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Veröffentlicht am 15.05.2018

Alice in Nimmernie?

Plötzlich Fee - Sommernacht
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Fakten
Autor: Julie Kagawa
Verlag: Heyne
Erscheinungsdatum: 10.11.2014
Genre: Jugendbuch
Seiten: 512
 
Inhalt
Meghan erfährt an ihrem sechzehnten Geburtstag, dass ihr bester Freund ein Feenwesen ist und ...

Fakten
Autor: Julie Kagawa
Verlag: Heyne
Erscheinungsdatum: 10.11.2014
Genre: Jugendbuch
Seiten: 512
 
Inhalt
Meghan erfährt an ihrem sechzehnten Geburtstag, dass ihr bester Freund ein Feenwesen ist und ihr kleiner Bruder in die Welt der Feen entführt wurde. Also reist sie nach Nimmernie, um ihren Bruder zu retten.
 
Gestaltung
Das Cover ist ja wirklich wunderschön! Dieses großartige Auge mit den tollen Details fasziniert mich. Die Schrift ist zauberhaft- Es passt alles sehr gut zu einer magischen Feenwelt!
 
Sprache
Die Sprache ist eher einfach gehalten. Dadurch lässt sich die Geschichte sehr leicht lesen. Es wird eine magische Stimmung aufgebaut. Man begegnet sehr vielen unterschiedlichen Gestalten und durchwandert ganz verschiedene Umgebungen.

Charaktere
Leider blieben die Charaktere für mich eher blass. Die Hauptcharaktere Meghan und die zwei Feenjungen Puck und Ash agieren typisch für Teenager - unüberlegt, emotional und manchmal überstürzt. Meghan informiert sich nicht über Nimmernie, lässt sich die Welt nicht erklären, sondern entscheidet und handelt einfach aus dem Bauch heraus. Auch die Fantasiegestalten sind nicht sehr besonders. Es sind fast alles bekannte Gestalten, die auch in anderen Geschichten vorkommen und die auch die typischen Eigenschaften haben. Also leider nicht viel Neues. Das hat mich sehr enttäuscht.

Fazit
Ich hatte mich besonders auf eine ausgeprägte und neuartige Feenwelt gefreut. Doch in diese Welt hat man kaum Einblick erhalten. Meghan hält sich nur relativ kurz direkt im Königreich der Feen auf. Und die Feen auf die man dort trifft, sind auch eher stereotype Charaktere. Es entwickelte sich eher eine "Alice im Wunderland-Geschichte". Meghan stürzt in eine unbekannte Welt, findet eine Katze, die sprechen und sich unsichtbar machen kann als Begleiter und reist durch eine magische Welt voller seltsamer Dinge. Auch die Stimmung der Geschichte ist sehr kurios, eben wie bei Alice im Wunderland.
Es ist alles irgendwie schon mal da gewesen. Hätte ich das Buch kurz nach erscheinen 2011 gelesen, wäre das vielleicht anders gewesen. Aber aus jetziger Sicht gibt es einfach wenig Neues zu entdecken, Deshalb konnte mich die Geschichte nicht überraschen und mitreißen.

Veröffentlicht am 01.05.2018

Leider nicht was ich erwartet hatte

Iron Flowers – Die Rebellinnen
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Fakten
Autor: Tracy Banghart
Verlag: FISCHER Sauerländer
Erscheinungsdatum: 20.04.2018
Genre: Jugendbuch
Seiten: 384
 
Inhalt
Nomi und Serina leben in einem System in dem Frauen absolut keine Rechte haben. ...

Fakten
Autor: Tracy Banghart
Verlag: FISCHER Sauerländer
Erscheinungsdatum: 20.04.2018
Genre: Jugendbuch
Seiten: 384
 
Inhalt
Nomi und Serina leben in einem System in dem Frauen absolut keine Rechte haben. Sie haben nur drei Möglichkeiten: Fabrikarbeiterin, Ehefrau oder eine Grace zu werden. Als Serina in die engere Auswahl. eine Grace für den Thronfolger zu werden, kommt, folgt ihr Nomi als ihr Dienerin in den Palast. Doch dann kommt alles anders wie erwartet. 

Gestaltung
Das Cover ist wirklich wunderschön! Die golden glänzende Blume hebt sich schön vom dunkelgrünen Hintergrund ab und lässt das Buch sehr edel wirken. Trotz der filigranen Art der Blüte, wirkt sie auf mich wie ein Gitter, als ob die Frau dahinter gefangen wäre.
 
Sprache
Da sich die Geschichte recht früh in zwei Handlungsstränge aufteilt, wird abwechselnd aus Nomis und Serinas Sicht erzählt. Dadurch verfolgt man eigentlich zwei eigenständige Erzählungen.
Ich hatte leider so meine Schwierigkeiten mit der Erzählweise von Tracy Banghart. Mir fehlte absolut das Worldbuilding. Und gerade das fesselt mich normalerweise an eine Geschichte und zieht mich in ihren Bann. Hier konnte ich mir die Welt einfach nicht vorstellen. Mir fehlten Hintergrundinformationen, Einblick in die Vergangenheit, Beschreibungen des Alltags und der Strukturen in diesem System. Einfach vieles um diese Welt kennenlernen zu können.
Auch der Storyverlauf war nicht sonderlich überraschend und konnte mich einfach nicht mitreißen. Es gab außerdem so einige Parallelen zu schon erfolgreichen Jugendbuchreihen.

Charaktere
Es gibt in dieser Geschichte zwei starke Protagonistinnen, die auch einen extremen Wandel im Verlauf der Geschichte durchmachen. Sie finden ihre eigenen Stärken, entdecken neue Ziele und lernen ihre Schwester besser zu verstehen.
Allerdings blieben die Nebencharaktere sehr blass. Vor allem die männlichen Charaktere erhielten kaum Raum in dieser Geschichte und das obwohl sie in diesem System ja die Obermacht haben. Aber auch die Freundschaften zwischen den Frauen blieben oberflächlich und mir fehlte die Tiefe. Einblick in das Leben des Volks von Viridia bekommt man überhaupt nicht. Der Personenkreis, der überhaupt erwähnt wird ist sehr beschränkt.

Fazit
Leider hat mich Iron Flowers enttäuscht. Ich hatte einfach ganz andere Erwartungen an das Buch. Da es speziell für Fans der Selection-Reihe empfohlen wurde, hatte ich an eine romantische, märchenhafte Geschichte mit dystopischem Hintergrund gedacht, ein wenig Kampf, ein wenig Rebellion. Iron Flowers ist aber viel düsterer, brutaler und romantisch so gut wie gar nicht.
Die Thematik mit der extremen Unterdrückung der Frauen fand ich sehr spannend, hätte gerne mehr darüber erfahren.
Wem das Worldbuilding in einer Geschichte nicht so wichtig ist und lieber actiongeladene Jugendbücher mag, hat bestimmt seine Freude an diesem Buch! Wer etwas ähnliches wie Selection erwartet, wird eher enttäuscht sein.

Veröffentlicht am 26.04.2018

Hat mich begeistert!

Der Kuss der Lüge
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Fakten
Autor: Mary E.Pearson
Verlag: ONE
Erscheinungsdatum: 16.02.2017
Genre: Jugendbuch
Seiten: 560
 
Inhalt
Die Prinzessin von Morrighan, Lia genannt, soll den Prinzen von Dalbreck heiraten, um ein Bündnis ...

Fakten
Autor: Mary E.Pearson
Verlag: ONE
Erscheinungsdatum: 16.02.2017
Genre: Jugendbuch
Seiten: 560
 
Inhalt
Die Prinzessin von Morrighan, Lia genannt, soll den Prinzen von Dalbreck heiraten, um ein Bündnis zwischen den zwei Königreichen zu besiegeln. Dieses soll die Königreiche gegen den gemeinsamen Feind, das Königreich Venda, stärken. Doch Lia möchte keine Spielfigur in den politischen Angelegenheiten ihres Vaters sein und flieht. Allerdings folgt ihr der unbekannte Prinz sowie ein Attentäter aus Venda.
 
Gestaltung
Das Cover ist wunderschön! Allerdings hat es mich längere Zeit vom Lesen dieser Geschichte abgehalten. In Verbindung mit dem Klappentext, hatte ich immer einen historischen Roman und keine Jugend-Fantasy-Geschichte vor Augen.
 
Sprache
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und bietet daher ein abwechslungsreiches Lesevergnügen. Es wird nie zu früh zu viel verraten. Man kann dem Verlauf der Geschichte gut folgen, auch wenn aus einer anderen Perspektive weiter erzählt wird. Man fühlt sich den Charakteren sehr nah, da man durch die wechselnden Perspektiven immer wieder einen Einblick in ihre Gefühlswelt erhält. Auch die Fantasyelemente, die ich eben zuerst gar nicht erwartet hatte, werden ganz langsam eingeführt und in diesem ersten Band auch nur angeschnitten. Ich bin sehr gespannt, wie es in den folgenden Bänden damit weiter geht. Man erhält auch immer wieder in Bruchstücken Einblick in die Vergangenheit Morrighans und seine alten Geschichten und Erzählungen.

Charaktere
Ich mag Lia, ich mag ihr Zofe Pauline, ich mag die schrullige Tavernenbesitzerin, ich finde den Prinz sowie den Attentäter von Anfang an geheimnisvoll und vielschichtig! Ich bin durchweg begeistert von den Charakteren dieser Geschichte!

Fazit
Eine tolle Geschichte, die mir, aufgrund eines falschen ersten Eindrucks, beinahe entgangen wäre! Jetzt will ich unbedingt weiterlesen!

Veröffentlicht am 16.04.2018

Ergreifende Rückblenden

Bis ans Ende der Geschichte
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Fakten
Autor: Jodi Picoult
Verlag: C.Bertelsmann
Erscheinungsdatum: 31.08.2015
Genre: Roman
Seiten: 576
 
Inhalt
Sage Singer stammt aus einer jüdischen Familie hat jedoch bereits beide Elternteile verloren ...

Fakten
Autor: Jodi Picoult
Verlag: C.Bertelsmann
Erscheinungsdatum: 31.08.2015
Genre: Roman
Seiten: 576
 
Inhalt
Sage Singer stammt aus einer jüdischen Familie hat jedoch bereits beide Elternteile verloren und verkriecht sich in ihrer Backstube. Bis sie Josef Weber trifft. Der über 90-jährige vertraut ihr ein lang gehütetes Geheimnis an und erbittet ihre Hilfe.
  
Sprache
Ich habe mir das Buch blind auf den Wunschzettel gepackt, denn Jodi Picoult schreibt einfach großartig. Ich liebe ihre eigenständigen Geschichten, immer mit speziellen Themen und speziellen Charakteren. Das trifft auch wieder auf dieses Buch zu. Allerdings war ich am Anfang etwas erschlagen. Es startet wirklich mit vielen einzelnen Erzählsträngen, die ich zu Anfang absolut nicht zuordnen konnte. Das besserte sich aber im Laufe des Buches, als ich verstand welcher Erzählstrang wo hin gehört, welcher Charakter welche Rolle einnimmt und in welcher Zeit und an welchem Ort jede Erzählung spielt. Im Mittelteil konnte mich das Buch dann vollends packen!

Charaktere
Hier möchte ich eigentlich nur zu Sage Singer etwas schreiben. Denn alles, was ich zu den anderen Charakteren schreiben könnte, würde einfach die Story spoilern, deshalb lasse ich das sein.
Und da ist auch schon eines meiner Probleme mit dieser Geschichte: Sage ist mir leider von Anfang an nicht sympathisch. Sie hat sich von der kompletten Welt zurückgezogen, verkriecht sich in ihrer Backstube, lässt ihre Familie nicht an sich heran, gibt sich selbst die Schuld an allem - irgendwie weltentrückt und unerreichbar für mich. Auch ihre Gedankengänge und Handlungen konnte ich nicht wirklich nachvollziehen.

Fazit
Dieses Buch enthält eine ergreifende Geschichte der NS-Zeit, die mich absolut fesseln konnte. Es ist schrecklich zu lesen, was diesen Menschen widerfahren ist und noch schrecklicher zu sehen, wie wenig die Menschheit daraus gelernt hat. Diese ausführlichen und bedrückenden Rückblenden in die Vergangenheit haben für mich diese Geschichte ausgemacht.
Die Story in der Gegenwart allerdings konnte mich nicht begeistern. Sage war mir zu fahrig und unnahbar, Josef nicht greifbar und Sages beste Freundin und Ex-Nonne Mary? Echt total schräg.
Deshalb lege ich dieses Buch mit gemischten Gefühlen beiseite. Die Geschichte, die der Klappentext verspricht, konnte mich leider nicht überzeugen. Der Blick in die deutsche Vergangenheit hat mich aber tief getroffen.

Veröffentlicht am 09.04.2018

Zuckersüße Geschichte!

Taste of Love - Zart verführt
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Fakten
Autor: Poppy J.Anderson
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsdatum: 26.10.2017
Genre: Liebesroman
Seiten: 368
 
Inhalt
Eigentlich ist Liz sehr zufrieden - ihre eigene Patisserie läuft gut, sie darf ...

Fakten
Autor: Poppy J.Anderson
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsdatum: 26.10.2017
Genre: Liebesroman
Seiten: 368
 
Inhalt
Eigentlich ist Liz sehr zufrieden - ihre eigene Patisserie läuft gut, sie darf im Frühstücksfernsehn auftreten, um Werbung zu machen, sie ist zufrieden mit sich selbst (auch wenn die Hose ein bisschen kneift) - käme da nicht Adam Stone daher, Ex-Model und Fitnesstrainer, und spräche vor laufender Kamera von ihren Problemzonen!
 
Gestaltung
Das Cover fügt sich wunderbar in die Reihe ein und sieht absolut toll aus! Diesmal finde ich sogar, dass es wirklich gut zur Thematik im Buch passt. Die vorherigen Bände sahen super aus, trafen aber das Thema nicht so perfekt.
 
Sprache
Man kann die Geschichten von Poppy J.Anderson wirklich super lesen. Sie sind unaufgeregt, romantisch, auch ein bisschen schnulzig, nicht zu dramatisch - einfach zum Wohlfühlen.

Charaktere
Liz ist eine tolle Frau - fürsorglich, hilfsbereit, humorvoll, zielstrebig, eine begabte Patissière und kurvig. Ich finde es toll, wie sie im Laufe der Geschichte lernt sich in ihrem Körper wohlzufühlen.
Adam ist ein toller Typ! Er gibt Liz das Gefühl besonders zu sein, schön zu sein ohne sich ändern zu müssen. Und unter seiner perfekten Fassade stecken auch bei ihm Zweifel und unliebsame Erinnerungen.

Fazit
Wieder eine zuckersüße Geschichte, die ich absolut empfehlen kann!