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Veröffentlicht am 23.02.2020

Deutlich spannender als Hologrammatica

Qube
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Ich hatte zuerst "Drohnenland" von Tom Hillenbrand gelesen, auch schon ein bereits in die Zukunft ausgerichteter Thriller des Autors und war von diesem Thriller echt begeistert gewesen, also habe ich mir ...

Ich hatte zuerst "Drohnenland" von Tom Hillenbrand gelesen, auch schon ein bereits in die Zukunft ausgerichteter Thriller des Autors und war von diesem Thriller echt begeistert gewesen, also habe ich mir Hologrammatica gekauft - weil Zukunft, Thriller und gleicher Autor ja eigentlich auch den gleichen Lesegenuß verheißen sollten - doch irgendwie weit gefehlt, das Buch war ziemlich technisch und das schadete, meiner Meinung nach, der Spannung ziemlich. Also hatte ich erst kleine Bedenken, ob "Qube" nicht auch genauso technisch ist und somit in Stellen langweilig werden könnte - doch.....weit gefehlt. Die Technik ist immer noch da, ist halt alles nur noch automatisch, so wie im SChlaraffenland, wenn Dir dein Körper nicht gefällt, dann gehst du - wenn du es dir leisten kannst, einfach in einen Anderen. Der Weltraum wird ausgebeutet und auf der Erde ist nur noch - in heute noch kalten Regionen - überhaupt ein Aushalten auf der Erde. Es ist das Jahr 2091, also ungefähr 3 Jahre nach Hologrammatica zeitlich angesiedelt. Der Journalist Calvary Doyle wird auf offener Straße lebensgefährlich verletzt, die UNANPAI ermittelt, Fran Bittner dürfte noch aus Hologrammatica bekannt sein, übernimmt den Fall und entdeckt das wieder - ungeheuerliches versteht sich - was nach dem Attentat Calvary Doyle vergessen hatte. Es entspinnt sich ein sehr spannender Plot, welcher einen mitnimmt auf die Reise auf der Erde und in den Weltraum in 70 Jahren....

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Veröffentlicht am 26.01.2020

Super Krimi in einem ganz anderen Schreibstil

Totenrausch
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Ich hatte bisher von Bernhard Aichner noch nichts gelesen, man hatte mir zu den Thrillern mit der "Totenfrau" Brünhilde Blum geraten. Ehrlich gesagt, bin ich halt den "harten" Schreibstil von Fitzek oder ...

Ich hatte bisher von Bernhard Aichner noch nichts gelesen, man hatte mir zu den Thrillern mit der "Totenfrau" Brünhilde Blum geraten. Ehrlich gesagt, bin ich halt den "harten" Schreibstil von Fitzek oder Etzold gewöhnt. Deshalb habe ich mir mit dem Stil der Thriller von Aichner erstmal schwer getan. Nichts desto trotz verdient das Buch das "Thriller" Prädikat, denn Brünhilde Blum ist schon sehr erfinderisch in der Art und Weise, wie sie versucht, sich durch das Leben zu lavieren und dabei eine ganze Menge Leichen hinterlässt. "Totenrausch" ist der letzte Teil einer Trilogie mit Brünhilde Blum, welche wirklich eine Totenfrau ist, denn sie wäscht und kleidet die Verstorbenen. Bei ihr ist der Begriff allerdings mehr als doppeldeutig....Im letzten Teil landet Brünhilde auf der Flucht vor der österreichischen Polizei erst auf den Lofoten, um dann in Hamburg an einen Zuhälter zu geraten und der hat es mit ihr nicht wirklich leicht...
An den Schreibstil gewöhnt man sich schnell und die Handlung ist hervorragend gezeichnet, deshalb von mir 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.07.2019

"Die Optimierer" waren interessanter....

Die Unvollkommenen
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Wow, dachte ich: "Die Unvollkommenen" - eine Fortsetzung zu 'Theresa Hannigs Erstlingswerk "Die Optimierer", welche mir sehr gut gefallen hatten.
Also her damit und lesen....

Die Handlung ist kurz zusammengefasst: ...

Wow, dachte ich: "Die Unvollkommenen" - eine Fortsetzung zu 'Theresa Hannigs Erstlingswerk "Die Optimierer", welche mir sehr gut gefallen hatten.
Also her damit und lesen....

Die Handlung ist kurz zusammengefasst: Lila ist eine Rebellin und als solche verurteilt worden, in der Verwahrung im Tiefschlaf für 5 Jahre zu "leben", aus der sie zu Beginn des Buches "Die Unvollkommenen" aus einem Traum mit Spinnentieren erwacht. Da sie aber eine "Ausgestoßene" ist, darf sie nicht zurück in das wahre Leben, sie kommt in das Internat. In dem verurteilte Schwerverbrecher und Menschen, welche gegen die Optimalökonomie sind und gegen das System sich auflehnen, verbracht werden - auf Lebenszeit! Verstöße werden mit sofortiger Verbringung in die Verwahrung geahndet. So schlecht ist das Internat eigentlich nicht - es bietet den Insassen alles. Sehr gutes Essen, ausreichende Beschäftigung und Zeitzerstreuung - aber eben keine eigenen Gedanken und keine Freiheit. Lila will raus und flieht zusammen mit dem sehr undurchsichtigen Eoin Kophler…….
Der Anfang des Buches im Internat fand ich noch super gut gelungen. Flüssig zu lesen und ein sehr guter Plot. Die Figuren waren sehr anschaulich gezeichnet und auch echt teilweise schrullig und witzig zu lesen und zu verinnerlichen.
Nach der Flucht wurde der Roman irgendwie, so fand ich, ziemlich - wie soll ich es formulieren - zäh....
Nicht zu lesen, aber irgendwie konnte man sich schon ausmalen was möglicherweise als nächstes passieren könnte. Das nahm meinem Lesevergnügen etwas die Triebfeder, so das ich mich durch die letzten 50-60 Seiten ein bisschen durchgequält habe. Nach "Die Optimierer" hatte ich ein bisschen mehr erwartet. da war zum Schluß des Romans ein wenig die Luft raus....

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Veröffentlicht am 22.04.2019

Letzter Teil einer spannenden Trilogie!

Im Kopf des Mörders - Toter Schrei
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Ich habe einige Thriller von Arno Strobel gelesen, dieser als Abschluß der Trilogie um Max Bischoff zu sehende Teil "Toter Schrei" ist routiniert, aber irgendwie mehr auch nicht. Es geht um den Abschluß ...

Ich habe einige Thriller von Arno Strobel gelesen, dieser als Abschluß der Trilogie um Max Bischoff zu sehende Teil "Toter Schrei" ist routiniert, aber irgendwie mehr auch nicht. Es geht um den Abschluß der Triologie "Im Kopf des Mörders" welche die Teile "Tiefe Narbe", "Kalte Angst" und "Toter Schrei" umfasst. Im letzten Teil wird Max' gehbehinderte Schwester Kirsten entführt, eigentlich natlos anschließend an "Kalte Angst". Max kann sich nur entscheiden seine Schwester aus den Klauen des Psychophaten zu retten und dafür einen Mord an einem Unschuldigen zu begehen oder aber seine Schwester zu verlieren.
Die Spannung zieht nur langsam an, allerdings gibt es zum Ende des Thrillers noch eine Spannungssteigerung durch eine nicht vorhersehbare Wendung der Handlung. Aber dennoch, ich habe schon bessere (Das Dorf als Beispiel) Thriller von Arno Strobel gelesen. Routiniert, spannend, aber irgendwie der letzte Kick zum Nervenkitzel fehlt. Dennoch 4 Sternchen.

Veröffentlicht am 06.08.2018

Ein toller Roman, welcher hinter die Kulissen des Vatikan blickt

Konklave
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Kardinal Lomeli verwaltet ein schwieriges Erbe, der alte Papst ist gestorben und war wohl, wenn man dem Roman von Robert Harris Glauben schenkt, ein echter Eigenbrötler, welcher verschwiegen und auch gegen ...

Kardinal Lomeli verwaltet ein schwieriges Erbe, der alte Papst ist gestorben und war wohl, wenn man dem Roman von Robert Harris Glauben schenkt, ein echter Eigenbrötler, welcher verschwiegen und auch gegen seine Kardinäle seine eigene Suppe kochte. Ein schwieriges Konklave folgt, führte der alte Papst doch zu einer Spaltung der Lager in den Kardinälen - auf der einen Seite die Liberalen und Kirchenerneuerer auf der anderen Seite die ERzkonservativen Kardinäle, welche die Kirch so lassen wollen wie sie ist....
...und dann taucht ein 118. Kardinal auf, aus Bagdad, niemand der Kardinäle kannte ihn und das Ränkespielchen und die Politik bei diesem Konklave nehmen ihren Lauf, bis zu einem überraschenden Ende.

Als ich das Buch in den Händen hielt, dachte ich mir zuerst: "Na ja, ein Roman über die Kirche, egal ob fiktiv oder nicht, das wird sicherlich nicht spannend" - dann hatte ich das Buch in 5 Tagen durchgeblättert und gelesen. Aber das Buch zog mich in seinen Bann, zu genau und treffend hat Harris das Ränkespielchen der Kardinäle - ob berechtigt oder hinterhältig beschrieben, die Eitelkeiten und auch "Scheinheiligkeiten" geradezu menschlich herausgearbeitet. Nur das Ende war vielleicht schon zu früh abzusehen, deshalb auch nur 4 Sterne!