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Veröffentlicht am 08.11.2017

Können Märchen wahr werden?

Winterengel
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Auch mit ihrem diesjährigen Weihnachtsroman "Winterengel" hat mich die Autorin Corina Bomann wieder be- und verzaubert. Die Geschichte, die in Deutschland und in England spielt, lädt so wunderschön zum ...

Auch mit ihrem diesjährigen Weihnachtsroman "Winterengel" hat mich die Autorin Corina Bomann wieder be- und verzaubert. Die Geschichte, die in Deutschland und in England spielt, lädt so wunderschön zum Träumen ein.

Der Inhalt: Nachdem ihr Vater verstorben ist und ihr Elternhaus und die Glashütte verkauft wurde, versucht Anna Härtel nun mit dem Verkauf von kleinen Glasengeln das Einkommen der Familie aufzubessern. Sie lebt mit ihrer Mutter und ihrer Schwester im schwäbischen Spiegelberg. Eines Tages bekommt sie Post aus England. Queen Victoria bittet sie an den englischen Hof, denn sie liebt die deutsche Tradition und ist von Annas Glasengeln begeistert. Nach reiflicher Überlegung macht sich Anna mit dem Gesandten John auf den Weg nach England. Und diese Reise hält einige Überraschungen für Anna bereit und verändert ihr ganzes Leben.

Wie bei allen Büchern von Corina Bomann, bin ich sofort wieder eingetaucht in die Geschichte, um die sympathische und liebenswerte Protagonistin Anna und ihre Familie. Die Autorin beschreibt wieder alles so wunderbar, es liegt so viel Gefühl und Herzenswärme in der Geschichte, man fühlt sich beim Lesen einfach wohl. Wenn ich die Augen schließe, befinde ich mich in Spiegelberg, besuche Anna zuhause und bewundere das junge Mädchen. Sie trägt die Verantwortung für die Familie auf ihren zarten Schultern und lässt sich durch nichts und niemanden unterkriegen. Neben ihrer Arbeit in einer Glashütte fertigt sie noch wunderschöne Glasengel. Und dann ergibt sich die Gelegenheit nach England zu reisen. Ich habe diese Fahrt mit Anna und John genossen, gab es doch unterwegs viel zu sehen. Doch dann schlägt das Schicksal grausam zu, doch auch hier lässt sich Anna nicht unterkriegen. Und der nette sympathische Diener John steht ihr immer hilfreich zur Seite. In meinem Kopfkino spielen sich wunderbare Bilder ab und die Geschichte ist ja ein wahres Märchen. Und für Anna scheint ein Traum wahr zu werden.

Ich habe dieser absolute Traumgeschichte an einem Abend genossen. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Für mich ist dieser Weihnachtsschmöker ein Lesehighlight. Das Cover ist ja auch ein echter Hingucker. Und Annas Engel ist ein wahrer Blickfang. Selbstverständlich vergebe ich für diese herausragende Lektüre gerne 5 Sterne. Übrigens ein Buch, das man nicht nur zur Weihnachtszeit genießen kann.

Veröffentlicht am 06.11.2017

Eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte

Trau dich unterm Mistelzweig
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In ihrem neuen Weihnachtsroman entführt uns die Autorin Judy Astley in das romantische Cornwall. Doch bis wir die Tage hier genießen können, gibt es einige Hindernisse zu überwinden.

Die Geschichte: ...

In ihrem neuen Weihnachtsroman entführt uns die Autorin Judy Astley in das romantische Cornwall. Doch bis wir die Tage hier genießen können, gibt es einige Hindernisse zu überwinden.

Die Geschichte: Sean und Thea wollen an Weihnachten in Cornwall heiraten, wo sie sich vor einem Jahr kennen- und lieben lernten. Aber die beiden haben die Rechnung ohne ihre turbulente Familie gemacht. Die Katastrophen scheinen kein Ende zu nehmen. Und gibt es am Ende keine romantische Hochzeit am Strand?

Auch dieses Mal hat mich die Autorin mit ihrem Weihnachtsroman wieder total begeistert. Bereits im letzten Jahr durften wir ja in "Schuld war nur der Mistelzweig" die sympathischen Protagonisten kennen lernen. Und man hat das Gefühl, wieder auf alte Freunde zu treffen. Bei Sean in seinem Gästehaus in Cornwall haben ich mich schon beim letzten Besuch pudelwohl gefühlt. Und nachdem im letzten Jahr der Anlass für Thea traurig war (sie hat ihr Baby verloren und die geplante Hochzeit mit Rich hat nicht stattgefunden). Doch dann hat sie ja in Cornwall die Liebe ihres Lebens getroffen. Und dieses Mal scheint alles gut zu gehen. Sean und Thea sind für mich zwei Seelenverwandte, die sich für eine besondere Feier entschieden haben. Doch da ist ja die tolle Familie, Theas Hippie-Eltern, ihre Schwester Emily, Brüder und Schwester. Und dass da nicht alles reiblungslos ablaufen kann, kann man sich lebhaft vorstellen. Die Autorin hat ja wieder alles so herrlich beschrieben, mein Kopfkino hatte wieder einiges zu tun. Ich habe traumhafte Bilder des Strandes vor Augen, sehe die glückliche, aber auch verzweifelte Thea. Alle Charaktere sind wirklich so beschrieben, dass man sich jeden einzelnen gut vorstellen kann. Ich bin wirklich wieder vollkommen in die Geschichte eingetaucht, habe meine Zeit in London und Cornwall genossen und hatte an manchen Stellen beim Lesen feucht Augen, weil ich mit Thea manchmal richtig mitgelitten haben. Es liegt so viel Herzenswärme in dieser Geschichte.

Für mich ist dies eine perfekte Lektüre für die Vorweihnachtszeit. Ich habe wunderbare Lesestunden verbracht und würde mich freuen, wenn es im nächsten Jahr wieder Neues von Thea und ihren Lieben gibt.

Erwähnenswert ist noch das herausragende Cover. Es versetzt den Leser schon in eine zauberhafte Stimmung. Wirklich etwas ganz besonderes. Selbstverständlich vergebe ich gerne 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.11.2017

In der Kürze liegt die Würze!

Herr Mozart feiert Weihnachten
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"Herr Mozart feiert Weihnachten" aus der Feder der Autorin Eva Baronsky ist eine wunderbare weihnachtliche Kurzgeschichte, die mich be- und verzaubert hat. Wir dürfen in das weihnachtliche Wien reisen ...

"Herr Mozart feiert Weihnachten" aus der Feder der Autorin Eva Baronsky ist eine wunderbare weihnachtliche Kurzgeschichte, die mich be- und verzaubert hat. Wir dürfen in das weihnachtliche Wien reisen und begegnen hier Mozart.

Der Inhalt: Mozart, der auf dem Sterbebett lag, findet sich plötzlich 200 Jahre später im modernen Wien wieder. Mit der Zeit findet er sich zwar hier zurecht, doch vieles ist verwirrend für ihn. Mit seinem Geigenspiel versucht er sich ein paar Cent zu verdienen. Am Heiligabend stellt er sich vor den Stephansdom. Da kommt die kleine Karoline vorbei, die auf der Suche nach dem Weihnachtsmann ist und nimmt Mozart einfach mit nach Hause....

Wieder dürfen wir mit der Autorin eine Zeitreise machen, indem Mozart wieder der Hauptprotagonist ist. Das weihnachtsliche Wien, die Geigenmusik und den Weihnachtsmarkt kann man sich wirklich vorstellen. Und mittendrin Mozart, der sich ja erst wieder zurecht finden muss. Manchmal konnte ich mir beim Lesen ein Schmunzeln nicht verkneifen, besonders als Karolina in wegen seiner altmodischen Sprache anspricht. Aber gerade das ist das besondere an dieser Geschichte. Und auch der Abend in der Familie von Karoline hält für alle einige Überraschungen bereit.

Besonders erwähnenswert ist die liebenswerte Aufmachung des Buches. Das Cover finde ich schon klasse und der Kapitelbeginn - immer mit einem Weihnachtslied - stimmt schon auf diese besondere Zeit ein. Gerne vergebe ich für diese weihnachtliche Kurzgeschichte 5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.11.2017

Kann man die erste Liebe vergessen?

Die Farben im Spiegel
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In ihrem neuen Roman "Die Farben im Spiegel" nimmt uns die Autorin Denzis Selek wieder auf eine interessante Reise mit. Wir erleben wie zwei Kulturen aufeinander treffen und dürfen eine interssante Zeit ...

In ihrem neuen Roman "Die Farben im Spiegel" nimmt uns die Autorin Denzis Selek wieder auf eine interessante Reise mit. Wir erleben wie zwei Kulturen aufeinander treffen und dürfen eine interssante Zeit in Istanbul erleben. Einer Stadt die teils zu Europa und teils zu Asien gehört. Wir erfahren auch viel über die Kultur dieses Landes.

Nun zum Inhalt: Alev und Koray wachsen zusammen im gleichen Mietshaus in Istanbul auf. Beide haben deutsche Mütter und türkische Väter. Während Alev mit einer großen Familie beengt in ihrer Wohnung lebt, genießt Koray einen gewissen Luxus, er hat sogar ein eigenes Zimmer. Sie wachsen zusammen auf und für Koray ist klar, Alev ist die Frau seines Lebens. Doch wie es im Leben halt so ist, gehen die beiden getrennte Wege. Jeder hat einen Partner und Kinder. Doch Koray und Alev können nicht ohne einander sein. Und so oft es das Leben zulässt, sehen sich die beiden. Und hat am Ende der Geschichte die große erste Liebe eine Chance?

Eine Geschichte, wie sie im wahren Leben spielen könnte. Der Schreibstil der Autorin hat mich begeistert und ich habe jetzt noch wunderbare Bilder in meinem Kopfkino. Die Kindheit von Alev und Koray in Istanbul war hochinteressant. Man erfährt viel über das Leben in den Familien, die Bräuche dieser Kultur. Ab und an haben ich die zwei Kinder mit ihren Abenteuern zum Schmunzeln gebracht. Und dann war da - auch schon im Kindesalter - dieses zarte Band der Zusammenhörigkeit. Doch ihre Wege haben sich getrennt. Und dann ist Alva plötzlich 45 Jahre und steht zwischen zwei Männern. Ich finde ja, dass sie mit ihrem Ehemann, der einiges von ihr abverlangt hat, nicht das große Los gezogen hat, aber wo die Liebe hinfällt! Und dann war ja im Hintergrund immer Koray. Und zwischen Alev und Koray war es irgendwie etwas ganz besonderes. Die erste Liebe vergisst man halt nicht, doch hat sie eine Chance in späteren Jahren zu bestehen. Die Geschichte hat mich wirklich berührt und ich habe gehofft, das Alev am Ende glücklich wird.

Ein wunderschöner Roman, der mir unterhaltsame Lesestunden beschert hat. Das Cover ist auch wunderschön. Für mich ein Hingucker. Gerne vergebe ich für diese Lektüre 5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.11.2017

C'est la vie!

Winterzauber in Paris
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In ihrem neuesten Roman "Winterzauber in Paris" entführt uns die Autorin Mandy Baggot in meine absolute Lieblingsstadt, und das auch noch um die Weihnachtszeit, was gibt es schöneres. Ich darf eine traumhaft ...

In ihrem neuesten Roman "Winterzauber in Paris" entführt uns die Autorin Mandy Baggot in meine absolute Lieblingsstadt, und das auch noch um die Weihnachtszeit, was gibt es schöneres. Ich darf eine traumhaft Geschichte erleben und wunderbare Protagonisten kennen lernen.

Der Inhalt: Ava und ihre Freundin Debs brauchen eine Veränderung. Sie beschließen die Vorweihnachtszeit in Paris zu verbringen. Und Paris ist um diese Zeit wirklich eine Reise wert. Der erste Schnee fällt, der Eiffelturm strahlt in goldenem Licht. Doch die beiden Freundinnen sind nicht ohne Grund nach Paris gereist. Ava hat sich von ihrem Freund getrennt, der sie schmählich hintergangen hat und Debs macht sie Sorgen um die Ehe ihrer Eltern. Die beiden finden in Paris die gewünschte Ablenkung. Sie genießen die Pariser Weihnachtsmärkte, die Spaziergänge an der Seine und ein warmes Pain au Chocolat. Ava will eigentlich von Männern nichts mehr wissen. Doch da begegnet sie dem geheimnisvollen Fotografen Julien. Als er sie mit seinen hasselnussbraunen Augen ansieht, ist es um Ava geschehen. Und sind wir nicht in der Stadt der Liebe?

Für mich ist der Autorin mit dieser traumhaften Geschichte wieder ein Weihnachtsbeseller gelungen. Wenn ich die Augen schließe, befinde ich mich sofort mitten in Paris, stehe mit Ava auf dem Eiffelturm und lasse die Geschichte Revue passieren. Ich lerne wunderbare Protagonisten kennen. Vor allem Ava und Julien habe ich gleich in mein Herz geschlossen. Denn jeder von den beiden hat sein Päckchen zu tragen. Und jeder scheint mit seinem Schmerz, seiner Wut, Enttäuschung und Verzweiflung anderes umzugehen. Es ist interessant wie Julien Ava durch die Kamera betrachtet. Man kann sich die beiden so gut vorstellen, Ava mit ihren rappelkurzen blonden Haaren und den charmanten Julien mit seinem herrlichen französichen Akzent. Und wenn sich die beiden gegenüber stehen, ist diese Anziehungskraft, das Knistern und ihre Seelenverwandtschaft förmlich zu spüren. Ich habe meinen Spazierung durch Paris mit den beiden sehr genossen. Besonders begeistert hat mich die abendliche Fahrt auf der Seine, obwohl mein absolutes Highlight in Paris die Besteigung des Eiffelturms war. Denn ein Blick am Abend auf diese Stadt mit ihren unzählbaren Lichtern verzaubert den Betrachter. Aber auch Debs und Didier sind wunderbare Menschen. Der Zusammenhalt dieser Vier war nach der kurzen Zeit ihrer Bekanntschaft schon etwas außergewöhnliches. In dieser ganzen Geschichte liegt so viel Gefühl und Herzenswärme, aber auch Schmerz, Angst und zu guter Letzt aber wieder Zuversicht. Mein Ausflug nach Paris hat mich einfach total be- und verzaubert.

Ein absolutes Gute-Laune-Wohlfühlbuch, das mir ganz besondere Lesestunden beschert hat. Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt und in ihren Bann gezogen. Auch das weihnachtliche Cover ist ein echter Hingucker. Wenn man mit der Hand darüberstreicht, ist der Zauber förmlich zu spüren. Selbstverständlich vergebe ich für dieses Lesehighlight gerne 5 Sterne.