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Veröffentlicht am 18.07.2018

Eine packende und berührende Geschichte

Die Charité: Hoffnung und Schicksal
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"Die Charité" ist für mich das erste Buch, das ich aus der Feder der Autorin Ulrike Schweikert gelesen habe. Sie entführt uns in die Anfangsjahre der Berliner Charité und hier bekommen wir einen unglaublichen ...

"Die Charité" ist für mich das erste Buch, das ich aus der Feder der Autorin Ulrike Schweikert gelesen habe. Sie entführt uns in die Anfangsjahre der Berliner Charité und hier bekommen wir einen unglaublichen Einblick in die Welt der Ärzte. Protagonist ihrer Geschichte ist Professor Dr. Dieffenbach, der ein berühmter Arzt war, erst an der Charité und dann als Direktor der Chirurgischen Universitätsklinik in der Ziegeleistraße, die er bis zu seinem frühen Tod im November 1847 leitete. Auch sind viele, in der Geschichte vorkommenden Ärzte in einer Chronik übermittelt. Einige der Mitwirkenden sind jedoch auch der Fantasie der Autorin entsprungen.

Der Inhalt: Berlin 1831. Die Angst geht seit Wochen um, die Cholera könnte Deutschland erreichen. Und dann stirbt auf einem Spreekahn unter qualvollen Schmerzen ein Schiffer. Professor Dieffenbach und seine Kollegen versuchen fieberhaft, den Überträger und Heilmittel gegen die Krankheit auszumachen. Es beginnt jedoch ein Wettlauf mit der Zeit. Auch spielen in dieser Geschichte drei Frauen eine große Rolle, und zwar sind dies die Gräfin Ludovica. Sie ist gefangen in ihrer Ehe mit einem Hypochonder. Sie findet Mut und Kraft in Gesprächen mit Professor Dieffenbach. Dann spielt die Hebamme Martha, die im Totenhaus der Charité arbeitet, um ihrem Sohn ein besseres Leben zu ermöglichen, eine wichtige Rolle in der spannenden Geschichte. Und dann ist da noch die junge Pflegerin Elisabeth, die die Liebe zur Medizin entdeckt und dann auch noch - verbotenerweise - zu einem jungen Arzt.

Einfach gigantisch! Ich konnte dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen, so gefesselt hat mich die Welt rund um die Charité. Man bekommt einen atemberaubenden Einblick in das Leben des 19. Jahrhunderts. Sieht den Überlebenskampf des einfachen Volkes. Das Elend und die Not und die Verzweiflung. Und dann bricht auch noch diese Seuche aus, einfach unvorstellbar. Und wie die Mediziner gekämpft haben und geforscht, um manchen Krankheiten auf den Grund zu gehen. Die Autorin hat einen spitzenmäßigen Schreibstil. Ich kann mir die Operationen, bei denen die Studenten beiwohnten, so bildlich vorstellen und habe jetzt noch ein Gänsehautfeeling. Wenn man sich vorstellt, dass es bis zum Jahr 1847 keine Narkosse gab, einfach gruselig. Welche Schmerzen haben die Menschen ausgehalten und wie viele habe ihre Operation nicht überlebt. Dann ist da Elisabeth, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Sie hat ihre Berufung in der Pflege der Kranken gefunden und hat dafür viel in Kauf genommen. Wie schwer mußte die junge Frau damals arbeiten. Und dann hat auch noch die Liebe einzug gehalten, doch die war verboten. Ich habe gehofft, dass es das Schicksal mit Elisabeth gut meint. Und dann ist da der unermüdliche Professor Dieffenbach, der am Krankenhaus gearbeitet hat, seine Privatpatienten versorgt hat und nebenbei noch Bücher geschrieben hat. Ich fand es wirklich hochinteressant, dass auch die Krankenpflegeschule in dieser Zeit ihren Anfang genommen hat. Eine gefühlvolle, spannende Geschichte, die unter die Haut geht.

Für mich ist dieses außergewöhnliche Lektüre ein Lesehighlight der Extraklasse. Alle Achtung! Selbstverständlich vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.

Veröffentlicht am 18.07.2018

Eine perfekte Wohlfühllektüre

Rosenwein und Apfeltarte
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"Rosenwein und Apfeltarte" ist der erste Roman, den ich von der Autorin Yvonne Jarré gelesen habe. Und ich war und bin total begeistert. In ihrer zu Herzen gehenden Geschichte entführt sie uns nach Frankreich. ...

"Rosenwein und Apfeltarte" ist der erste Roman, den ich von der Autorin Yvonne Jarré gelesen habe. Und ich war und bin total begeistert. In ihrer zu Herzen gehenden Geschichte entführt sie uns nach Frankreich. Und hier dürfen wir einige Traumtage im Languedoc verbringen. Wir lernen wunderbare Menschen und ihre Geschichte kennen.

Die 37jährige Alexandra ist seit einem Jahr Witwe. Sie hat ihr Leben fest im Griff, ebenso ihre Gefühle. Zum ersten Mal fährt sie mit ihren Kindern allein in Urlaub. Doch auch das traumhafte Ferienhaus kann an ihrer Stimmung nichts ändern. Durch Zufall verschlägt es den Biker Nick mit seinen Kindern in ihren Garten. Alexandra ist überhaupt nicht begeistert. Doch Nick entpuppt sich als ein alter Schulfreund und schön langsam bröckelt Alexandras Fassade. Sie genießt die Grillpartys und ihre Motorradausflüge mit Nick. Alexandra gewinnt etwas von ihrer früheren Leichtigkeit zurück. Doch dieses Gefühl hält nicht lange, des eines morgens sind die Kinder verschwunden und Alexandra gibt Nick die Schuld ......

Eine wunderbare gefühlvolle Geschichte, die einem zu Herzen geht. Den Schreibstil der Autorin fand ich einfach klasse. Wenn ich die Augen schließe, habe ich das Gefühl in Südfrankreich zu sein. Das Ferienhaus ist ja ein absoluter Traum. Auch sind alle Charaktere so bildlich beschrieben, so daß ich mir jeden einzelnen wunderbar vorstellen kann. Allen voran Alexandra. Mutig von ihr mit den Kindern nach Südfrankreich zu fahren. Sie lebt strickt nach ihren Regeln und hat sich einen wahren Schutzpanzer um sich aufgebaut. Sie hat vergessen selbst zu leben. Gerne hätte ich sie mal in den Arm genommen. Wie habe ich mich gefreut, als es Nick gelungen ist, diesen Schutzwall etwas zum Einsturz zu bringen. Man hat förmlich gespürt, wie Alex aufgetaut ist. Sicher hat sie einen schweren Schicksalschlag erlitten, da hilft auch nicht das Sprichwort: Die Zeit heilt Wunden. Es gelingt ihr vielleicht irgendwann mit dem Schmerz leichter umzugehen. Schön war es aber die Kinder zu beobachten. Sie haben ihre Ferien in Südfrankreich wirklich genossen. Und dann war dieses Knistern zwischen Nick und Alex zu spüren. Doch ist Alex bereit, sich einer neuen Herausforderung zu stellen?

Ein absolutes Sommer-Sonne-Gute-Laune-Buch, das mir unterhaltsame und vergnügliche Lesestunden beschert hat. Ich war von der ersten bis zur letzten Seite total begeistert. Und dann gibt es ja im Anhang noch so wunderbare Rezepte, die zum Nachkochen einladen. Das Cover ist ein echter Hingucker. Man bekommt sofort Lust auf Apfeltarte. Dazu passt diese Lektüre, für die ich gerne 5 Sterne vergebe, einfach perfekt.

Veröffentlicht am 16.07.2018

Ein berührender Roman

Mein schlimmster schönster Sommer
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"Mein schlimmster schönster Sommer" ist nun das zweite Buch, das ich von der Autorin Stefanie Gregg gelesen habe und auch mit dieser Geschichte hat mich die Autorin bis tief in die Seele berührt und mich ...

"Mein schlimmster schönster Sommer" ist nun das zweite Buch, das ich von der Autorin Stefanie Gregg gelesen habe und auch mit dieser Geschichte hat mich die Autorin bis tief in die Seele berührt und mich nachdenklich zurückgelassen.

Der Inhalt: Isabel ist eine Karrierefrau. Mit ihrem Freund lebt sie in einer schicken Wohnung. Beide gehen in ihren Berufen auf. Doch von heute auf Morgen ist für Isabel alles anders. Als sie mit einer niederschmetternden Diagnose aus dem Krankenhaus entlassen wird, ist nichts mehr wie es war. Zum ersten Mal ist Isabell spontan. Sie kauft sich einen alten VW-Bus und führt los. Eigentlich wollte sie in die Provence, doch das Schicksal hat etwas anders mit ihr vor. Eine außergewöhnliche Reise beginnt, auf der Isabel die unterschiedlichsten Menschen trifft und auch Dinge tut, die so wahrscheinlich in ihrem "normalen" Leben nicht gemacht hätte. Sie lässt ihr altes Leben los und fängt ein neues an und vor allem findet sie die Liebe ....

Noch jetzt, nach Beendigung des Buches, habe ich Tränen in den Augen. Wieder einmal hat es die Autorin mit ihrem ganz besonderen Schreibstil geschafft, mich von Anfang an in die Geschichte eintauchen zu lassen. Ich habe das Gefühl, die Reise gemeinsam mit Isabel unternommen zu haben. Endlich mal verrückte Dinge tun, ohne sich groß den Kopf darüber zu zerbrechen. Isabel ist ein wunderbarer Mensch, den ich sofort ins Herz geschlossen hab. Ich habe mit ihr gelitten, gehofft und gebangt. Ich habe mich auch gefreut, dass ich ein Teil ihres neuen Lebens sein durfte. Isabels Geschichte hat mich wirklich zum Nachdenken gebracht. Man ist viel zu festgefahren in seinen täglichen Strukturen, vielleicht sollte man sich des öfteren eine Auszeit gönnen und das Leben einfach genießen. Denn oft sind es doch oft die kleinen Dinge im Leben, die uns glücklich machen. Dafür hat uns Isabel das beste Beispiel gegeben. Die Geschichte ist für mich hochemotional. Es gab Gelegenheiten zum Träumen, zum Lachen, aber auch zum Weinen. Jedesfalls sollte man die Hoffnung nie aufgeben und an seinen Träumen und Wünschen festhalten.

Eine außergewöhnliche und berührende Geschichte, die mich total begeistert hat. Diese Traumlektüre hat mir wunderbare Lesestunden beschert und mich auch zum Nachdenken gebracht. Das Cover gefällt mir auch sehr gut - es verbreitet ein ganz besonderes Gefühl. Gerne vergebe ich für diese herausragende Lektüre 5 Sterne und freue mich schon auf das nächste Buch von Stefanie Greg.

Veröffentlicht am 15.07.2018

Eine beeindruckende Fortsetzung

Die Stürme der Zeit
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"Die Stürme der Zeit" aus der Feder von Penny Vincenzi, einer der erfolgreichsten und beliebtesten Autorinnen Großbritanniens, ist nun der zweite Teil der gigantischen Lytton-Saga, die mich von Mal zu ...

"Die Stürme der Zeit" aus der Feder von Penny Vincenzi, einer der erfolgreichsten und beliebtesten Autorinnen Großbritanniens, ist nun der zweite Teil der gigantischen Lytton-Saga, die mich von Mal zu Mal immer mehr in ihren Bann zieht und total begeistert.

In dieser herausragenden Geschichte, beginnen wir mit den Goldenen 20er Jahren. Im Mittelpunkt stehen die Zwilling Adele und Venetia, die mittlerweile zu hübschen jungen Damen herangewachsen sind. Mit ihrem Charme und ihrer Schönheit und ihren außergewöhnlichen Selbstbewußtsein verdrehen die den Männern der Londoner und Pariser Society den Kopf. Mit großem Stolz beobachten Celia und Oliver, wie ihre Kinder erwachsen werden. Auch ist der Erfolg des Lyttons-Verlages mittlerweile gigantisch. Doch dann legt sich ein Schatten über Europa, den der Zweite Weltkrieg kündigt sich an und auch bei den Lyttons stehen große dramatsiche Veränderungen bevor......

Wow! Einfach fantastisch. Dieser zweite Teil hat ja den ersten noch um einiges übertroffen, obwohl der erste Teil ja schon ein Lesehighlight war. Aber dieses Mal fehlen mir fast die Worte, für mich hat sich die Autorin selbst übertroffen. Ich habe das Gefühl, die Geschichte live miterlebt zu haben. Von Anfang an war ich gefesselt und das hat bis zum Ende des Buches angehalten. Wieder ist einmal alles so bildlich, spannend, einfach herausragend beschrieben. In meinem Kopfkino läuft auch nach Beendigung des Buches nochmals alles revue. Die Beschreibung der Charaktere lässt einem sofort an ihrem Leben teilhaben. Und viele sind mir ja schon vertraut. Allen voran Celia, die für etwas herrisch ist, Höchstleistungen von allen fordert und für mich manchmal etwas Wichtiges übersieht. Für sie steht der Erfolg des Verlages, ihr ein und alles im Fordergrund. Da hat mir besonders ihr Sohn Giles leid getan, denn er konnte ja wirklich nichts recht machen. Aber dann sind da die Zwillinge, wirklich außergewöhnliche Damen, die sich in die Geschichte aber erstaunlich entwickelt haben. Das Schicksal hat für sie auch die eine oder andere Überraschung bereit gehalten. Und auch bei den beiden gab es dann dunkle Schatten am Horizont. Besonders erstaunt und dafür habe ich sie auch bewundert, war die Entwicklung einer meiner Lieblingsprotagonisten von Barty. Sie hat ihren Weg gemacht, der in vieler Hinsicht wirklich nicht leicht war. Oft habe ich mit ihr ein paar Tränen vergossen. Und dann ist da Sebastian, der ja mit den Lyttons sehr verbunden ist. Auch er hat sein Päckchen zu tragen. Seine Geschichte ist mir wirklich sehr zu Herzen gegangen. Und dann als der zweite Weltkrieg kam, wurde das Imperium der Lyttons erschüttert und auch ich hatte ein Gänsehautfeeling als die ganzen Männer in den Krieg gezogen sind. Hier habe ich mitgelitten, gehofft und gebangt. Das Ganze hat mich wirklich bis in die Seele berührt. Und es waren wirklich stürmische Zeiten, die hier alle erlebt haben. Gerne hätte ich den einen oder anderen in den Arm genommen und getröstet.

Für mich war dieser zweite Teil der Triologie ein absolutes Lesehighlight - ein Bestseller. Ein berührende, spannende, herausragende Geschichte, die mich von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann gezogen hat. Selbstverständlich vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne und freue mich schon riesig auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 12.07.2018

Wunderschöne Sommerlektüre

Sommernachtsküsse
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In "Sommernachtsküsse" laden 15 erfolgreiche deutsche und internationale Autorinnen mit ihren Kurzgeschichten zum Träumen ein. Unter anderem sind dies: Dani Atkins, Anna Bell, Stephanie Butland, Gabriella ...

In "Sommernachtsküsse" laden 15 erfolgreiche deutsche und internationale Autorinnen mit ihren Kurzgeschichten zum Träumen ein. Unter anderem sind dies: Dani Atkins, Anna Bell, Stephanie Butland, Gabriella Engelmann, Susanne Ernst, Michaela Grünig, Yvonne Jarre, Elisabeth Kabatek, Monika Maifeld, Renee Milan, Isabel Morland, Lily Oliver, Valerie Perrin, Adriana Popescu und Nicole Walter.

Jede dieser Autorinnen hat eine ganz besondere Geschichte für uns im Gepäck. Doch jeder dieser Geschichten hat mich auf eine ganz besondere Art berührt, so unterschiedlich sie auch sind. In manche habe ich mich sofort verliebt und manche haben mich zum Nachdenken gebracht. Auch haben die einzelnen Autorinnen unterschiedliche Schreibstile, doch jeder ist auf seine Weise ansprechend. Auch sind die einzelnen Charaktere wunderbar und mit viel Herzenswärme beschrieben. Vor meinem inneren Auge laufen wunderbare Bilder ab. Natürlich gab es auch Geschichten, die mich ganz besonders begeistert haben. Mein absoluter Favorit ist "Auf dem Postweg" von Michaela Grünig. Hier verliebt sich die schüchterne Lena Hals über Kopf in ihren Postboten und versucht mit Gebäck und Päckchen sein Herz zu gewinnen. Ich habe jetzt noch den Geruch von all den Leckereien die Lena, die gelernte Konditorin zaubert, in der Nase und hätte auch mal gern ein Stück von ihrem Kuchen probiert. Das war so eine schöne Geschichte zum Träumen. Feuchte Augen hatte ich bei Dani Atkins "Für immer und ewig". Diese Geschichte hat mein Herz sehr berührt. Dies ist jedoch nur ein kleiner Vorgeschmack auf all die tollen und ganz besonderen Kurzgeschichten, denn sie sind wirklich alle etwas ganz besonderes.