Verschenktes Potenzial
Cinderella ist totIch hatte mich auf diese Reise gefreut, seit die englische Ausgabe erschienen ist. Doch manchmal wird man eben dann enttäuscht, wenn die Vorfreude am größten ist.
200 Jahre sind vergangen seit Cinderella ...
Ich hatte mich auf diese Reise gefreut, seit die englische Ausgabe erschienen ist. Doch manchmal wird man eben dann enttäuscht, wenn die Vorfreude am größten ist.
200 Jahre sind vergangen seit Cinderella ihren Prinzen fand. Das Königreich hat sich verändert, ist grausam und düster geworden, und der Ball dient einzig dazu, die Unterdrückung der Frauen zu symbolisieren. Wer am Ende der dritten Ballnacht keinen Mann zum Ehelichen hat, gilt als vogelfrei. Protagonistin Sophia ist allerdings verliebt in ihre Freundin Erin. Was mit so viel Potenzial begann und ein Thema behandelte, das so wichtig ist, verlief in einer Geschichte, die mich nicht recht zu fesseln vermochte.
Durch den einfachen Stil kommt man schnell durch die Kapitel, allerdings fand ich die Figuren, die eine so wichtige Aufgabe hatten, zu flach und total unnahbar. Ehrlich, man hätte Sophia auch festnehmen und hinrichten können, das wäre mir egal gewesen, weil ich überhaupt nichts für sie empfinden konnte. Der Fokus lag mir außerdem zu sehr auf "die armen Frauen", das Setting war nur mäßig gut beschrieben und die Stimmung andauernd düster ohne Lichtblicke.
Mein Fazit:
Eine Welt mit durchaus Potenzial, das in zu vielen Punkten leider verschenkt wurde. Pluspunkte gibt es lediglich für Grundidee und Plot. Von mir gibt es 3 von 5 Sternen!