Cover-Bild Jenseits auf Rezept
Band 252 der Reihe "HAYMON TASCHENBUCH"
12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Haymon Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 23.04.2018
  • ISBN: 9783709978986
Lisa Lercher

Jenseits auf Rezept

Kriminalroman
MORD AN DER SCHÖNEN BLAUEN DONAU - EIN VERZWICKTER FALL FÜR MAJOR PAUL EIGNER
Sonja König, Männermagnet des neuen Therapiezentrums im Dorf, verdreht nicht nur zahlreichen Wachauern den Kopf, sondern weckt auch REICHLICH EIFERSÜCHTELEIEN. Als man sie schließlich TOT AUS DER DONAU FISCHT, hat Major Paul Eigner einiges zu tun. War es ein Verbrechen aus Leidenschaft? Hat sie einer ihrer Verehrer auf dem Gewissen? Oder ist alles doch ganz anders? Einen UNFALL kann der Major jedenfalls AUSSCHLIESSEN. Denn die Spuren an der Donau deuten eindeutig darauf hin, dass Sonja nicht ohne Kampf auf der Böschung ausgerutscht ist.

KRIMIVERGNÜGEN MIT DER RICHTIGEN PORTION ATMOSPHÄRE
Umsichtig und klug ermittelt Major Eigner zwischen rivalisierenden Liebhabern, zerbrochenen Lebensträumen und den wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Hausarztes, der Sonja mehr als nur Chef war. HINTER DER blankpolierten FASSADE des neuen Therapiezentrums RUMORT ES nämlich KRÄFTIG, denn nicht nur Sonja war in ihren Chef verliebt. Und dessen Mutter will von Problemen ihres Sohnes partout nichts wissen …

Ein Krimi aus dem Herzen des dörflichen Lebens, verpackt in eine SPANNENDE HANDLUNG mit zahlreichen Verdächtigen - ein BEHAGLICHES LESEVERGNÜGEN!

Weitere Bücher bei HAYMON tb:
- Mord im besten Alter
- Faule Marillen

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"Ein Krimi, bei dem alles passt. Schreibstil, österreichischer Lokalkolorit, trockener Humor, durchgehender Spannungsbogen, netter Ermittler."
Leserstimme

"Genialer Krimi, der mir sehr viel Lesespaß bereitet hat."
Leserstimme

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2018

Jenseits auf Rezept

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Schauplatz für diesen Krimi ist die idyllische Wachau. Den Tod zweier älterer Menschen nimmt man noch als gegeben hin. Nur Major Eigner kommt das ein wenig seltsam vor. Als jedoch kurz danach die Therapeutin ...

Schauplatz für diesen Krimi ist die idyllische Wachau. Den Tod zweier älterer Menschen nimmt man noch als gegeben hin. Nur Major Eigner kommt das ein wenig seltsam vor. Als jedoch kurz danach die Therapeutin Sonja König vermisst wird und man bald ihre Leiche aus der Donau fischt, wird Eigner endgültig hellhörig und beginnt nachzuforschen.

Auch der zweite Krimi von Lisa Lercher hat mich wieder vollkommen begeistert. "Jenseits auf Rezept" hat genau die richtige Mischung, die für mich ein rundum gelungener Regionalkrimi braucht. 

Da wären einmal: Eine große Portion Spannung. Dafür sorgen die detaillierten Beschreibungen, kurze, knappe Kapitel, ein häufiger Perspektivenwechsel und Fragen über Fragen, die immer nur Häppchenweise beantwortet werden und so den Leser ständig im Dunkeln tappen lassen. Die Autorin schafft dies auch ohne viel Blut zu vergießen und ohne brutale Gewaltszenen. Ihre Hilfsmittel sind subtiler, aber deswegen nicht minder schrecklich und furchterregend.

Dann natürlich und das ist für mich das Besondere an diesem Buch: Die exakte Beschreibung der gemütlichen, dörflichen Umgebung, samt ihrer teils schrulligen Einwohner. Alle mit ihren kleinen, manchmal leicht skurrilen Eigenschaften. Mit ihren Nöten und Ängsten. Menschen, wie Du und ich. Lisa Lercher zeichnet ihre Protagonisten immer sehr genau, realistisch und, das spürt man, mit sehr viel Liebe. Die typische Atmosphäre, die man in der Wachau oft findet, wird hier 1:1 wiedergespiegelt. Ich hatte stets das Gefühl mitten drin im Geschehen zu sein. Die Verwendung der vielen österreichischen Ausdrücke unterstützt diesen Eindruck nicht nur, sondern macht den Roman so richtig lebendig. (Für Fragen bezüglich der verwendeten Redewendungen ist im Anhang ein nützliches Glossar zu finden.) Und auch der Humor kommt nicht zu kurz und bringt zusätzliche Würze in dieses Buch. 

Lisa Lercher hat wieder einmal ein gelungenes Gesamtpaket geschaffen, das jeden, der die Wachau liebt, begeistern wird. Aber alle anderen sicher auch.

Veröffentlicht am 18.10.2018

UNblutig und dennoch spannend

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Jenseits auf Rezept-2/Lisa Lercher/5 Sterne

Major Paul Eigner bekommt es in seinem zweiten Fall in seiner neuen Dienststelle in der Wachau gleich mit drei Toten zu tun.

Zuerst wird die pingelige Ninführ-Rosl ...

Jenseits auf Rezept-2/Lisa Lercher/5 Sterne

Major Paul Eigner bekommt es in seinem zweiten Fall in seiner neuen Dienststelle in der Wachau gleich mit drei Toten zu tun.

Zuerst wird die pingelige Ninführ-Rosl am Ende der Kellertreppe tot aufgefunden. Ein typischer Unfall einer alten, alleinstehenden Frau, sagen Polizei und der Hausarzt. Nur die Tochter glaubt nicht so recht daran.
Wenig später, entdeckt der Postbote die verweste Leiche eines betagten Mannes. Zwei tote Senioren in kurzer Zeit?

Erst die dritte Leiche, die attraktive Sonja König, wird eindeutig als „Tod durch Fremdverschulden“ eingeordnet, finden sich doch Spuren eines Elektroschockers.

Eigner geht von einem Eifersuchtsdrama aus, denn die Tote hat mehreren Männern ordentlich den Kopf verdreht, darunter ihrem Chef, dem Arzt Dr. Peter Donnerbaumer und dem Andorfer, Sohn des größten Winzers vor Ort.

Meine Meinung:

Das Wiedersehen mit dem sympathischen Ermittler Major Paul Eigner, der nach aufregenden Jahren beim LKA Wien wieder in seine Heimat in die Wachau zurückgekehrt ist, hat mir gut gefallen. Eigner und seine Familie sind so herrlich normal geschildert. Wir erfahren einiges über seine Schwester Hanni, die den im gemeinsamen Haushalt lebenden alten Vater betreut und gleichzeitig die Landwirtschaft schupft. Wir gehen mit Simon, Pauls Enkel wandern und auf den Fußballplatz.
Langsam öffnet sich der Witwer Paul auch wieder für das weibliche Geschlecht. So knüpft er ganz leise, zarte Bande mit Kollegin Beate, die von ihrem Chef Stierschneider respektlos behandelt wird.

Eine kleine Marotte Eigners ist, dass er überall helfend eingreifen will. Doch das macht ihn liebenswert. Er ist, obwohl Leiter der Ermittlung, kollegial und lässt auch die Meinung anderer gelten. Der Leser kann an den Überlegungen um die Lösung des Mordes an Sonja König teilhaben. Ich hatte recht bald die richtige Spur und war gespannt, wie Eigner und sein Team den Täter überführen wollten. Dies ist nachvollziehbar geschehen und trägt meiner Meinung nach zu diesem abgerundeten Krimi bei.

Der Schreibstil von Lisa Lercher ist wunderbar leicht und flüssig. Ihre authentischen Dialoge lassen das Lokalkolorit der Wachau vor den Augen der Leser auferstehen. Man hört förmlich den Donaustrom vorbeiplätschern, das Summen der Bienen, die die Marillenblüten bestäuben, und das Schnattern der Touristen. Dennoch verliert die Autorin kein überflüssiges Wort. Sie beherrscht die große Kunst des Weglassens.

Die Charaktere sind sehr anschaulich und detailreich beschrieben.

Fazit:

Gerne empfehle ich diesen gelungenen Krimi und vergebe 5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.06.2018

Eigner ermittelt wieder!

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Cover:
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Das Titelbild macht neugierig: eine schwarze Katze in der Abenddämmerung sieht einerseits idyllisch aus, hinterlässt in Kombination mit dem Titel aber auch ein leichtes Unwohlsein. ...

Cover:
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Das Titelbild macht neugierig: eine schwarze Katze in der Abenddämmerung sieht einerseits idyllisch aus, hinterlässt in Kombination mit dem Titel aber auch ein leichtes Unwohlsein. Da eine schwarze Katze auch Unglück bringen kann, wirkt die Szene auf den zweiten Blick eher unheimlich.

Inhalt:
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Sonja König aus dem neuen Therapiezentrum des Dorfes ist tot. Ertrunken in der Donau. Doch war ihr Tod ein Unfall oder Mord? Immerhin verdrehte sie einigen Männern gleichzeitig den Kopf inklusive ihrem Chef. Und mysteriöser Weise sind kurz zuvor zwei ältere Herrschaften verstorben, die in dem Therapiezentrum Patient waren. Aus Altersgründen gestorben, so scheint es. Alles rein zufällig. Wirklich? Major Paul Eigner geht der Sache auf den Grund.

Mein Eindruck:
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Vorweg: Dies ist der 2. Fall für Major Eigner. Nachdem ich "Faule Marillen" verschlungen hatte, konnte ich es nicht erwarten, wie es mit Eigner weitergeht. Es ist nicht zwingend erforderlich, den ersten Teil zu kennen, jedoch hilfreich, um vor allem Eigners persönliche Entwicklung besser nachvollziehen zu können. Der Fall selbst ist in sich abgeschlossen.

Bereits von Anfang an habe ich mich wieder in der Wachau zu hause gefühlt. Als Neueinsteiger erhält man die wichtigsten Infos, als Eigner-Bekannter erhält man erste Einblicke, wie weit sich die Charaktere seitdem verändert haben, bzw. dass sich private Veränderungen ankündigen. Der Einstieg in den Fall ist mit viel Spannung verbunden, Frau Lercher versteht es, durch geschickt gelegte Spuren den Leser immer wieder etwas zu verwirren und teilweise auf den falschen Pfad zu führen, so bleibt es bis zum überraschenden Schluss durchweg spannend. Ich musste den Krimi daher in fast einem Rutsch verschlingen.
Die Sprache ist manchmal gefühlvoll, oft geprägt von Humor und einer scharfen Beobachtungsgabe sowie durchweg beeinflusst vom Wachauer Dialekt. So wirkt die ganze Handlung authentisch und ist unterhaltsam zu lesen. Am Ende des Buches gibt es ein Glossar für alle nicht Wachauer, den ich allerdings kaum bemühen musste, da ich generell ganz gut Dialekte verstehen kann.
Schön sind auch die Landschaftsbeschreibungen, durch die die Umgebung der Wachau lebendig wird und man nebenher auch Anregungen für Wanderrouten und Sehenswürdigkeiten erhält. Man fühlt sich so, als wäre man selbst vor Ort.

Im Privatleben von Eigner und seinen Verwandten entwickelt sich vieles zum Positiven, so dass der zweite Band insgesamt für mich eine noch bessere Stimmung verbreitet.
Insgesamt ist Frau Lercher wieder mal ein hervorragender Krimi gelungen mit einem sympathischen Ermittler, Humor, einer scharfen Beobachtungsgabe, viel Lokalkolorit und jeder Menge Spannung bis zum Schluss. Diese Wachau-Krimis haben für mich Suchtpotenzial!

Fazit:
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Der 2. Eigner ist (fast) noch besser als der erste - mit Spannung, Humor, Lokalkolorit und einem netten Ermittler mit positiver Persönlichkeitsentwicklung - Lerchers Wachaukrimis haben Suchtpotenzial!

Veröffentlicht am 21.06.2018

Spannend, sympathisch und mit viel Lokalkolorit

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Dieses Buch hat mich so gut unterhalten, dass ich mich gleich nach Teil 1 auf die Suche gemacht habe. Es ist nicht nur spannend, sondern auch sympathisch und volller Lokalkolorit. Es ist wie eine Reise ...

Dieses Buch hat mich so gut unterhalten, dass ich mich gleich nach Teil 1 auf die Suche gemacht habe. Es ist nicht nur spannend, sondern auch sympathisch und volller Lokalkolorit. Es ist wie eine Reise in die Wachau, einfach herrlich! Auf jeden Fall ein Buch, das in meinem Regal bleiben darf!

Die vielen österreichischen Begriffe passen wunderbar zum Text und es stört überhaupt nicht, dass man einzelne Wörter vielleicht gar nicht kennt. Die wichtigsten sind sowieso hinten in einer kleinen Auflistung erwähnt und übersetzt. Insgesamt merkt man, dass das Buch mit viel Liebe, Leidenschaft und Mühen geschrieben wurde. Es gibt keine Satz- oder Grammatikfehler und die Schreibweise ist einfach herrlich. Authentisch und detailreich, gleichzeitig immer humorvoll und voller Leben! Lisa Lercher kann schreiben, das merkt man schon gleich auf den ersten Seiten.

Die Hauptfigur Major Paul Eigner ist unglaublich sympathisch, gerade weil er ein paar Ecken und Kanten hat. Ich fand den Anfang schon so toll, als er einfach mal in Ruhe eine Tasse Tee trinken wollte und ihm das nicht vergönnt war.

Der Kriminalfall ist spannend und gut durchdacht, führt den Leser zwischendrin mal wieder auf falsche Fährten und ist am Ende logisch und in sich geschlossen. Perfekt! Ich bin begeistert und froh, dass ich diese mir bisher unbekannte Autorin für mich entdeckt habe!

PS: Auch das Cover hat mir als Katzenfan gut gefallen. Es ist einfach, aber eindrucksvoll und passt auch gut zum Buch, auch wenn die Katze nur ganz am Rande vorkommt.

Veröffentlicht am 21.06.2018

Spannende und humorvolle Krimiunterhaltung

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Die attraktive Sonja König, die im Therapiezentrum im Dorf arbeitet, zieht die Männer magisch an. Das schürt natürlich auch diverse Eifersüchteleien bei Frauen sowie Kolleginnen und Kollegen. Als Sonja ...

Die attraktive Sonja König, die im Therapiezentrum im Dorf arbeitet, zieht die Männer magisch an. Das schürt natürlich auch diverse Eifersüchteleien bei Frauen sowie Kolleginnen und Kollegen. Als Sonja eines Tages tot aus der Donau geborgen wird, hat Major Paul Eigner also eine Menge zu tun, um alle Verdächtigen und mögliche Zeugen zu befragen, denn ein Verbrechen aus Leidenschaft liegt nahe. Einen Unfall kann er aufgrund der Spuren allemal ausschließen.

Dieser Krimi hat mir richtig gut gefallen.
Der Schreibstil ist wunderbar leicht und flüssig und dabei sehr authentisch und fesselnd. Die Seiten flogen nur so dahin, so dass ich das Buch ruck zuck gelesen hatte. Die Personen, die Umgebungen und die Geschehnisse wurden so realistisch und bildhaft beschrieben, dass ich alles perfekt vor Augen hatte und der Fall wie ein Film in meinem Kopf ablief. Selbst Kleinigkeiten wurden liebevoll und detailliert beschrieben, so dass mir sogar der Geruch einen gebratenen Hähnchens um die Nase wehte.
Die Charaktere sind sehr anschaulich beschrieben, so dass ich mir von allen ein gutes Bild machen konnte. Eigner ist sehr sympathisch mit dem Herz auf dem richtigen Fleck. Seine Ermittlungen und Denkansätze gefielen mir sehr gut und sie waren nachvollziehbar und verständlich. Jeder Verdächtige wurde hinsichtlich eines Motivs durchleuchtet, was ich sehr realistisch fand. Die Zahl der Verdächtigen brachte es mit sich, dass ich ausgiebig rätseln konnte. Das förderte die Spannung erheblich. Ich hatte dann auch meinen Favoriten, lag mit dem Motiv aber völlig daneben. So soll das sein!
Ganz hervorragend fand ich den Dialekt und den Humor, beides wurde bestens integriert, so dass ich ordentlich Spaß beim Lesen hatte. Auch den großen Anteil am Privatleben von Eigner fand ich toll, das war einfach stimmig und ich habe es genossen.

Ich kann diesen gelungenen Krimi absolut empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen.