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Veröffentlicht am 26.12.2022

Wie man in der grausamen Welt der Vampire überlebt… oder nicht?

COLDTOWN – Stadt der Unsterblichkeit
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Rezension zu Coldtown: Stadt der Unsterblichkeit - Holly Black

Einzelband| Penguin Random House Verlag|cbt| Erschienen am 13.10.2022 | 480 Seiten


꧁Inhaltsangabe꧂

Als Tana nach einer rauschenden Party ...

Rezension zu Coldtown: Stadt der Unsterblichkeit - Holly Black

Einzelband| Penguin Random House Verlag|cbt| Erschienen am 13.10.2022 | 480 Seiten


꧁Inhaltsangabe꧂

Als Tana nach einer rauschenden Party in einem Haus voller Leichen erwacht, hat sie nur ein Ziel: Flucht vor den Monstern, die das getan haben. Auf ihrem Weg stolpert sie über die einzigen beiden anderen Überlebenden Aiden und Gavriel. Zusammen machen sie sich auf den Weg zur nächsten Coldtown, denn Aiden ist mit dem Vampirvirus infiziert und Tana könnte es auch bald sein. Doch wem kann Tana wirklich vertrauen?


꧁Handlung꧂

Man steigt sehr rasant in die Geschichte ein und das Erzähltempo scheint nicht langsamer zu werden. Ich habe es sehr genossen, dass Holly Black zügig durch die Geschichte geführt hat und dadurch die Spannung durchgehend bestehen bliebt. Durch den unvergleichlichen Schreibstil der Autorin ist es mir auch gar nicht schwer gefallen, mich direkt fesseln zu lassen. Beeindruckt hat mich auch, wie durchdacht die ganze Geschichte wirkt. Holly Black lässt sich ganz auf das Szenario "Vampire in der Realität" ein und bezieht auch weltpolitische Phänomene mit ein. Dies liess das ganze Setting sehr authentisch auf mich wirken. Auch lässt sie gekonnt immer wieder kleine Informationsbrocken für den Leser/die Leserin fallen, wodurch man sich recht schnell zurechtfindet, ohne dabei das Gefühl zu bekommen, dauernd belehrt zu werden.

꧁Charaktere꧂

Tana hat mich von Anfang an sehr an Jude aus der Elfenkrone-Reihe erinnert. Beide Mädchen sind sehr stark und wild entschlossen, sich für sich selbst einzusetzen. Ich habe Tana gerne auf ihrer Reise begleitet, konnte jedoch nicht so ganz eine Bindung zu ihr aufbauen. Ich fand sie bewundernswert, aber nicht sympathisch. Bei den Charakteren Gavriel und Aiden ging es mir ähnlich. Es waren keineswegs flache Charaktere, dennoch fehlte mir persönlich die Verbindung zu ihnen, um richtig mitfühlen und mitfiebern zu können.

꧁Fazit꧂

Coldtown ist eine Vampirgeschichte, die neuen Schwung in das Genre bringt. Sie ist schonungslos und an manchen Stellen brutal. Vampire werden nicht romantisiert, jedenfalls grösstenteils nicht und Tana hebt sich stark von den typischen Protagonistinnen in Vampirromanen ab, die gerettet werden müssen. Sie steht lieber für sich selbst ein. Mein einziger Kritikpunkt ist derjenige, dass ich mich bis zum Schluss nicht ganz auf die Charaktere einlassen konnte, worunter meine Lesemotivation auch etwas gelitten hat. Nichtsdestotrotz möchte ich den Roman allen ans Herz legen, die gerne einmal eine andere Seite des Vampirgenres kennenlernen möchten.

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Veröffentlicht am 27.11.2022

Fantasy mal ganz anders verpackt

Schattenbraut
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Rezension zu Schattenbraut - Yangsze Choo

Einzelband| Penguin Random House Verlag| Erschienen am 21.09.22 | 544 Seiten


꧁Inhaltsangabe꧂

Im kolonialistischen Malaya 1893 soll die junge Li Lan eine Geisterehe ...

Rezension zu Schattenbraut - Yangsze Choo

Einzelband| Penguin Random House Verlag| Erschienen am 21.09.22 | 544 Seiten


꧁Inhaltsangabe꧂

Im kolonialistischen Malaya 1893 soll die junge Li Lan eine Geisterehe mit dem kürzlich verstorbenen Sohn der angesehenen Familie Lim eingehen. Li Lan zögert und durch einen Unfall gerät sie ins Schattenreich, in welchem sie nicht nur auf ihren beinahe Verlobten trifft, sondern auch den Spuren eines Familiengeheimnisses folgt. Über kurz oder lang verstrickt sie sich immer mehr in den Intrigen des Schattenreiches, bis ihr ein Unbekannter zu Hilfe kommt…


꧁Handlung꧂

Die Geschichte rund um Li Lan ist eng mit den chinesischen Vorstellungen vom Leben nach dem Tod verknüpft, welche für mich ganz neu waren. Entsprechend fand ich es sehr spannend ins Schattenreich einzutauchen und mit den teilweise furchteinflössenden Kreaturen Bekanntschaft zu machen. Während der ganzen Geschichte war ein roter Faden stehts spürbar, der auch bitter nötig war, denn Li Lan unternimmt eine weite Reise. Teilweise gab es ein paar Längen, sowie anfangs ein paar Schwierigkeiten in die Geschichte einzutauchen, da mir der chinesische Glaube und auch die Kultur eher fremd sind. Nichtsdestotrotz konnte mich die Handlung alles in allem fesseln und ich konnte das Buch stellenweise nicht zur Seite legen. Das Ende hat mich überrascht, aber auch zufrieden gestellt. Ich finde, es passt zu Li Lan und ihrer Geschichte.


꧁Charaktere꧂

Li Lan ist ein Charakter, der sich im Laufe der Geschichte stark verändert. Aus dem scheuen, wohlbehüteten und auch naiven Mädchen wird eine junge Frau, die sich mutig gegen ihr Schicksal auflehnt. Ich habe Li Lan gerne begleitet, konnte ihre Handlungen nachvollziehen und empfand sie als sehr authentisch. Die anderen Charaktere waren mir entweder sehr sympathisch oder ich fand sie sehr abstossend. Ein Dazwischen schien es kaum zu geben. Gut gefallen hat mir auch die Tatsache, dass gewissen Personen grössere Rollen beigemessen wurden als zuvor von mir erwartet. Dieser Hauch von Plot Twist gab der Geschichte eine gute Würze.


꧁Fazit꧂

Alles in allem empfinde ich Schattenbraut von Yangsze Choo als eine Geschichte, die vor allem mit der einzigartigen Thematik hervorsticht. Welche Rolle das Leben nach dem Tod hier spielt und auch das Schattenreich an sich, haben mich zum Nachdenken angeregt. Ich würde diese Geschichte jeder Person ans Herz legen, die sich eine erfrischende Abwechslung im Fantasygenre wünscht und gerne einmal in die Welt des Schattenreiches eintauchen möchte.

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Veröffentlicht am 27.11.2022

Wie war das nochmal mit Lillith und dem Teufel...?

Juniper Moon 1: Das Geheimnis von Arcanum
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Der erste Band der Juniper Moon Reihe ein absolutes Highlight für mich. Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass dies die erste Hexengeschichte ist, die mich wirklich begeistern konnte. Ich mochte die ...

Der erste Band der Juniper Moon Reihe ein absolutes Highlight für mich. Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass dies die erste Hexengeschichte ist, die mich wirklich begeistern konnte. Ich mochte die ganze Hexenatmosphäre in Arcanum sehr gerne und auch, dass die Geschichte rund um Lillith und den Teufel aufgegriffen wurde, welche ich bisher noch nicht wirklich kannte. Was die Charaktere angeht, so war mir Juniper durchweg sympathisch. Sie ist eine sehr loyale Person, die alles für die Rettung ihrer Schwester geben würde und dabei auch nicht auf den Mund gefallen ist. Teilweise hätte sie wohl zu ihrem eigenen Wohle etwas mehr Contenance beweisen sollen, aber irgendwie empfand ich ihre Aufmüpfigkeit, die sowohl gut als auch schlecht sein konnte, als sehr menschlich. Schliesslich haben wir alle Charaktereigenschaften, die je nach Situation von Vorteil oder Nachteil sein können.
Auch die anderen Charaktere mochte ich gerne, vor allem Azazel und Barghest haben sich in mein Herz geschlichen. Und die Dynamik zwischen June und Azazel… Nun… Ich habe es aus tiefstem Herzen gefeiert, vor allem gegen Ende hin.

Aber auch die familiäre Atmosphäre unter den Hexenschwestern hat mir sehr gut gefallen. Claudius ist meiner Meinung nach ein Antagonist, der sich durch Grausamkeit, aber auch durch Tiefe auszeichnet. Gerade gegen Ende hin wurde diese Tiefe nochmal hervorgehoben, was ihn realer wirken liess.

Die Handlung empfand ich als packend und abwechslungsreich, jedoch mit ein paar Ausnahmen. Es gab Teile des Plots, die sich immer wieder etwas wiederholt und so eine gewisse Vorhersehbarkeit mit sich gebracht haben. Da hätte ich mir etwas mehr Einfallsreichtum gewünscht. Auch June hätte ruhig öfter auch physisch für sich selbst einstehen können, anstatt sich immer wieder retten zu lassen.

Alles in allem fand ich den Auftakt der Juniper Moon Dilogie jedoch sehr gelungen und kann ihn nur an alle weiterempfehlen, die Geschichten mit einem Hexensetting mögen, welches mit einer spannenden Handlung und einem heissen Liebespaar daher kommt.

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Veröffentlicht am 23.11.2022

Spannung von Anfang bis Ende

Todesmärchen
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Den erste und zweite Teil der Reihe rund um Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder habe ich gerne gelesen. Dieser dritte Teil jedoch, der hat mich komplett aus den Socken gehauen. Praktisch von Seite eins ...

Den erste und zweite Teil der Reihe rund um Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder habe ich gerne gelesen. Dieser dritte Teil jedoch, der hat mich komplett aus den Socken gehauen. Praktisch von Seite eins an wollte ich das Buch nicht mehr zur Seite legen. Sowohl Maarten als auch Sabine sind zwei Charaktere, die ich sehr gerne mag und die meiner Meinung nach auch gut zusammenarbeiten (obwohl mir hier wohl beide widersprechen würden 🤭). Ich hatte es hier mit solider, logischer Polizeiarbeit zu tun, die ich gerne mitverfolgt habe. Gleichzeitig fand ich die Geschichte der jungen Psychologin Hanna genauso, wenn nicht noch spannender. Die Dynamik zwischen ihr und den geistig abnormen Rechtsbrechern, die sie betreuen soll, empfand ich als extrem interessant. Die düstere Atmosphäre, die in der Anstalt herrschte, tat dann noch ihr übriges.

Andreas Gruber hat mit Märchentod einen wahnsinnig spannenden Thriller geschaffen, der mich erschüttert, fasziniert, angeekelt, schockiert und auch zum Schmunzeln gebracht hat. Ich möchte aber auch darauf hinweisen, dass es in diesem Teil durchaus etwas brutaler zugeht als in den vorherigen Teilen. Und auch, dass ich allen wärmstens empfehlen möchte die Thriller in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Gerade bezüglich Charakterentwicklung lohnt sich das auf jeden Fall!

Zum Schluss kann ich nur nochmal betonen, dass ich diese Reihe allen, die Thriller mögen, ans Herz legen kann.

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Veröffentlicht am 09.11.2022

Sehr enttäuschend, vor allem dank der Protagonistin

Rain – Das tödliche Element
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Rain von Virginia Bergin liegt schon eine ganze Weile auf meinem Stapel ungelesener Bücher und nun habe ich endlich dazu gegriffen. Leider wurde ich bitter enttäuscht. Die düstere Atmosphäre und die Ausgangslage ...

Rain von Virginia Bergin liegt schon eine ganze Weile auf meinem Stapel ungelesener Bücher und nun habe ich endlich dazu gegriffen. Leider wurde ich bitter enttäuscht. Die düstere Atmosphäre und die Ausgangslage empfand ich als sehr spannend. Ich bin schnell in die Geschichte gestartet, welche das zackige Erzähltempo die ganze Zeit beibehalten konnte. Tja, aber dann habe ich Ruby, unsere Protagonistin, näher kennengelernt und ja... Dann hatten wir wohl den Salat.

Ruby befindet sich in einer unfassbar schwierigen Lage und ist wirklich nicht zu beneiden. Da würden wohl jedem Mal die Sicherungen durchbrennen. Besonders als 15-Jährige, die plötzlich auf sich allein gestellt ist. Verständlich. Da hilft wohl nur noch eine gute Portion Sarkasmus. Auch verständlich (und teils amüsant).

Aber ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass Ruby ihren Kopf einschaltet. Dass sie vergisst, dass der Anroak, der sie vor dem zufälligerweise TÖDLICHEN Regen schützt, ja eine schlechte Figur machen könnte. Stimmt ja, wenn überall tote Menschen herumliegen und alle ums Überleben kämpfen, dann ist es ja unabdingbar, dass man sich wenigstens halbwegs präsentabel zeigt. Man könnte ja zufälligerweise auf den Highschool Schwarm treffen...

Kurzum: Das Warten hat sich nicht gelohnt. Ruby schien die ganze Zeit über wesentlich mehr Glück als Verstand zu besitzen und dafür (dass muss ich ihr einräumen) hat sie sich wacker geschlagen. Rein psychologisch betrachtet macht es vielleicht wirklich Sinn, wie sie sich verhalten hat, ich weiss es nicht. Aber für mich als Leserin war es einfach nur anstrengend eine solch oberflächliche und zickige Protagonstin zu haben. Abgesehen davon, dass es dann teilweise recht vorhersehbar war und Ruby sich nur minim im Buch weiterentwickelt hat.

Mittlerweile habe ich erfahren, dass es noch einen 2. Band gibt und beim Durchlesen des Klappentextes hat sich etwas für mich herauskristalisiert: Ich werde die Reihe ganz bestimmt nicht weiterverfolgen.

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