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Veröffentlicht am 23.11.2017

Eine aufregende Reise in die Vergangenheit

Der Buchliebhaber
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"Der Buchliebhaber" ist für mich der erste Roman, den ich von dem Autor Charlie Lovett gelesen habe. Und ich bin und war total begeistert von der interessanten Geschichte und ich begleite den Protagonisten ...

"Der Buchliebhaber" ist für mich der erste Roman, den ich von dem Autor Charlie Lovett gelesen habe. Und ich bin und war total begeistert von der interessanten Geschichte und ich begleite den Protagonisten auf der Suche nach einem kostbaren Manuskript.

Der Inhalt: Gibt es einen schöneren Ort als die Bibliothek der Kathedrale von Barchester? Für Arthur Prescott nicht. Denn hier kann er nicht nur in Ruhe lesen, er forscht auch seit Jahren nach einer verschollenen mittelalterlichen Handschrift: dem sagenumwobenen "Buch der Ewolda". Doch dann taucht plötzlich eine junge Amerikanerin auf, die seine Ruhe empfindlich stört. Die Amerikanerin ist nach Barchester gekommen um die Bestände der Bibliothek zu digitalisieren. Ein Sakrileg in den Augen des bibliophilen Arthur. Doch Bethany erobert nicht nur Arthurs Herz, sie hilft ihm auch, das Rätsel des verschwundenen Manuskripts zu lösen ....

Mich hat diese Geschichte, bei der auch die Geschichte um den britischen König Artus und den Heiligen Gral eine große Rolle spielt, total begeistert. Die ganzen historischen Details haben mich besonders interessiert. Der Schreibstil des Autors lässt den Leser sofort in die Geschichte eintauchen. Toll fand ich die vielen Informationen über die Kathedrale von Barchester zu Beginn jedes Kapitels. Und außerdem dürfen wir auch gleich immer eine abenteuerliche Reise in die Vergangenheit unternehmen. Und die Geschichte, die sich um die sagenumwobene Ewolda rankt, ist mehr als spannend.

Aber nun zu unerem Protagonisten Arhur. Obwohl es sich bei dem Job an der Uni in Brachester nicht um seinen Traumjob handelt, hat es den Bücherwurm Arthur in diesen Ort verschlagen. Zumal er mit Brachester ganz besondere Kindsheiterinnerungen verbindet. Denn hier in dem Ort hat er bei seinem Großvater immer wunderbare Ferien verbracht und es gibt eine Traumbibliothek mit herrlich alten Manuskripten. Und Arthur ist mit Feuereifer auf der Suche nach dem Buch von Ewolda. Doch dann kommt die quirlige Amerikanerin Bethany und bringt einigen Wirbel in das Leben des ruhigen Arthurs. Und dann soll auch noch die moderene Technik Einzug halten. Für Arthur unvorstellbar. Ich habe mich mit den beiden köstlich amüsiert. Und habe das Bild von Arhur und Bethany, die sich ständig einen Schlagabtausch liefern, vor Augen. Und dann entdecken die Beiden ja eine Gemeinsamkeit, sie sind beide Gralliebhaber. Und die Begeisterung, mit der sie sich auf die Suche nach den alten Manuskripten und dem Buch der Ewolda machen, ist ansteckend. Und auch allen anderen Charaktere, die in der Geschichte vorkommen, kann man sich wunderbar vorstellen. Eine tolle Reise in die Vergangenheit, die mich total gefesselt hat.

Das traumhafte Cover hat mich neugierig auf das Buch gemacht und ich wurde nicht enttäuscht. Ich habe unterhaltsame und spannende Lesestunden mit dieser Lektüre verbracht. Gerne vergebe ich 5 Sterne und freue mich auf das nächste Buch des Autors.

Veröffentlicht am 19.11.2017

Auf in die Berge! Unterhaltung pur!

Manche mögen's steil
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Endlich gibt es wieder Neues von Ellen Berg, und zwar "Manche mögen's steil". Und die ist (k)ein Liebesroman. In ihrem neuen Roman entführt uns die Autorin in die Alpen und hier können wir so manches Abenteuer ...

Endlich gibt es wieder Neues von Ellen Berg, und zwar "Manche mögen's steil". Und die ist (k)ein Liebesroman. In ihrem neuen Roman entführt uns die Autorin in die Alpen und hier können wir so manches Abenteuer erleben.

Die Geschichte: Protagonistin ist die 32jährige Vicky. Sie arbeitet als Teamleiterin in einem großen IT- Unternehmen und lebt eigentlich nur für ihren Job. Sie ist ein richtiger Workaholik. Vicky kennt sich bestens in der digitalen Welt aus. Kennt Wetter-Apps und genießt ihre Facebook-Freundschaften. Doch nun ist in der Firma ein Führungsposten zu vergeben und die Kandidaten hierfür müssen ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Hierfür werden sie für ein Teamtraining in die Berge geschickt. Ein Alptraum für die digitale Großstadtpflanze. Doch da ist Konstantin, der auf der Karriereleiter überholen will. Also muss Vicky wohl oder übel in den sauren Apfel beißen und so manchen Gipfel wohl oder übel erklimmen. Wäre das nicht dieser unerträgliche Bergführer Johannes, der ihnen das Leben schwer macht. Sofort fliegen die Fetzen. Bis Vic entdeckt, dass es sie doch gibt - die wahre Liebe im falschen Leben.

Einfach wieder genial. Ich hatte - wie immer bei Ellen Bergs Bücher - beim Lesen dieses Dauergrinsen auf dem Gesicht. Bei diesen Büchern ist Gute-Laune einfach vorprogammiert. Außerdem ist der Schreibstil dermaßen unterhaltsam, dass beim Lesen keine Sekunde Langweile aufkommt. Man wird von der ersten bis zur letzten Seite bestens unterhalten und taucht vollkommen in die Geschichte ein.

Wir lernen eine etwas verplante Protagonistin, die sich im Laufe der Zeit jedoch positiv entwickelt und am Ende merkt, dass es außer ihrer digitalen Welt auch noch ein anderes Leben gibt, kennen.. Aber bis dahin es für Vicky oft ein steiniger Weg. Aber ich habe die junge Frau bewundert, als sie sich todesmutig in dieses Abenteuer Teamtraining stürzt. Gerne hätte ich sie ab und an mal geschüttelt und sie wachgerüttelt, besonders als sie sich für die Reise ausgerüstet hat. Aber wenn ich mir allein Vicky beim Einkaufen vorstellen, habe ich schon wieder dieses Grinsen im Gesicht. Und dann ist da der smarte Konstatin, der mir von Anfang an ein Dorn im Auge war. Und als ich dann sein Verhalten im Laufe der Geschichte beobachtet habe, habe ich festgestellt, das ich mit meiner Einschätzung richtig lag.
Und dieser ruppe Bergführer, der mir trotz seiner besonderen Art, sofort sympathisch war. Er hat die Truppe mit seinen Anweisungen ganz schön in Erstaunen versetzt. Die erstaunten Gesichter aller Teilnehmer sehe in jetzt noch vor mir. Und hier in den Alpen habe ich mich wirklich wohlgefühlt, ich habe die Natur genossen und mit köstlich amüsiert.

Für mich ist dies wieder ein Bestseller. Ich habe traumhafte, unterhaltsame Lesestunden verbracht. Das richtige Buch für einen tristen Novembertag. Beim Lesen hält die Sonne einzug. Das Cover ist natürlich auch wieder spitzenmäßig. Gerne gebe ich für diese traumhafte Lektüre 5 Sterne und freue mich jetzt schon auf das nächste Buch der Autorin.

Veröffentlicht am 18.11.2017

Eine bewegende Familiengeschichte

Sterne über Lissabon
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Die Autorin Manuela Martine hat bereits viele Romane, Krimis und Thriller veröffentlicht, aber "Sterne über Lissabon" ist ihr erster Familienromen. In diesem Roman entführt uns die Autorin in die portugisische ...

Die Autorin Manuela Martine hat bereits viele Romane, Krimis und Thriller veröffentlicht, aber "Sterne über Lissabon" ist ihr erster Familienromen. In diesem Roman entführt uns die Autorin in die portugisische Hautpstadt Lissabon, wo eine interessante und emotionale Geschichte ihren Anfang nahm.

Der Inhalt: Die 33jährige Tess findet im Nachlass ihres Großvater einen Fado-Text. Sie ist von der Melancholie und die Leidenschaft, die aus den Textzeilen spricht so gefesselt, dass sie sich auf die Suche nach der Herkunft des Textes begibt. Die Spur führt sie nach Lissabon, wo ihre Mutter vor vielen Jahren tödlich verunglückte. Und hier in der Stadt stößte Tess auf eine höchst interessante Geschichte, das Schicksal eines jungen Mannes, der von den Nazis nach Lissabon geflohen ist. Er suchte hier die Freiheit und fand seine große Liebe. Doch wird es Tess gelingen Licht in das Dunkel der Angelegenheit zu bringen.

Mich hat die Geschichte von Anfang an begeistert. Sie zieht sich über mehrere Handlungsstränge, die sich jedoch am Ende wie ein Puzzle zusammensetzen lassen. Wir beginnen im Hier und Jetzt. Und da ist Tess, die Enkelin von Hans Scheugenpflug, in dessen Nachlass sie eben den Fado-Text findet. Ich kann mir vorstellen, wie beeindruckt und gleichzeitig verwirrt Tess war. Doch dann ermuntert sie ihre Tante nach Lissabon zu reisen. Und hier tauchen wir in eine aufregende, abenteuerliche und beängstigende Geschichte ein. Sie führt uns ins Jahr 1940. Hier erleben wir Tess Großvater auf der Flucht. Seine Ängste, seine Nöte, irgendwie ist alles zu spüren. Man kann sich durch die wunderbaren Beschreibungen der Autorin ein genaues Bild von der damaligen Zeit machen. Von der Armut und all dem Elend und von den vielen vielen Menschen, die sich auf der Flucht befanden, mit der Hoffnung auf ein besseres Leben. Und dann machen wir wieder einen Zeitsprung. Hier dürfen wir einige Zeit mit Tess Mutter Paul verbringen und das war wirklich aufregend und total packend. Leider ist Paula dann in Lissabon tödlich verunglückt. Da war Tess erst 13 Jahre alt und sie wuchs daher bei ihren Großeltern auf. Für mich war dies wirklich eine ganz besondere Geschichte, bei der man immer wieder überrascht wurde. Am Ende hatte man dein ein interessantes fertiges Puzzle vor sich liegen.

Ich habe mit dieser wunderbaren Lektüre vergnügliche und unterhaltsame Lesestunden verbracht. Mein Aufenthalt in Lissabon hat mir sehr gut gefallen. Auch das Cover ist ein echter Hingucker. Gerne vergebe ich für diesen emotionalen Roman 5 Sterne und freue mich schon auf das nächste Buch der Autorin.

Veröffentlicht am 15.11.2017

Eine berührende Weihnachtsgeschichte

Sternenwinternacht
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In ihrem diesjährigen Weihnachtsroman entführt uns die englische Schriftstellerin Karen Swan in den Skiort Banff in den Rocky Mountains. Hier lernen wir unsere Protagonisten Meg und Mitch und ihren treuen ...

In ihrem diesjährigen Weihnachtsroman entführt uns die englische Schriftstellerin Karen Swan in den Skiort Banff in den Rocky Mountains. Hier lernen wir unsere Protagonisten Meg und Mitch und ihren treuen Gefährten Budger kennen, die sich hier in den Bergen einen großen Traum verwirklicht haben.

Die Geschichte: Eigentlich kann es nicht schöner sein. Meg und Mitch, beide begeisterte Snowboarder, die im Sommer auch gerne wandern, leben in einer idyllischen Hütte mitten in den Rocky Mountains. Und bald soll ihr Glück perfekt sein - steht doch die Hochzeit bevor. Doch dann zieht eines Nachts ein gewaltiger Schneesturm auf und unzähligen Lawinen bahnen sich ihren Weg ins Tal. Ausgerechnet in dieser Nacht macht sie Mitch auf die Suche nach zwei vermissten Wanderern. Und am nächsten Morgen ist nichts mehr wie es wahr. Des Nachts hat Meg noch einen Hilferuf per Funk abgesandt und ist bei einem Unbekannten gelandet. Jonas ist Kommander auf der ISS. Ihn berührt Megs Anruf und er kann sie nicht vergessen. Er versucht weiter mit ihr in Kontakt zu bleiben und zwischen den beiden entwickelt sich eine zarte Freundschaft. Und dann stellt sich die Frage: Kann man sich in jemanden verlieben, von dem man nur die Stimme kennt?

Ein unglaubliches Buch - eine Wahnssinnsgeschichte. Ich hatte nach den ersten Seiten Tränen in den Augen und auch am Ende der Geschichte hatte ich feuchte Augen. Der Schreibstil der Autorin ist einfach genial. Aufgrund der atemberaubenden Landschaftbeschreibungen kann man sich ein tolles Bild von den Rocky Mountains machen. Man taucht sofort in die Geschichte ein, wird gefangengenommen. Das Ganze ist so dramatisch, spannend und gefühlvoll. Und diese schrecklichen Ereignisse, die sich in dieser Sturmnacht abgespielt haben, habe ich in meinem Kopfkino vor Augen. Ich sehe Meg, die verzweifelt ist und sich an jeden Strohhalm klammert. Sie ist eine äußerst sympathische Protagonistin, doch scheint sie an dem Unglück fast zu zerbrechen. Wäre da nicht Jonas - ein Fremder, der es durch seine Astronautenwitze sogar schafft, ab und an ein Lächeln auf Megs Gesicht zu zaubern. Der Autorin hat alle mitwirkenden Charkatere wunderbar beschrieben und so kann ich mir von jedem Einzelnen ein genaues Bild machen. Das Buch ist so packend und mitreisend und ich hatte während des Lesens des öfteren ein Gänsehautfeeling. Und dann ist da Megs beste Freundin Lucy, die mir von Anfang an nicht besonders sympathisch war, irgend etwas schien sie zu verbergen. Am Ende war ich von den ganzen Ereignissen dann ziemlich erschüttert. Ein tolles Gesamtpaket - mit einer berührenden Geschichte und am Ende ist die Magie von Weihnachten doch noch ein bisschen zu spüren.

Begeistert hat mich auch das traumhafte Cover, ein echte Hingucker. Für mich ist dies ein Lesehighlight , ein Traumbuch, das mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat. Selbstverständlich vergebe ich gerne 5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.11.2017

Eine unterhaltsame Lektüre

Das Glück an Regentagen
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"Das Glück an Regentagen" aus der Feder der Autorin Mariassa Stapley ist ihr zweiter Roman, jedoch der erste, der auf deutsch erschienen ist. Sie entführt uns in ihrer Geschichte an den St. Lawrence River ...

"Das Glück an Regentagen" aus der Feder der Autorin Mariassa Stapley ist ihr zweiter Roman, jedoch der erste, der auf deutsch erschienen ist. Sie entführt uns in ihrer Geschichte an den St. Lawrence River und hier lernen wir die unterschiedlichsten Protagonisten kennen.

Die Geschichte: Mae hat am St. Lawrence River ihre Kindheit verlebt. Hier ist ihre Heimat. Aber hier in Alexandria Bay hat Mae als Kind nicht nur ihre Eltern verloren, sondern auch ihre erste große Liebe Gabe. Eines Tages war er einfach verschwunden. Und so hat Mae ihre Heimat auch verlassen. Nun 10 Jahre später kehrt Mae wieder nach Alexandria Bay, in das Haus ihrer Großeltern zurück. Sie muss sich von einer schlimmen Trennung erholfen. Aber alles hat sich verändert, vor allem ihre Großeltern. Es werden Geheimnisse gelüftet und es fällt ein neues Licht auf Gabes damaliges Verschwinden. Und dann stellt sich die Frage: Lässt sich die Vergangenheit zurückerobern und damit die Chance auf ein neues Glück......

Ein besonderes Buch, eine spannende Geschichte. Aber anfangs musste ich mich erst an den Schreibstil der Autorin gewöhnen. Doch nach den ersten Kapitel konnte man die Geschichte flüssig lesen. Die Autorin nimmt uns abwechselnd mit in die Vergangenheit und dann machen wir wieder einen Sprung in die Gegenwart. So lernen wir Maes Familie, ihre Eltern - die sie leider durch einen tragischen Unglücksfall früh verloren hat, ihre Großeltern und ihre große Liebe Gabe. Vor allen Dingen Gabes Schicksal hat mich sehr berührt, wuchs er doch allein mit seinem Vater auf einer Insel auf. Das Leben für diesen Jungen war wahrlich unsagbar traurig. Der Leser erfährt einiges über Maes Kindheit und dann machen wir einen Sprung ins Erwachsenleben von Mae. Und da musste sie einen schweren Schlag einstecken, der sie letztendlich wieder nach Hause geführt hat. Auch Gabe stand an einem Wendepunkt in seinem Leben, aber ob das Schicksal es mit den beiden nocheinmal gut meint? Und dann Maes Großeltern - Lilliy deckt nach über 60 Ehejahren ein Geheimnis auf, das so manchem den Boden unter den Füßen wegzieht. Irgendwie wirkt die ganze Geschichte etwas melancholisch auf mich.

Gefallen hat mir die Liste von Virginia, Maes Mutter, was man alles an Regentagen machen kann. Damit beginnt jedes Kapitel und das fand ich toll. Das Cover ist wirklich schön gestaltet, traumhafte Farbenwahl. Es war eine nette Unterhaltsungslektüre, deshalb vergebe ich 4 Sterne.