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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2023

Unterhaltsam

Der Sommer hat doch Meer zu bieten
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Nachdem Julia zufälligerweise herausfindet, dass ihr Mann Hannes fremdgeht und ihre Tochter Nele nichts mehr von ihr wissen will, bricht für sie eine Welt zusammen. Nachdem sie zur Erkenntnis kommt, dass ...

Nachdem Julia zufälligerweise herausfindet, dass ihr Mann Hannes fremdgeht und ihre Tochter Nele nichts mehr von ihr wissen will, bricht für sie eine Welt zusammen. Nachdem sie zur Erkenntnis kommt, dass sie an der Ostsee schon einmal richtig glücklich war, entschließt sie sich dort eine Auszeit zu nehmen. Im kleinen Dorf Sulzhagen erinnert sie sich an ihre Wünsche und Träume …
Die Protagonisten werden mit ihren persönlichen Eigenheiten lebendig und sympathisch beschrieben, sind aber sehr vorhersehbar. Die Geschichte plätschert vor sich hin und Julias Leben an der Ostsee verläuft fast zu reibungslos, was mir zu realitätsfern und zu viel des Guten war. Die Landschafts- und Ortsbeschreibungen, sowie Szenen sind anschaulich und man kann sich gut hineinfühlen. Der flüssige und facettenreiche Schreibstil liest sich angenehm, auch gibt es immer wieder Stellen zum Schmunzeln.
Das Buch ist ein kurzweiliger Wohlfühlroman für zwischendurch zum Entspannen.

Veröffentlicht am 14.09.2023

Familiengeheimnis

Das Erbe von Lorraine
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Nachdem Isabelles Freund die Beziehung beendet, erhält sie am selben Tag einen Brief von der Bank, die die Kreditzusage für ein eigenes Café zurückzieht und Isabelle weiß nicht wie es weitergehen soll. ...

Nachdem Isabelles Freund die Beziehung beendet, erhält sie am selben Tag einen Brief von der Bank, die die Kreditzusage für ein eigenes Café zurückzieht und Isabelle weiß nicht wie es weitergehen soll. Ihre Mutter erhält zum selben Zeitpunkt einen mysteriösen Brief aus Lothringen, in dem es um eine dringende Familienangelegenheit geht. Isabelle reist mit einer Vollmacht ihrer Mutter nach Frankreich. Dort gilt es dann Geheimnisse zu lösen …
Die Protagonisten werden facettenreich und sympathisch, mit ihren Ecken und Kanten, skizziert. Allerdings fand ich die Änderung des Charakters von Sophie zum Ende hin unglaubwürdig. Der angenehme und bildhafte Schreibstil sorgt für ein angenehmes Lesevergnügen. Die Aufdeckung des Familiengeheimnisses wird angemessen beschrieben, auch wenn schon frühzeitig klar ist, um was es sich handelt. Aufgrund einiger Wendungen ist etwas Spannung vorhanden und die Geschichte ist nachvollziehbar. Die Gegend rund um Lothringen wird idyllisch skizziert.
Das Buch ist ein unterhaltsamer leichter Wohlfühlroman.

Veröffentlicht am 13.09.2023

Wunderschön

Wir von der anderen Seite
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Das Buch beginnt mit dem Aufwachen von Rahel auf der Intensivstation. Sie weiß nicht, wo sie ist und was mit ihr los ist. Rahel, eine 35 jährige Drehbuchautorin liegt dort wegen einer lebensgefährlichen ...

Das Buch beginnt mit dem Aufwachen von Rahel auf der Intensivstation. Sie weiß nicht, wo sie ist und was mit ihr los ist. Rahel, eine 35 jährige Drehbuchautorin liegt dort wegen einer lebensgefährlichen Sepsis mit Multiorganversagen, aufgrund derer sie neun Tage im Koma gelegen hat. In der Aufwachphase erhält sie tolle Unterstützung ihrer Eltern und ihres Bruders Juri. In dieser Phase macht sie sich viele Gedanken um ihren Freund Olli – warum besucht er sie nicht, haben sie noch eine Beziehung? Am Ende der Intensiv kommt er endlich zu Besuch. Dazu kommen Alpträume, Halluzinationen (Eichhörnchen), Gedanken über die Karriere, finanzielle Engpässe …In der weiteren Zeit folgt die Verlegung auf eine periphere Station, einige Tage in ihrer Wohnung in Berlin, der Reha-Aufenthalt an der Ostsee und anschließend der lange und mühsame Kampf zurück in die „Alltäglichkeit des Lebens“ in Berlin.
Der Roman ist in der Ich-Perspektive geschrieben und beinhaltet wohl „Selbsterlebtes“ der Autorin.
Das Buch fokussiert ein schwieriges Thema mit schwerster Krankheit, aber aufgrund der Mischung von Ernsthaftigkeit, Ironie und Humor ist dies leicht zu lesen und auch mitreißend geschrieben. Auch finde ich die Darstellung der Perspektive aus Rahel`s Sicht gut gelungen – Folgen des Intensivaufenthalts mit Delir, psychischen Störungen in der Genesungszeit und Gedächtnislücken, Einschränkungen der Lebensqualität durch Medikamentengabe, Beziehungsprobleme, der Kampf mit dem deutschen Gesundheitswesen.
Ein Buch das ich jedem empfehlen kann!!!

Veröffentlicht am 13.09.2023

Langweilig

Lago Mortale
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Das Buch wird als ein Piemont-Krimi angekündigt und die Leseprobe gab Anlass für einen spannenden Krimi, das Buch selbst revidierte diesen Eindruck.
Der ehemalige Polizeireporter Simon Strasser lebt in ...

Das Buch wird als ein Piemont-Krimi angekündigt und die Leseprobe gab Anlass für einen spannenden Krimi, das Buch selbst revidierte diesen Eindruck.
Der ehemalige Polizeireporter Simon Strasser lebt in Ronco, einem kleinen Dorf am Lago d’Orta. Er entdeckt einen Toten, auf einer führerlos treibenden Yacht, auf dem See. Simon wird von der Polizistin Carla Monetti gebeten, sie bei den Ermittlungen zu begleiten. Dann wird der Fall als Unfall zu den Akten gelegt. Simon betreibt eigene Ermittlungen und auf den letzten 50 Seiten des Buches kommt dann doch noch ein bzw. mehrere Morde zur Sprache – wer, wie und warum…
Das Buch hat mir nicht gefallen und es war sehr langweilig; um die knapp 300 Seiten zu lesen, brauchte ich eine Woche – hätte ich keine Rezension schreiben sollen, hätte ich das Buch spätestens nach 50 Seiten erst einmal auf die Seite gelegt.
Eine richtige Spannung kam nie auf, es wurden über sehr viele Nebensächlichkeiten geschrieben, wie z.B. ausführliche Beschreibungen der Gegend (phasenweise meinte man einen Reiseführer zu lesen), was wurde gegessen … ; dazu kamen noch die ausführliche Beschreibungen über die Probleme mit seiner „Stieftochter“ Nicola und seiner Freundin Luisa.
Den Krimi kann ich nicht empfehlen. Es war nur langweilig – die Spannung fehlte total. Da kann auch das schöne Cover nicht helfen; das Lust auf Italien macht.

Veröffentlicht am 13.09.2023

Sommerlektüre

Das Erbe von La Florentina
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Laura ist tiefbetrübt als ihre geliebte Tante Harriet stirbt und dann verliert sie auch noch ihren Job als Köchin. Da erreicht sie ein Brief aus Italien, in dem ihr mitgeteilt nach einem eigenen Restaurant ...

Laura ist tiefbetrübt als ihre geliebte Tante Harriet stirbt und dann verliert sie auch noch ihren Job als Köchin. Da erreicht sie ein Brief aus Italien, in dem ihr mitgeteilt nach einem eigenen Restaurant zu erfüllen. Dann verliebt sie sich in den Verwalter wird, dass ihr ein Weingut in Süditalien von Harriet vermacht wurde. Sie fliegt nach Italien und möchte dort das Weingut so schnell wie möglich verkaufen, um sich ihren Traum Matteo. Bei Aufräumarbeiten im Haupthaus des Weingutes findet Laura ein altes Tagebuch. Beim Lesen dieses Tagebuches erfährt Laura einiges über das Weingut, aber auch über ihre Herkunft. Ebenso wird die Bindungsangst von Laura und ihr Verhältnis zu ihrer Mutter gut beschrieben.
Der Roman ist schön geschrieben, man fiebert mit Laura bei den Entdeckungen der „Familiengeheimnisse“; auch wenn das Ende vorhersehbar war.
Das Cover passt hervorragend zum Buch und macht Lust auf einen Urlaub in Italien – ein schöner Sommerroman.
Schön fand ich die Rezepte am Ende des Buches; auch wenn Laura nicht viel gekocht hat im Laufe des Buches.