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Veröffentlicht am 28.06.2023

Mädchenpensionat am Holstentor

Das Pensionat am Holstentor: Frühlingstöchter
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Die Geschichte beginnt im Jahr 1899 und Nora hat inzwischen Freundschaft mit ihren drei gleichaltrigen Mitschülerinnen geschlossen. Ursprünglich wollte sie gar nicht in das Pensionat. Sie ändert jedoch ...

Die Geschichte beginnt im Jahr 1899 und Nora hat inzwischen Freundschaft mit ihren drei gleichaltrigen Mitschülerinnen geschlossen. Ursprünglich wollte sie gar nicht in das Pensionat. Sie ändert jedoch ihre Meinung, als sie erfährt, dass Karl, der Stallbursche auf dem Gut ihrer Eltern ist, ebenfalls nach Lübeck zieht. Die weltoffene Kapitänstochter und Lehrerin Gesche Petersen lernt Nora und ihren Bruder Henry per Zufall kennen.
Alle Hauptprotagonistinnen sind authentisch. Es gelingt der Autorin sehr gut, die Sorgen und Nöte der Pensionatsleiterin Dorothea Eggers zu beschreiben. Sie erhofft durch die neue adelige Schülerin Nora einen Prestigegewinn für das Pensionat und dass ihre finanziellen Sorgen verschwinden.
Die Schülerin Lotte verkörpert mit ihrer Meinung die damalige Sicht der höheren bürgerlichen Gesellschaft, die keine Empathie für die einfachen Leute hat. „Hans ist doch nur ein Hausknecht!“ Auch Noras Vater vertritt die damalige Sicht der Adeligen. „Darf das gemeine Volk einfach in unserem Haus ein und aus gehen, wenn ich nicht da bin?“
Die Lehrerin Gesche Petersen, die Komtess Nora und ihr Bruder Graf Henry verkörpern dagegen mit ihren Ansichten die fortschrittliche Denkweise und sind mir sehr sympathisch.
Mir hat der Schreibstil von Anna Perbandt sehr gut gefallen. Das Buch ist sehr gut strukturiert. So haben die einzelnen Kapiteln eine angenehme Leselänge; teilweise sind diese auch noch weiter unterteilt.
Eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Fans von historischen Romanen.

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Veröffentlicht am 16.06.2023

Ideenreiches Wimmelbuch

Wo steckt eigentlich Asterix? - Das große Wimmelbuch
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Das kunstvolle Buchcover macht neugierig, das Wimmelbuch in die Hand zu nehmen. Die Geschichten um Asterix und seinem Freund Obelix kennen wir aus der Kindheit. Nun werden die bekannten Szenen der Asterix-Reihe ...

Das kunstvolle Buchcover macht neugierig, das Wimmelbuch in die Hand zu nehmen. Die Geschichten um Asterix und seinem Freund Obelix kennen wir aus der Kindheit. Nun werden die bekannten Szenen der Asterix-Reihe aufgegriffen, wie die typische Prügelei um die (stinkenden) Fische. Es ist gar nicht so einfach, alle zu suchenden Figuren/Gegenstände auf Anhieb zu finden. Auch der typische Ausklang eines jeden Asterix-Hefts, der traditionelle Festschmaus, klingt auch in diesem Wimmelbuch aus. Falls man mal eine Figur nicht entdeckt hat, so kann man ganz hinten in der Auflösung nachschauen. Als ich dieses Wimmelbuch meinem Neffe geschenkt habe, war dieser ebenfalls sofort von den Bildern begeistert und wollte gleich mit mir alle Seiten anschauen und die Figuren suchen. Zusammen hatten wir einen vergnüglichen Nachmittag verbracht und haben letztendlich alle Figuren auf jeder Seite gefunden.
Fazit:
Eine tolle Geschenksidee und wir empfehlen dieses Wimmelbuch uneingeschränkt weiter.

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Veröffentlicht am 12.05.2023

Toller Roman um Josef Pankofer

Träume aus Eis
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Diese Geschichte um die Eisträume von Josef Pankofer, der Erfinder des JOPA-Eises, gefällt mir sehr gut. Sie beginnt mit der Eröffnung eines Eissalons 1929 in München. Josef hatte zuvor mit seinem italienischen ...

Diese Geschichte um die Eisträume von Josef Pankofer, der Erfinder des JOPA-Eises, gefällt mir sehr gut. Sie beginnt mit der Eröffnung eines Eissalons 1929 in München. Josef hatte zuvor mit seinem italienischen Freund Mario ihr selbsthergestelltes Eis im Eiswagen verkauft. Auf einer Tanzveranstaltung lernt die älteste Tochter Frieda den sympathischen Erich Bachmann kennen. Sie verliebt sich unsterblich in ihn und will ihn auch entgegen von Josefs Widerstand heiraten. Weitere private Probleme gibt es um die jüngere Tochter Lotte, die nach einem schweren Unfall, nach der Erstdiagnose vermutlich für immer ein Krüppel bleiben wird.
Die Freunde und auch die Familie um Josef werden als sympathische Personen dargestellt. Ich fand, dass alle vorgestellten Figuren authentisch sind.
Franziska Winkler schafft es einen großartigen Roman zu schreiben und den Spannungsbogen bis zum Ende des Buches zu halten. Ich war von ihrem Schreibstil begeistert und ich denke, dass dieser Roman sicherlich viele Leser findet.
Absolute Kauf- und Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 02.05.2023

Eine U-Bahn-Station wird umfunktioniert

Die Bibliothek der Hoffnung
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Das schöne Buchcover, der interessante Buchtitel und der Klappentext haben mich auf das Buch neugierig gemacht. Da ich bisher noch keinen Roman von Kate Thompson gelesen habe, war ich auf ihren Schreibstil ...

Das schöne Buchcover, der interessante Buchtitel und der Klappentext haben mich auf das Buch neugierig gemacht. Da ich bisher noch keinen Roman von Kate Thompson gelesen habe, war ich auf ihren Schreibstil gespannt und ich war total begeistert. Mich hat das ganze Buch bis zum Schluss begeistert. Es gibt eine Rahmengeschichte, die in der Gegenwart beginnt und auch endet, anschließend wird der Leser in das Jahr 1944 entführt. Im Prolog erfährt man noch, dass eine 88 jährige Dame – wie es sich später herausstellt ist es Beatty - ein Bündel Briefe in der unterirdischen Bücherei gelagert hatte. Dann taucht der Leser in die eigentliche Geschichte ein. Die junge Witwe Clara und ihre rebellische Freundin Ruby sind von Schuldgefühlen geplagt, haben aber trotzdem für andere Menschen immer ein offenes Ohr und helfen, wo sie nur können. So bringt zum Beispiel Clara dem Arbeiterkind Sparrow nicht nur das Lesen und Schreiben bei. Sie kümmert sich auch rührend um die geflüchteten Kinder Beatty und Marie. In ihrem Privatleben hat Clara per Zufall den zurückhaltenden Billy kennengelernt und sich in ihn verliebt. Ihre Freundin Ruby hat bei ihren vielen ausschweifelnden Partys einen Amerikaner kennengelernt, der es Ernst mit ihr meint. Nebenbei erfährt man auch etwas über das Schicksal der Leute, die auf der Kanalinsel Jersey lebten.
Mir haben die Zitate von Bibliothekarinnen am Anfang von jedem Kapitel und die Informationen über die wahre Geschichte der Bethnal Green Station am Ende des Buches sehr gefallen.
Fazit:
Ein beeindruckendes Buch, das ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 10.04.2023

Modernes Internat Schloss Sommerberg

Internat Schloss Sommerberg - Fünf Pfoten retten Ferdinand Nuss
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Dieses Buch wurde meiner Meinung nach zu Recht vom Stipendienprogramm gefördert, da es pädagogisch sehr wertvoll ist. So lernen die Kinder beim Lesen, wie man bei der Krötenwanderung die Tiere retten kann ...

Dieses Buch wurde meiner Meinung nach zu Recht vom Stipendienprogramm gefördert, da es pädagogisch sehr wertvoll ist. So lernen die Kinder beim Lesen, wie man bei der Krötenwanderung die Tiere retten kann und animiert diese indirekt dazu, selbst einmal mitzuhelfen. Des Weiteren erfahren die jungen Leser, dass ein höflicher Umgang und gegenseitigem Respekt als Grundlage für das Zusammenleben von Menschen wichtig ist und für jeden einzelnen das Leben auch einfacher macht. Die Szene in der Dalena die Mathematik-Aufgabe für Lili umschreibt, hat mir sehr gut gefallen, da sie den kleinen Leser Mut macht und zeigt, dass scheinbar unlösbare Aufgaben auf einmal doch lösbar sein können. Der Schreibstil und die Illustrationen haben meiner Nichte sehr gut gefallen
Tolle moderne und umweltschützende Geschichte, die wir empfehlen können.

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