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Veröffentlicht am 20.02.2025

Deutsch-Dänisches Ermittlerteam

Die Brandung – Leichenfischer
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Bei archäologischen Grabungen im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Dänemark stößt Fria Svensson auf das Grab einer Frau, die eindeutig nicht schon seit der Wikingerzeit dort begraben liegt. Der Fall ...

Bei archäologischen Grabungen im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Dänemark stößt Fria Svensson auf das Grab einer Frau, die eindeutig nicht schon seit der Wikingerzeit dort begraben liegt. Der Fall weißt Parallelen auf zu einem anderen Fund den Kommissar Ohlson in Flensburg bearbeitet. Fria gibt ihrem Bekannten einige Hinweise, die vielleicht auf die Spur des Mörders führen könnten.

Leichenfischer ist der zweite Fall der Reihe "Brandung" rund um das ungleiche Ermittlerteam Svensson auf dänischer und Ohlson auf deutscher Seite. Während der eher kauzige Ohlson von berufswegen auf Verbrecherjagd geht, hat die impulsive Fria ihre Ausbildung bei der Polizei abgebrochen und arbeitet als Archäologin, natürlich nicht, ohne sich weiter in beratender Tätigkeit anzubieten. Das Buch nimmt natürlich ab und zu Bezug auf den Vorgänger, ist aber super eigenständig zu lesen, da der Fall in sich abgeschlossen ist, ich habe hier keine Hintergrundinfos vermisst.

Die Autorin schafft interessante Figuren, die zugegebenermaßen manchmal schon ein bisschen klischeehaft daherkommen, allen voran Ohlson mit seiner typisch norddeutschen Zurückhaltung, wir würden ihn hier bei uns als Stoffel bezeichnen. Im Gegensatz dazu Fria, die, obwohl keine Beamtin, immer schön auf eigene Faust ermittelt und mit ihren Alleingängen für Unruhe sorgt, aber eben auch für die wichtigen Hinweise.

Der Krimi wird eher ruhig, aber dennoch spannend erzählt. Gerade im Mittelteil kommt das Geschehen etwas ins Stocken, man spürt gut den Frust der Ermittler, hier hilft es natürlich sehr, dass die Geschichte auf zweiter Ebene viel aus dem Privatleben der Hauptfiguren erzählt. So erlebt man hautnah das turbulente Liebesleben von Frias Mitbewohner Marten, das dann auch eine Art Cliffhanger liefert, der hoffentlich im dritten Fall aufgelöst wird. Ebenso erlebt man als Leser das Geschehen aus der Sicht der Frauen, die der Mörder in seiner Gewalt hat.

Die Geschichte springt immer wieder zwischen den verschiedenen Handlungsebenen hin und her. Bei den Szenen in Gefangenschaft, ist man anfangs etwas unsicher, was den zeitlichen Ablauf angeht, kommt dann aber später dahinter. Die Autorin kommt hier ganz ohne die Beschreibung körperlicher Gewalt aus, die Psychospielchen ihres Täters sind aber ziemlich perfide und dienen in erster Linie dazu Macht über seine Opfer auszuüben und diese seelisch zu brechen. Es werden Themen wie Stalking, behandelt, psychischer, aber auch physischer Missbrauch, hier speziell im Bezug auf eine junge Frau mit kognitiver Beeinträchtigung. Es kommen einige Formen von Gewalt gegen Frauen in einem Fall zusammen.

Lange weiß man nicht wirklich, wie sich die Geschichte entwickelt, es gibt mehrere mögliche Szenarien, mit denen die Autorin den Leser in die Irre führt. Letztlich hat mich der Täter überrascht, die Zusammenhänge kann man durchaus als konstruiert bezeichnen und sie sind schon stark vom Zufall abhängig, aber vieles ist nunmal zufällig im Leben.

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Veröffentlicht am 16.02.2025

Nicht für Yoga-Neulinge

Positive Aging Yoga
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Yoga ist nicht nur eine Sportart, Yoga ist eine Philosophie, eine Lebenseinstellung, kann Hilfe bei den vielfältigsten Problemen leisten, physisch wie psychisch. In diesem Buch wird der Fokus auf die positiven ...

Yoga ist nicht nur eine Sportart, Yoga ist eine Philosophie, eine Lebenseinstellung, kann Hilfe bei den vielfältigsten Problemen leisten, physisch wie psychisch. In diesem Buch wird der Fokus auf die positiven Auswirkungen von Yoga auf ältere Menschen gelegt, darauf, wie man mit Yoga gesund und fit bleibt.

Autorin Sabine Krieger hat ein sehr persönliches Buch geschrieben und geht zu Beginn auch auf ihren eigenen Umgang mit dem Älterwerden ein und auf die positiven Auswirkungen, die sie durch das Yoga erfahren hat. Sie schreibt zum Beispiel davon, wie wichtig es ist sich selbst zu akzeptieren und bestimmte Dinge loszulassen, achtsam mit sich und seinem Körper umzugehen, gerade im Alter. Sie gibt Einblick in die Grundprinzipien des Yoga, erklärt den achtgliedrigen Pfad mit seinen einzelnen Punkten, die Grundprinzipien der inneren Achtsamkeit und wie man mit Yoga gut altern kann.

Im dritten Teil des Buches kommen wir dann zu den eigentlichen Yogaübungen. Die Position wird benannt, erklärt wofür sie gut ist und in Bildern gezeigt, oft mit einer alternativen Pose falls körperliche Probleme bestehen. Es gibt Übungen für Gelassenheit, Dankbarkeit, oder das Loslassen, zwischen den einzelnen Abschnitten wird immer wieder auf psychologische Aspekte eingeganngen. Später werden verschiedene Übungsabläufe gezeigt, die zu einem Ritual zusammengefasst wurden, zb um gut in den Tag zu starten, oder um abends zur Ruhe zu kommen.

Ich selbst habe einige Grundkenntnisse mit Yoga, bin aber weit davon entfernt meine eigenen Übungsabläufe zu praktizieren, ich brauche eine Anleitung. Natürlich kenne ich die Grundprinzipien der richtigen Atmung und der richtigen Ausgangsposition, ich brauche aber immer eine gewisse Unterstützung, oder besser gesagt Erinnerung, um die Übungen effizient durchzuführen. Leider fehlt mir das in diesem Buch komplett. Natürlich sind die einzelnen Posen gut fotografiert und für Profis auch anhand dieser Fotos einzunehmen, ich empfinde es als schwierig. Ich vermisse eine Erklärung dazu, wie eine Position zustandekommt, welche Bewegungsabläufe dafür erforderlich sind. Ich kann mich zwar so hinstellen, wie auf dem Bild gezeigt, aber das ist nicht der Sinn von Yoga und bringt auch sicher nicht das gewünschte Ergebniss, beim Yoga ist ja der Weg das Ziel. Zudem ist gerade bei sitzenden Positionen nicht immer unbedingt zu erkennen, wie genau die verschiedenen Körperteile zu liegen kommen und obwohl das Programm sich speziell an ältere Menschen richtet, wird nicht darauf eingegangen, was zb bei Knieproblemen zu beachten ist.

Meine Erwartungen an das Buch wurden leider nur bedingt erfüllt. Für Anfänger, oder Menschen, deren Yogaerfahrung schon etwas länger zurückliegt, ist das Buch nicht wirklich zu empfehlen, da einiges an Grundkenntnissen vorausgesetzt wird. Wer also erst im fortgeschritten Alter mit Yoga beginnen möchte, um sich etwas Gutes zu tun, sollte sich hierfür eine andere Anleitung suchen. Für Menschen, die schon aktiv Yoga betreiben und nun im Alter ein paar neue Impulse suchen, ist das Buch aber sicher eine Bereicherung.

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Veröffentlicht am 16.02.2025

Portal zu einer fremden Welt

Das Tor
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Die Mythologie der Maya fasziniert Tyler Drake, seines Zeichens reicher Abenteurer, sehr, besonders der Kult um die Sagenumwobene Unterwelt Xibalba. Mit einem kleinen Team macht er sich auf den Weg nach ...

Die Mythologie der Maya fasziniert Tyler Drake, seines Zeichens reicher Abenteurer, sehr, besonders der Kult um die Sagenumwobene Unterwelt Xibalba. Mit einem kleinen Team macht er sich auf den Weg nach Mexiko, um dort einen Tempel zu suchen, in dem er einen Zugang dorthin vermutet. Der Tempel liegt in einer längst überschwemmten Höhle und ist nur mit Hilfe eines einheimischen Tauchers zu finden, hier kommt Höhlentaucherin Adriana ins Spiel, die den Auftrag zwar dringend bräuchte, ihn aber trozdem ablehnt. Die Neugier auf das, was der reiche Amerikaner dort treibt bleibt allerdings und so beschließt sie der Gruppe zu folgen.

Dieses Buch entstand durch eine Zusammenarbeit zwischen Timo Leibig, von dem ich bisher noch nichts gelesen habe und Brandon Q. Morris, den ich bereits durch die Tachyon-Reihe kenne. Morris Bücher zählen, genau wie dieses auch, zum Genre Hard Science Fiction und fokussieren sich sehr stark auf den Wissenschafts-, bzw Technikaspekt in der Geschichte. Manchmal habe ich damit so meine Schwierigkeiten, hier habe ich das aber überhaupt nicht so wahrgenommen.

Die Geschichte beginnt erstmal recht klassisch, schließlich wird antiken Zivilisationen wie den Maya schon länger unterstellt, Kontakt zu Außerirdischen gehabt zu haben, sie sollen Besucher von anderen Planeten gar als Götter verehrt und durch ihre Hilfe ihre Kulturen begründet haben. Zeugnisse hierfür finden sich bei entsprechender Deutung in vielen archäologischen Funden. An ein solches Szenario kann man nun glauben, oder nicht, die Autoren nehmen es hier als Ausgangspunkt für die gefährliche Reise ihrer Protagonisten. Diese aktivieren ein Portal, dass die Maya für ihre Rituale benutzt haben und landen auf einem fremden und exotischen Planeten.

Bis zu diesem Punkt könnte sich die Geschichte in verschiedene Richtungen entwickeln, Brandon Q. Morris ist sich hier aber treu geblieben und nimmt den Leser mit in den Weltraum, bzw auf einen anderen Planeten. Hier muss man sich dann ein bisschen auf die Geschichte einlassen, denn es wird sehr fremdartig und exotisch, die Autoren haben hier aus dem Vollen geschöpft. Dürfen sie aber auch, denn der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt, schließlich kann niemand sagen, wie sich Leben, auch intelligentes Leben auf anderen Planeten entwickelt haben könnte, wie es auf einem Gasplaneten aussieht, oder eben auf einem, der fast ausschließlich aus Wasser besteht. Die Figuren machen hier einige faszinierende, aber auch verstörende Entdeckungen.

Die Figuren sind sehr sympatisch, allen voran Adriana, die die Mutterrolle für ihren jüngeren Bruder übernommen hat. Hier wäre durchaus Potential für weitere Abenteuer, gerade im Bezug auf einige offene Fragen, die am Ende Bleiben. An erster Stelle natürlich die zum Verbleib von Adrianas Mutter, aber eben auch speziell im Bezug auf den Planeten und eben das Titelgebende Portal. Hier fehlen mir so ein paar Hintergründe, etwa wie die Maya es entdeckt haben und ob sie sich bewusst waren wohin es führt, Dinge, die im Rahmen der vorliegenden Geschichte nicht geklärt werden konnten, die aber wie gesagt Stoff für weitere Bücher liefern könnten.

Die Zusammenarbeit der beiden Autoren hat für mich hier gut funktioniert, die Geschichte ist stimmig erzählt und ich könnte nicht sagen welcher Abschnitt von wem geschrieben wurde. Gern mehr davon.

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Veröffentlicht am 16.02.2025

Schöner Klassiker

Das letzte Einhorn
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Ganz allein lebt das Einhorn in seinem Wald und beschützt dort die Pflanzen und Tiere, bis es eines Tages das Gespräch zwischen zwei Jägern belauscht, die über den Verbleib der Einhörner in der Welt philosophieren. ...

Ganz allein lebt das Einhorn in seinem Wald und beschützt dort die Pflanzen und Tiere, bis es eines Tages das Gespräch zwischen zwei Jägern belauscht, die über den Verbleib der Einhörner in der Welt philosophieren. Ist es tatsächlich das Letzte? Sind alle anderen Einhörner verschwunden? Das Einhorn entscheidet sich seinen Wald zu verlassen und die Anderen zu suchen, was es außerhalb seiner verwunschenen Welt findet macht aber wenig Hoffnung.

Der Roman, ursprünglich aus dem Jahr 1968, ist zweifellos ein Klassiker der Fantasy, obwohl den Meisten wohl eher der gleichnamige Film ein Begriff sein wird. Auch mir ging es so und zu meiner Schande muss ich gestehen, ich wusste gar nicht, dass es eine Romanvorlage gibt. Der Film hält sich eng an die Originalgeschichte und beim Lesen hatte ich direkt die Figuren vor Augen und die dazugehörigen Stimmen im Kopf, das hat für ein ganz besonderes Leseerlebnis gesorgt. Natürlich sind alle bekannten Figuren vorhanden, wobei man hier im Buch doch einige Unterschiede zu der Filmfassung findet. So ist der Zauberer Schmendrick gar kein so leicht verträumter Schussel, der mit seiner Magie nicht umzugehen versteht, sondern eher ein desillusioniert, fast etwas kalter, berechnender Charakter und auch das Einhorn selbst ist bei weitem nicht so romantisch verklärt, wie man es aus dem Film erinnert. Das Buch geht hier etwas tiefer.

Der Schreibstil des Autors hat mich manchmal etwas verwirrt, etwa wenn das Einhorn sich zu Beginn seiner Reise mit dem Schmetterling unterhält, teilweise ist er sehr ausschweifend und hüpft von einem Gedanken zum Andern. Da man den Fortgang der Geschichte ja aus dem Film kennt wartet man immer auf etwas und wird so ein bisschen durch die Erzählweise ausgebremst, aber da muss man sich wohl auch etwas von seiner Erwartungshaltung trennen und auf die Geschichte einlassen.

Für mich ein wirklich schönes Buch, für Fans des Film definitiv ein Muss, aber auch generell gut geeignet für Fantasy-Anfänger und auch für ältere Kinder, die sich für klassische Märchen zu alt fühlen.

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Veröffentlicht am 11.02.2025

Beklemmend

Die Kammer
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Ellen arbeitet als Sättigungstaucherin, ein harter Job, in dem es nur wenige Frauen gibt. Ihr derzeitiger Einsatz findet in der Nordsee statt, zusammen mit ihren fünf männlichen Kollegen wird sie einen ...

Ellen arbeitet als Sättigungstaucherin, ein harter Job, in dem es nur wenige Frauen gibt. Ihr derzeitiger Einsatz findet in der Nordsee statt, zusammen mit ihren fünf männlichen Kollegen wird sie einen Monat in einer Druckkammer an Bord eines Schiffes Verbringen, von der aus sie zu ihren Tauchgängen startet. Als Ellen und ihr Partner nach dem ersten Tauchgang in die Kammer zurückkommen erwartet sie das Chaos, einer ihrer Kollegen ist zusammengebrochen und stirbt, trotz aller Bemühungen.

Eigentlich dachte ich, das Buch würde ein klassisches Locked Room Szenario bieten, sechs Taucher, isoliert von der Außenwelt, eingeschlossen in einer Druckkammer und es gibt einen Toten. Diese Grundidee hat mich aus dem Klappentext heraus direkt angesprochen und ich war total gespannt auf die Umsetzung. Allerdings sind die Taucher nicht komplett isoliert, den die Versorgung mit Lebensmitteln und anderen Dingen erfolgt von außen über eine Schleuse. Dieser Umstand erweitert den Kreis der Verdächtigen beträchtlich und die Eingeschlossenen fokussieren sich natürlich auf diese Gruppe, einfach weil es leichter ist an einen Täter von außerhalb zu glauben, als an einen, der neben einem in der Koje liegen könnte.

Direkt zu Beginn des Buches findet der Leser eine Darstellung des Schiffs mit der Position der Kammer so kann man sich ein Bild von der Anordnung machen. Zum Inneren der Kammer gibt es keine Darstellung, allerdings beschreibt der Autor diese sehr gut und man bekommt schnell ein Gefühl für die Enge und die Atmosphäre, die darin herrscht. Beklemmend ist das Wort, das es am deutlichsten beschreibt, denn nichts anderes ist es und allein die Vorstellung beim Lesen hat mir Gänsehaut gemacht. Ich bin nicht klaustrophobisch veranlagt, aber hier würde ich an meine Grenzen kommen, natürlich auch bedingt durch die Tatsache, dass man mal eben nicht einfach die Tür öffnen und nach draußen gehen kann, denn das würde, durch die herrschenden Druckverhältnisse, den sicheren Tod aller bedeuten. Diesen Teil der Geschichte hat der Autor richtig gut hinbekommen, man spürt förmlich die Beklemmung innerhalb der Kammer.

Erzählt wird die Geschichte aus Ellens Sicht, als Leser steckt man tief in ihrem Kopf, taucht ab in ihr Gedankenchaos. Leider ist Ellen jemand der viel grübelt und sich oft in seinen Mantras verliert und hier beginnt die Geschichte dann schnell an Spannung zu verlieren und wird anstrengend. Es werden ständig wiederkehrende Abläufe beschrieben, immer wieder wird betont, wie lebenswichtig deren Einhaltung ist und ich will nicht abstreiten, dass das in der Realität auch tatsächlich über Leben und Tod entscheiden kann. Beim Lesen war es aber einfach nur ermüdend, noch dazu, weil der Autor auch fast immer den gleichen Wortlaut verwendet hat. Ich kann mir vorstellen, dass das als Stilmittel gedacht war um den Charakter der Story zu unterstreichen, mir hat es nicht gefallen. Ich breche selten ein Buch ab, hier war ich aber mehrmals kurz davor, einfach, weil komplett die Luft raus war und ich eigentlich gar nicht mehr wissen wollte, wer es war. Trotzdem habe ich mich durch die zähe Dekompression gearbeitet gearbeitet und es bis zur Auflösung geschafft.

Die Auflösung hat mich ehrlich gesagt vollkommen unvorbereitet getroffen und lässt mich absolut unbefriedigt zurück. Wäre das ein Film, den ich mit meinem Mann angesehen hätte, würde der mich am Schluss nur fragend ansehen und wollen, dass ich ihm das Ende erkläre. Kann ich aber nicht, denn ich verstehe es auch nicht wirklich, es ist ein typisches - augenbrauenhochziehendes echt jetzt? Ende, anders kann ich es nicht beschreiben. Mich konnte das Buch leider gar nicht fesseln.

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