Profilbild von readingmakesmefeellike

readingmakesmefeellike

Lesejury Star
offline

readingmakesmefeellike ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit readingmakesmefeellike über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2017

Tolle Idee mit luft nach oben!

In Between. Das Geheimnis der Königreiche (Band 1)
0

Worum geht's?
"Die 17-jährige Keylah lebt inmitten der dunklen Wälder des Landes Benoth, das zwischen zwei mächtigen Königreichen liegt. Nur die hohen Mauern der Siedlungen trennen dort die Menschen von ...

Worum geht's?
"Die 17-jährige Keylah lebt inmitten der dunklen Wälder des Landes Benoth, das zwischen zwei mächtigen Königreichen liegt. Nur die hohen Mauern der Siedlungen trennen dort die Menschen von dem, was draußen ist – den Ausgestoßenen, den Wolfsgestalten. Doch im Gegensatz zu den anderen liebt Keylah die freie Natur und kann ganze Tage in ihren selbstgebauten Baumhäusern verbringen. Ihre Gabe, drohende Gefahr körperlich zu spüren, scheint sie vor allem zu beschützen. Bis etwas geschieht, das sie nach Einbruch der Dunkelheit in den Wald zwingt und auf den unnahbaren Einzelgänger Deven stoßen lässt. Einen Mann, vor dem sie sich fürchten sollte, auch wenn ihre Gabe ihr etwas anderes sagt…"

Warum hab ich es gelesen?
Zum einen hat mich natürlich das Cover angezogen - der Impress Verlag spielt ja gerne mit Farben und Gesichtern, wofür ich definitiv sehr empfänglich bin. Zum anderen bin ich im Herzen eine kleine Waldelfe und habe mich daher wirklich sehr vom Klappentext angesprochen gefühlt.

Wie war's?
Die Geschichte hat mich mit recht gemischten Gefühlen zurück gelassen. Keylah ist eine sehr sympathische, mutige, aber beizeiten auch etwas leichtsinnige Protagonistin, die in einer uns völlig fremden Welt lebt. Freiheitsliebend und neugierig wie sie ist hat sie Schwierigkeiten, sich an die strengen Ausgehregeln ihres Vaters und ihrer 'Dorfgemeinschaft' zu halten. So kommt es, dass sie eines abends noch nach Einbruch der Dunkelheit in den umliegenden Wäldern bleibt und dabei Dinge sieht und hört, die nicht für sie bestimmt sind. Nach einigen weiteren Verwicklungen trifft sie schließlich auf den Einzelgänger Deven, der sie auf ihrem weiteren Weg begleitet.
Sowohl Keylah als auch Deven, der mich mit seiner dunklen, etwas verwegenen Art sofort für sich gewinnen konnte, empfand ich als sympathische und realistische Figuren. Die Entwicklung der Beziehung der beiden fand ich durchweg angenehm zu lesen. Vor allem die Kennenlernphase, in der Keylah noch nicht so recht weiß, ob sie Deven trauen kann, fand ich ganz großartig.
Natürlich haben die beiden auf ihrer Reise mit allerhand Gefahren zu kämpfen, wobei Keylahs Fähigkeit, diese in Form von Kälte spüren zu können, äußerst hilfreich ist. Die Szenen, in denen die Kälte sie mitten im dunklen Wald überfällt waren unglaublich spannend und herrlich unheimlich.
Leider hält sich dieser Spannungsbogen nicht über das gesamte Buch. Gegen Ende bricht es etwas ein, was meiner Ansicht an der Kürze des Buches liegt. Keine Frage, für die 260 Seiten steckt einiges in der Geschichte drin, aber genau das war irgendwie mein Problem. Denn für mich hätte sie definitiv das Potenzial für einen Mehrteiler gehabt - oder eben zumindest für einen größeren Seitenumfang.
Was mich leider ziemlich aus dem Lesefluss gerissen hat war die Vermischung von Fantasywelt mit aktuellen Bezügen. Da hatte ich mir gerade so schön vorgestellt, wie Keylah auf der Flucht vor Wölfen durch den verzauberten Wald hetzt, und dann bleibt sie mit ihrer Jeans irgendwo hängen - Moment, Jeans? Ich weiß dass ist ein ganz persönlicher Einwand, aber da rundherum alles so 'mittelalterlich fantastisch' war, störte mich die heutige Kleidung irgendwie.
Sehr schön fand ich hingegen, dass die Autorin sich die Mühe eines Glossars am Ende des Buches gemacht hat, in der alle Namen samt Ursprung und Bedeutung aufgelistet sind.

Was war besonders?
Sowohl die Welt, in welcher diese Geschichte spielt, als auch die Fähigkeit Keylahs, Gefahr spüren zu können, waren erfrischend unverbraucht und haben mich beim Lesen sehr begeistert.

Reading In Between - Das Geheimnis der Königreiche makes me feel like...
...da wäre noch etwas Platz für mehr gewesen. Nichtsdestotrotz bietet In Between kurzweilige Unterhaltung, und der angenehme Schreibstil sowie die interessante Idee dieses Debütromans lassen unbedingt auf weitere Werke der Autorin hoffen!

Veröffentlicht am 11.09.2017

Freude schöner Götterfunke!

GötterFunke. Liebe mich nicht! (2 mp3 CD)
0

Worum geht's?
"Endlich: Große Bühne für Romantasy-Göttin Marah Woolf! Ein abgelegenes Sommercamp in den Rocky Mountains, vor sich das letzte Highschooljahr. Jess will ihr Altgriechisch verbessern und ...

Worum geht's?
"Endlich: Große Bühne für Romantasy-Göttin Marah Woolf! Ein abgelegenes Sommercamp in den Rocky Mountains, vor sich das letzte Highschooljahr. Jess will ihr Altgriechisch verbessern und die Zeit mit ihrer besten Freundin genießen. Doch da ist Cayden, dieser faszinierende Junge mit den smaragdgrünen Augen! Er kommt Jess seltsam bekannt vor. Was sie nicht weiß: Cayden ist ein Göttersohn und hat einen Deal mit Zeus: Wenn er ein Mädchen findet, das ihm widersteht, darf er endlich sterblich sein. Gar nicht so einfach, wenn man ein Gott ist und auch noch so aussieht."

Warum hab ich es gehört?
Ich habe das Buch Götterfunke - Liebe mich nicht gleich nach Erscheinen gelesen und es sehr genossen. Da Ende des Monats der Folgeband Götterfunke - Hasse mich nicht erscheint, wollte ich für mich die Geschichte noch einmal etwas auffrischen - zum Glück gibt es ja die ungekürzte Lesung.

Wie war's?
Protagonistin Jess ist ein etwas unsicheres Mädchen, dass es im Leben nicht wirklich leicht hat. Um vom Alltag abzuschalten und ihrer besten Freundin Robyn einen Gefallen zu tun, stimmt sie zu die Ferien in einem Sommercamp zu verbringen. Dort trifft sie auf den unfassbar gutaussehenden Mädchenschwarm Cayden, der sie ganz schön aus der Bahn wirft.
Jess verhält sich größtenteils wie ein typischer Teenie, so dass man doch manchmal über ihr Verhalten den Kopf schütteln muss. Nichtsdestrotz ist sie sympathisch und man wünscht ihr nur das Beste (natürlich gerne in Form von Cayden). Besonders interessant fand ich, dass sie, trotzdem sie so unsicher ist und zahllose Ängste hegt, die Situation mit den Göttern doch recht gelassen nimmt. In diesen Momenten hat sie mir unglaublich gut gefallen, da ihr dieses toughe, starke Verhalten sehr gut steht.
Cayden ist, trotzdem man um seine Göttlichkeit und seine Motive weiß, nicht immer zu durchschauen. An dieser Stelle muss ich ganz ehrlich zugeben: Ich hatte vergessen wie knisternd die Szenen zwischen Cayden und Jess sind! Die Funken sprühen geradezu und man kann es kaum erwarten, dass sich die beiden endlich näher kommen. Auf der anderen Seite habe ich wirklich mit Jess gelitten, wenn sie Cayden mal wieder beim innigen Getuschel mit einem anderen Mädchen beobachten musste.
Trotzdem mir die Geschichte eigentlich schon bekannt war, entwickelte sich beim Hören doch schnell wieder die spannende Leichtigkeit, mit der ich das Buch verband. Spannend, weil man, trotzdem man bereits weiß, dass Cayden nicht nur einfach der unglaublich gut aussehende, nette Junge ist, für den er sich ausgibt, mit Jess bangt und die Geschichte noch einige Überraschungen bereit hält. Leicht, weil ich das Setting des Sommercamps unglaublich angenehm fand und die Autorin das gewisse 'Summer Feeling' sehr schön eingefangen hat. Der Schluss macht deutlich, dass die Geschichte noch nicht zu Ende ist, bzw. sein darf - wie es sich für den Auftakt einer Trilogie gehört.
Jodie Ahlborns Stimme ist wirklich unglaublich angenehm, ich habe ihr sehr gerne zugehört. Zudem versteht sie es sehr gut, Jess' Unsicherheit und ihren jugendlichen Trotz mit ihrer Stimme zu übertragen. Eine wahre Wonne waren die 'Aufzeichnungen des Hermes', welche von Patrick Bach gesprochen werden. Im Buch erscheinen sie zu Beginn eines neuen Kapitels und bringen die 'überirdischen' Geschehnisse rund um die Götterwelt mit ein. Patrick Bach bietet eine sehr humorvolle, charismatische Darbietung des Hermes, so dass man sich schon auf mehr Aufzeichnungen von ihm freut.

Was war besonders?
Nach wie vor ist Marah Woolf mit dieser Geschichte eine ganz großartige Einbindung der griechischen Mythologie in eine moderne Romantasy-Erzählung gelungen. Man erfährt vieles über die griechischen Götter und einige bekannte Sagen, so dass man die Leidenschaft und die Begeisterung der Autorin für dieses Thema deutlich spüren kann.

Listening to Götterfunke - Liebe mich nicht makes me feel like...
Meine Erinnerung hat mich nicht getäuscht - eine wahrhaft fantastische Geschichte, großartig gelesen - ich bin wahnsinnig gespannt auf die göttliche Fortsetzung!

Veröffentlicht am 03.07.2017

Leichte Kost mit geballter Ladung erotischer Szenen

Royal Passion
0

Worum geht's?
"Ein Blick, ein Kuss und nichts ist mehr wie zuvor ...
Auf ihrer Abschlussfeier an der Oxford University trifft Clara Bishop auf einen attraktiven Fremden. Ohne Vorwarnung zieht er sie an ...

Worum geht's?
"Ein Blick, ein Kuss und nichts ist mehr wie zuvor ...
Auf ihrer Abschlussfeier an der Oxford University trifft Clara Bishop auf einen attraktiven Fremden. Ohne Vorwarnung zieht er sie an sich, küsst sie leidenschaftlich und verschwindet. Clara hat keine Ahnung, wer der Unbekannte ist – bis ein Bild von ihnen beiden in der Zeitung auftaucht: Ihr heißer Flirt ist Prinz Alexander von Cambridge, Thronfolger von England, königlicher Bad Boy …
Dieser Mann ist gefährlich, in ihm lauern Abgründe, die Clara ins Verderben stürzen können. Ist Clara dieser magischen Anziehungskraft gewachsen?"

Warum hab ich es gelesen?
Die Royals-Saga von Geneva Lee ist im Erotikgenre genauso umstritten wie die After-Reihe von Anna Todd oder der Klassiker Fifty Shades of Grey von E. L. James. Die einen verschlingen sie, die anderen fragen sich, warum die armen Bäume für den Druck solchen Unsinns sterben mussten. Natürlich geht man an eine solche Reihe mit einer gewissen Skepsis heran, hat man doch im Vorfeld schon verschiedenste Ansichten gehört. Nichtsdestotrotz wollte ich mir meine eigene Meinung bilden.

Wie war's?
Zu Beginn hatte ich mit diesem Buch wirklich zu kämpfen. Die ersten 80 Seiten waren inhaltlich dermaßen abstrus und platt, dass ich wirklich äußerst schleppend voran kam und es am liebsten abgebrochen hätte. Nach und nach konnte ich dann aber doch noch einen Lesefluss entwickeln und die Seiten flogen später praktisch dahin. Dazu haben sicherlich der leichte Schreibstil der Autorin sowie die recht kurzen, übersichtlichen Kapitelabschnitte beigetragen.
Clara, selbst eine gut betuchte Oxford-Absolventin, trifft durch Zufall auf den englischen Kronprinzen Alexander und verfällt ihm gleich mit Haut und Haar. Dabei sind die Rollen mal wieder ganz klassisch verteilt: Clara, die sexuell recht Unerfahrene, die immer wieder betont, dass sie sich nichts gefallen lassen will, aber natürlich bei jedem schiefen Blick ihres angebeteten Alexanders willig und bereit ist, ihm jeden Wunsch zu erfüllen. Auf der anderen Seite steht der ach so gefährliche, natürlich unglaublich gutaussehende Alexander, den seine dunkle Vergangenheit zu einem bindungsgestörten, dominanten Bad Boy gemacht hat. Was er genau in Clara sieht wurde mir leider nie ganz klar, aber gut, es muss ja so sein.
Man verbringt nun also knappe 450 Seiten damit, den beiden beim Ausloten und Definieren ihrer Beziehung und natürlich dem Kampf gegen die äußeren Umstände, wie Paparazzi oder den unsäglichen Umstand, dass sich die werte königliche Hoheit mit einer Bürgerlichen vergnügt, beizuwohnen. Auch hier werden sämtliche Klischees bedient, von den unsympathischen Familienmitgliedern bis zu intriganten Verflossenen, die Clara und Alexander das Leben schwer machen.
Die ganze Rahmenhandlung samt ihrer Figuren hat keine Tiefe, dient aber der Unterhaltung. Wer echte Gefühle, spannende Wendungen oder geistreiche Dialoge erwartet, wird aber auch sicher nicht zu diesem Buch greifen. Denn seien wir ehrlich, die Rolle des dritten Protagonisten in diesem Buch wird ganz klar von den erotischen Szenen ausgefüllt. Wenn Clara und Alexander erst einmal loslegen, kann das Ganze schon mal einige Seiten dauern. Dann wird gefrühstückt und schon geht es weiter - ernsthaft, ich habe noch kein Buch gelesen, in dem es derart oft zur Sache ging. Die Szenen sind zwar sprachlich derbe, aber abwechslungsreich und haben trotz der ursprünglichen Andeutungen kaum BDSM-Einschlag.
Das Ende ist dann ein wenig abrupt und war für mich nicht ganz nachvollziehbar, aber es musste ja eine Überleitung zum zweiten Band her. Dessen erste Seiten finden sich übrigens als Leseprobe gleich im Anhang.

Was war besonders?
Belle, Claras beste Freundin, mochte ich unglaublich gerne und würde sofort mit ihr zusammenziehen wollen. Darüber hinaus fand ich Claras Geheimnis eine interessante Wahl, dessen Thematik ich in einem solchen Buch sicher nicht erwartet hätte.

Reading Royal Passion makes me feel like...
...für das Genre völlig ok, aber eben leichte Kost. Wer nicht zu viel erwartet und sich an erotischen Szenen erfreut sollte einen Versuch wagen.

Veröffentlicht am 15.06.2017

Lasst euch nach Prythian entführen!

Das Reich der sieben Höfe – Teil 1: Dornen und Rosen
0

Worum geht's?
Sie hat ein Leben genommen. Jetzt muss sie mit ihrem Herz dafür bezahlen.
Als die junge Jägerin Feyre im Wald einen Wolf tötet, erscheint eine furchteinflößende Kreatur und verlangt Wiedergutmachung. ...

Worum geht's?
Sie hat ein Leben genommen. Jetzt muss sie mit ihrem Herz dafür bezahlen.
Als die junge Jägerin Feyre im Wald einen Wolf tötet, erscheint eine furchteinflößende Kreatur und verlangt Wiedergutmachung. Feyre wird nach Prythian verschleppt, in das Reich der Fae, das sie bisher nur aus Legenden kannte. Und sie entdeckt, dass ihr Entführer Tamlin ist, ein Prinz der Fae, der über den Frühlingshof herrscht. Gefangen an seinem Hof merkt Feyre bald, dass ihre Gefühle sich Tamlin gegenüber ändern. Aus kaltem Hass wird Leidenschaft, und keine Warnung, keine Legende, die sie je über die trügerisch schönen, mächtigen Fae gehört hat, kann das ändern. Doch was Feyfre nicht weiß: Tamlin ist verflucht, an seinem Schicksal hängt das Geschick des gesamten Reichs, und wenn es Feyre nicht gelingt, den Fluch zu brechen, sind Menschen und Fae für immer verloren...

Warum hab ich es gehört?
Ich bin noch etwas neu im Fantasy Genre. Filme in der Richtung gucke ich immer gerne, aber lesen? Hmm, da habe ich mich erst vor Kurzem dran getraut. Als dann mit großem Paukenschlag Das Reich der sieben Höfe erschien, von allen sehnlichst erwartet und dazu mit diesem absolut wunderhübschen Cover, griff ich zu Plan B. Plan B lautet: Wenn du es selbst nicht so recht lesen magst, lass es dir vorlesen. Also bestellte ich die ungekürzte Lesung und freute mich auf knappe 17 Stunden fantastischer Literatur.

Wie war's?
Ann Vielhaben war mir als Sprecherin sofort sympathisch. Ihr Stimme passt wie die Faust aufs Auge zu Feyres Charakter. Verletzlichkeit, Mut, Stärke, Trotz, Unsicherheit, Wut, Liebe, es gelingt ihr unglaublich gut all diese Gefühle zu transportieren.
Zur Geschichte an sich kann ich nur sagen wow, ich bin so dankbar für die Empfehlungen und Plan B, denn es wäre eine Schande hätte ich diese großartige Welt namens Prythian niemals kennengelernt. Sarah J. Maas ist hier der Auftakt zu einem wahrem Fantasy Epos gelungen, welches einen sofort nach mehr verlangen lässt. Feyre, die so vielseitige und dabei wahrhaft echte Protagonistin überzeugt mit ihrer starken Persönlichkeit, die aber auch Selbstzweifel zulässt. Dazu haben wir noch zwei sehr hotte Herren, die alle Fans wieder in zwei Lager spalten: Team Tamlin oder Team Rhysand?

Was war besonders?
Da wäre ganz klar die Welt der Fae zu nennen. Ich weiß immer nicht wie es manchen Menschen gelingt, eine ganz eigene Welt mit eigenen Kreaturen, Regeln, Religionen und Fähigkeiten zu erschaffen, während ich Mühe habe meinen Einkaufszettel zu schreiben. Naja, zum Glück gibt es diese Menschen! Ich würde sofort ein Ticket für eine Prythian-Rundreise buchen. Aber bitte mit garantierter, sicherer Rückkehr.
Noch dazu war ich von der Vielseitigkeit der Geschichte beeindruckt, denn eigentlich bekommt man hier zwei Bücher auf einmal. Zum einen die ganze Feyre-und-Tamlin-die-Schöne-und-das-Biest-Geschichte, zum anderen den spannenden Kampf Feyres für ihre Liebe und gegen die dunkle Bedrohung Prythians. Und dabei handelt es sich hier erst um den ersten Band - was da noch alles kommen wird?

Listening Das Reich der sieben Höfe makes me feel like...
Ich kann nicht einschlafen! Abends im warmen Bettchen lauschte ich wie gebannt der Geschichte rund um Feyre und die Fae. Da musste ich den Sleeptimer einige Male weiter drücken. Ich lege dieses (Hör)Buch wirklich jedem ans Herz, der gut gemachte Fanatsy mit zahlreichen Märchenelementen und natürlich dem klassischen Liebesdreieck zu schätzen weiß. Viel Spaß in Prythian!

Veröffentlicht am 15.06.2017

Willkommen, willkommen in Caraval!

Caraval
0

Worum geht's?

Scarlett Dragna fürchtet sich vor ihrem Vater, dem grausamen Governor der Insel Trisda. Sie träumt davon, ihrem Dasein zu entfliehen und Caraval zu besuchen, wo ein verzaubertes Spiel stattfindet. ...

Worum geht's?

Scarlett Dragna fürchtet sich vor ihrem Vater, dem grausamen Governor der Insel Trisda. Sie träumt davon, ihrem Dasein zu entfliehen und Caraval zu besuchen, wo ein verzaubertes Spiel stattfindet. Doch ihr Wunsch erscheint unerreichbar – bis Scarlett von ihrer Schwester Donatella und dem geheimnisvollen Julian entführt wird, die ihr den Eintritt zu Caraval ermöglichen. Aber ist Caraval wirklich das, was Scarlett sich erhofft hat? Sobald das Spiel beginnt, kommen Scarlett Zweifel. Räume verändern auf magische Weise ihre Größe, Brücken führen plötzlich an andere Orte und verborgene Falltüren zeigen Scarlett den Weg in finstere Tunnel, in denen Realität und Zauber nicht mehr voneinander zu unterscheiden sind. Und als ihre Schwester verschwindet, muss Scarlett feststellen, dass sich ein furchtbares Geheimnis hinter Caraval verbirgt ...


Warum hab ich es gelesen?

Eigentlich fällt Caraval gar nicht in mein Buchbeueteschema. Viel Magie, viel Fantastisches, viel "du kannst der Welt nicht trauen". Und dann noch ein Spiel. Spätestens seit den "Hunger Games" habe ich zu Spielen in Büchern ein gestörtes Verhältnis.

Nichtsdestotrotz schwärmte mir eine meiner liebsten Bookstagram-Freundinnen so inbrünstig von diesem Buch vor, dass ich gar nicht anders konnte als es zu lesen. Zum Glück.


Wie war's?

Hach, Caraval kann man nur schwer entfliehen wenn man erstmal da war. Diese ganz eigene Welt nimmt einen mit ihrer Magie und den wenigen, aber interessant kreierten Figuren ganz gefangen. Da denkt man, man weiß es besser und fleht Scarlett geradzu an "Los, geh diesen Weg!" oder "Nein, vertrau ihr nicht!", nur um zu merken, dass in diesem Buch wirklich nichts ist, wie es scheint.

Dazu trägt definitiv der leichte, aber sehr malerische Schreibstil der Autorin bei. Hier wird keine große Spannung durch Absätze oder einen inflationären Gebrauch von Adjektiven erzeugt. Nein, von einem Satz auf den anderen steht man als Leser genauso verdutzt da wie Scarlett, wenn etwas unvorhergesehenes geschieht. Und das trotz auktorialer Erzählweise.


Was war besonders?

Zum einen natürlich diese ganz neue, herrlich unverbrauchte Idee. Dafür schon mal einen dicken Daumen nach oben!

Außerdem mochte ich das Cover wahnsinnig gerne. Da hat sich jemand wirklich Gedanken gemacht. Klappt mal den Buchumschlag um, da lacht doch das Buchinsider-Herz. Noch dazu gibt es eine ganz wunderhübsche Karte, damit man sich in Caraval zurecht findet. Naja, solange alles so aussieht wie es aussieht. Kann sich ja jede Minute ändern...

Noch dazu liebe ich Julians Spitznamen "Crimson" für die liebe Scarlett. An sich nichts besonderes, aber ich finde es immer total goldig, wenn sich Figuren für andere Figuren Spitznahmen ausdenken.


Reading Caraval makes me feel like...

I wanna go back! Caraval hinterlässt mich definitiv mit einem gepflegten Bookhangover. Seit zwei Tagen rufe ich bei jeder sich bietenden Gelegenheit "Willkommen, willkommen in Caravaaaal!". Meine bessere Hälfte ist zwar mittlerweile dezent genervt, aber da muss er durch. Ein bisschen Caraval steckt nämlich in jedem von uns...