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Veröffentlicht am 15.04.2025

Sehr lesenswerter Roman mit Handlung aus dem 18. Jahrhundert.

Die Brücke von London
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Am Anfang fehlte mir die Zeit "Die Brücke von London" zu lesen, nun hatte ich Urlaub, da ging es ratz fatz. Ein sehr schöner Pageturner mit einer sehr schön konstruierten Geschichte über ein Brücke, welche ...

Am Anfang fehlte mir die Zeit "Die Brücke von London" zu lesen, nun hatte ich Urlaub, da ging es ratz fatz. Ein sehr schöner Pageturner mit einer sehr schön konstruierten Geschichte über ein Brücke, welche lange als ein Wunder der menschlichen Baukunst gefeiert wurde, ganz sicherlich ein echtes Nadelöhr für den Verkehr in und von der City of London war und so auch nicht mehr besteht. Denn die heutige London Bridge hat mit dem Vorgängerbau nur noch den Platz gemeinsam. Wer sich ein Bild machen will, wie die alte London Bridge mal ausgesehen haben kann, der muss nach Florenz reißen, der Ponte Vecchio ist um einiges kleiner, aber gibt so ein bisschen Flair einer komplett bebauten Brücke. Nun zurück, zu "die Brücke von London", ein wuseliger Ort, in dem Juliana als Tuchhändlerin das Geschäft ihres verstorbenen Mannes übernommen hat und mehr schlecht als recht durchs Leben kommt. Sie lernt Alder kennen, einen streunenden Jungen, welche im 18. Jahrhundert viele auf den Gassen Londons hausten (im 19. Jahrhundert hat Charles Dickens einige Romane dazu verfasst). Die Geschichte klingt glaubwürdig und wirkt nicht konstruiert, sondern gibt in der Handlung, und auch wie Julius (Julius-Juliana?) Arth den Leser auf eine Lesereise durch das London des 18. Jahrhunderts mitnimmt ist sehr gelungen. Man kann förmlich die Menschen in ihren kaputten Klamotten und dreckigen Gesichter beim Lesen förmlich riechen. Die Handlung ist schwungvoll aufgebaut, die Cliffhanger zu jedem Kapitel sind wohlgesetzt. Am Anfang hatte ich mit dem Zeitrücksprung ins 13. Jahrhundert in den Ursprung der Brücke von London so meine Probleme und konnte erst nichts damit anfangen - aber Geduld, es fügt sich alles an seinen Platz. Für mich ein sehr gelungener Historienroman aus dem London des 18. Jahrhunderts.

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Veröffentlicht am 03.04.2025

Irgendwie hatte ich mir da mehr erhofft!

Die Kammer
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Ich hatte bis dato, als ich "Die Kammer" anfing zu lesen, noch nie etwas vom Sättigungstauchen gehört oder gelesen. Ich stelle mir es per se schon schrecklich vor, auf engstem Raum mit anderen ...

Ich hatte bis dato, als ich "Die Kammer" anfing zu lesen, noch nie etwas vom Sättigungstauchen gehört oder gelesen. Ich stelle mir es per se schon schrecklich vor, auf engstem Raum mit anderen leben zu müssen. Ich sage hier nur "Das Boot" und das Leben unter Wasser auf engstem Raum. Jetzt kommt dazu noch ein anderer Luftdruck, ein Gas, anstelle eines Luftgemisches und erhöhte Temperaturen und Luftfeuchtigkeit. Klingt schon an sich sehr herausfordernd und spannend. Nun sterben in deinem Umfeld aus völlig ungeklärte Art und Weise einfach so Menschen. wie reagierst du, wie reagiert deine Umwelt. Das klingt eigentlich nach einem spannenden Plot , natürlich auch mit der Frage verbunden, ja wer ist denn nun der Mörder, oder handelt es sich immer um einen Unfall? Eigentlich ein richtig guter Plot für einen spannenden Thriller. Aber irgendwie wurde am Ende für mich eher eine Erzählung über das Sättigungstauchen, es wurde unheimlich viel über die Charaktere preisgegeben, aber für mich ohne erklärlichen Bezug zur Handlung. Am Ende wurde es dann doch mal spannend, wobei das Ende mir ein wenig konstruiert daher kam. Es ist ein Thriller ja, aber ich hatte mir doch von "Die Kammer" mehr Zug in der Handlung und eine knisternde Spannung erhofft, das Ende fand ich eher ein wenig konstruiert.

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Veröffentlicht am 15.03.2025

Ein Kriminalroman, welcher zu einem echten Thriller wurde!

Die Brandung – Leichenfischer
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emlich am Ende wird auch der Begriff "Leichenfischer" eindrucksvoll erklärt. Er passt wunderbar zum Kriminalroman, in dem es um 2 Frauenleichen geht, welche in arrangierten Gräbern, welche den Wikingerbestattungen ...

emlich am Ende wird auch der Begriff "Leichenfischer" eindrucksvoll erklärt. Er passt wunderbar zum Kriminalroman, in dem es um 2 Frauenleichen geht, welche in arrangierten Gräbern, welche den Wikingerbestattungen nachempfunden sind, bestattet wurden. Zufällig wird bei Erdarbeiten ein Grab mit einer Frau entdeckt, welche noch nicht komplett verwest war, also bei weitem nicht aus der Wikingerzeit stammen konnte. Nachdem ein zweites Grab gefunden wird, ist klar, das man es mit einem Serienkiller, einem Psychopathen zu tun hat. Auf beiden Seiten der Grenze wird nun ermittelt. Ein Katz und Maus Spiel, in dem die Autorin mehrere Sackgassen für den Leser in der Handlung bereithält, beginnt. Der Anfang fand ich, war ein wenig zäh, ein Erzählfluss wollte sich bei mir nicht einstellen, die Sprünge in der Handlung, bei mehreren Handlungen, waren mir zu oft und zu abrupt. Zum Ende hin hat der Kriminalroman fast schon die Züge eines Thrillers angenommen und letztendlich für den zähen Beginn umfassend entschädigt. Der letzte Satz lässt sicherlich eine Fortsetzung vermuten....

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Veröffentlicht am 09.03.2025

Ein Thriller war das nicht! Eher eine Erzählung in harter Sprache!

Skin City
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Ich hatte jeder von dem Autor, Johannes Groschupf, noch von seinen Thrillern etwas gehört, sicherlich ein Grund, nicht immer nur Mainstream zu lesen, von den Autoren wo man das weiß, das diese Spannung ...

Ich hatte jeder von dem Autor, Johannes Groschupf, noch von seinen Thrillern etwas gehört, sicherlich ein Grund, nicht immer nur Mainstream zu lesen, von den Autoren wo man das weiß, das diese Spannung können, sondern auch mal Raum für neue Autoren des Genre lassen. So bin ich vor mehr als 15 Jahren über Sebastian Fitzek und "Das Kind" gestolpert. Jetzt bin ich einer von vielen Sebastian Fitzek Fans.
Nun zu "Skin City": Mir hat mal jemand erzählt, ein guter Thriller, braucht eine harte, rohe und prägnante Sprache - das hat Skin City zweifelsohne. Ein Thriller braucht am besten mehrere Handlungsstränge - auch das hat Skin City zweifelsohne.
Ein Thriller lebt von einem zum zerrreißen drohenden Spannungsbogen - tja, und das hat Skin City eben nicht. Die Handlung der verschiedenen Erzählstränge laufen einfach vorwärts, aber die Spannung wird dabei nicht wirklich erzeugt. Eher eine Erzählung über das Berlin der 2020iger Jahre und welche Probleme diese Stadt mit den Verbrechern hat, egal woher diese kommen. Es klingt an manchen Stellen einfach wirklich wie eine Erzählung, ja vielleicht wie ein Krimi, aber den Thrill eines Thrillers, den habe ich wirklich vermisst!

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Veröffentlicht am 24.02.2025

Toller Krimi vom Ufer des Gardasees

Salute - Die letzte Fahrt
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Ich hatte bisher weder was vom Autor noch von der Krimireihe gehört oder gelesen, in sofern völliges Neuland. denn meistens kennt man den Auto oder die Autorin und weiß so ungefähr, wo der Hase langläuft. ...

Ich hatte bisher weder was vom Autor noch von der Krimireihe gehört oder gelesen, in sofern völliges Neuland. denn meistens kennt man den Auto oder die Autorin und weiß so ungefähr, wo der Hase langläuft. aber hier kam bei mir erstmal - mal abgesehen vom toten Vincenzo - Urlaubsfeeling auf. Schön im Kaffee sitzen, 2 ollen Streithähnen beim Schachspiel zugucken und auf den See hinaus schauen. Dolce Vita in Reinkultur! Gut, die Leiche passte nicht so dahin - lange blieb man um eine mögliche Spur im Unglauben - es hätte doch jeder sein können, Vincenzo war ein Spieler, jeder hätte ihn auf dem Kieker haben können. in sofern war der Spannungsbogen hoch und jederzeit straff gezurrt. wenn das nicht zwischendurch immer - Dolce Vita aufkam, also ich war noch nie am Gardasee, dan Salute "Die letzte Fahrt" ist er jetzt auf einmal ziemlich weit oben auf meinen "1000 Plätze, die ich sehen will...." gelandet. der See ist ja nicht so weit weg. und vielleicht findet man ja Paul Zeitler vor seinem Kaffee in Bardolino und ein Plätzchen dort für einen oder auch zwei Espressi. Auf jeden Fall hat der Roman zweierlei in mir geweckt, la dolce Vita am Gardasee und die Fortsetzung der Reihe mit dem dritten, vierten, fünften und so weiter Teil.....

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