Platzhalter für Profilbild

orfe1975

Lesejury Profi
offline

orfe1975 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit orfe1975 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.06.2018

Die Suche nach den eigenen Wurzeln

Dhanyavaad Mama
0

Cover:
-----------------------
Das Titelbild zeigt die Autorin, um die es in dieser Geschichte auch geht. Mir persönlich gefällt schwarz-weiß nicht so gut, zumal im Inneren des Buches sonst Farbfotos verwendet ...

Cover:
-----------------------
Das Titelbild zeigt die Autorin, um die es in dieser Geschichte auch geht. Mir persönlich gefällt schwarz-weiß nicht so gut, zumal im Inneren des Buches sonst Farbfotos verwendet werden. Es wirkt etwas altmodisch. Aber es ist ausdrucksstark und der Blick direkt auf den Betrachter hat mich sehr angesprochen. Man fühlt sich Isabel dadurch sehr nah.

Inhalt:
-----------------------
In diesem Buch erzählt die Autorin ihre persönliche Adoptionsgeschichte: Als Säugling von 6 Monaten wird Isabel zusammen mit ihrer Zwillingsschwester in einem indischen Kinderheim aufgenommen und von einem deutschen Ehepaar adoptiert und in Deutschland großgezogen. Obwohl sie sehr viele Liebe und Geborgenheit in ihrem neuen Elternhaus erfährt, quälen sie Träume über ihre Vergangenheit und der Wunsch, ihre wahren Eltern kennen zu lernen. Also begibt sie sich auf die Suche. Unterstützt wird sie dabei von ihrer Familie und später von ihrem Freund Mike, der mit ihr dieses Buch geschrieben hat. Leider gestaltet sich die Suche schwieriger als erwartet und sie stößt immer wieder auf Lügen und Verschlossenheit. Bis sie endlich zu ihrem Ziel gelangt, braucht es drei Indienreisen und viel Geduld und Durchhaltevermögen.

Mein Eindruck:
-----------------------
Direkt zu Beginn hat mir die Gestaltung des Buches gut gefallen. Während es heutzutage aus Kostengründen oft nur einen kompakten Fototeil in der Mitte gibt, sind hier die Fotos wie bei einem Tagebuch passend in den jeweiligen Kapiteln zu finden. So muss man nicht ständig blättern und hat das Geschilderte direkt vor Augen. Der Schreibstil hat mich ebenfalls sehr berührt, denn Isabel schreibt sehr offen und ehrlich über ihre Gefühle und bei ihren Indienreisen beschreibt sie detailreich und treffend ihre Erlebnisse. So hat man das Gefühl, als wäre man dabei gewesen. Ihre Geschichte ist so packend und berührend geschrieben, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte.
In letzter Zeit habe ich viele Bücher über Indien und Reisen dorthin gelesen, doch in diesem Buch habe ich doch wieder was dazu gelernt. Und wer wissen möchte, was es mit dem seltsam klingenden Titel auf sich hat, sollte unbedingt bis zum Schluss durchhalten! Von mir eine klare Leseempfehlung.

Fazit:
-----------------------
Eine packende und berührend geschriebene Biographie mit einer aufrüttelnden Thematik - Macht nachdenklich und lehrt einen viel über Indien und dessen Kultur.

Veröffentlicht am 24.06.2018

Eigner ermittelt wieder!

Jenseits auf Rezept
0

Cover:
--------------
Das Titelbild macht neugierig: eine schwarze Katze in der Abenddämmerung sieht einerseits idyllisch aus, hinterlässt in Kombination mit dem Titel aber auch ein leichtes Unwohlsein. ...

Cover:
--------------
Das Titelbild macht neugierig: eine schwarze Katze in der Abenddämmerung sieht einerseits idyllisch aus, hinterlässt in Kombination mit dem Titel aber auch ein leichtes Unwohlsein. Da eine schwarze Katze auch Unglück bringen kann, wirkt die Szene auf den zweiten Blick eher unheimlich.

Inhalt:
--------------
Sonja König aus dem neuen Therapiezentrum des Dorfes ist tot. Ertrunken in der Donau. Doch war ihr Tod ein Unfall oder Mord? Immerhin verdrehte sie einigen Männern gleichzeitig den Kopf inklusive ihrem Chef. Und mysteriöser Weise sind kurz zuvor zwei ältere Herrschaften verstorben, die in dem Therapiezentrum Patient waren. Aus Altersgründen gestorben, so scheint es. Alles rein zufällig. Wirklich? Major Paul Eigner geht der Sache auf den Grund.

Mein Eindruck:
--------------
Vorweg: Dies ist der 2. Fall für Major Eigner. Nachdem ich "Faule Marillen" verschlungen hatte, konnte ich es nicht erwarten, wie es mit Eigner weitergeht. Es ist nicht zwingend erforderlich, den ersten Teil zu kennen, jedoch hilfreich, um vor allem Eigners persönliche Entwicklung besser nachvollziehen zu können. Der Fall selbst ist in sich abgeschlossen.

Bereits von Anfang an habe ich mich wieder in der Wachau zu hause gefühlt. Als Neueinsteiger erhält man die wichtigsten Infos, als Eigner-Bekannter erhält man erste Einblicke, wie weit sich die Charaktere seitdem verändert haben, bzw. dass sich private Veränderungen ankündigen. Der Einstieg in den Fall ist mit viel Spannung verbunden, Frau Lercher versteht es, durch geschickt gelegte Spuren den Leser immer wieder etwas zu verwirren und teilweise auf den falschen Pfad zu führen, so bleibt es bis zum überraschenden Schluss durchweg spannend. Ich musste den Krimi daher in fast einem Rutsch verschlingen.
Die Sprache ist manchmal gefühlvoll, oft geprägt von Humor und einer scharfen Beobachtungsgabe sowie durchweg beeinflusst vom Wachauer Dialekt. So wirkt die ganze Handlung authentisch und ist unterhaltsam zu lesen. Am Ende des Buches gibt es ein Glossar für alle nicht Wachauer, den ich allerdings kaum bemühen musste, da ich generell ganz gut Dialekte verstehen kann.
Schön sind auch die Landschaftsbeschreibungen, durch die die Umgebung der Wachau lebendig wird und man nebenher auch Anregungen für Wanderrouten und Sehenswürdigkeiten erhält. Man fühlt sich so, als wäre man selbst vor Ort.

Im Privatleben von Eigner und seinen Verwandten entwickelt sich vieles zum Positiven, so dass der zweite Band insgesamt für mich eine noch bessere Stimmung verbreitet.
Insgesamt ist Frau Lercher wieder mal ein hervorragender Krimi gelungen mit einem sympathischen Ermittler, Humor, einer scharfen Beobachtungsgabe, viel Lokalkolorit und jeder Menge Spannung bis zum Schluss. Diese Wachau-Krimis haben für mich Suchtpotenzial!

Fazit:
--------------
Der 2. Eigner ist (fast) noch besser als der erste - mit Spannung, Humor, Lokalkolorit und einem netten Ermittler mit positiver Persönlichkeitsentwicklung - Lerchers Wachaukrimis haben Suchtpotenzial!

Veröffentlicht am 23.06.2018

Achtsamer Umgang mit der Schöpfung zum eigenen (glücklichen) Lebenserhalt

Schweineglück & Lebenslust
0

Cover und Gestaltung
----------------------------
Das Schwein auf dem Titelbild scheint den Betrachter tatsächlich glücklich und lebenslustig. Das Cover in dezenten "ökofreundlichen" Farben gestaltet. ...

Cover und Gestaltung
----------------------------
Das Schwein auf dem Titelbild scheint den Betrachter tatsächlich glücklich und lebenslustig. Das Cover in dezenten "ökofreundlichen" Farben gestaltet. Mich hat das Bild sofort angesprochen und es harmonisiert wunderbar mit dem Titel und der Aussage des Buches. Dazu passt auch die leicht geriffelte Struktur, die etwas an recyceltes Papier erinnert, was gut zum Thema Nachhaltigkeit passt. Als Hardcover macht das Buch einen hochwertigen Eindruck, der nur noch durch ein Lesebändchen perfektioniert werden könnte.

Inhalt:
----------------------------
Der Autor Joel Salatin ist Landwirt mit Leib und Seele. Dabei liegt ihm vor allem der gute und nachhaltige Umgang mit der Schöpfung Gottes am Herzen. In diesem Buch zeigt er klar auf, warum und wie ein guter Umgang mit Gottes Schöpfung aussehen kann und warum dies für alle (nicht nur Christen) der bessere Weg ist, längerfristig sogar der einzig sinnvolle, da lebenserhaltende Weg.

Mein Eindruck:
----------------------------
Schon als Kind hat die Frage beschäftigt, warum wir Natur und Tiere nicht besser behandeln und uns offenen Auges mit der schlechten Behandlung unserer Umwelt unser eigenes Grab schaufeln. Daher hat mich der Klappentext angesprochen. Die Aufteilung des Buches gefiel mir gut: In jedem Kapitel sind gegensätzliche Extreme wie "Biologisch oder mechanisch", "Ordnung oder Willkür" thematisiert und von einem Bibelzitat begleitet, das grafisch mit einem schönen Symbol vor graumeliertem Hintergrund untermalt wird.

Der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Salatin redet Klartext und nennt viele Beispiele. Das Buch vermittelt auch viel naturwissenschaftlichen Stoff, liest sich jedoch sehr flüssig und ist inhaltlich auch für Laien sehr gut verständlich. Der Autor ist kein Extremist, er steht ist weder extremer Tierschützer, noch mag er Massentierhaltung oder Monokulturen. Es geht darum, wieder einen Bezug zur Natur, zur eigenen Ernährung und somit zu sich selbst und letztendlich zu Gott zu bekommen. Es geht darum, die Schöpfung nicht auszubeuten, sondern so zu nutzen, dass BEIDE Seiten profitieren. Denn eine permanente Ausbeutung hat das Aussterben der Natur uns somit unser eigenes Aussterben zur Folge.

"Wir machen nur noch Stippvisiten bei der Natur, weil wir innerlich von ihr abgetrennt sind. Wir fahren in einen Nationalpark, als wäre nur dort 'die Natur' zu finden. Dabei sind wir doch ein Teil der Natur. In unseren Wohnungen, in unserer Arbeitswelt, beim Fußballspiel, am Esstisch. Man könnte sogar sagen, dass wir der natürlichste Teil der Natur sind. Wir sind nicht von der Schöpfung getrennt, sondern ihre Hauptpfleger!" (S. 256)

Joel Salatin spricht mir aus dem Herzen. Seine Behauptungen belegt er mit praktischen Beispielen aus seinem Betrieb und erläutert sie ausführlich. So nimmt er Kritikern den Wind aus den Segeln, denn er hat bewiesen: Es funktioniert! Nachhaltige Landwirtschaft ist ein Weg zu mehr persönlichen Wohlbefinden und insgesamt der bessere Weg. Ich habe sehr viel über Landwirtschaft und auch biologische Vorgänge gelernt und war sehr beeindruckt von der Leidenschaft, der Konsequenz und dem Wissen des Autors. Dass er seine Taten und Beobachtungen mit passenden Stellen aus der Bibel belegt, hat die Sache für mich als Christ rund gemacht, aber auch für Nichtchristen ist dies ein aufklärendes und aufrüttelndes Buch mit einem Thema, das JEDEN betrifft, ob er will oder nicht!

"Unser moderner Verstand sieht die Erde oft als eine widerwillige Partnerin, die man zur Produktion nötigen muss. Ich will hier nicht zu plastisch werden, aber ich sehe die Erde eher wie eine Liebhaberin, die gern gestreichelt wird. Und genau wie eine Partnerin auf liebevolle und angemessene Berührungen mit entsprechenden Erwiderungen reagiert, so ist es auch mit der Erde. Es ist ein Bild eines wunderschönen wechselseitigen Gebens und Nehmens." (S. 92)

Salatin beschränkt sich jedoch nicht nur auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse, sondern zeigt auch auf, wie jeder im Kleinen positive Veränderungen herbeiführen kann, wie z. B. Essen öfter selbst und frisch zubereiten, dafür weniger zu Fast Food Ketten gehen, auch in kleinen Gärten eigenes Obst und Gemüse anbauen oder Gemeinschaftsgärten in der Stadt anlegen uvm. Oft ist es gar nicht so schwierig, die Welt zu verändern. An einigen Stellen merkt man den leichten amerikanischen Stil, aber es lässt sich fast alles auch auf unsere Gesellschaft übertragen.

"Sehen Sie, wir sind ja nicht faul. Wir sind nur so oft mit dem Falschen beschäftigt. Ein System, das Überfluss schafft, statt eine 'Das geht nicht'-Haltung zu kultivieren, ist eigentlich die einzig denkbare Antwort auf Gottes überreichen Segen." (S. 95)

Trotz aller Ernsthaftigkeit erzählt Salatin immer wieder Anekdoten, lässt einen gewissen Humor erkennen und stellt einige provokante Thesen auf, über die es sich nachzudenken lohnt. So wird das Lesen, obwohl viel Stoff vermittelt wird, zum wahren Vergnügen. Mich hat das Buch begeistert und ich wünsche ihm noch viele Leser!

Fazit:
----------------------------
Lehrreich, provokant, humorvoll, mit vielen Argumenten und Praxisbeispielen - Ein nachdenkenswertes Plädoyer für einen besseren Umgang mit der Schöpfung in Gottes und unserem eigenen Sinn

Veröffentlicht am 10.05.2018

Der (un)gruselige Zombert ist wieder da: Fußballspiel auf dem Friedhof

Zombert. Fuballspielen verboten!
0

Cover und Gestaltung:
--------------------------------
Das Buch ist ein Hardcover mit stabilem Papier. Es ist daher sehr hochwertig und für Kinderhände bestens geeignet. Das Cover zeigt den Fußball spielenden ...

Cover und Gestaltung:
--------------------------------
Das Buch ist ein Hardcover mit stabilem Papier. Es ist daher sehr hochwertig und für Kinderhände bestens geeignet. Das Cover zeigt den Fußball spielenden Zombert mit seinem Freund Konrad und seinem Papagei. Er stützt sich dabei auf einen Grabstein, auf dem ein Fußballplatz eingraviert ist. Diese Actionszene weckt gleich die Neugier auf den weiteren Inhalt und lädt zum Aufschlagen des Buches ein.

Inhalt:
--------------------------------
Zombert, der vegetarische und liebenswerte Zombie mit seinen abreißbaren und vertauschbaren Gliedmaßen ist wieder da! Diesmal ist er - passend zur anstehenden WM - im Fußballfieber. Tom und seine Gang haben Zomberts Freund Konrad geärgert, indem sie seinen Fußball auf den Friedhof gekickt haben. Als sie Konrad verfolgen, merken sie zu spät, dass Zombert ihnen den Weg vom Friedhof versperrt. Ihre einzige Chance: ein Fußballspiel gegen die Friedhofsmannschaft mit Zombert, Konrad und Waldi unterstützt durch den "Fan" Ignaz dem Friedhofswächter. Man darf sich also auf ein spannendes Spiel mit alten Bekannten freuen, bei dem Zombert den ein oder anderen Trick anwendet.

Mein Eindruck:
--------------------------------
Obwohl die Zielgruppe der Zombert-Reihe Kinder ab 6 Jahren darstellt, war meine damals 3-jährige Tochter bereits Fan des ersten Bandes "Zombert und der mutige Angsthase" geworden. Entsprechend freute sie sich nun auf Band 2. Da jede Seite des Buches reichhaltig und bunt illustriert ist, gibt es auch hier jede Menge zu gucken, zu staunen und mit jedem Lesen neu zu entdecken. Zombert ist wirklich ein lustiger, ungruseliger Zombie, der mit seiner Eigenschaft, seine Körperteile zu verlieren und beliebig neu anordnen zu können, immer wieder für Lacher sorgt, nicht nur bei den Kindern! Doch Kai Pannen vermag mit vielen anderen, liebevollen Details aufzuwarten, um den Leser zum Lachen zu bringen, sei es ein Fußball mit Füßen oder aber die besonderen Inschriften der Grabsteine. Es gibt auf den Bildern immer wieder Neues zu entdecken und schon deshalb wird wiederholtes (Vor)Lesen nicht so schnell langweilig. Sprachlich verwendet der Autor kurze, kindgerechte Sätze. Allerdings werden besonders in diesem Band viele Wortspiele verwendet, z. B. mit dem Wort Tor oder Fußballausdrücke werden teilweise wörtlich genommen (Bsp. "Er mauert", auf dem Bild setzt der Torhüter Steine vor das Tor). Dies war für meine mittlerweile 4-jährige Tochter teilweise noch nicht so verständlich, aber für die ursprüngliche Zielgruppe und auf jeden Fall für den erwachsenen Vorleser macht der Text dadurch noch mehr Spaß. Das Fußballspiel ist in prägnanten, kurzen Sätzen beschrieben, sodass man beim Vorlesen gut die Rolle eines Reporters einnehmen kann, was mir ein besonderes Vergnügen bereitet hat. Die lustigen Tricks von Zombert runden den kurzweiligen Lesespaß ab. Durch die kurze Einführung am Anfang kann man das Buch auch gut ohne Kenntnisse des Vorgängerbandes lesen.
Meine Tochter ist nach wie vor Zombert-Fan und wir hoffen, die Reihe wird weiter fortgesetzt.

Fazit:
--------------------------------
Wieder ein amüsanter (Vor)Lesespaß mit tollen Illustrationen und witzigen Wortspielereien

Veröffentlicht am 10.05.2018

Stups und Rudi - Eine abenteuerliche Geschichte über Freundschaft

Stups der kleine Schwertwal
0

Cover und Gestaltung:
--------------------------------
Das Cover und die Illustrationen im Buch sind wunderschön mit leuchtenden, bunten Farben gestaltet. Die Tiere, vor allem Stups und Rudi sind liebevoll ...

Cover und Gestaltung:
--------------------------------
Das Cover und die Illustrationen im Buch sind wunderschön mit leuchtenden, bunten Farben gestaltet. Die Tiere, vor allem Stups und Rudi sind liebevoll gestaltet und sprechen einen an. Die Leuchtkraft der Bilder könnte daran liegen, dass sie mit viel Arbeit als Airbrush-Kunstwerke erstellt worden sind.
Dies ist die Taschenbuchausgabe, die wunderbar handlich zum mitnehmen ist. Bald soll das Buch auch in einer größeren Ringbuchfassung erscheinen, damit kleinere Kinderhände es noch besser durchblättern können.

Inhalt:
--------------------------------
Der kleine Schwertwal Stups und der Seehund Rudi sind die besten Freunde. Stups stupst seinen Freund gerne schon mal von einer Eisscholle runter, um ihn zu Abenteuertouren im Meer zu ermuntern. Nachdem sie ihren Hunger durch Fischfang gestillt haben, begegnen sie plötzlich einem hungrigen Hai, der es vor allem auf Rudi abgesehen hat. Doch durch Mut und einen Trick gelingt es Stups, seinen Freund aus der gefährlichen Lage zu befreien.

Mein Eindruck:
--------------------------------
Das Buch ist für Kinder ab 4 Jahren zum Vorlesen bzw. für ältere Kinder zum selbst lesen geeignet. Ich habe das Buch meiner 4,5 Jahre alten Tochter vorgelesen. Die Illustrationen fanden wir toll, die Charaktere sind liebevoll gestaltet und die leuchtenden Farben sind einfach klasse. Die Hai-Szene hat ihr doch etwas Angst gemacht, der Hai machte auf sie einen sehr bösen Eindruck. Ich habe diese Stelle schneller gelesen, damit bald wieder alles gut wird. Der Trick, den Stups anwendet, um seinen Freund zu befreien, hat uns gut gefallen, man lernt dabei auch einiges über das Schwarmverhalten von Fischen. Meine Tochter hat während des Lesens viele Fragen gestellt, wie z. B. wo der Schwertwal sein Schwert hat, warum der Hai nicht zum Luftholen nach oben muss, ob die verschiedenfarbigen Fische zu einer Art gehören und warum Wale und Seehund Fische essen bzw. was sie sonst zu sich nehmen. Dabei haben wir viel nachgeschlagen und im Buch nochmal genauer angeschaut und einige Szenen wiederholt gelesen.

Der Text ist recht kurz, wir sind eher längere Texte gewohnt. Die Geschichte hat genau die richtige Länge, um zwischendurch oder nach einem langen Tag als kurze Gute-Nacht-Geschichte gelesen zu werden. Auf jeder Seite sind Bilder, so dass es immer etwas zum ansehen und entdecken gibt. Nebenher lernt man viel über das Leben der Meeresbewohner und kann über den Inhalt mit dem Kind diskutieren. Das macht für uns ein gutes Kinderbuch aus!

Fazit:
--------------------------------
Wunderschön bebilderte und toll geschriebene Freundschaftsgeschichte im Meer, bei der man einiges lernt und viel entdecken kann.