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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2018

lasst die Leute reden

Wenn Funken über Wolken tanzen
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Das Buch „Wenn Funken über Wolken tanzen“, befasst sich meiner Meinung nach mit dem Thema, dass wir uns heute viel zu viele Gedanken machen, was die anderen über uns denken und dass es gewisse Ansichten ...

Das Buch „Wenn Funken über Wolken tanzen“, befasst sich meiner Meinung nach mit dem Thema, dass wir uns heute viel zu viele Gedanken machen, was die anderen über uns denken und dass es gewisse Ansichten in der Gesellschaft gibt, die so nicht passen und die wir deshalb nicht ausleben können.
DIe Autorin wählt dafür Nico (Nicolette) und Kosta.
Nico hat eine fünf jährige Beziehung hinter sich, die in einer Ehe geendet hat und dann doch recht schnell wieder ihr Ende fand. Sie litt oder leidet eigentlich noch sehr unter dem Geschehenen und ihre Freunde sehen sie ein wenig als einen Notfall um den man sich kümmern muss, damit sie endlich wieder aus ihrem Loch herauskommt.
Nico trifft auf einer Galerieeröffnung auf Kosta, der da nur für einen Freund beim Lieferservice eingesprungen ist. So lernen sich die beiden kennen.
Nun gibt es eben dieses eine Problem: einen Altersunterschied von 14 Jahren. Kosta macht das nicht viel aus, er sieht alles recht locker und hat zudem doch recht erwachsene Ansichten. Nico dagegen ist ein Kopfmensch, zerdenkt alles und gibt unglaublich viel auf die Meinungen der anderen.

So, genug verraten wie es abläuft und warum Nico sich vielleicht überlegen sollte sich andere Freunde zu suchen, könnt ihr euch gern selbst durchlesen.

Ich gebe dem Buch vier Sterne, da es sich wirklich gut wegliest, mir der Schreibstil und vor allem die lockere Art der beiden Hauptcharaktere sehr gefallen hat und ich mich doch sehr gut mit Nico vergleichen konnte.
Nur irgendwas hat mir gefehlt, leider kann ich nicht sagen was, denn das würde wahrscheinlich allen mehr helfen.
Sollte es mir einfallen, dann bearbeite ich diese Rezension natürlich nochmal gern.
Manchmal hat man als Kopfmensch einfach nicht die richtigen Worte.

Also lest das Buch und lasst euch in die Welt von Nico der Autorin von Krimis und Kosta dem nennen wir ihn Fernsehmann entführen.

Veröffentlicht am 17.02.2018

Eine berührende Familiengeschichte

All die Jahre
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Unsere Entscheidungen begleiten uns unser ganzes Leben und formen, wer wir sind.

In dem Roman „All die Jahre“ geht es um die Schwestern Nora und Theresa, ihre Entscheidungen und ihre Familie. In verschiedenen ...

Unsere Entscheidungen begleiten uns unser ganzes Leben und formen, wer wir sind.

In dem Roman „All die Jahre“ geht es um die Schwestern Nora und Theresa, ihre Entscheidungen und ihre Familie. In verschiedenen Zeitabschnitten erfahren wir aus ganz unterschiedlichen Perspektiven, wie es zu der aktuellen Situation gekommen ist.
Wir befinden uns im Jahr 2009 und Nora und Theresa reden nicht mehr miteinander. Theresa hat sich im Laufe ihres Lebens entschieden eine Nonne zu werden und fühlt sich dort sehr wohl. Sie hilft anderen Menschen und ist den ganzen Tag beschäftigt und geht in ihrer Aufgabe voll auf. Dagegen setzt sich das Leben ihrer Schwester. Nora hat ihren Mann zu Grabe getragen, hat vier Kinder und wie diese Kinder von ihrer Mutter denken, was sie für Erinnerungen haben, erfahren wir auch.

Ich finde es wirklich gelungen, dass jede wichtige Person in der Geschichte beleuchtet wird, auch ihren eigenen Beitrag hat, man sie kennenlernt und erfährt, wie sie zueinander stehen und was sie über den anderen denken.
Die Rückblenden schildern immer wieder aus Sicht von Theresa und Nora, wie es zu der heutigen Situation kam, was sie erleiden mussten, welche Aufgaben sie sich auferlegt haben und welche Entscheidungen sie getroffen haben, mit denen sie dann leben mussten.
Immer wieder wird man auf die Unterschiede der beiden Schwestern klar gestoßen, denn eben die Unterschiede scheinen zu den Entscheidungen geführt zu haben.
Ich habe mich sehr gut in die einzelnen Personen eingefügt, war wütend, wenn jemand unrecht behandelt wurde und trauerte mit, wenn es denn an der Zeit war. Es ist wie aus dem Leben gegriffen, eine Geschichte von zwei jungen Frauen, die mit Anfang zwanzig bzw. nicht mal zwanzig aufbrachen von Irland nach Amerika um dort ein Leben zu beginnen, Nora mit ihrem Verlobten Charlie und Theresa mit dem Wunsch Lehrerin zu werden. Das man mit den Ideen der Jugend und der Erziehung damals, die einem oft den Glauben gab, man müsse das beste für die Familie wollen und er Egoismus sei etwas schlechtes, brachte alles ins Rollen.
Ob die beiden Schwestern wieder zueinander finden und es ein Happy End gibt, solltet ihr selbst lesen und euch entführen lassen in eine vergangene Zeit mit Höhen und Tiefen.

Veröffentlicht am 17.02.2018

gelungenes Erstlingswerk im Bereich Dystopie

Rattenjagd
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In gar nicht so ferner Zukunft, in gerade mal 50-60 Jahren, also da, wenn alles gut geht, ich noch am Leben bin, da spielt dieser Roman der jungen Autorin Charleen Pächter.

Doch zum Glück spielt es ja ...

In gar nicht so ferner Zukunft, in gerade mal 50-60 Jahren, also da, wenn alles gut geht, ich noch am Leben bin, da spielt dieser Roman der jungen Autorin Charleen Pächter.

Doch zum Glück spielt es ja in Amerika und ich würde in den vereinten Nationen leben und ja dank der Regierung und der von ihr ausgerufenen Isolation in aller Ruhe mein Leben mit meiner Familie weiterleben können.

Doch in der Isolation sieht es anders aus. Ein Virus hat sich über die USA gelegt, durch die vielen Chemikalien, die in die Luft gepustet werden, ist etwas entstanden, was die Gehirne der Kinder und Jugendlichen, die noch nicht vollständig entwickelt sind, angegrifft und betrifft ihr Aggressionszentrum stark. So bringen sie unschuldige Menschen um, indem sie Terroranschläge planen und auch durchführen. Somit wird der Notstand ausgerufen, die Erwachsenen kommen in Zeltlager in die äußeren Bereiche der Großstädte und Kinder werden in Lager gebracht, Jugendlich in wieder andere und dort wird ihnen geholfen.

Klingt ja erstmal gut, doch leider ist das eben gar nicht so gut, denn welche Eltern lassen einfach ihre Kinder zurück und geben sie in die Hände von anderen? Welches Kind lässt sich jagen und als Ratte bezeichnen ohne sich zu wären? Mit den jungen Menschen wird mit der Zeit immer schlimmer umgegangen, denn sie sind nun das Feindbild geworden, denn wegen ihnen ist alles so schlimm geworden. Man muss das eigene Heim verlassen und in Zelten leben, man hat liebe Menschen verloren. Aber ist das wirklich die Schuld der Kinder und was kann man gegen das Virus tun?



Dies wird auf sehr spannende Art und Weise aus der Sicht eines Geschwisterpaares geschildert.
Dabei handelt es sich um Jamie und ihren Bruder Neo. Die beiden flüchten mit ihrer Mutter, der Vater hat sie schon vor Jahren verlassen und sie werden auseinander gerissen auf ihrer Suche nach einem Platz zum Überleben.

Wenn ihr die wirklich spannende und teilweise herzzerreißende Geschichte der beiden und der anderen jungen Menschen, um sie herum erfahren wollt, dann kann ich euch dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Ich war oft soweit ins Buch zu steigen und mal für Gerechtigkeit zu sorgen, vielleicht geht es euch ja auch so.