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Veröffentlicht am 24.01.2022

Die Reise geht weiter

Loreley
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Um Saesora zu befreien, müssen drei heilige Gegenstände beschafft werden, was die Ruby auf eine abenteuerliche und gefährliche Reise in den Norden verschlägt. Bei allen liegen die Nerven blank und es kommt ...

Um Saesora zu befreien, müssen drei heilige Gegenstände beschafft werden, was die Ruby auf eine abenteuerliche und gefährliche Reise in den Norden verschlägt. Bei allen liegen die Nerven blank und es kommt zu Streitigkeiten und Zwietracht an Board. Und mittendrin Jermaine und Sammy, deren Liebe sich gerade entwickelt und durch ein lang gehütetes Geheimnis auf eine harte Probe gestellt wird.
Auch in Thale passiert eine Menge. Belen und Thaloan kommen sich immer näher und aus anfänglicher Abneigung, erwächst allmählich eine zarte Liebe. Ob diese eine Chance hat, bleibt abzuwarten denn Saesora hat von Belen Besitz ergriffen und versucht immer wieder die Oberhand zu gewinnen.

„Salz und See“ knüpft übergangslos an „Wind und Weite“ an und das finde ich wunderbar. Ich war sofort wieder drin in der Geschichte rund um Jermaine, Belen und die Elmanauten.

Ich mag den Schreibstil super gern, ebenso den Sprachgebrauch, der sehr gut zu der Geschichte passt. Die Autorin versteht es den Leser in fremde Welten mitzunehmen und einem das Gefühl zu vermitteln hautnah dabei zu sein.
Die Story ist spannend, aus mehreren Perspektiven erzählt und das Setting finde ich unglaublich schön. Die Tatsache, dass es mehrere Handlungsstränge gibt, lockert das Geschehen auf und hat nicht nur einmal dafür gesorgt, dass ich nach einem beendeten Kapitel dann doch noch weitergelesen habe, weil ich unbedingt wissen wollte, was bei den anderen so passiert ist.
Die Protagonisten sind mir soo ans Herz gewachsen und ich hab mit ihnen gebangt, gehofft und mich gefreut. Vor allem Sammy und Belen mochte ich in diesem Band ganz besonders.

Das Ende kam dann viel zu überraschend und schnell und ich würde gern sofort mit Band 3 weitermachen, aber da muss ich mich wohl noch etwas gedulden.

Veröffentlicht am 16.01.2022

Unglaublich gut

Der fürsorgliche Mr. Cave
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Wie weit sollte ein Vater gehen, um seine Tochter zu beschützen? - Diese Frage wird im Klappentext gestellt und ist gar nicht so leicht zu beantworten.
Mr. Cave verliert erst seine Frau und Jahre später ...

Wie weit sollte ein Vater gehen, um seine Tochter zu beschützen? - Diese Frage wird im Klappentext gestellt und ist gar nicht so leicht zu beantworten.
Mr. Cave verliert erst seine Frau und Jahre später seinen Sohn, beide durch tragische Unglücksfälle. Gezeichnet durch diese Vorkommnisse, versucht er seine Tochter Brynory vor allem und jedem zu schützen und schießt dabei ganz klar über das Ziel hinaus.
Wenn man den Klappentext liest, denkt man sich: Ok, ein Vater der auf Grund von Traumata eine Angsstörung entwickelt und diese auf seine Tochter projektiert.
Dies allein hat schon genügt, um mich zu begeistern, da ich das Thema, psychische Krankheiten, insbesondere Angststörungen, und ihre Auswirkung auf Familienmitglieder glaublich interessant finde.
Ziemlich schnell wird aber klar, wir haben es hier mit mehr als einer Angststörung zu tun, eher ein Posttrauma mit Wahnvorstellungen, ja fast schon einer Bessenheit, die in der Form auch schnell gefährlich wird…
Der Schreibstil von Matt Haig gefällt mir sehr gut. Das Buch ist wie ein Brief oder Bericht an die Tochter verfasst. Dies macht es einfach, sich hineinzuversetzen, was allerdings nicht an jeder Stelle gut ist, da ich mir oft gedacht habe: Ganz schön krank das Ganze. Durch die direkte Ansprache und immer wieder abschweifende Gedanken, hat man permanent das Gefühl im Kopf des Protagonisten zu sein, was man manches mal auch erstmal verdauen muss. Man spürt die Liebe zu seiner Tochter, aber auch die immer weiter wachsende Obsession und kann das Buch kaum weglegen, auch wenn es Überwindung kostet, weiter zu lesen.

Abschließend kann ich sagen, dass „Der fürsorgliche Mr. Cave“ mich sprachlos zurückgelassen hat, dass Ende einfach nur überraschend war und definitiv eins meiner Jahreshighlights 2022 ist.

Veröffentlicht am 10.01.2022

Eine wunderbare Seefahrergeschichte

Loreley
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Jermaine steht kurz vor der Vereidigung als Matrosin, als die Ruby, das Schiff ihres Vaters, ohne ihn und einen Teil der Besatzung in ihre Heimatstadt zurück kehrt. Der Kapitän hat das Schiff in die sagenumwobenen ...

Jermaine steht kurz vor der Vereidigung als Matrosin, als die Ruby, das Schiff ihres Vaters, ohne ihn und einen Teil der Besatzung in ihre Heimatstadt zurück kehrt. Der Kapitän hat das Schiff in die sagenumwobenen Darcosgewässer gesteuert und gilt seitdem als verschollen. Um ihn und die restliche Crew zu retten begibt sich die Kapitänstochter an Board der Ruby auf eine abenteuerliche Reise.

Die Geschichte ist absolut toll geschrieben und ich bin super gut rein gekommen. Der bildhafte Schreibstil, die spannende Handlung, sowie die verwendete Sprache haben mich gefesselt und ich konnte das Buch kaum weglegen.
Die Beschreibung der Charaktere ist sehr detailliert und in meinen Augen absolut gelungen, auch die wunderschönen Charakterkarten haben dazu beigetragen sich ein Bild von den Protagonisten zu machen.
Die Handlung enthält alles, was man sich von einer guten Seefahrergeschichte verspricht: man trifft auf Götter, gefährliche Meereskreaturen, gefürchtete Herrscher und verfeindete Länder, aber auch auf mutige Matrosen, Feinde, die zu Freunden oder zumindest Verbündeten werden und Freunde die zu Geliebten werden.
Das Setting ist top und hat mich ab und an an „Fluch der Karibik“ erinnert, wofür ich ein gewisses Faible habe.

Das alles, gemischt mit einer Spur Dramatik, macht die ganze Geschichte wahnsinnig schön.

Veröffentlicht am 28.12.2021

Guter Jugendthriller

Forever, Ida - Wir oder ihr
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Wir oder Ihr ist der zweite Teil der Forever Ida Reihe von Autor Alex Pohl.

Die Geschichte dreht sich um eine Gruppe von Jugendlichen, die alle so ihr Päckchen zu tragen haben. Allen voran Adi, die eine ...

Wir oder Ihr ist der zweite Teil der Forever Ida Reihe von Autor Alex Pohl.

Die Geschichte dreht sich um eine Gruppe von Jugendlichen, die alle so ihr Päckchen zu tragen haben. Allen voran Adi, die eine „Brieffreundschaft“ mit Ida unterhält, wobei ich hier davon ausgehe, dass es sich eher um eine weitere Persönlichkeit von Adi handelt, welche sie auf Grund eines Traumas entwickelt hat. Sie alle wohnen in einem beschaulichen Städtchen, in dem sonst nicht viel passiert, dass aber in letzter Zeit von einem Vandalen heimgesucht wird. Gemeinsam machen sie sich daran, den Täter außer Gefecht zu setzen.

Die Story an sich ist ganz gut und auch der Schreibstil sagt mir zu. Vor allem die wechselnden Perspektiven, der verschiedenen Protagonisten, gefällt mir sehr gut. Auch der Spannungsbogen ist da und führt dazu, dass man wissen will, wie es weiter geht.
Dennoch hat mich das Buch nicht so gepackt, wie ich es erwartet hätte. Ich kann nicht mal genau sagen, woran das lag. Zum einen spielt sicher hinein, dass ich Teil 1 nicht gelesen habe und mir damit sicher ein paar Hintergrundinformationen fehlen. Zum anderen fing das Buch gut an, allem voran hat mich die Tatsache mit Adi‘s Stalker gefesselt, welche aber eher Beiwerk war und nicht weiter aufgegriffen wurde, was ich mir aber gewünscht hätte. Eventuell gehöre ich auch einfach zur falschen Zielgruppe, wobei ich sonst gern mal einen Jugendthriller lese.

Alles in allem ist es jedoch ein gut geschriebener Jugendroman und ich werde sowohl Teil 1, wie auch Teil 3 lesen.

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Veröffentlicht am 08.12.2021

Gelungene Fortsetzung

April & Storm - Weiter als der Ozean
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„Weiter als der Ozean“ setzt genau dort an wo „Stärker als die Nacht“ geendet hat.

Nachdem April absolut enttäuscht von Storm ist, sich trennt und ziemlich überstürzt nach Deutschland anreist, überschlagen ...

„Weiter als der Ozean“ setzt genau dort an wo „Stärker als die Nacht“ geendet hat.

Nachdem April absolut enttäuscht von Storm ist, sich trennt und ziemlich überstürzt nach Deutschland anreist, überschlagen sich die Ereignisse. Kaum zu Hause angekommen, bricht sie zusammen und landet im Krankenhaus. Storm reist ihr mit Hund Sky hinterher und muss vor Ort bestürzt feststellen, dass Aprils Leben auf dem Spiel steht und dass ihre Gesundheit vorerst wichtiger ist als alles andere.

Der Schreibstil von Karen Ashley ist sehr angenehm, liest sich flüssig und man möchte das Buch kaum weglegen, da ständig etwas passiert, was die Spannung aufrecht erhält.
Die Geschichte wird abwechselnd aus Aprils und Storms Perspektive erzählt, wobei auch auch die Erzähl-Perspektive von der ersten in die dritte Person wechselt. Durch den Perspektivwechsel kann man schön in beide Persönlichleuten eintauchen.

Gerade im ersten Teil des Buches erleben wir eine emotionale Achterbahnfahrt. Aprils Leidensweg ist berührend und auch wie Storm sich kümmert und nächtelang an ihrem Bett sitz, lässt einen nicht kalt.
Die Autorin kann geschickt mit Worten umgehen und es ist somit ein leichtes in die Gefühle der Protagonisten einzutauchen und die Geschichte mit ihnen gemeinsam zu erleben.

Für ein volles Leseerlebnis, empfehle ich den ersten Band auch zu lesen, da diese fortlaufend geschrieben sind. Der Clivehanger am Ende des Buches lässt einen schon auf Band 3 hinfiebern.

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