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Veröffentlicht am 26.04.2023

wichtige Themen gut aufgearbeitet

Wo du uns findest (Light in the Dark 2)
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Das Buch hinterlässt mich mit gemischten Gefühlen, einerseits finde ich das Konzept gut und das Thema wirklich wichtig und richtig spannend, aber dennoch hat es mich nie so in den Bann gezogen.
Zuerst ...

Das Buch hinterlässt mich mit gemischten Gefühlen, einerseits finde ich das Konzept gut und das Thema wirklich wichtig und richtig spannend, aber dennoch hat es mich nie so in den Bann gezogen.
Zuerst zum Erzähl- und Schreibstil: Es wird abwechselnd von Rückblenden und der Jetzt-Zeit aus beider Sichtweisen erzählt. Dieses Konzept finde ich wirklich gut und mega spannend, weil ich dadurch die Protagonisten wirklich gut kennenlernen konnte. Der Schreibstil ist angenehm, aber zieht mich nicht so in den Bann, generell ist das Buch eher langsam erzählt, wodurch es zu Längen kommt.
Die Protagonisten waren mir sehr sympathisch. Mel ist eine Powerfrau, die mit dem Youtube-Kanal ein cooles Hobby hat, das auch immer wieder Platz im Roman einnimmt. Ben ist Medizinstudent und kämpft mit sich und seinen Gefühlen nicht genug zu sein (was über sein Problem im Nachwort und auch bei den Stimmen von Betroffenen gesagt wird, ist wirklich wichtig und sollte unbedingt gelesen werden - ich finde es großartig, dass die Autorin das Thema so differenziert und gewissenhaft aufnimmt).
Auch die Nebencharaktere Maddie und Leo sind mir sehr sympathisch, ich glaube ich muss Teil 1 nachholen, damit ich auch ihre Geschichte erfahre.
Die Handlung zieht sich manchmal in die Länge hat aber spannende Aspekte und glänzt vor Tiefe. Teilweise hätte Kürze gut getan, aber ansonsten ist das Konzept wirklich gut aufgegangen.
Fazit: Ein Buch, das ein wichtiges Thema aufnimmt und anders ist als herkömmliche Liebesgeschichten. Eine Leseempfehlung meinerseits!

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Veröffentlicht am 23.04.2023

Packend von der ersten Seite an

Exilium
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Colin Hadler zeigt bei "Exilium" wieder, wie gut er das Thriller-Schreiben beherrscht. Der Schreibstil fesselt wieder ab Seite 1 und es kommt während des Lesens niemals auch nur ein bisschen Langeweile ...

Colin Hadler zeigt bei "Exilium" wieder, wie gut er das Thriller-Schreiben beherrscht. Der Schreibstil fesselt wieder ab Seite 1 und es kommt während des Lesens niemals auch nur ein bisschen Langeweile auf. Wie wäre es, wenn du kontrolliert werden würdest und wüsstest, wie du ausbrechen kannst, würdest du die Chance nutzen? Neben einer rasanten und spannenden Handlung, die nur so vor Plottwists strotzt, regt das Buch auch zum Nachdenken an - eine gläserne Gesellschaft: Chance oder Gefahr? Freundschaft, Liebe und Kontrolle alles ist eng verbunden und doch kannst du derjenige sein, der dem ein Ende bereitet.

Neben der Handlung zeugen aber auch die Protagonisten von großer Qualität. Lennox, die Hauptperson, ist ein junger Hacker, der keinen Sinn im Leben sieht. Erst durch den Auftrag, den er bekommt, hat er ein Ziel vor Augen - doch ist dieses überhaupt erreichbar? Während des ganzen Buch erzählt er aus der Ich-Perspektive und gibt Einblicke in seine innersten Gefühle. Es wird nie fad mit ihm, da er immer für eine Überraschung gut ist und auch die Handlung mehr als eine Schwierigkeit bereithält. Sein bester Freund Dorian ist ein Kontrapunkt, der dem jungen Hacker wirklich gut tut. Die Freundschaft entwickelt sich während des gesamten Buches und so bleibt zum Schluss beinahe kein Auge trocken, wenn man merkt, was eigentlich alles in dieser steckt. Zu guter Letzt noch Nia: auch sie passt gut in die Konstellation mit Lennox und bringt den jungen Hacker auf andere Gedanken, ihre Zusammentreffen und auch die Verbindung die sie eingehen, ist jedoch auch nicht die, die sie zu sein scheint. Mit der Dreierkonstellation hat Colin Hadler ein Protagonisten-Trio erschaffen, das es in sich hat und mit dem man dieses Abenteuer gerne begeht.

Nicht nur das Setting, sondern auch Protagonisten, Schreibstil und Plottwists in der Handlung versprechen Thriller-Vergnügen auf höchstem Niveau. Von mir bekommt das Buch eine klare Empfehlung - ich, die sich nie über Thriller getraut hat, hat durch Colin Hadler die Liebe zu Jugendthriller entdeckt.

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Veröffentlicht am 10.04.2023

Liebesgeschichte mit Twist

A Dream Is All We Have
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Die Geschichte rund um Anwalt Ray, Kim und Isabelle ist eine voller Überraschungen. Isabelle ist seit Jahren unglücklich in ihren Boss, den Anwalt Ray verliebt, der würdigt sie keines Blickes. Ray trifft ...

Die Geschichte rund um Anwalt Ray, Kim und Isabelle ist eine voller Überraschungen. Isabelle ist seit Jahren unglücklich in ihren Boss, den Anwalt Ray verliebt, der würdigt sie keines Blickes. Ray trifft jedoch auf ihre beste Freundin Kim und ist bezaubert, Kim will nichts von ihm wissen. Gibt es eine Chance auf ein Happy End?

Das Setting der Story hat mir gut gefallen. Die Anwaltskanzlei, erwachsenere Charaktere und die Job-Umgebung waren genau meins. Als es dann nach Island ging war ich hin und weg. Ich habe die Naturbeschreibungen, die gemütliche Atmosphäre in der Blockhütte und auch die gemeinsame Zeit, die die Protagonisten dort verbringen, macht den Roman zu einem Wohlfühlroman.

Ray war für mich anfangs ein eher kühler, distanzierter Mensch, was ich vermutlich auch mit seinem Beruf verbunden habe. Im Laufe der Geschichte entdeckt man jedoch andere Seiten an ihm, die ihn romantisch und liebevoll machen. Er wird zum Protagonisten zum Verlieben. Kim ist eine toughe Frau, die die Männer nicht unbedingt braucht. Sie lebt ihr Leben und ist von den Avancen von Ray wenig begeistert. Das alles drückt sie aber dennoch nett aus und zeigt dadurch auch eine Loyalität zu Isabelle. Isabelle ist einfach zuckersüß, aber eher schüchtern und zurückhaltend. Im Laufe der Handlung lernt man aber auch sie gut kennen und es macht Spaß mit ihr durch die Geschichte zu gehen.

Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar. Die Autorin schreibt in 3. Person und fokussiert sich in der Erzählung abwechselnd auf die einzelnen Charaktere, wodurch man sie trotz der Erzählweise gut kennenlernt. Das Buch beinhaltet auch Spice, was mich grundsätzlich gar nicht stört, da die expliziten Szenen gut geschrieben sind. Dennoch war die erste Annäherung meiner Ansicht nach etwas komisch. Ich war mir beim Lesen nicht sicher, ob die Protagonisten nur träumen, oder ob es wirklich geschieht.

Fazit: Das Buch ist ein guter Roman für Zwischendurch mit einer netten Liebesgeschichte. Dennoch konnte er mich nicht ganz vom Hocker hauen, vor allem die Spice-Szenen waren teilweise für mich etwas zu gewollt hineingequetscht.

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Veröffentlicht am 08.04.2023

Guter Reihenabschluss

Dream and Dare (Faith-Reihe 3)
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Sara Stankewitz hat mich mit Band 1 und 2 ihrer Faith-Reihe wirklich abgeholt. Ich habe die Bücher geliebt und nur so verschlungen. Band 3 reiht sich auch unter gute Bücher ein, ist jedoch nicht so großartig, ...

Sara Stankewitz hat mich mit Band 1 und 2 ihrer Faith-Reihe wirklich abgeholt. Ich habe die Bücher geliebt und nur so verschlungen. Band 3 reiht sich auch unter gute Bücher ein, ist jedoch nicht so großartig, wie die beiden andere Bände - aber dennoch lesenswert.

Mit Hope und Isaac hat die Autorin wieder tolle Charaktere erschaffen, die mit ihrer Vergangenheit kämpfen und versuchen endlich damit abzuschließen. Vielleicht hat sie aber hier zu viel gewollt. Vor lauter Problemen rückt die Liebesgeschichte meiner Ansicht nach etwas in den Hintergrund und ich als Leserin bekomme kaum eine Chance mich mit den Paaren zu verlieben, da die Probleme immer wieder dazwischen kommen. Auch wenn die Art, wie die Probleme beschrieben werden und wie damit umgegangen wird, sehr zu begrüßen ist, ist mir zu viel Fokus darauf gelegt worden. Weiters ähneln sich die Probleme auch, wodurch es mir zu übertrieben vorkam. Nichtsdestotrotz sind die Protas dennoch wirklich cool. Gerade in der Rockstar-Thematik fühle ich mich wie zu Hause und deshalb konnte mich das Setting auch gleich überzeugen. Dass Hope einfach so ins kalte Wasser geschmissen wurde, hat mich beeindruckt und hebt die Geschichte auch von anderen Rockstar-Romances ab.

Der Spannungsverlauf war wirklich gut gewählt. Anfangs treffen sich die Protagonisten zufällig und dann werden sie sogar gezwungen miteinander zu arbeiten und auszukommen. Gerade das hat mich wirklich beeindruckt. Vor allem gegen Ende wurde es nochmals spannend und ich konnte gut mitfiebern. Auch einige Tränen habe ich wieder vergossen, was den Abschluss nochmals wirklich berührend machte.

Fazit: Ein gute Buch, das sich in eine grandiose Reihe einreiht, die definitiv zu meiner Lieblingsreihe geworden ist!

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Veröffentlicht am 03.04.2023

Potenzial nicht ganz ausgeschöpft

Catching Feelings
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Im Roman "Catching Feelings" geht es um Lys und Zane. Beide treffen sich in Alaska, wo sie unterschiedliche Ziele verfolgen, die sie aber in der Firma von Lys' Vater zu Kollegen werden lassen. Beide Charaktere ...

Im Roman "Catching Feelings" geht es um Lys und Zane. Beide treffen sich in Alaska, wo sie unterschiedliche Ziele verfolgen, die sie aber in der Firma von Lys' Vater zu Kollegen werden lassen. Beide Charaktere sind gut ausgearbeitet und gefallen mir. Sie haben Tiefe und Hintergrund und erzählen die Geschichte aus ihrer Perspektive. Als Leserin erfährt man bereits vor dem anderen Protagonisten, welche Probleme die einzelnen Personen mit sich herumschleppen. Dadurch kann man die Handlungen gut nachvollziehen. Dennoch war für mich der Einstieg ins Buch etwas schleppend und ich konnte nicht so gut hineinfinden, da noch sehr viel Setting und Hintergrundgeschichte erzählt werden musste.

Dann gewinnt das Buch an Fahrt und es wird auch wirklich spannend - es kommen beinahe Krimi-Elemente dazu. Leider wird es mir jedoch am Schluss zu rasant und zu bombastisch. Meiner Ansicht nach hätte es ein ruhigerer Schluss mit weniger Drama auch getan. Ansonsten haben mir der Schreibstil und die Art zu erzählen gut gefallen.

Ein weiterer Pluspunkt waren die Themen, die angesprochen wurden: Umweltschutz steht ganz groß, aber auch Familienverwicklungen, eine Krankheit in der engsten Familie, Träume und ihre Erfüllung sowie Freundschaft stehen im Mittelpunkt. Auch die Liebe kommt nicht zu kurz.

Fazit: Ein guter Roman, der mir ganz gut gefallen hat!

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