Gemeinsam tauchen sie in die Vergangenheit der Familie und auch des Opfers ein. Lange will keiner etwas wissen, gesehen oder gehört haben, aber die beiden Ermittler sind schlau . Bald erfahren sie Dinge, die lange verdrängt waren und können sich über einen erfolgreichen Abschluß des Falles freuen.
Wer gerne Krimis mit viel Lokalkolorit liest, wird hier bestens bedient, und man erfährt auch einiges über Land und Leute.
Ein Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen will.
Das Cover ist stimmig .

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Veröffentlicht am 27.05.2020

Mord im Yachthafen

Küstenmord in Harlesiel. Ostfrieslandkrimi
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Rolf Uliczkas Krimi um den Tod eines Reporters, der sich mit illegalem Fischfang befaßt, beschert den Lesern einige interessante und spannende Stunden.
Als dann auch noch seine Lebensgefährtin verschwindet, ...

Rolf Uliczkas Krimi um den Tod eines Reporters, der sich mit illegalem Fischfang befaßt, beschert den Lesern einige interessante und spannende Stunden.
Als dann auch noch seine Lebensgefährtin verschwindet, ermittelt die Polizei nicht nur in Deutschland, sondern auch die niederländischen Kollegen werden mit einbezogen, geht es doch um illegale Fischerei, wie die gesicherten Unterlagen des Toten enthüllen.
Interessante Zeugenbefragungen, wichtige Ermittlungen, viele Dienstfahrten in verschiedenen Orte, Mail, Handyortungen, Telefonate in Massen, forensische Untersuchungen, alles, was die Polizei einsetzen kann, um die Vermißte zu suchen, wird auch eingesetzt.
Ein eingeschworenes Polizistenteam ist rund um die Uhr im Einsatz, und sie schaffen es, dern Fall zu lösen.
Aber dazu muß man sich hinsetzen und das Buch lesen, es lohnt sich.
Ein schönes Cover, eine gut aufgebaute Handlung und ein steter Spannungsbogen sind Garanten für beste Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 21.05.2020

Oldtimer trifft auf die Zukunft

#CrashTag
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Martin Brückners Thriller handelt von Oldtimern, autonomer Fahrzeugtechnik, Computertechnik, Wirtschaftskriminalität auf internationaler Basis, Mord, aber auch von menschlichen Problemen, die ...

Martin Brückners Thriller handelt von Oldtimern, autonomer Fahrzeugtechnik, Computertechnik, Wirtschaftskriminalität auf internationaler Basis, Mord, aber auch von menschlichen Problemen, die entstehen, wenn man sich mit oben genannten Problemen beschäftigt.
Fritz Graber, seines Zeichens bekennender Oldtimer-Fan, Radfahrer, einsamer Wolf, Reporter bei einer einst angesagten Frankfurter Zeitung, tappt in eine Falle. Die steht, bzw. liegt in einem unterirdischen Tunnelgeflecht aus der Ho Chi Minh Ära.
Wie er da hin kommt.
Der Reihe nach.
Er ersteht ein absolutes Schnäppchen, einen Ferrari Dino. Der wird ihm aber umgehend geklaut. Und taucht auf einer Video-Plattform wieder auf. Als Unfall-Auto, zwei Tote. Kurz davor, ebendort, Unfall eines deutschen Wirtschaftsbosses im Porsche.
Eigenartige Zufälle, oder nicht.
Fritz wird wieder zum neugierigen Reporter und weckt prompt schlafende Hunde.
Ja, und dann sitzt er im Tunnel. Irgendwo in Asien.
Spannung, Ironie, aber auch Nostalgie bestimmen die Gangart dieses außergewöhnlichen Thrillers, der nicht in der Jetztzeit, sondern in einigen Jahren danach spielt. Aber so könnte es durchaus einmal kommen.
Das Cover passt genau zum Inhalt.
Absolut empfehlenswerte Lektüre, auch für Leute, die mit Oldies, Computern und selbstfahrenden Autos nichts am Hut haben.

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