Ben und Winnie
The Marmalade DiariesZuerst dachte ich, es geht hauptsächlich um Orangenmarmelade. Das ist falsch. Es geht um Menschen und Menschlichkeit.
Das Buch ist als Tagebuch geschrieben und absolut nicht langweilig, obwohl in erster ...
Zuerst dachte ich, es geht hauptsächlich um Orangenmarmelade. Das ist falsch. Es geht um Menschen und Menschlichkeit.
Das Buch ist als Tagebuch geschrieben und absolut nicht langweilig, obwohl in erster Linie alltägliche Tätigkeiten und Beobachtungen beschrieben werden.
Faszinierend dabei ist aber die Erkenntnis des Autors, der beschreibt, wie er Schritt für Schritt in das Denken und Fühlen seiner Vermieterin Winnie hineinkommt.
Winnie ist eine total schrullige, aber sehr liebenswerte 95 Jahre alte Dame, zu deren Unterstützung Ben im Haus Unterkunft zu einem sehr guten Preis bekommen hat.
Und dann kommt der Lockdown und macht alles ein bisschen intimer und persönlicher, weil man noch näher zusammen bleibt.
Winnie hat zwei Söhne, Arthur und Stewart und eine Tochter, Rebecca. Arthur leidet an Zerebralparese, Winnie fühlt sich immer noch schuldig und sorgt sich rührend um ihn, er wohnt in einer eigenen Wohneinheit in einem Altersheim.
Die Tage vergehen und Ben, mittlerweile schon an die Eigenheiten der alten Dame gewöhnt, hat sich an den Tagesablauf in Windy Ridge, so heisst das Haus in Wimbledon, gewöhnt.
Eine sehr berührende, liebenswert geschriebene wahre Geschichte des Autors, Reiseschriftstellers und Journalisten Ban Aitken. Es ist sein viertes Buch.
Und natürlich gibts ein Orangenmarmeladerezept a la Winnie!