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Veröffentlicht am 15.02.2024

Wendy muss Peter retten

Wendy & Peter. Verloren im Nimmerwald
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Wendy ist ohne Michael und John vor Jahren allein aus Nimmerland zurückgekehrt und mittlerweile schon 18 Jahre alt. Jedoch ist ihre Familie daran mehr oder weniger zerbrochen und lebt - nein vegetiert ...

Wendy ist ohne Michael und John vor Jahren allein aus Nimmerland zurückgekehrt und mittlerweile schon 18 Jahre alt. Jedoch ist ihre Familie daran mehr oder weniger zerbrochen und lebt - nein vegetiert - fast nur noch vor sich hin. Peter taucht nun überraschend bei ihr auf, weil er ganz dringend ihre Hilfe braucht und nicht nur er, sondern auch die Kinder, die neuerdings aus Wendys Heimatstadt verschwunden sind.

So beginnt eine interessante Geschichte über das Erwachsenwerden, in der Peter ganz der typische Peter Pan ist. Wendy hingegen eben eher traumatisiert und nicht wirklich glücklich lebt. Alle anderen Figuren, deren Handeln und Sicht bleiben für mich eher recht diffus, da die Geschichte von Aiden Thomas eigentlich nur Wendys Denken, Handeln und Sicht erzählt und für mich leider viel zu viele Fragen in Bezug auf das komische Verhalten von Wendys Familie zu lange offen bleiben. Das Lesen mir deshalb auch zwischendurch recht schwer gefallen ist, obwohl ich die Geschichte schon unheimlich gut finde. Der Schreibstil ist manchmal recht locker - eben wie Peter - und dann doch wieder tiefdunkel-zweifelnd, was tatsächlich die Zerrissenheit von Wendy widerspiegelt. Gottseidank habe ich mich tatsächlich bis zum Ende des Buches durch die Seiten gekämpft, denn das Ende ist so herzzerreißend schön und entschädigt mich auch für viele Dinge in der Geschichte, die sie etwas langatmig oder manchmal für mich auch nicht ganz nachvollziehbar gemacht hat.

Wer da am Ende wen rettet und wie, das verbirgt sich zwischen den knapp 400 Seiten und von mir erfahrt ihr dazu nichts, sondern müsst ihr schon selbst herausfinden.

Empfehlen kann ich euch dieses Buch über Wendys Weg zurück ins Leben und das Erwachsenwerden durchaus, auch wenn es mich jetzt nicht zu vollsten Jubelstürmen veranlasst, was ja nicht heißt, dass es bei Euch dann auch so ist.

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Veröffentlicht am 13.02.2024

gut gegen böse und düster, aber fantastisch

Herz aus Schatten
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Laura Kneidl hat mit Herz aus Schatten einen dunkel-mysteriösen Roman geschaffen, der die Geschichte von Kayla in einer von Monstern bedrohten Welt erzählt. Erfährt die/der Lesende darin, dass Kayla aus ...

Laura Kneidl hat mit Herz aus Schatten einen dunkel-mysteriösen Roman geschaffen, der die Geschichte von Kayla in einer von Monstern bedrohten Welt erzählt. Erfährt die/der Lesende darin, dass Kayla aus einer alten Familie von Bändigern entstammt und doch dies gar nicht sein will. Warum und wieso sie es dann doch wird, behandeln die ersten Kapitel und mir macht die Gefühlskälte zwischen den einzelnen Figuren schon leicht zu schaffen. Erst als Kayla dann ihr eigenes Monster, einen Schattenwolf an sich gebunden hat, kommt für mich etwas Wärme in die so düstere Geschichte. Ist ihr Schattenwolf Lilek für mich eindeutig ein Lichtblick, trotz dass er ja eigentlich das Böse in dieser Geschichte verkörpern soll. Leider kommt dieser aus meiner Sicht auch viel zu selten selbst zu Wort, denn dieser Wechsel zwischen den Gedanken und Sichtweisen hat mir schon sehr zugesagt und meiner Meinung nach dem Buch auch sehr viel Tiefe verliehen. Dies und auch die hin und wieder etwas nicht ganz auserzählten Dinge oder auch das ein oder andere komische Verhalten der Figuren trüben bei mir allerdings das komplette Lesevergnügen, so dass ich zwar eine vergnügliche Zeit mit allen hatte, aber eben nicht vollkommen begeistert bin. Kann es aber durchaus allen empfehlen, die nicht auf die typische Gut gegen Böse-Geschichten stehen, denn das ist sie eindeutig nicht und regt mit all den gesellschaftskritischen Anspielungen auch hier und da durchaus zum Nachdenken an, weshalb ich gerne 4 von 5 Sternen für dieses Werk vergebe.

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Veröffentlicht am 13.02.2024

Gefühlswirrwarr und Familiengeheimnisse

Fallen Shadows
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Ein toller Mix aus Antipathie/Liebe, Psychospielchen, Tragödie und Spannung gewürzt mit Humor, ein bisschen Sex und Fantasy in einer mittelalterlichen Umgebung.

Für mich genau perfekt und mein Kopfkino ...

Ein toller Mix aus Antipathie/Liebe, Psychospielchen, Tragödie und Spannung gewürzt mit Humor, ein bisschen Sex und Fantasy in einer mittelalterlichen Umgebung.

Für mich genau perfekt und mein Kopfkino hat diese Auszeit in vollen Zügen genossen. Auch wenn mein emanzipiertes Herz zwischendurch mal Gift und Galle spucken wollte, aufgrund der doch manchmal recht sexistischen-frauenfeindlichen Dialoge/Szenerien. Es sich dann aber köstlich darüber amüsieren könnte, wenn die weiblichen Protagonistinnen ihre Stärke bewiesen und die Herren vorgeführt haben.

Für mich eine toll geschriebene Geschichte, welche ich fast schon in 24 Stunden durchgesuchtet habe und sie deshalb absolut empfehlen kann.

Allerdings nur Leser*innen, die sich eben nicht an derber Sprache und der ein oder anderen Szene zwischenmenschlicher Körperlichkeit stören.

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Veröffentlicht am 08.02.2024

Tolle Geschichte

The Ruby Circle (1). All unsere Geheimnisse
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Eine Academy Geschichte mit vielen Geheimnissen und einer Protagonistin, die vor der Presse und viralen sowie echten Shitstorm flieht, gemixt mit viel Pferdeliebe präsentiert uns Ruby Circle von Jana Hoch ...

Eine Academy Geschichte mit vielen Geheimnissen und einer Protagonistin, die vor der Presse und viralen sowie echten Shitstorm flieht, gemixt mit viel Pferdeliebe präsentiert uns Ruby Circle von Jana Hoch auf 416 Seiten.

Also ich stelle dann jetzt mal fest, dass ich eindeutig kein Pferdemädchen mehr bin oder vielleicht wohl nie so wirklich gewesen und ich diesen Teil nicht richtig interessant gefunden habe. Aber der andere Teil der Geschichte gefällt mir um so besser. Denn die Academy-Vibes sowie das mysteriöse Spiel sind super gut beschrieben.

Auch das Geschehen rund um Louisa, also warum sie zur Highclare gekommen ist und was danach noch alles passiert, sind in einem angenehm lesbaren Stil geschrieben, so dass das Buch für mich tatsächlich mal wieder ein Pageturner war, der zwar mit einem Cliffhanger endet, aber ich schon eine Vermutung habe, was da noch alles kommen könnte und ich mich deshalb schon auf den nächsten Teil freue.

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Veröffentlicht am 06.02.2024

Ein neuer Fall für Madame Bonheur

Madame Bonheur und das gestohlene Gemälde
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Die Wahrsagerin Madame Bonheur von Christina Wermescher, denn sie beim Piper Verlag unter dem Pseudonym Lilou Favreau veröffentlicht hat, darf wieder gemeinsam mit dem Privatdetektiv Xavier Degrange ermitteln ...

Die Wahrsagerin Madame Bonheur von Christina Wermescher, denn sie beim Piper Verlag unter dem Pseudonym Lilou Favreau veröffentlicht hat, darf wieder gemeinsam mit dem Privatdetektiv Xavier Degrange ermitteln und entführt uns erneut in das lauschigen Südfrankreich.

Christina hat hier ihren herzerfrischenden und amüsanten Schreibstil natürlich beibehalten und so wird es ein Krimi in bester Cosy-Crime-Marnier.

Die im Titel besagte Madame Bonheur betätigt sich immer noch als Wahrsagerin, um ihren Lebensunterhalt mit entsprechenden Dienstleistungen zu verdienen. Glaubt mittlerweile sogar selbst etwas mehr an ihre Fähigkeiten, was die Figur unheimlich sympathisch macht. Xavier Degrange ist und bleibt ein hinreißender Charmeur und ich mag ihn sehr.

Somit ist mein Fazit zu dieser Geschichte, dass es erneut eine angenehme Reise und Lesezeit war, die ein für mich interessantes Ende beinhaltet, wozu ich allerdings hier nichts näher sagen werde, möchte ja schließlich nicht spoilern und ich darum eine Empfehlung für diesen Wohlfühlkrimi aussprechen kann.

Für mich haben die beiden Figuren auch weiterhin sehr großes Potenzial, noch mehrere Ermittlungen gemeinsam zu tätigen und hoffe, dass ich von Maggie und Xavier nochmal etwas erzählt bekomme.

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