Sehr sprachbegabte Protagonistin
Vielleicht jetzt (Vielleicht-Trilogie, Band 1)Das Buch leidet am "1.-Band-Syndrom". Man muss die Problematiken der Protas aus den Folgebänden anteasern, damit die Reihe weitergelesen wird, dadurch fehlt es aber an Raum für die Hauptfiguren dieses ...
Das Buch leidet am "1.-Band-Syndrom". Man muss die Problematiken der Protas aus den Folgebänden anteasern, damit die Reihe weitergelesen wird, dadurch fehlt es aber an Raum für die Hauptfiguren dieses Bandes. Diese sind etwas platt, und die Protagonistin scheint ein abartiges Sprachgenie zu sein.
Sie kommt aus Brasilien, hat sich nach eigener Aussage Deutsch beigebracht mit einer App und Filmen. Ein Akzent wird niemals erwähnt, sie macht keine Grammatikfehler, kann sich in höchst komplexen Sätzen ausdrücken und kennt die verrücktesten Wörter. Das ist beeindruckend, gleichzeitig auch unrealistisch. Und leider hat mir das das Lesevergnügen irgendwie genommen.
Das Setting war schön, wenn auch etwas langweilig. Eine Mädels-WG (wenn auch sympathisch!) in München, Ausflüge zu IKEA, Catering...
Ein schönes Buch für zwischendurch, wenn man sich von der Sprachenlogik nicht irritieren lässt.