Nachdem Tierärztin Enna ihre große Liebe verloren hat, geht ihr Interesse an einer neuen Beziehung gegen null. Bei einem Zwischenfall bekommt sie mit Pudeldame Rosi eine Mitbewohnerin und lernt Paul kennen, der mit seinen Freunden zum Surfen auf Sylt verweilt.
Die Protagonisten, sowohl Haupt- als auch Nebencharaktere, sind liebevoll, authentisch, warmherzig und facettenreich skizziert. Schön wird Pudeldame Rosi in die Geschichte eingebunden. Die tiefgründige und schlüssige Handlung rund um Themen wie Ängste, Verluste, Zusammenhalt, Freunde und Liebe nimmt einen auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mit. Zu Beginn zieht es sich etwas, aber im Verlauf sorgen interessante und unvorhersehbare Wendungen für Spannung und emotionale Momente. Für mich ist dies das erste Buch der Reihe gewesen und anfangs hatte ich einige Schwierigkeiten, die einzelnen Personen richtig zuzuordnen. Die Insel Sylt wird lebendig und atmosphärisch beschrieben, so dass man das Gefühl hat Seeluft zu schnuppern. Der flüssige und bildhafte Schreibstil liest sich angenehm und die Seiten fliegen nur so dahin. Ebenso gibt es immer wieder Stellen zum Schmunzeln, aber auch zum mitleiden.
Ich verbrachte mit diesem gelungenen Wohlfühlroman unterhaltsame Stunden.

Streifenpolizistin Tabea Kurz wird von einem Unbekannten auf ihrem privaten Handy angerufen, der für sie ein besonderes Geschenk vorbereitet hat. Als Tabea zu dem angegebenen Ort kommt, findet sie eine blaugefärbte Leiche vor. Die Ermittlungen übernimmt das Hamburger-Team rund um Frank Schünemann, welcher nicht begeistert ist, Tabea ins Team aufnehmen zu müssen.
Die Protagonisten werden schlüssig, lebendig und facettenreich, mit ihren Stärken und Schwächen, charakterisiert. Das Duo Schünemann und Kurz mit seinen unterschiedlichen Charakteren hat seine Anfangsschwierigkeiten, aber im Verlauf wächst das Team harmonisch zusammen. Die Handlung wird nachvollziehbar geschildert, sowie durch verschiedene Wendungen und Spuren bleibt der Spannungsbogen bis zum Showdown erhalten. In regelmäßigen Abständen werden Zeilen eingebunden, in denen der Täter zu Wort kommt und dadurch Einblicke in seine Gedanken gewährt. Die Einblicke in die private Seite von Tabea und Frank sind passend. Der fesselnde und facettenreiche Schreibstil liest sich zügig und angenehm.
Gunnar Schwarz ist mit dem Duo ein spannender Thriller gelungen, welchen ich in einem Rutsch durchgelesen habe. Ebenso lässt das Ende des Buches darauf hoffen, dass es mit dem Duo Tabea Kurz und Frank Schünemann ein Wiedersehen geben wird.

Kriminalkommissarin Jette Curth kehrt nach ihrem Beziehungsaus in ihre alte Heimat Usedom zurück. Kaum angekommen wird sie gleich mit einem Todesfall konfrontiert. Ein Fischer ist im Fangnetz seines Kutters ins Wasser gestürzt. Schnell stellt sich heraus, dass es kein Unfall, sondern Mord war. Gemeinsam mit Revierleiter Theo Döring will Jette die Tat aufklären.
Die Protagonisten werden dynamisch, lebendig und überwiegend sympathisch, mit ihren Ecken und Kanten, dargestellt. Die unterschiedlichen Ermittler Jette und Theo ergänzen und entwickeln sich zu einem gut zusammenpassenden Team. Die Handlung ist schlüssig und der Spannungsbogen zieht sich aufgrund unerwarteter Wendungen und Ansatzpunkte bis zum Ende hin. Allerdings geht es mir am Ende etwas zu abrupt und es hätten gerne noch einige Seiten mehr sein dürfen. Gut gefallen haben mir neben den humorvollen Szenen, die den Krimi auflockern, auch die Mischung zwischen Ermittlungsarbeit und Privatleben. Die Beschreibungen der Region und des Insellebens sind anschaulich. Der spannende, flüssige und facettenreiche Schreibstil liest sich angenehm.
Mit dem Krimi verbrachte ich kurzweilige Lesestunden und hoffe, das Ermittlerteam wiedertreffen zu dürfen.

Im Watt vor Norderney wird Merle Onken, welche seit zwei Tagen vermisst wird, tot aufgefunden. Ihre Mutter Gesa glaubt nicht an die Selbstmordtheorie und bittet ihren ehemaligen Liebhaber, den Bremer Kommissar Carsten Kummer um Hilfe. Carsten reist auf die Insel …
Aufgrund des Klappentextes hatte ich einen spannenden Krimi erwartet, aber die Handlung ist mir zu unglaubwürdig und langatmig, so dass ich mich durch die Seiten quälen musste. Den Untertitel „nervenauftreibender Kriminalthriller“ kann ich nicht nachvollziehen. Die Charaktere sind mir zu schablonenhaft und in der Mehrheit unsympathisch. Das wenige, was mir gefiel, sind die Beschreibungen Norderneys.
Für mich ist dieses Buch verschwendete Lesezeit gewesen.

Meine Rezension bezieht sich auf die Neuauflage unter dem Titel "Das Grab auf Norderney".

Mara wurde von ihrem Freund beruflich hintergangen und benötigt nun eine Auszeit und will nur noch weg. Am Flughafen nimmt sie den nächsten Flieger und landet in Irland. Wird sie in Bantry ihren Kopf frei bekommen?
Die Charaktere werden lebendig, individuell und warmherzig mit ihren Eigenheiten dargestellt und es ist interessant ihre Entwicklung zu verfolgen. Dies gilt nicht nur für die Hauptcharaktere Mara und Marc, sondern auch für die Nebencharaktere, die gut in die Geschichte eingebunden werden. Die Handlung ist überwiegend schlüssig und nimmt einen auf eine emotionale Achterbahnfahrt, sowie einigen überraschenden Wendungen, mit. Gerade die Tagebucheinträge sind eine gelungene Abwechslung und schön in die Handlung eingebaut. Allerdings spielt sich die Liebesgeschichte eher im Hintergrund ab. Die Schauplätze werden lebendig und anschaulich beschrieben, so dass man diese vor dem geistigen Auge sieht. Der fließende und bildreiche Schreibstil liest sich angenehm und immer wieder gibt es Stellen zum Schmunzeln und Mitfiebern.
Mit dem Roman verbrachte ich kurzweilige Lesestunden.