Profilbild von omami

omami

Lesejury Star
offline

omami ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit omami über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2020

Die Tätowierung

Die Frauenkammer
0

Das Thema dieses Romans ist nicht neu und nicht unreal. Haben wir in leicht verändertem Modus alles schon gehabt. Ein Psychopath sperrt Frauen in eine Kammer in seinem umgebauten Keller, tätowiert sie, ...

Das Thema dieses Romans ist nicht neu und nicht unreal. Haben wir in leicht verändertem Modus alles schon gehabt. Ein Psychopath sperrt Frauen in eine Kammer in seinem umgebauten Keller, tätowiert sie, quält sie und bringt sie um. Danach legt er sie irgendwo in der Öffentlichkeit ab, vergräbt sie, eine läßt er laufen.
So kommen die Dinge ins Rollen. Kommissar Frank Holper braucht lange, bis er die Zusammenhänge kapiert.
Ein Roman, dessen Handlung gar nicht so weit her geholt ist. Der Autor Jannes C. Cramer schreibt sehr logisch, wie der Täter seine Coups plant und ausführt und läßt die Leser an dessen kranken Gedanken teilhaben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.03.2020

Matrose beisst Polizeihund

Tagesschau & Co. – Wie Sender und Redaktionen Nachrichten machen
0

Da ist den beiden verantwortlichen Damen etwas ganz Großes gelungen.
Sarah Welk erklärt sehr feinfühlig, wie Nachrichten in den TV-Medien Zustandekommen, und von der Recherche bis zur Meldung ...

Da ist den beiden verantwortlichen Damen etwas ganz Großes gelungen.
Sarah Welk erklärt sehr feinfühlig, wie Nachrichten in den TV-Medien Zustandekommen, und von der Recherche bis zur Meldung den Weg, den diese Nachrichten gehen. Interviews lockern alles wunderbar auf und auch an Beispielen mangelt es nicht.
Und das Ganze nicht nur Deutschland betreffend, sondern auch Österreich und die Schweiz.
Und, ganz wichtig, Nachrichten haben leider die Tendenz, nicht gut zu sein, daher Tipps und Ratschläge für junge Konsumenten, wie sie damit umgehen können.
Die sehr netten, auflockernden Illustrationen hat die Grafikdesignerin und Illustratorin Dunja Schnabel beigesteuert. Sie ist auch bekannt für ihre Arbeiten in Kinder- und Schulbüchern.
Das Cover erklärt sich wohl von selbst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.03.2020

Wer hat denn nun das Geld?

Reisekrimis / Highway ins Verderben
0

Hildegard Grünthaler, schon bekannt als Reiseschriftstellerin ist nun auch unter die Krimiautoren gegangen.
Aber ohne Reisebericht geht es dann doch nicht.
In einer deutschen Kleinstadt wird ein bekanntes ...

Hildegard Grünthaler, schon bekannt als Reiseschriftstellerin ist nun auch unter die Krimiautoren gegangen.
Aber ohne Reisebericht geht es dann doch nicht.
In einer deutschen Kleinstadt wird ein bekanntes Bild gestohlen und natürlich wollen die Diebe Lösegeld haben.
Dummerweise erschießen sie sich gegenseitig , als sie teilen wollen.
Und zufällig kommt gerade ein verschuldeter Staubsaugervertreter dort im Wald, wo es passiert, vorbei. Helfen kann er nicht mehr, die beiden Diebe sind tot. Aber das Geld und die Waffen sind durchaus noch brauchbar, also nimmt der gute Mann alles mit, rammt aber bei seiner überstürzten Flucht vom Tatort beinahe ein Wohnmobil.
Und dann fangen die Verwicklungen an.
Die Besitzer des Wohnmobils finden die Toten und alarmieren die Polizei und geraten prompt in Verdacht, das Geld zu haben.
Der Kriminalbeamte, der den Diebstahl aufklären soll, ist eitel und unfähig. Und zufälligerweise planen sowohl das Finder Ehepaar als auch der Dieb des Diebesgutes eine Reise durch Amerika im Wohnmobil. Zu allem Überfluß setzt die Versicherung auch noch eine Privatdetektiv auf das Geld an.
Die Reise über den Highway des Verderbens beginnt.....
Es ist kein grausamer, blutiger Krimi, sondern ein auf humorvolle Art und Weise geschriebener Reisebericht durch Kanada Mexiko und Teile der USA.
Wer gerne lacht und auf Spannung nicht verzichten möchte, wird hier bestens bedient. Auch das Cover macht Lust auf eine Fahrt auf Highways, womit auch immer.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.03.2020

Auch für Nichttrinker

Der Gin des Lebens
0

Der Kulinariker, Barista, Restaurantkritiker, Weinbergbesitzer, Herr über Hühner und Bienenvölker, Autor Carsten Sebastian Henn erzählt in seinem Kriminalroman gleich mehrere Geschichten, die, gut gemixt, ...

Der Kulinariker, Barista, Restaurantkritiker, Weinbergbesitzer, Herr über Hühner und Bienenvölker, Autor Carsten Sebastian Henn erzählt in seinem Kriminalroman gleich mehrere Geschichten, die, gut gemixt, geschüttelt oder gerührt, durch erstklassige Zutaten auffallen.
Ein bisschen Liebe, ein bisschen Verrat, mehrere Morde, Untreue, Trunksucht, Ehrlichkeit, Eitelkeit und ganz viel Wissen über Gin.
Auf 334 Seiten erfährt die Leserschaft nicht nur beinahe alles, was man über Gin wissen sollte, sondern auch, dass die Liebe über allem steht.
Ben Lerchenfeld fühlt sich von seinem Vater nicht besonders geliebt, denn der hat nur Interesse für seine Oldtimer und die Herstellung von Gin. Eine Flasche dieses Destillats bekommt Ben von ihm geschenkt mit dem Satz, er solle ihn jetzt noch nicht trinken, dafür sei er noch zu jung.
Kurz danach verunglückt der Vater tödlich.
Als Ben älter ist und seine Beziehung zu einem Mädchen zerbricht, öffnet er die Flasche und kostet.
Danach ist alles anders. Er will, besser zu verdienen, selbst Gin herstellen, aber er hat kein Rezept. In den noch vorhandenen Sachen seines Vaters findet er nichts, aber er ist hartnäckig und will nach England reisen, um dort mehr zu lernen, wie sein Vater es auch einst gemacht hat.
Ben landet in genau der Pension, in der auch sein Vater immer logiert hat. Und er lernt Cathy kennen, die inzwischen die Pension führt.
Ein Mord, ein verflossener Freund Cathys, ein trinkfreudiger Bruder und einige schrullige, aber liebenswerte Pensionsgäste, ein arroganter Polizist und eine interessante Stadt samt Sehenswürdigkeiten sind der Ausgangspunkt für seine Suche nach dem ultimativen Gin-Rezept seines Vaters.
Eine turbulente Suche nach Fakten, an denen sich auch Cathy beteiligt, humorvoller Text immer wieder dazwischen Interessantes über Gin, so wird das Lesen nie langweilig.
Und weil es ja ein Kriminalroman ist, findet man auch einige " böse Buben ", die die Suche behindern oder sogar vereiteln wollen.
Schön finde ich, daß die Fakten und Rezepte über und mit Gin auf zart grauem Papier gedruckt sind und sich dadurch farblich gut vom Romantext abheben.
Auch das Cover ist sehr gelungen, ein gut gefülltes Glas Gin samt " Botanicals ".

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Geschichte
  • Figuren
Veröffentlicht am 10.03.2020

Wo ist der rote Beryll

Das Vermächtnis der Gräfin
0

Ein Schloß, einige dekadente Adelige, drei junge Leute, die ein Geschenk erforschen wollen und in eine chaotische Suche nach einem Halbedelstein geraten.
Ein Detektivroman der besonderen Art ist der Autorin ...

Ein Schloß, einige dekadente Adelige, drei junge Leute, die ein Geschenk erforschen wollen und in eine chaotische Suche nach einem Halbedelstein geraten.
Ein Detektivroman der besonderen Art ist der Autorin Cindy Jäger da aus der Feder , nein, in die Tastatur geflossen. Drei durchaus sympathische junge Leute gehen an die Aufgabe, den verschollenen Halbedelstein der Familie von Barthow zu finden. Allerdings sind sie mit diesem Projekt nicht alleine und nach und nach kristallisiert sich auch noch etwas heraus, das der adeligen Familie gar nicht zum Ruhme gereicht.
Schwungvoll und die Leserschaft gespannt haltend, wird die nicht gerade rühmliche Geschichte auf 240 E-Book-Seiten recht flüssig erzählt.
Ein hübsches Bild ziert das Cover und versetzt in die richtige Stimmung.
Gute, leichte Unterhaltung ist garantiert, da auch der Humor zu seinem Recht kommt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere