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Veröffentlicht am 17.06.2018

Passender Titel! Toller Roman!

QualityLand
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Der Roman erinnert mich ein wenig an Theresa Hannig's Roman "Die Optimierer" - auch hier ging es darum, die Personen für die Allgeimeinheit bestens zu "optimieren", Personen, wie in "Qualityland" der Verschrotter ...

Der Roman erinnert mich ein wenig an Theresa Hannig's Roman "Die Optimierer" - auch hier ging es darum, die Personen für die Allgeimeinheit bestens zu "optimieren", Personen, wie in "Qualityland" der Verschrotter Peter Arbeitsloser, werden an den Rand der Gemeinschaft gedränkt, ja einfach abgeschoben. Wie bei allen Zukunftsromanen ist hier auch immer ein Schuss Ironie mit drunter. Denn wie die Zukunft wird, lässt sich nur erahnen!
Nun aber mal zur Handlung: Deutschland heißt nicht mehr Deutschland, sondern Qualityland, in der beste Qualität and Produkten, Prozessen hergestellt und geleistet wird. Anders Denkende, wie der Peter, welcher Verschrotter ist und anhand der Eltern "Arbeitsloser" als Nachnamen erhält (echt toll was?), rebeliert gegen die gängige Praxis, möglichst viele Punkte zu sammeln, je mehr Punkte, desto höher das Ansehen und Ranking innerhalb der Gesellschaft. Auch die Politik ist hier betroffen, die alte Präsidentin liegt im STerben, das Sterbedatum ist vorausberechnet und ein Nachfolger wird genau zu diesem Datum gesucht. Ehrlich gesagt, wenn man den Plot schon liest, wird man von dem Buch magisch angezogen. In den ersten Zeilen habe ich mir echt noch schwergetan. Aber wenn man das alles mal so hinnimmt, was es eigentlich sein sollte, nämlich ein Unterhaltungsroman, dann kommt man mit der Handlung besser zurecht. Ich fand den Roman echt äußerst spannend und eine hervorragende Lektüre, dafür gibts von mir 5 Sterne. Und mal ehrlich......mit dem ganzen Samrtphone Firlefanz, ich messe dies und messe jenes, ich kann meine Applikationen und zu hause meine Waschmaschine steuern, warum kann ich mich selbst nicht steuern und kann das jemand anderes - also die Androiden sind noch nicht so weit, aber der Rest ist doch schon da!

Veröffentlicht am 14.06.2018

Wow, immer wieder ein Genuß, die Reihe um Varennes-St. Jaques!

Die Gabe des Himmels
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Lange habe ich auf die Fortsetzung zu "Das Gold der Meere" gewartet und wurde, wieder einmal, nicht enttäuscht. Daniel Wolf versteht es, seine Leser direkt mit auf eine Reise ins Mittelalter zu schicken!
Diesmal ...

Lange habe ich auf die Fortsetzung zu "Das Gold der Meere" gewartet und wurde, wieder einmal, nicht enttäuscht. Daniel Wolf versteht es, seine Leser direkt mit auf eine Reise ins Mittelalter zu schicken!
Diesmal geht es um die Pestjahre Mitte des 14. Jahrhunderts. Erschreckend wie leichtgläubig die Menschen damals waren und wie leicht zu manipulieren. Und immer sind die Anderen an Seuchen und schrecklichen Gegebenheiten daran schuld! So auch in diesem Roman, als sich der Zorn gegen die Juden im Ort entlädt und die Situatuation in Varennes eskaliert. Der junge Adrianus wollte eigenltich Arzt werden, kann sich aber gegen die Borniertheit und Engstirnigkeit der damals handelnden Ärzte nicht durchsetzen und wird ein einfacher "Chirurg". Zusammen mit Lea, einer Jüdin muss er mit ansehen, wie die aufkommende Pest die Menschen zu wahren Bestien macht und die Ordnung in Varennes sich innerhalb weniger Tage schier in Chaos aufllöst. Anschaulich geschrieben, man ist sofort drin in der Handlung und kann einfach weiterschmöckern. Das einzige, was störte, waren die Schlafpausen zwischen dem Lesen! Für diesen Lesegenuß 5 Punkte.

Veröffentlicht am 26.04.2018

Routinierter Ken Follett!

Das Fundament der Ewigkeit
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Der Roman umspannt die Jahre 1558 bis zur Auswanderung der Puritaner auf der Mayflower im Jahre 1620 und hangelt sich eigentlich im wesentlichen an der Person von Ned Willard entlang. Es ist die Zeit der ...

Der Roman umspannt die Jahre 1558 bis zur Auswanderung der Puritaner auf der Mayflower im Jahre 1620 und hangelt sich eigentlich im wesentlichen an der Person von Ned Willard entlang. Es ist die Zeit der religiösen Umbrüche in England und Frankreich.
Im altehrwürdigen Kingsbridge ist das Kloster, welches jahrhundertelang die Geschicke der Stadt mitbestimmte seit der Zeit Heinrich VIII dem Verfall preisgegeben, das Sagen haben einige reiche Familien und Kaufleute. Es sind die Familien Willard und Fitzgerald, welche in der Stadt um Vorherschaften streiten. Unter der Königin Mary wurde der Katholizismus wieder hoffähig und zwar mit Feuer und Schwert, unter ihrer Halbschwester Elisabeth, welche ihr auf den Thron folgt, die Protestanten. Genau vor diesem Hintergrund webt Ken Follett geschickt seinen Roman - die Willards sind Protestanten, die Fitzgeralds hängen dem althergebrachten Glauben nach. Intriegen werden gesponnen, Bündnisse geschmiedet. Natürlich darf auch die Liebe nicht zu kurz kommen, so verlieben sich Margery Fitzgerald und Ned Willard unsterblich ineinander, doch Margery's Vater hat andere Pläne mit ihr. Ned geht als Informant und Spion in den Dienst der Englischen Königin Elisabeth und ist an manchen Dingen und auch Hinrichtungen beteiligt. Alles ist wunderbar geschrieben und recherchiert. Liest sich gut und ist griffig, auch wenn es verschiedene Erzählströme gibt, welche ineinander verwoben sind, aber sich manches Mal in der Handlung verlieren. Aber eines fehlt - das Feuer der Erzählkunst, welche "Die Säulen der Erde" und auch "Das Tor der Welt" zu wahren Pageturnern gemacht haben, ist bei "Das Fundament der Ewigkeit" einfach einer Routine gewichen. Daran hat bei mir der 5. Stern meiner Bewertung ziemlich zu knabbern, deshalb auch nur 4 Sterne.

Veröffentlicht am 20.02.2018

Immer die gleiche Masche.....

Origin
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Und wieder geht es bei Dan Browns neuem Werk "Origin" um eine Verschwörung und ein Geheimnis. Der geniale Forscher Edmond Kirsch lädt Gäste in das Guggenheim Museum zu Bilbao ein, um seine bahnbrechende ...

Und wieder geht es bei Dan Browns neuem Werk "Origin" um eine Verschwörung und ein Geheimnis. Der geniale Forscher Edmond Kirsch lädt Gäste in das Guggenheim Museum zu Bilbao ein, um seine bahnbrechende Entdeckung seinem Publikum vorzustellen. Es geht dabei um die Frage, woher kommt das Leben und wohin geht der Mensch? Damit ist der Plot des Thrillers eigentlich schon erzählt, denn das übliche nimmt seinen Lauf. Natürlich ist einer der Gäste in Bilbao, Robert Langdon, der Symbologieprofessor und Protagonist vieler Dan Brown Thriller, wie Illuminati, Das Sakrileg. Er ist der Freund von Kirsch und muss nach dem tumultartigen Chaos, welches während der Präsentation ausbricht, aus Bilbao fliehen, an seiner Seite - wie immer auch in den vorangegangenen Thrillern, eine Schönheit, diesmal die Direktorin des Guggenheim Bilbao und Verlobte des spanischen Thronerben. Eine wilde Verfolgungsjagd durch Spanien beginnt, bei der es darum geht, die Präsentation von Kirschs Entdeckung online zu stellen. Ein Spiel auf Leben und Tod beginnt.
Ehrlich gesagt, haben mir Illuminati und Sakrileg deutlich besser gefallen. Es scheint mir ein wenig so, als werden die Thriller von Dan Brown in den vorgegebenen Bahnen der Handlung in der sie sich bewegen, immer routinierter. Routinierter - und somit aber auch vorhersehbarer und langweiliger! Es gibt eigentlich nicht wirklich neues und überraschendes zu vermelden. Ein netter Zeitvertreib, der Thriller, ja das ist er zweifelsohne, denn Dan Brown versteht es, den Leser in seinen Bann zu ziehen, solange das Geheimnis der Präsentation nicht gelüftet ist. Aber irgendwie, das unbedingte Umblättern der nächsten Seiten und Kapitel, was Illuminati, Sakrileg für mich zu wahren Pageturnen hat werden lassen, das vermisse ich bei Origin einfach zu sehr!

Veröffentlicht am 31.01.2018

Ein echter Fitzek halt! Spannend! Faktenreich! Ein Pageturner halt!

Flugangst 7A
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Sebastian Fitzek ist ein Vielschreiber, der zweite Thriller aus seiner Feder innerhalb eines Jahres und trotzdem ein völlig anderer Roman als zum Beispiel "Das Paket". Es geht um die Flugangst, welche ...

Sebastian Fitzek ist ein Vielschreiber, der zweite Thriller aus seiner Feder innerhalb eines Jahres und trotzdem ein völlig anderer Roman als zum Beispiel "Das Paket". Es geht um die Flugangst, welche u.a. den Psychiater Mats Krüger schon seit Kindheitstagen plagt und doch muss er schnell von seiner Wahlheimat zurück ins heimische Berlin, denn seine Tochter, welche den Kontakt seit dem Wahltod seiner Frau abgebrochen hatte, erwartet ein Kind und hat den Kontakt aus diesem Grund wieder aufgenommen. Also macht sich Mats Krüger per Flugzeug zurück auf den Weg nach Berlin und wird während des Fluges erpresst, denn seine Tochter wurde vor der Entbindung entführt....Die Forderung, er soll an Bord einen psychisch labilen Menschen dazu bringen, die Maschine zum Absturz zu bringen!
Es ist einfach unglaublich, wie es Sebastian Fitzek immer wieder schafft, in scheinbar alltägliche und friedliche Situationen für einzelne Menschen das schiere und nackte Grauen ausbrechen zu lassen und den Leser an dieser Entwicklung teilhaben zu lassen als würde man glatt daneben sitzen. Dabei schafft er es auch noch, interessante Aspekte, welche man vielleicht schon mal gehört hatte mit Hintergrundinformationen auszufüttern, das man glatt dabei auch noch zusätzlich was lernen kann. Erinnert mich so ein wenig an die früheren Romane von Stephen King, welcher in kleinen geschaulichen Städten und Straßen innerhalb weniger Seiten ganz schleichend das Grauen einkehren lässt. So auch dieser Thriller von Sebastian Fitzek, welcher von der ersten bis zur letzten Seite spannend bleibt und zu Recht 5 STerne verdient.