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Veröffentlicht am 05.07.2018

26 Jahre

Der englische Liebhaber
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Da ist mir ein richtiger Schatz in die Hände gefallen.
Federica de Cescos Buch:" Der englische Liebhaber " ist nicht nur einfach eine Liebesgeschichte, sondern ein einer wahren Begebenheit nachempfundener ...

Da ist mir ein richtiger Schatz in die Hände gefallen.
Federica de Cescos Buch:" Der englische Liebhaber " ist nicht nur einfach eine Liebesgeschichte, sondern ein einer wahren Begebenheit nachempfundener Roman, excellent beschriebenen Personen, und einer absolut realen Beschreibung der Kriegs-und Nachkriegszeit.
Anna, eine junge Frau aus Münster, verdient sich ihr und ihrer Famile Einkommen als Dolmetscherin bei der englischen Besatzungsmacht. Sie ist die einzige arbeitsfähige Person in der Familie und das Überleben kann im Moment eigentlich nur Anna sichern.
Eines Tages lernt sie Jeremy Frazer kennnen. Er bringt sie nach Hause, weil sie fiebert und kaum noch auf den Beinen stehen kann.
Und ganz langsam und im Geheimen baut sich eine Liebe auf, die Anna und Jeremy in Schwierigkeiten bringen könnte, wenn sie bekannt würde.
Britenschlampe ist da noch ein milder Ausdruck.
Aber die beiden sind aneinander verloren und so kommt, was kommen muß. Anna wird schwanger.
Und Jeremy verschwindet, obwohl er versprochen hat, zurück zu kommen.
Aber Jeremys Arbeitgeber, der britische Geheimdienst verhindert dies.
Anna bekommt ihr Kind, eine Tochter, Charlotte. Und Anna sorgt für die ganze Familie, was zur Folge hat, dass sie sich nicht so um Charlotte kümmern kann, wie sie sollte und wollte.
Annas Eltern sterben, sie ist mit Charlotte allein und schlägt sich tapfer durchs Leben.
Charlotte wird erwachsen, Anna wird krank und stirbt. Und ausser einigen Erinnerungsstücken hinterläßt sie ihrer Tochter Briefe und Tonbänder.
Charlotte macht sich eines Tages daran, alles zu sortieren und zu Hören, bzw. lesen.
Und da rollt sich das ganze Leben ihrer Eltern, den Vater hat sie noch kennengelernt, auch er ist verstorben, vor ihr auf und ihr wird im Nachhinein klar, wie behütet und beschützt sie trotz allem aufgewachsen ist.
Die Autorin versteht es meisterhaft, Situationen zu beschreiben, ohne bewußt auf Tränendrüsen zu drücken. Sie beschreibt das Leben Annas und zum Teil auch Jeremys, wie es durchaus hätte sein können.
Ein Lesevergnügen, das man nur mit Mühe unterbrechen mag.

Veröffentlicht am 01.07.2018

Familienbande

Familie und andere Trostpreise
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Martine McDonaghs Buch ist etwas Aussergewöhnliches.
Sie beschreibt in dem Roman die Suche Sonny Andersons Suche nach seiner Mutter.
In Briefform.
Sowohl humorvoll als auch traurig.
Sonny, ...

Martine McDonaghs Buch ist etwas Aussergewöhnliches.
Sie beschreibt in dem Roman die Suche Sonny Andersons Suche nach seiner Mutter.
In Briefform.
Sowohl humorvoll als auch traurig.
Sonny, Ex- Drogenabhängiger, lebt mit Thomas, seinem Betreuer in einem kleinen Kaff in Kalifornien. Er ist zufrieden, so wie die beiden dort leben, bis zu seinem 21. Geburtstag.
Da ändert sich für Sonny alles.
Der mit vielen Phobien behaftete junge Mann erbt nämlich das Vermögen seines Vaters. Der war ein Guru. Und sein Samenspender, denn wirklich gekümmert hat sich weder sein Vater, der Guru, noch seine Mutter, die Erleuchtete, um ihr Kind.
Also macht sich Sonny auf den Weg nach England und Schottland, um Bekannte seiner Mutter und seines Vaters zu treffen und zu befragen.
Was da alles ans Tageslicht kommt, ist nicht immer das, was sich Sonny erwartet hat.
Jeden Tag schreibt er im Brief an seine ihm unbekannte Mutter, was er alles herausgefunden hat.
Ausserdem will er so nebenbei auch noch alle Drehorte seines Lieblingsfilms " Shaun of the Death" besichtigen.
Eine Reise , die ihm viel abverlangt, ihm viel an Hintergrundwissen bringt, und ihn als gereiften Menschen dorthin führt, wo er eigentlich immer schon war.

Veröffentlicht am 04.06.2018

Zauberhaft

Dünenzauber
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Evelyn Kühnes " Dünenzauber" ist ein richtiger Sommer-Roman, obwohl er im Herbst spielt.
Das Buchcover ist der zugegebenermassen klischeehafte Einstieg in eine recht schwungvolle Geschichte. ...

Evelyn Kühnes " Dünenzauber" ist ein richtiger Sommer-Roman, obwohl er im Herbst spielt.
Das Buchcover ist der zugegebenermassen klischeehafte Einstieg in eine recht schwungvolle Geschichte.
Klara und Jessi sind Freundinnen von Kindheit an. Als Jessi eines Tages Klara in ein neues In-Lokal einlädt, wird Klara bald klar, daß sich einschneidende Veränderungen ergeben haben. Jessis Freund Erik, ein sehr karrierebewußter Typ, hat ein Angebot, in Kanada zu arbeiten. Jessi soll natürlich mitkommen. Und da fängt es an, zu haken. Jessi liebt Erik und will ihn unbedingt vor der Abreise heiraten. Aber der Ort des Ereignisses ist eher ungewöhnlich, jedenfalls zu dieser Jahreszeit. Klara soll Jessi bei den Hochzeitsvorbereitungen helfen, sie muß allerdings erst ihren Chef überzeugen, daß er ihr frei gibt. Klara ist Journalistin bei einer regionalen Zeitung und schreibt eine Kolumne, die von den Lesern sehr gut aufgenommen wird.
Was dann alles passiert, was alles dazwischen kommt und wen Klara kennenlernt, wen sie glaubt, entdeckt zu haben, welches Brautkleid Jessi tragen wird, wo die beiden Freundinnen während der Hochzeitsvorbereitungen wohnen werden und wo die Trauung stattfinden soll, alle diese Punkte ergeben einen unterhaltsamen Roman, den man am Liebsten gar nicht aus der Hand legt, bevor man ihn fertig gelesen hat.

Veröffentlicht am 26.05.2018

Vergangenheit

Lost in Fuseta - Spur der Schatten
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Gil Ribeiro hat in seinem zweiten Fuseta-Roman ein Rhema aufgegriffen, das tief in der portugiesischen Vergangenheit wurzelt.
Entführung und dazugehörige Erpressung, Kleinkriminalität und so ...

Gil Ribeiro hat in seinem zweiten Fuseta-Roman ein Rhema aufgegriffen, das tief in der portugiesischen Vergangenheit wurzelt.
Entführung und dazugehörige Erpressung, Kleinkriminalität und so manches andere Delikt beschäftigt die stellvertretende Kommissarin Sub-Inspektor Graciana Rosado und ihren Kollegen Sub-Inspektor Carlos Esteves.
Esteve ist noch genau so esslustig wie im ersten Roman, Graciana fährt immer noch so rasant Auto, und der Austausch-Kommissar Leander Lost fühlt sich zunehmend wohler im Kreis seiner Kollegen in Fuseta.
Er denkt sogar über eine Vaterschaft nach. Allerdings hängen da jede Menge Missverständnisse und Vermutungen dran. Denn die Frau, mit der er darüber gesprochen hat, ist spurlos verschwunden. Und nun fängt die Geschichte an, richtig spannend zu werden......
Das Cover macht wieder einmal Lust auf Urlaub in Portugal, am Besten gleich in Fuseta.

Veröffentlicht am 14.05.2018

Märchenhaft

EDELFA UND DER TEUFEL
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Im Piemont des Jahres 1557 herrscht Krieg. Die Franzosen gegen das Haus Habsburg.
Mittendrin erzählt Caroline Sesta in gekonnter Weise ihr Märchen für Erwachsene, wie sie selbst es bezeichnet. ...

Im Piemont des Jahres 1557 herrscht Krieg. Die Franzosen gegen das Haus Habsburg.
Mittendrin erzählt Caroline Sesta in gekonnter Weise ihr Märchen für Erwachsene, wie sie selbst es bezeichnet. Sie ist eine Verfechterin der romantischen deutschen Sprache und setzt diese vortrefflich ein. So kommt der Leser in den doppelten Genuß der Handlung.
Die Hauptpersonen sind einerseits Lauro di Montemano, der erstgeborene Sohn eines piemontesischen Landgrafen und Edelfa di Frattamaggiore, eine Grafentochter aus Neapel. Beide werden von ihren Eltern zur Verehelichung gedrängt, beide wollen eigentlich nicht heiraten, sondern auf die große Liebe warten.
Allein, das Schicksal will es völlig anders.
Lauro zieht in den Krieg, sein jüngerer Bruder kommt in einem Gefecht ums Leben. Lauro und einige Mitkämpfer werden von den Franzosen gefangen genommen.
Edelfa wird währenddessen mit einem Witwer verlobt und zwecks Hochzeit auf die Reise zu ihm geschickt. Aber auch sie gerät in die Gefangenschaft der Franzosen. Diese verkaufen ihre Gefangenen aus Habgier als Sklaven.
Und so geraten sowohl Edelfa als auch Lauro und seine Kampfgefährten in die Hände eines recht mysteriösen, schwarzen Grafen namens Emanuele und seiner teufelsbesessenen Mutter.
Auf deren Schloß geht es so richtig teuflisch zu, aber zum Glück können sich die Gefangenen durch die Hilfe und Unterstützung eines alten gefangenen Mannes
befreien und sie machen sich samt Edelfa auf den Weg in die Heimat.
Viel Mystik, viel Fantasy, tolle Landschaftsbeschreibungen, gute Charakteristiken der Hauptpersonen machen das Buch zu einem gut und leicht lesbaren "Abenteuer", das 16.Jahrhundert mit seiner Dunkelheit und allem Aberglauben, aber auch harter Realität geben dafür einen wunderbar beschriebenen Hintergrund für diesen ersten Teil eines abenteuerlichen Buches ab.
Auch die von ihr so geliebte Landschaft des Piemont beschreibt Caroline Sesta wieder in bester Manier.
Auf die Fortsetzung des Romans darf man sich jedenfalls freuen.