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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2017

Packender Abenteuer-Thriller

Das Mona-Lisa-Virus
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Erster Satz
Endlich schlief sie.

Fakten
Autor: Tibor Rode
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsdatum: 24.03.2016
Genre: Thriller
Seiten: 460

Inhalt
Helen ist geschockt als sie erfährt, dass ihre Tochter ...

Erster Satz
Endlich schlief sie.

Fakten
Autor: Tibor Rode
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsdatum: 24.03.2016
Genre: Thriller
Seiten: 460

Inhalt
Helen ist geschockt als sie erfährt, dass ihre Tochter verschwunden ist und setzt alles daran sie zu finden. Doch was hat das weltweite Bienensterben, die entführten Schönheitsköniginnen und ein Computervirus damit zu tun?

Gestaltung
Ich finde das Cover des Buches passt super zur Geschichte, denn am Ende verknüpft die Mona Lisa alle Handlungsstränge miteinander.  Auch der Titel fasst eigentlich alle Ereignisse (und das sind echt viele) gut zusammen. Mit der Anordnung des Titels hatte ich allerdings meine Schwierigkeiten - "Mona das Lisa Virus"? Das "das" ist in meinen Augen etwas unglücklich gesetzt.

Sprache
Das Buch ist in mehrere Handlungsstränge unterteilt - hauptsächlich verfolgt man Helen und/oder den FBI-Agenten Millner, dann sind aber auch immer wieder kleinere Szenen eingeschoben - von dem Schönheitschirurgen Rahmani, von Pavel Weisz, von Madeleine, der Tochter von Helen, den Schönheitsköniginnen, den Bienen, dem Unbekannten mit Stock.... und dann noch sehr interessante Szenen aus dem 1500 Jahrhundert rund um die Entstehung der Mona Lisa. Die Szenenwechsel werden immer durch den aktuellen Ort als Überschrift angekündigt. Allerdings reisen die Personen auch zwischen den Orten hin und her, das heißt man weiß durch den Ort nicht unbedingt sofort welche Geschichte jetzt weiter erzählt wird. Für mich waren es doch sehr viele Handlungsstränge, aber alle waren echt spannend, sodass ich auch nicht wüsste, welchen man hätte streichen sollen. Da die einzelnen Szenen natürlich immer an einer spannenden Stelle enden, hat man auch ständig offene Fragen im Kopf, die dann erst irgendwann im weiteren Verlauf dieses Handlungsstranges aufgelöst werden. Ich denke am Ende wurden eigentlich alle Fragen geklärt, doch für mich bleibt immer so ein Rest "Wurden jetzt wirklich alle Rätsel gelöst?" übrig.

Fazit
Für mich ein packender Abenteuer-Thriller! Ich hatte ab und an Schwierigkeiten mit den vielen Handlungssträngen und am Ende kam mir die Auflösung der vielen einzelnen Faktoren etwas zu kurz. Aber trotzdem sehr gelungen!

Veröffentlicht am 30.05.2017

Mitreißende Geschichte

Dein perfektes Jahr
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Erster Satz
Jonathan N. Grief war nicht zufrieden.
 
(hihi, das fasst seinen Charakter eigentlich perfekt zusammen :D)
 
Fakten
Autor: Charlotte Lucas
Verlag: Lübbe
Erscheinungsdatum: 09.09.2016
Genre: Roman ...

Erster Satz
Jonathan N. Grief war nicht zufrieden.
 
(hihi, das fasst seinen Charakter eigentlich perfekt zusammen :D)
 
Fakten
Autor: Charlotte Lucas
Verlag: Lübbe
Erscheinungsdatum: 09.09.2016
Genre: Roman
Seiten: 576
 
Inhalt
Hannah, die ewige Optimistin, möchte ihrem Freund mit einem "perfekten Jahr", geplant in einem Filofax, zu neuem Lebensmut verhelfen. Doch dieser ist nicht bereit dafür und verschenkt den Kalender an Jonathan. Der steckt völlig in seiner täglichen Routine fest, bis er anfängt nach den Terminen im Kalender zu leben. Dadurch nimmt für beide das Leben eine überraschende Wendung.
 
Gestaltung
Das Cover ist schön gestaltet. In den kleinen Details, wie dem Hufeisen und den Herzchen, findet man auch einen Bezug zur Geschichte. Doch diese Verbindung hätte für mich gern noch viel stärker sein können. Der Bezug zum Kalender - vielleicht mit einer Handschrift oder das Cover als Kalenderblatt gestaltet.
Im Buch ist das allerdings sehr gelungen. Kalendereinträge, Zettel oder Briefe sind in unterschiedlichen Handschriften gedruckt, Mails in Blockschrift; solche Details liebe ich in Büchern. Ich finde sie machen das Lesen lebendiger und man hat das Gefühl den handgeschriebenen Zettel in den eigenen Händen zu halten.
Edit: Nachdem ich die Geschichte bisher ja "nur" als Manuskript gelesen hatte, habe ich heute das Originalbuch erhalten und... es ist so schön!!! Die Schrift auf dem Cover ist hervorgehoben und der Buchschnitt und die Deckblätter sind lila! Absoluter Hingucker!
 
Sprache
Charlotte Lucas führt uns in diesem Buch durch emotionale Höhen und Tiefen - und das sehr gekonnt. Trotz traurigen Themen ist die Geschichte nie zu melancholisch oder bedrückend. Trotzdem hat sie mich berührt, mich zum Schmunzeln gebracht und auch zum Nachdenken angeregt. Die Geschichte wird abwechselnd aus Hannahs und Jonathans Sicht erzählt und man bemerkt sofort die sehr unterschiedlichen Charaktere. Sehr geschickt gemacht finde ich auch, dass Hannahs Erzählstrang sehr viel früher beginnt als Jonathans und die beiden dann aber zusammengeführt werden und parallel ablaufen.
 
Charaktere
Zu Beginn der Geschichte mochte ich eigentlich keinen der Hauptcharaktere. Hannah war mir zu naiv optimistisch und chronisch gut gelaunt, Jonathan zu pedantisch und eingefahren und Simon zu depressiv und launisch. Doch die Figuren machen in der Geschichte so eine Wandlung durch, ohne ihre typischen Charakterzüge völlig zu verlieren. Man lernt sie so gut kennen. Man erfährt aus ihrer Vergangenheit und begleitet sie durch die Gegenwart, sodass sie einem wirklich ans Herz wachsen. Und am Ende kann man von jedem etwas lernen.
 
Fazit
Eine tolle Geschichte über das Leben und wie wichtig es ist nie aus den Augen zu verlieren was wirklich wichtig ist!

Veröffentlicht am 30.05.2017

Ärgerlich...

Natürlich backen
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Fakten
Autor: Anna Pevny
Verlag: Löwenzahn Verlag
Erscheinungsdatum: 06.10.2016
Genre: Backbuch
Seiten: 250
 
Inhalt
Dieses Backbuch verspricht Backen in natürlichster Weise - mit regionalen Zutaten und ...


Fakten
Autor: Anna Pevny
Verlag: Löwenzahn Verlag
Erscheinungsdatum: 06.10.2016
Genre: Backbuch
Seiten: 250
 
Inhalt
Dieses Backbuch verspricht Backen in natürlichster Weise - mit regionalen Zutaten und ursprünglichen Mehlen.
 
Gestaltung
Die Gestaltung ist wirklich sehr ansprechend. Die Farben sind harmonisch und unterstützen den Eindruck vom natürlichen Backen. Das Papier ist matt, hochwertig und stabil. Allerdings finde ich das neue Buch riecht sehr unangenehm. Die enthaltenen Bilder sind wirklich sehr schön. Die Aufteilung der Rezepte ist logisch und die Auswahl sehr vielfältig. Außerdem enthält dieses Backbuch auch noch ein Back-Abc, Infos über die Getreidearten, Mehlsorten, Saaten und Brotgewürze und eine Anleitung für die Zubereitung von Hefe- und Sauerteig.
 
Fazit
Ich habe jetzt einige Rezepte ausprobiert (Kräftiges Roggenbrot, marmoriertes Weißbrot, Marmorgugelhupf und Bananenbrot) und leider konnte mich keines so richtig überzeugen. Das Roggenbrot war sehr aufwendig und wurde leider gar nichts (nicht aufgegangen, nicht durch geworden und geschmacklich leider auch nicht gut). Das Weißbrot war uns zu kompakt und trocken. Der Marmorgugelhupf war lecker, aber nicht so gut wie mein bewährtes Rezept ;) Das Bananenbrot war gut.
Leider finde ich es auch sehr schwierig die Zutaten überhaupt zusammen zu bekommen. Manches bekommt man zwar im Supermarkt, aber eben nicht alles, eine Mühle habe ich nicht in der Nähe und ein Großeinkauf im Biomarkt ist mir leider zu teuer. Und da man für jedes Brot völlig andere Zutaten braucht finde ich auch die Vorratshaltung schwierig.
Die Beschreibung der Rezepte finde ich auch nicht ideal und ich bin kein Backneuling! Es gibt zum Beispiel keine Angaben wie lange das Brot im Backofen bleiben soll! Die Aussage "Das Brot bei 150 Grad fertig backen" finde ich ziemlich schwierig bei einem Rezept, dass man noch nie gebacken hat.
Auch die Benennung der Zutaten machte mir Probleme. Schrot und Kleie, der Unterschied ist mir noch immer nicht klar. Und warum werden die Roggenmehltypen im Rezept immer mit T benannt, während sie in der Tabelle R genannt werden? Was ist Knödelbrot? Oder schwarze Hausbrotbrösel? Es gibt doch ein Glossar! Warum werden solche Begriffe dort nicht kurz erläutert? Ich möchte, wenn ich ein Backbuch benutze nicht ständig googlen müssen! Oder sind diese Begriffe im österreichischen Sprachraum einfach allgemein bekannt?
Außerdem gibt es auch kein einheitliches Vorgehen beim Brotbacken - das eine Brot muss 6 Stunden gehen, das andere 12, das nächste gar nicht, eines muss nach dem Formen nochmal ruhen das andere nicht… das mag die sehr unterschiedliche Zusammensetzung der Zutaten erforderlich machen, macht für mich die Planung aber außerordentlich schwierig. Habe ich alle Zutaten für ein Rezept da, passt es vielleicht von den zeitlichen Vorgaben nicht in den Tagesplan.
Ihr seht es gibt in diesem Backbuch viele Details die mich wahnsinnig machen und deshalb werde ich es nicht weiterbenutzen. Und das finde ich echt schade, da ich mir viel von den Rezepten versprochen hatte. Es tut mir wirklich leid, aber ich habe mich am Wochenende so geärgert, dass mir die Lust gehörig vergangen ist. Ich werde wohl noch das Maisbrot ausprobieren, weil ich dafür extra schon Mehl besorgt habe. Vielleicht schafft es das ja mich zu begeistern. Die Brioche hätte mich auch noch angesprochen, aber da nervt mich schon wieder, dass überhaupt nicht erklärt wird was mit der Füllung passiert! Werden die Zutaten einfach gemischt und wo kommen sie dann rein? Also lasse ich das lieber.

Veröffentlicht am 08.05.2017

Genau was ich gesucht habe

Björn Freitag – Smart Cooking
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Fakten
Autor: Björn Freitag
Verlag: Becker Joest Volk Verlag
Erscheinungsdatum: 21.04.2017
Genre: Kochbuch
Seiten: 168
 
Inhalt
„Nicht viel mehr Aufwand als belegte Brote“, das war die Zielsetzung ...

Fakten
Autor: Björn Freitag
Verlag: Becker Joest Volk Verlag
Erscheinungsdatum: 21.04.2017
Genre: Kochbuch
Seiten: 168
 
Inhalt
„Nicht viel mehr Aufwand als belegte Brote“, das war die Zielsetzung von Björn Freitag für „Smart Cooking“. Dabei sollte die Küche nicht verwüstet werden und der Einkauf in wenigen Minuten erledigt sein.
 
Gestaltung
Ich finde das Buch sehr ansprechend gestaltet. Die Bilder sehen appetitlich aus, aber auch nicht zu übertrieben dekoriert, denn darauf hätte ich abends auch keine Lust mehr und deshalb hätte ich das zum Thema unpassend gefunden. Das große Format macht das Buch in der Küche etwas unhandlich, aber auch sehr wertig. Die Rezepte sind sortiert nach "Einfaches mit Fleisch", "Einfaches mit Geflügel", "Einfaches mit Gemüse", "Einfaches mit Fisch" und "Einfache Suppen und Salate". Jedes Rezept ist auf einer Doppelseite dargestellt. Auf der einen Seite das Rezept, auf der anderen ein großflächiges Hochglanzfoto. Die Zutatenliste ist aufgeteilt in "Zutaten, die frisch eingekauft werden müssen" und "Zutaten, die man gut lagern kann oder die zu den üblichen Küchenbasics gehören". Eine Liste mit diesen Basics ist im Buch auch enthalten und ich hatte wirklich beinahe schon alles davon im Haus. Außerdem ist immer mit angegeben welches Kochgeschirr notwendig ist - meist nur ein Topf oder eine Pfanne. Durch diese Gliederung finde ich das Buch wirklich sehr übersichtlich und gut zu nutzen.
 
Fazit
Ich habe jetzt schon einige Rezepte ausprobiert und muss sagen, dass bisher wirklich alles sehr einfach und schnell zubereitet und auch sehr lecker war. Besonders das Chili con Carne und der Toast mit Speck und Zwiebeln haben uns sehr gut geschmeckt. Ich werde das Buch auf jeden Fall weiter benutzen und noch viele weitere Rezepte ausprobieren. Für das tägliche Kochen gibt es hier auf jeden Fall tolle Ideen! Viele sind nicht total neu oder innovativ, aber das braucht es bei uns fürs tägliche Essen auch nicht zu sein. Ich möchte einfache Rezepte, die man auch abends mal noch auf die Schnelle zubereiten kann (und möchte) mit Zutaten, die man in jedem Supermarkt bekommt oder sich leicht durch solche ersetzen lassen. Wer ebenfalls solche Rezepte sucht ist mit diesem Buch von Björn Freitag gut beraten!

Veröffentlicht am 19.04.2017

Interessante, wissenschaftliche Thesen

Das Einstein Enigma
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Fakten
Autor: J.R. Dos Santos
Verlag: luzar publishing
Erscheinungsdatum: 23.03.2017
Genre: Roman
Seiten: 604
 
Inhalt
Tomás Noronha soll für den Iran ein geheimnisvolles Manuskript Einsteins entschlüsseln. ...

Fakten
Autor: J.R. Dos Santos
Verlag: luzar publishing
Erscheinungsdatum: 23.03.2017
Genre: Roman
Seiten: 604
 
Inhalt
Tomás Noronha soll für den Iran ein geheimnisvolles Manuskript Einsteins entschlüsseln. Da auch die CIA großes Interesse an diesem Manuskript hat, wird er Kryptoanalyst kurzerhand zum Doppelagenten. Und kommt dabei einem der größten Rätsel der Welt auf die Spur - dem wissenschaftlichen Beweis für die Existenz Gottes.
 
Gestaltung
Erstmal: Was für ein Wälzer! 600 Seiten in Taschenbuchformat ist echt hart. Das Cover ist sehr geheimnisvoll gehalten. Mit dem Gesicht Einsteins und den verschwommenen Notizen im Hintergrund macht es Lust auf die Suche nach mysteriösen Geheimnissen zu gehen. Allerdings zerstört der dicke rote Balken am unteren Rand des Covers für mich den Gesamteindruck. Ich finde schon Aufkleber mit solchen Hinweisen wie "Bestseller" oder ähnlichem schrecklich, aber dieser aufgedruckte Werbebanner ist wirklich furchtbar und in meinen Augen auch unnötig.
 
Charaktere
Der Hauptcharakter Tomás Noronha ist sympathisch, aber leider auch sehr naiv. Er hinterfragt nur wenige Dinge, die ihm im Laufe der Geschichte passieren. Und man erfährt auch sehr wenig von ihm persönlich. Es werden Frau und Kind erwähnt, doch tauchen sie nie auf. Wie alt ist er? Wie sieht sein Alltag aus? Leider bleibt der Charakter sehr blass. Auch die Nebencharakteren konnte ich nicht so richtig fassen. Es hinterlassen nur diejenigen einen bleibenden Eindruck mit denen Tomás wissenschaftliche Gespräche führt - sein Vater, Tenzing Thubten - ein tibetischer Mönch - und Professor Rocha. Doch auch diese Gespräche wirken oftmals gestellt und gleichen eher einem Monolog. Denn Tomás Einwürfe sind selten besonders ausgeklügelt oder hilfreich für den weiteren Gesprächsverlauf.
 
Fazit
Leider konnte mich die Geschichte nicht überzeugen. Das lag daran, dass die Geschichte in diesem Buch gar nicht im Mittelpunkt steht. Ich hatte einen spannenden Abenteuerroman erwartet. Doch im Fokus stehen wissenschaftliche Theorien und Forschungen. Diese sind sehr gut in Gespräche verpackt - nicht langweilig, gut verständlich und so wirklich interessant. Auch, dass die Wissenschaft mit Gottes Existenz verknüpft wird fand ich sehr spannend. Mir war es allerdings viel zu wissenschaftslastig und viel zu wenig abenteuerlich. Wer ein interessantes Fachbuch über wissenschaftliche Erkenntnisse in Bezug auf den Beweis der Existenz Gottes lesen möchte, ist mit diesem Buch sehr gut aufgehoben. Wer einen spannenden Spionagethriller erwartet, wird enttäuscht sein.